Die Europaradbahn, die Kleve und Nimwegen auf eine klimafreundliche Weise verbinden soll, nähert sich der Fertigstellung. Im Sommer diesen Jahres soll es so weit sein, und es ist zu vermuten, dass Dr. Barbara Hendricks, die Umweltministerin war, als die Entscheidung fiel, das 6,5-Millionen-Euro-Projekt mit Berliner Geld zu fördern, das rote Band durchschneiden wird, um die Strecke freizugeben. Verdient hätte sie es, denn – diese Prognose sei gewagt – dieses Projekt wird deutlich mehr Menschen Freude bereiten als das zweite große Verkehrsvorhaben der jüngeren Vergangenheit, die Industriestraße, die die Lücke zwischen Industriegebiet und Oraniendeich geschlossen hat.
Diese Einschätzung gründet sich auf praktischer Erfahrung: Die Strecke, die auf deutscher Seite 11,12 Kilometer lang ist, präsentiert sich dem Besucher schon jetzt, Monate vor der Fertigstellung, in einem velozipedablen Zustand, nur an einigen Übergängen ist ein wenig Kurvenfahrt erforderlich. Einige Klever Radfahrer – z. B. Petra S. – nutzen die Strecke auch schon, um zu ihrem Arbeitsplätzen nach Kranenburg zu fahren.
Die Strecke führt entlang der alten Bahntrasse, sie erscheint angenehm weit und lässt das felgenquälende Gerumpel auf dem Radweg entlang der B 9 schon jetzt ratzfatz vergessen – jene schier endlose Serie von Einmündungen, Übergängen und Kreisverkehren, die empfindsame Pedaleure Tränen der Verzweiflung vergießen lässt.
Die neue Piste dagegen: Richtung Westen, und dann immer geradeaus. Der Radfahrer, das vom Joch des Autos und seiner raumgreifenden Lebensweise befreite Wesen. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass sich schon jetzt, auf dem planierten und verdichteten Erdgrund, sofort ein Gefühl der Befreiung einstellt. Wie soll das erst sein, wenn der Weg in feinstem Loockasphalt erstrahlt?
4,67 Kilometer des Europaradwegs liegen auf Klever Stadtgebiet, 6,45 auf Kranenburger. Aus dem Westen arbeitet sich die Firma Siebers nach Osten vor, aus dem Osten drängt Loock Erd- und Tiefbau gen Westen. Irgendwo in der Mitte treffen sich die beiden Unternehmen, so wie damals, als die Eisenbahn quer durch Amerika gebaut wurde. Und dann heißt es: Bahn frei!
@73. fietser
ja sicher, es wird nicht offiziell von einem „Radschnellweg“ gesprochen. Aber die immer verbreitete Grundidee war doch, eine so schnelle Verbindung nach Kranenburg und Nimwegen, dass sich ein Umstieg vom Auto auf das Rad lohnt. Das sind bis Nimwegen gute 30km, wenn ich dann bei mehr mehr als zwanzig, teils beampelten, Straßenkreuzungen auf der Trasse nicht mal einen 20er-Schnitt schaffe, ist das ja witzlos.
@69. rd @68. speedastir
Zum Thema „Breite“ und „Vorfahrt“ bei der Europa-RadBahn hier ein Ausschnitt aus der Mitgliederzeitschrift „fairkehr“ des VCD über ein Interview mit Sjors van Duren, niederländischer Radverkehrsexperte beim internationalen Beratungsunternehmen Royal HaskoningDHV:
VCD: Die Niederländer brauchen auch viel weniger Zeit von der Planung bis zur Umsetzung.
van Duren: Da bin ich mir gar nicht so sicher. Der Rhein-Waal-Pfad wurde auch ab 2007 geplant und erst 2015 fertiggestellt. Wir haben früher angefangen und wir sind pragmatischer als die Deutschen. Wir beharren nicht an jeder Stelle auf die Einhaltung höchster Standards. Wir gehen den Weg des unkompliziert Machbaren. Wir planen außerorts keinen zusätzlichen Gehweg, wie in Deutschland üblich. Wir widmen möglichst existierende Wege um und enteignen so wenig Flächen wie möglich. Und wenn dann mal an einer Stelle 20 Zentimeter in der Breite fehlen, ist uns das egal. Wir können viel schneller und unkomplizierter planen, wenn wir für die 20 Zentimeter keine Enteignung brauchen. Wir verfahren nach dem Motto: Das passt so! Das ist unser Erfolgsrezept.
VCD: Dann sind die Radschnellwege aber auch am Ende nicht so schnell?
van Duren: Das ist auch nicht unser oberstes Ziel. In Deutschland sucht man die direkte Verbindung, eine Mini-Radautobahn. Direkte Wege allein machen Radfahren nicht schneller. Wir passen den Radweg der Landschaft an und versuchen so zu bauen, dass Radler so selten wie möglich anhalten müssen. Das macht die Strecken abwechslungsreicher und die Fahrt durchgängig. Wir haben auch nur eine Richtlinie für die Qualitätsstandards, kein Gesetz.
@68. speedastir
„…wenn man das mit dem Rad-Schnellweg ernst nimmt…“
Die Europa-RadBahn ist kein Radschnellweg!
Heute bei einer Kundin, die in Nütterden am neuen Radschnellweg wohnt, gewesen.
Obwohl der Radschnellweg ja laut Stadt Kleve offiziell noch gar nicht eröffnet ist, regen sich die Anwohner jetzt schon auf, weil die Mitmenschen (Radfahrer, Skateboardfahrer und Fußgänger mit Kinderwagen oder Bollerwagen) ihnen in ihre Gärten und auf den Kaffeetisch ungeniert vom Radweg her starren.
An Privatsphäre ist von der Gartenseite her nicht mehr auf diesem Teilstück zu denken.
Die Anwohner an diesem Teilstück denken alle schon mit Schrecken dran, wenn dieser Weg im Sommer offiziell eröffnet wird.
@65 und 68
Mmuuuuh, bin mal gespannt, wann da zwischen Kleve und Kranenburg der erste Benz rumfährt, auf dessen Kühlergrill statt eines Sterns ein Europaradweg-Radfahrer prangt, mmuuubuuuh. Hoffentlich dauert das noch möglichst lange, mmuuuuh!
Was hätte man mit den 6 Millionen Euro alles für die Fahrradfahrer in Kleve und Kranenburg erreichen können!
Danke Frau Bundesumwelt- und bauministerin a.D. Hendricks für 6 Fußballfelder Asphalt in der Natur.
@speedastir Ich bin auch gespannt, wie das aussieht, wenn die Radbahn offiziell in Betrieb genommen ist. Zum Vergleich: Auf der Strecke zwischen Nimwegen und Arnheim gibt es genau eine Kreuzung, an der Radfahrer nicht bevorrechtigt sind (kurz vor Arnheim). Außerdem, so mein Eindruck, ist die selbst die neu gebaute Strecke zu schmal (drei Meter, zwischen Kranenburg und Groesbeek ist sie noch schmaler). Die Piste zwischen Nimwegen und Arnheim ist 4,20 Meter breit, sodass sich jeweils zwei nebeneinander fahrende Radler bequem passieren können.
@67
ich lasse mich gerne bei der offiziellen Eröffnung vom Gegenteil überzeugen, aber (Stand jetzt) gibt es an den nicht beampelten Ãœbergangen weder Stop-Schilder für die Autos noch irgendwelche Baumaßnahmen (i.S. von Schwellen etc.), die den Autoverkehr zwingen abzubremsen. Selbst wenn der Radfahrer Vorrang haben sollte, muss er (da die meisten Stellen auch schlecht einsehbar sind) quasi bis zum Stillstand abbremsen um nicht ggf. angefahren zu werden.
Was die Ampeln betrifft; die Bewegungsmelder (wenn ich sie richtig zuordne) stehen relativ nah an den Ãœbergangen (ich schätze 10-15m, max 20m) und die gesetzlich vorgegebene Gelbphase für die Autos beträgt mind. 3 s. (sollte auf der Straße 70km/h sein sogar 4s) Bei einer Geschwindigkeit von 6-10m/s (wenn man das mit dem Rad-Schnellweg ernst nimmt), kann das mit der grünen Welle also ohne deutlich abbremsen kaum klappen, selbst wenn die Ampel sofort bei Detektion eines Radfahrers auf Gelb springen sollte.
@65. speedastir
Ausschnitt aus den Informationen der Stadt Kleve zur Europa-RadBahn:
„Frage:
Haben Räder, die auf der Europa-RadBahn fahren, Vorfahrt bei allen Querungen anderer Wege und Straßen?
Antwort:
Die Querung anderer Straßen soll möglichst bevorrechtigt sein! An den meisten Knoten hat die Radroute Vorrang vor den Nebenstraßen. An den Knotenpunkten mit Ampelanlagen werden die Radfahrer frühzeitig erkannt, um für die Radfahrer eine grüne Welle zu ermöglichen. Im Fall von übergeordneten Straßen können die maximalen Grünzeiten des Radfahrers, der auf der Europa-RadBahn unterwegs ist, an die Grünzeiten des Autofahrers angepasst sein und es müssen kürzere Wartezeiten in Kauf genommen werden. Für Radfahrer und Autofahrer gilt das Rücksichtsnahmegebot!“
Nachzulesen unter: https://www.kleve.de/de/inhalt/haeufig-gestellte-fragen/
Hi Guys!
On the new bike path there are funny scenes to watch. Some lads drive around with a fully motorized beer crate. Really funny! Some may use it instead of these new e-scooters, soon. Cheers, let’s have a beer from this motorized beer crate!
Bin die Strecke heute auch mal abgefahren, glaube das wird leider ein großer Rohrkrepierer. Mal abgesehen davon, dass da von Fußgängern über Skater und Kleinkinder, denen dort das Fahrradfahren beigebracht, alles mögliche rumfleucht, das dort nicht zu suchen hat, ist die Verkehrsführung natürlich (zum Schutz der eigenen Wahlergebnisse) Autolobby-freundlich. Allein auf der deutschen Seite sind 16(!) Straßenquerungen an denen meist Stoppschilder (und bald anscheinend auch Bedarfsampeln) stehen, also etwa alle 750m. Wenn man die Fahrradmobilität fördern will, dann sollten die Radfahrer, außer an den großen Straßen (Flutstraße und B9 vor Krbg.) konsequent Vorfahrt haben, sonst tut sich das doch keiner an bzw. es kommt zu Pulks vor jeder dieser tollen Ampeln.
@61 (Jürgen B.)
Mmuuuuh, Herr Böll, mmuuuhh! Ich habe hier doch gar nichts zu dem ADFC-Ranking gemmuuhht, mmuuuuh!
Aber schön, dass Sie mich trotzdem adressieren, mmuuuuh! Daher nun auch mein Gemmuuuuhe, mmuuuuh:
Kleve -0,4: Völlig zu Recht, mmuuuuh. So aggressiv und rücksichtslos, wie manche (nicht alle) Autofahrer sich in Kleve gegen radelnde Stiere verhalten, fährt ja noch nicht einmal ein Rüpel wie ich, mmuuubuuuh!
@RD:
Darf ich eigentlich die Kennzeichen von besonders rüpelhaften Rüpelautofahrern durchmmuuuhen, mmuuuuh? Oder ist das nicht gewünscht, mmuuhh? Vielleicht mit Weglassen eines Buchstabens oder einer Nummer, mmuuuuh?
Mit -0,4 ist Kleve im Ãœbrigen noch gut weggekommen, bei all den schlechten Detailplanungen und -lösungen und diesen komischen, rot-gelb-grünen Lichtorgeln, mmuuuuh! Wäre der NIEderRheinStier-Express nach Nijmegen wieder heile gemacht worden, wäre der Abschlag vermmuuuuhtlich dennoch kleiner als -0,4 ausgefallen, mmuuuuh. Wegen guten Mitnahmemöglichkeiten von Fahrrädern im NIEderRheinStier-Express, mmuuuuh!
@61, da müssen Sie bitte den ADFC Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e. V.fragen, schließlich haben die die Gemeinden und Städte nach Einwohnerzahl-Kategorien eingeteilt und so in ihre Bewertung aufgenommen.
Trotzdem ist Wesel mit 60.000 Einwohner besser als Kleve.
Auszug NRW-Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests 2018
In der Größenordnung der kleineren Städte – 50.000 bis 100.000 Einwohner – bringt das Bundesland NRW einen Spitzenreiter hervor und zeigt gleichzeitig riesige Schwächen.
Bocholt bleibt auf Platz eins und kann seinen Spitzenplatz mit leichten Einbußen verteidigen. Auch die NRW-Städte Wesel, Dormagen und Lippstadt gehören bundesweit zu den TOP 10. Bemerkenswert ist die starke Verbesserung von Lippstadt um 33 Plätze. Auch Gütersloh fällt positiv auf – Verbesserung um 48 Plätze.
Ansonsten zeigt sich die Unzufriedenheit der Radfahrenden. Für viele NRW-Städte geht es in der Tabelle deutlich nach unten: Es trifft vor allem Ibbenbüren, Arnsberg und Herten – alle drei ehemals TOP 10.
Die absolut Rote Karten gibt es für Meerbusch, Lingen, Langenfeld, Unna, Iserlohn, Kleve, Gladbeck, Grevenbroich, Pulheim, Herford und Ratingen.
In keinem Bundesland haben sich derart viele Städte in diesem extremen Maß verschlechtert. Während andere Bundesländer mit Verbesserungen punkten, blamiert sich NRW auf ganzer Linie.
@61 Jürgen Böll
“ Kleve selber befindet sich in der nächsten Liga der mittelgroßen Städte von 50.000-100.000 Einwohnern und hier ist die Konkurrenz nun mal eine ganz andere als bei den Kleindörfern und Kleinstädten.“
Ja, wie willkürlich ist denn die Kategorie gewählt, im Juni 2016 waren es ca 50.300 ?
Schaut man mal nach der Besoldungsliste der BürgermeisterInnen
(40.001 – 60.000 EW Besoldungsgruppe B 6 9.255,76 , 60.001 – 100.000 EW Besoldungsgruppe B 7 9.731,08),
würden die Kategorien ganz anders ausfallen.
@Niederrheinstier @Benno sie beide werfen die Kategorien durcheinander!
Rees ist unbestritten auf Platz 1 allerdings bei den Kleinstädten die Einwohnergrößen von 20.000 – 50.000 Einwohnern zählt, Kleve selber befindet sich in der nächsten Liga der mittelgroßen Städte von 50.000-100.000 Einwohnern und hier ist die Konkurrenz nun mal eine ganz andere als bei den Kleindörfern und Kleinstädten.
Was aber für Kleve und die Stadtplaner keine Entschuldigung sein soll, da Kleve sich ja um 0,4 Noten auf Note 4,0 in diesem Jahr verschlechtert hatte. Hier gibt es also noch viel Arbeit für die Klever Verkehrsplaner, denn nur Schilder mit „Kleve die fahrradfreundliche Stadt“ an den Ortseingängen aufzuhängen macht noch lange keine fahrradfreundliche Stadt aus!
@59 Dass zwischen Rees und Kleve 50 Plätze liegen sollen, wirft ein paar Fragen auf: Hat Rees es nicht etwas leichter, vorne zu landen oder: gibt es in Rees überhaupt Ampeln (ja, ja, ein paar)? Warum soll das Stadtzentrum Kleve schlecht erreichbar sein? Klar ist das in einem kleineren Ort besser. Müsste Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln in Kleve nicht genau so möglich sein wie in Rees, wenn nicht sogar besser? Warum belegt Wesel Platz 4? Weil da nix los ist? Und gibt es die Öffnung von Einbahnstraßen in Gegenrichtung für den Radverkehr nicht überall?
Rees ist jetzt jedenfalls das Vorbild am Niederrhein. Man sollte mal wieder einen Ausflug dahin machen, mit dem Fahrrad. Die Terrasse von Cafe Dresen müsste auch bald wieder offen sein.
ich glaube, unsere Stadtplaner in Sachen fahrradfreundliche Stadt müssen sich noch ein wenig anstrengen. Gute Ansätze werden wohl schon von oberster Stelle bescheinigt. Aber wir stehen noch immer auf 51. Stelle mit der Note 4,0, Rees Landesweit auf Platz 1.
https://rp-online.de/nrw/staedte/emmerich/fahrradklima-test-rees-ist-im-landesvergleich-spitzenreiter_aid-38020167
Also liebe Planer, tretet mal ordendlich in die Pedale.
Benno
@ 51 fietser: bei Regenwetter wird kaum einer auf der Strecke radeln. Und bei schönem Wetter reicht meiner Meinung nach ein verdichteter Sandbelag aus. Und wenn der Weg nicht groß genutzt wird, hat es die Natur leichter, wieder den Weg einzunehmen. Zudem kommt Sand in der Natur vor, Asphalt weniger.
Im Ãœbrigen wird wieder am ersten Teil zwischen Drasinenbahnhof und Flutstrasse, der letztes Jahr fertig gestellt wurde, schon wieder fleißig gebuddelt. Anscheinend ist den Planern aufgefallen, das dort zwei Laternen fehlen. Diese werden nun nachinstalliert. Super Planung.
Benno
@54. Mitleser
„hier verbauen unfähige und absolut visionslos agierende Dorfpolitiker“
Nicht nur Dorfpolitiker, sondern die Bundesministerin für UMWELT und NATURSCHUTZ hat dafür gesorgt, dass mit 7 Millionen Euro mehr als 10 Fußballfelder Natur vernichtet wurden, obwohl ausreichend Radwege vorhanden sind. Das ist dieselbe, die als Bundesministerin für BAU auch nichts gegen die massive Baukostensteigerung durch Dämmstofflobyisten und Ãœberregulierung am Bau unternommen hat. Ganz geschweige davon, dass sie nichts wirksames für den Sozialwohnungsbau unternommen hat. Ich frage mich immer wieder, was haben die beiden Klever Bundesminister in ihrer Amtszeit und als Bahnvorstand für die prähistorische Bahnstrecke Kleve – Düsseldorf getan? Diese Leute sollten sich wirklich was schämen.
@54. Mitleser
Ich stimme Ihnen zu.
Hauptsache es wird heute in Kleve wieder für Klimaschutz demonstriert ………. ist den Demonstrierenden eigentlich wirklich klar, wofür und wogegen sie genau demonstrieren? Und was machen diese selber im Alltag aktiv für den Klimaschutz?
@Mitleser Meine persönliche Meinung: Nicht entweder oder, sondern sowohl als auch.
Hallo Zusammen,
nachdem ich -als absoluter Befürworter einer Bahnverbindung- alle Beiträge gelesen habe fällt mir auf, dass die meisten den „ideologischen Sinn“ der Radstrecke irgendwie nicht realisiert haben.
Da ist von schönen Strecken, Gegenden und Einkehrmöglichkeiten die Rede, noch sichtlich geprägt vom ersten schönen Wochenende des Jahres vor 14 Tagen. Als altem Niederrheiner sind mir die Schönheiten unserer Gegend von vielen Fietsetouren wohlbekannt – Nur, die Strecke ist nicht als Schönwetter-Freizeit-Eldorado gedacht, sondern als VERKEHRSWEG und das auch noch als ERSATZ für die immer mehr unmöglich gemachte Bahnverbindung!
Wie viele Radler waren denn wohl HEUTE da unterwegs? Bei Sturm und Regen? Wieviele Leute haben denn ihr Auto stehen gelassen und sind geradelt. Lasst mich raten – es war wohl eher der Herr NIEMAND!
Was ist das für eine Annahme, dass Autofahrer ihr Fahrzeug in der Garage lassen um 15, 20, 30 oder mehr Kilometer mit dem (E)-Rad zu fahren, um dann völlig durchnässt oder verschwitzt auf der Arbeit anzukommen? Der erste Gedanke für mich wäre dann die Suche nach einer Duschmöglichkeit und frischen Klamotten.
Und wie naiv, kurzsichtig, engstirnig (und wie auch immer) ist es, den Verkehr gedanklich nur auf die Distanz Kleve -Nimwegen zu reduzieren. Die Verbindungsmöglichkeiten einer Bahnstrecke sind vielfältig. Da besucht einer aus Nütterden die Stadt Amsterdam ebenso, wie jemand aus Utrecht Kleve anschauen will. Oder jemand möchte aus Groesbeek zum Stadtbummel nach Düsseldorf usw., usw. -das alles mit dem Fahrrad???-
In der großen Welt wird über Diesel-Verbote, VERKEHRSWENDE, Alternativen zum Auto, Riesen-Investitionen in den Nahverkehr, Verbesserung des Schienenverkehrs, Abschaffen von Autos (eine Idee aus grünen Kreisen in Berlin) diskutiert – nur in den Dörfern Kleve, Kranenburg und Groesbeek , bzw. den Köpfen der dortigen Dorfpolitiker scheint das irgendwie nicht anzukommen – alles wie gehabt, man versenkt lieber Millionen in asphaltierte Schnellradwege und defizitäre Dorf-Flughäfen. Dazu kommt dann noch evtl. noch eine millionenteure Schleuse für mmh, äh, ja -wofür eigentlich? ach ja, der Ruderclub!
Meine Version einer Verkehrswende sieht so aus: Dringend erforderlich sind zahlreiche und gut ausgebaute schnelle Bahnverbindungen mit KOMFORTABLEN, SAUBEREN und PÃœNKTLICHEN Zügen. Die z.B. zwei Kilometer zum Bahnhof fährt man mit dem Rad, welches man kostenlos im speziellen Fahrradwagen der Bahn mitnehmen kann. Ab dem Zielbahnhof legt man dann die restlichen 2,5 KM wieder mit dem Rad zurück. Das wäre eine Verkehrswende. Und am Niederrhein – hier verbauen unfähige und absolut visionslos agierende Dorfpolitiker die letzten Möglichkeiten für eine Bahnstrecke.
meint Mitleser
Nichts ist unmöglich …………. wenn man nur möchte!
So wie ich las und verstand (NRZ-Online), kann man jetzt im NIAG-Kundencenter am Bahnhof Kleve, Tickets und Reiseauskünfte der DB, bekommen? (zuzüglich Servicegebühr EUR 3,00 pro Ticket)
@51. fietser
oder ein Photovoltaik-Belag, würde wenigstens noch alternativen Strom liefern, selbst wenn keine Fietser unterwegs sind.
Ãœber das Geld wollen wir dann lieber nicht reden, das fliesst ja für den Fahrradweg doch schon reichlich.
@50. Benno
„Warum wurde nicht einfach ein Belag genommen, wie es bei der alten Bahnlinie zu den Ölwerken Spyck? Nichts versiegelt und trotzdem gut zu befahren.“
Sie sollten in diesen Tagen mal diesen Radweg befahren. Ich könnte mir vorstellen, dass Sie dann ziemlich schnell Ihre Meinung bzgl. der Befahrbarkeit dieses Weges ändern.
Zum Thema „Versiegelung“ hier ein Zitat:
„Auf allen Bodenstandorten lässt sich unter gebundenen Radwegedecken keine Negativveränderung des Wasserhaushalts ableiten. Eine Versiegelungswirkung kann, ausgehend von den ermittelten natürlichen Wassergehalten, nicht nachgewiesen werden. Der Vergleich des Einflusses der gebundenen und
ungebundenen Befestigungen auf den natürlichen Wasserhaushalt bestätigt nicht die üblichen Annahmen, dass die Pflasterbauweise und die ungebundene Decke ein Beispiel für ökologisches Bauen sind.
Der Radweg mit gebundener Decke ist ein Bodensiegel ohne versiegelnde Wirkung.“
(Quelle: https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/em/Infrastruktur/Radverkehr/Studie-zur-Versiegelungswirkung-von-Radwegen/
erste PDF-Datei unter download)
Zu diesem Thema siehe auch: http://www.adfc-wedel.de/index.php/radwege/oberflaechen
Leute, was regt Ihr Euch hier so auf?
Nennt mir doch einfach mal ein Bauprojekt unserer Verwaltung, welches sinnvoll und von Anfang bis Ende richtig durchdacht war.
Mir fällt nichts dazu ein! Ein Teil der Klever Stadtverwaltung ist in meinen Augen eine versteckte Nachhilfregruppe von Verwaltungsfachangestellten, ein Teil des Stadtrates kommt anscheinend nur, da es dort Freigetränke gibt. Etwas Sinnvolles, was unsere Stadt nach Vorne bringt und das kulturelle Erbe von Prinz-Moritz von Nassau ehrt, kam aus dem dunklen Bunker noch nicht. Meine persönliche Meinung.
Ich habe mir erlaubt von Jürgen Böll einen Link zu kopieren. Diesen fand ich inseinem Post zum Hallenbad-Bebauungsplan und zeigt, was schon alles schief gelaufen ist: https://scontent-dus1-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/53155241_2957036074310367_6045994199512252416_n.jpg?_nc_cat=108&_nc_ht=scontent-dus1-1.xx&oh=e17702ab8bdaa3811ee4db8fa719e2b1&oe=5D251C2E
Und dieser Radweg, wie schon hier in Post 40 erwähnt, bei ungemütlichem Wetter werden nur die Hardcore-Radler den Weg zur Arbeit nutzen…
Warum wurde nicht einfach ein Belag genommen, wie es bei der alten Bahnlinie zu den Ölwerken Spyck? Nichts versiegelt und trotzdem gut zu befahren.
Benno
@jb, alles klar, da haben Sie irgendwie auch recht.
@Marc Tenhaef, Kleve ist nicht nur beim Rad nicht freundlich, auch der restliche Verkehr wirkt immer wie schnell noch dazwischen geschoben. Auch mit dem Auto fühle ich mich in Kleve immer irgendwie verloren. Ein unübersichtliches Gewurstel zwischen den Palästen hindurch. Wie überall, fehlt halt immer ein übergreifendes Konzept.
@ 47. Marc Tenhaef
Es sollte jedem selbst überlassen werden, ob ein Kürzel, nur der Vorname, der vollständige eigene Name oder ein Pseudonym verwendet wird. Die Verwendung von Kürzeln oder Pseudonymen ist durchaus kompatibel mit einem respektvollen Umgang.
@46 jb
Das sehe ich genauso. Persönliche Beleidigungen gehören hier nicht hin, ansonsten bitte ohne Kürzel oder Nickname.
Ich muss es immer wieder sagen, fährst du über die Grenze kommst du dir vor wie Alice im Wunderland.
Hier wird für die Radfahrer nichts gemacht, und ja, vielleicht ist der Europaradweg ein erster Schritt. Ein Beispiel. Um über Hasselt nach Kalkar zu kommen, musst du jetzt über die Sommerlandstrasse fahren, Umweg von 3 km. Für Radfahrer ist die Durchfahrt gesperrt, im weiteren Verlauf Richtung Schloß Moyland ebenfalls. In den Niederlanden undenkbar.
Doof finde ich auch die Lobdudelei der Stadtoberen, Kleve als die fahrradfreundliche Stadt zu bezeichnen. Schlichtweg ein Witz. Deshalb finde ich es legitim, dies so kundzutun.
@ 43. Christian Reintjes: Solange man sich hier benimmt sehe ich da überhaupt kein Problem!! Und auch wenn ich den Radweg für das Jahrhundertbauwerk schlechthin halten würde stünde nur mein Kürzel unter dem Beitrag.Das ist nun wirklich jedem selbst überlassen!
………die Restauration, da habe ich mich wohl geirrt!
…..das Restaurant (besser Kneipe) auf der Schanz…….
danke für die Richtigstellung
Otto
@42.P.G,
die Stadt Kleve stellte vor einiger Zeit eine hochwasserfreie Brückenkonstruktion vor, die in ihren
Ausmaßen so riesig und mächtig war, dass diese Konstrukrion nur als Aprilscherz angesehen
werden konnte.
Der Straßenabschnitt Griethausen – Schanz wird von Radfahrern wegen der nicht immer angenehmen
Wetterverhältnisse gerne gemieden. Die Restauration auf der Schanz dürfte als Anziehungspunkt weder
für Radfahrer noch Wanderer in Frage kommen.
Erstaunlich, positive Sichtweisen werden unter Klarnamen zum besten gegeben, während Kritik sich hinter jb oder escorial grün versteckt. Man sollte nicht alles so negativ sehen, und grade der Berliner Flughafen zeigt ja, das man Geld auch noch deutlich sinnfreier verbrennen kann. Wenn es für viele ein Mehrwert in der Freizeit ist, und es vllt ein paar motiviert, das Rad statt des Autos zu nehmen, dann bleibt es für mich dabei, da ist mein Steuergeld sinnvoller angelegt, als wenn damit Hundertschaften bezahlt werden, die auf irgendwelche sogenannten Sportfans aufpasst.
@otto
Wieso hat Kleve stat der Fähre keine Fahrradbrücke nach Schenkenschanz bauen lassen?
Damals musste der Kreis Kleve wenn ich mich richtig erinnere etwa 350k€ veranschlagen für die schöne Holzbrücke der HSRW, etwa gleich hoch wie die jährliche Subvention der Fähre gewesen ist.
@otto
„du wirst sicherlich festgestellt haben, dass die Einstellung unserer Nachbarn eine völlig andere ist, weit
natürlicher und positiver als bei uns. Das Rad ist Teil des Lebens und erschließt die Niederlande bis
in die kleinsten Winkel.
Ich bin auch Niederländer…!
Klar hat das radeln in den Niederlanden schon immer eine viel höhere Stellenwert gehabt, auch zum Zweck der Tourismus.
Im E-Bike Zeitalter wo es absehbar in alle Segmente der Fahradnützung weiterhin riesige Zuwächse geben wird, bezahlt sich das voll aus.
„Denke nur bei uns an die Schließung der Altrheinfähre, kennst du irgendwo in Holland einen ähnlichen
Unfug?“
Da sind wir uns leider nicht einig. . so massiv diesen Fahrten subventioniert werden mussten, das war Unfug.
In Holland hätte man diese Fähre m.m.n. noch viel früher zugemacht, eben auch weil es eine feste Verbindung zu Salmorth gibt.
Letztendlich will alles aus Steuergelder bezahlt werden, und von Subventionen halte ich grundsetzlich nichts.
Das führe am Ende zu miswirtschaft und Schädigung des Wettbewerbsfähigkeit eines Standorts.
Daten dazu hatte ich als Beleg ausführlich gesammelt im Kader meine Website zu den NRW-Wahlen von 2017.
https://nrw-ohne-kraft.de/
@39 jb
Gehe noch einen Schritt weiter. Denke die Bundesstraße von Kranenburg nach Kleve wird gespenstisch leer sein, ähnlich wie in den 70er Jahren während der Ölkrise.
Bin als Velopendler von Kleve nach Emmerich bzw. Goch gefahren, da war und ist man ein Exot.
Die Konstellation, daß ein Bewohner von Kranenburg, der in Kleve arbeitet, bei Regen und starkem Gegenwind mit seinem E-Bike zur Arbeit fährt, und dann sein Auto abgibt, tendiert gegen null. Das Zweitauto bleibt, das E-Bike (tolle Umweltbilanz) kommt neben dem Gazellerad noch on top.
Zehntausende von Fahrradpendlern, die jeden Tag zwischen Nijmegen und Kleve (oder umgekeht) pendeln, warten schon sehnsüchtig auf die Fertigstellung dieses Leuchtturmprojektes. Und weitere Zehntausende werden sich , durch diese großartige Baumaßnahme dazu inspiriert, dafür entscheiden in Zukunft diese Strecke nicht mehr mit dem Auto sondern mit dem Fahrrad zurückzulegen. Die Millionen Tonnen dadurch eingespartes CO 2 werden Kleve, neben seinem Ruf als fahrradfreundliche Stadt auch noch den Ruf einer klimafreundlichen Stadt einbringen. Wenn ich so darüber nachdenke könnte es dem Fahrradschnellweg ähnlich ergehen wie dem Berliner Flughafen: Noch nicht fertiggestellt und schon unterdimensioniert!
Wie schön 👋👋 ,dann bleibt für den begeisterten Öko Klever 👅.hau dein Auto in die Tonne. Es lebe das Vélo ðŸ»
Selber bin ich kein fietser sondern Latscher,
doch die gesammelte FachKompetenz in Sachen fietsPad finde ich wertVoll.
Vielleicht interessiert sich jemand für eine FortBildung
“ Radverkehr planen, gestalten, entwickeln: Radwege, Radnetze, Radverkehrskonzepte “
https://www.vhw.de/veranstaltung/radverkehr-planen-gestalten-entwickeln-radwege-radnetze-radverkehrskonzepte-am-7-05-2019-in-bochum-nw190617/?keywords=radwege&cHash=ce2c8fe05cf6f558793e3eacfe04efca
schön karnevaleskes WochenEnde !
@34.P.G.
du wirst sicherlich festgestellt haben, dass die Einstellung unserer Nachbarn eine völlig andere ist, weit
natürlicher und positiver als bei uns. Das Rad ist Teil des Lebens und erschließt die Niederlande bis
in die kleinsten Winkel.
Denke nur bei uns an die Schließung der Altrheinfähre, kennst du irgendwo in Holland einen ähnlichen
Unfug?
Zeedam, Ardt usw. während der Baumblüte mit ihren Deichen „Paradiese“, ebenso Gendt, Huissen, die
Linge etc. überall auch kleine Fähren zur Selbstbedienung! Bei uns stockt sogar der Deichradweg
Richtung Xantener-Nordsee.
Das Verkehrspalaver hinsichtlich der Nutzung des E-Radweges, Skater, Biker mit und ohne Akku,
Fußgänger etc. was für Gefahren werden heraufbeschworen, verstehst du das?
Was, wenn sich herausstellt, das solche Radwege die Verkehrswende von unten befeuern. Wenn Menschen aus Nütterden und Donsbrüggen auf einmal feststellen, daß sie mit ihrer E-Fiets auf einmal fast kreuzungsfrei und erfrischt, ohne Hafenstrassenstau und Parkplatzsuche und Kosten bis vor die Tür ihres Arbeitsplatzes fahren können? So funktioniert das in den Niederlanden, oder auch in Copenhagen. Dann wäre es auf einmal ein Modell dafür, wie es funktionieren kann. Toll.
@otto voll einverstanden ..!
Und in die andere Richtung nach Boxmeer (da wurden zuletzt neue Radwege verlegt) quer durch Unesco Welterbe „Maasheggen“, bei Afferden das Pontje und nachher durch das imo schönste holländische Naturgebiet „nationaal park de Maasduinen“ in den Maasduinen tolle Radwege in Hülle und Fülle, übrigens teilweise noch viele schönere Wanderwege . Ich liebe u.a. het Quin, het Eendemeer (sehr populär als Erholungsgebiet an Sonntage bei Gocher), het Reindersmeer (da bin ich Samstag wieder Vorort).
Im Vorjahr bietet es sich allerdings auch an länger westlich der Maas zu bleiben, insbesondere Region ggü. Arcen, Rosendorf Lottum usw wenn da überall die Rosen in vollen Blüten sind.
In Kleve fehlen mir mit Blick auf die Potentiale solche Radwege sehr. Vor allem entlang der Kellener Altrein hätte man ein phantastische Möglichkeit um touristische Werte (und Aufenthaltsqualität für die Einwohner) zu schaffen. In Holland wäre da längst ein Radweg verlegt worden.
Ich habe öfters meine Gedanken gemacht (fast im Detail geplant wie der verlauf sein könnte und auch gar die Römerstrasse und Merowingerstraße sehr entlasten könnte) über ein Radelweg aus der Stadt, nachher entlang Hamstraße (derzeit seht gefährlich für Radler), bis reichswalde.
Touristische und Verkehrsziele könnte über diesem Radelweg toll kombiniert werden.
Optionell könnte man nachher diesen Radweg noch für touristische Zwecke verlängern über der alte Hamstraße bis zum Friedhof oder gar die ganze strecke der historische Hamstraße (damals gab es noch keine Grünewaldstraße) bis zur Holl. grenze für Radler wieder beleben.. dann da anschliesse auf das Holl radfahrerenetzwerk.
@32.P.G,
und die Strecke bis zum Swantje, dann weiter in die Diepen, Plasmolen o. bis Cujk usw. Eine
Ecke schöner als die andere.
@ Chewgum, klar deine Vorschläge sind auch alles schöne Strecken.
Damals lebte ich etwa 10km westlich der Maas, und fast jeder unser Fahrten ging so rasch wie möglich nach Gennep um von da aus in das tolle Gebiet um Groesbeek zu gelangen.
Es gibt übrigens ein tolle Website eines Nimweger Radelfan die in das so reizvolle Gebiet jeder einzelne Hügel dokumentiert und abfotografiert hat, bis in Kleve und vor allem Materborn, dazu auch tolle alternative Ansichtskarten hergestellt hat, wie der „Materhorn von Materborn“.
https://klimbijnijmegen.com/
@30 Ihr Geheimtipp wäre auch meiner, in Varianten:
– Von Nimwegen direkt über Groesbeek und Breedeweg nach Grafwegen, dann von dort rechts ab auf den Kartenspielerweg bis zur B504 und von dort aus auf den Treppkesweg und durch den Reichswald
– Von Nimwegen über Groesbeek und De Horst über die Grenze zur Kreuzfurth, dann immer geradeaus bis Frasselt (von der Anhöhe am Galgensteeg in Kranenburg toller Ausblick nach Holland), Treppkesweg …
– Von Nimwegen über Groesbeek und De Horst nach Kranenburg (nicht geradeaus über die Grenze zur Kreuzfurth, sondern links ab über die Cranenburgsestraat), durch das Kranenburger Bruch über Landwirtschaftswege nach Mehr und von da aus Richtung Kleve
Herausfordernd, aber interessant ist auch die Strecke von Mook über die Mooksebaan nach Groesbeek.
Wenn man bald über den fertiggestellten Radweg in Groesbeek gelangt, dann unbedingt entlang der alte Trasse weiter radeln bis Nimweger Stadtgrenze. Diese Strecke ist wunderbar.
Für den Rückweg bieten sich zwei wunderbare alternativen an.
1. Der Klassiker durch den Oijpolder und Düffelt bis nach Düffelward, über Drüsusdeich zurück nach Kleve!
2. Mein Geheimtipp..
Ãœber LF3 Maasroute (holländische Langdistanz Fahrradstrecke ..ausgeschildert) bis zur schönen Marktplatz in Gennep.. dann über Milsbeek Richtung Breedeweg.. den St Jansberg hoch (E-bike Unterstützung dringend gewünscht!) über Grafwegen (nicht vergessen Boscafe Merlyn zu besuchen!) dann entlang das Reichswald nach Frasselt.. ab da immer geradeaus auf den Treppkesweg quer durch das Reichswald (nochmal E-bike gewünscht) .. und letztendlich am Fischmarkt sich ein verdientes Sorbet besorgen.
@28. Bogenträger
Ich denke, man sollte immer wieder versuchen, Verhandlungen zu führen, die für Kleve positive Ergebnisse liefern.
Wenn man nur möchte!
Nichts ist unmöglich ……….. aber wenn man einfach alles hinnimmt und zustimmt ………
@ 26 ??? Kleve ist ein Haltepunkt der Kategorie 6, Emmerich ein Bahnhof der Kategorie 4 also zwei Stufen besser, wegen des Durchgangsverkehrs. Und also gibt es ein Reisecenter.
@ 24 Klaus
Ich kenne mich ja nicht genug aus, aber die Beigeordneten sind doch Verwaltung, oder? Exekutive, oder? Wer weist die denn an? War da nicht was, dass Beschlüsse also Gesetze von der Legislative getroffen werden? Hm, so habe ich das mal gelernt, aber vielleicht ist das ja auf lokaler Ebene anders. Sollte es stimmen, dass da die Exekutive macht was sie will, liegt das vielleicht daran, dass die Legislative nicht genug oder nicht ganau genug Anweisungen trifft?
Bin den Europaradweg gestern gegen 5 gefahren. Hat doch was…. Aber im Sommer wird das einfach nur ungemütlich.
Biegst dann aber hinter Nütterden rechts ab, über Millingen nach Kekerdom, dann tun sich unglaubliche Abgründe auf……
@24. Klaus
Kleve ist rückschrittlich geworden. Aus einer stolzen Kreisstadt mit viel und gutem Einzelhandel, Abendaktivitätsmöglichkeiten und Vieles mehr, wurde ein künstlich beruhigtes Hochschuldorf.
Schon alleine, dass man es nicht schafft, direkt am Bahnhof, wieder ein Reisezentrum einzurichten ……… einfach peinlich! Keine gute Werbung für Wirtschaft und Tourismus.
In Emmerich im Reisezentrum wird man bestens und freundlich informiert.
Sehr schade für Kleve!
@23 Lohengräm Ja, es ist tragisch. Der Verbindungsgap zwischen Kleve und Holland ließe sich auch als Karnevalswagen darstellen, mit zwei Hälften eines Wagens, die man mit einer in der Luft hängenden Bus 58-Attrappe verbinden könnte. Motto wie auf der Kirmes: Einsteigen, zusteigen – die nächste Fahrt geht rückwärts!
@23. Lohengräm
Wer und wo ist Northing?
Wahrscheinlich taucht sie erst wieder auf wenn die Kandidatennominierung bei der SPD ansteht.
Ach nein, sie kannn ja diesmal aus dem Amt heraus antreten und braucht die Steigbügelhalter der SPD nicht mehr.
Bin mal gespannt, ob die Klever SPD aus diesem Fehler gelernt hat, ansonsten wird auch die Klever SPD zur Splitterpartei.
Wie konnte man bloß als SPD den Anspruch aufgeben das höchste Amt in Kleve nicht aus den eigenen Reihen besetzen zu wollen? Das ist mir heute noch ein Rätsel. Verwaltungstechnisch ist in Kleve doch der absolute Stillstand eingetreten und die Herren Beigeordneten tun was sie wollen. Oh, wie Recht hatte doch Herr P. seinerzeit.
Draisine, Schnellradweg (und vielleicht Schleuse): Für alles ist Geld da.
Nur für die Bahnlinie komischerweise nicht.
Das zeigt doch ganz klar die politische Willensgebung in Kleve. Allen Sprechblasen zum Trotz. Inkl. Northing.
(Ach, -den Flughafen hab ich vergessen. Wie gehts dem eigentlich? ) 🙂
@20
Ich bedanke mich auch bei Theo Brauer (und allen früheren CDU-Bürgermeistern) für riesigen Flachenverbrauch in Nellenwardgen bei im Vergleich dazu eher geringer Zahl neu geschaffener Arbeitsplätze.
Und ich bedanke mich für die Verschandelung der Düffel durch die Nordumgehung.
Ohne als ewig Gestriger gelten zu wollen (dafür bin ich auch gar nicht alt genug)… : Weiss hemand dass es noch vor 50 Jahren nur eine einizige Strasse druch das Gebiet gab? Und zwar die Flutstrasse, die kreuzungs- und bebauungsfrei ganz alleine in den Tweestrom überging.
Wir machen uns allgemein zu wenig Gedanken über Flächenverbrauch, denn die Fläche scheint(!) ja da zu sein und nur drauf zu warten bebaut zu werden.
Insbesondere die Geschwindigkeit des Flächenverbrauchs ist so bedenklich. Die Bebauung von Nellenwardgen ist nicht über zwei Jahrhunderte enstanden.
Hallo,
„Da isset schön, da gehn wa ma lang. Oder fahren….
Und Sche..teuer ist das Ding noch dazu. Das Geld hätte man besser in die Umgehung von Kellen stecken können.“ Wo soll die denn gebaut werden? Und warum? Fürn paar Leute an der Emmericher Straße? Im Norden kurz hinter Warbeyen dann irgendwie vor Griethausen zwischen oder um Brienen und Wardhausen, dann um Rindern herum bis irgendwo bei Donsbrüggen? Quer durch Landwirtschaft und Naturschutz? Kellen überbrücken oder untertunnelen käm uns all genauso teuer und man müsste nicht mehr durch Kellen, (Tusch bitte et is Karneval). Wie schaut es südlich aus: wieder in Warbeyen abbiegen, von Huisberden irgendwie nach Hasselt (oder Till-Moyland am Schloß vorbei, mein ich nich Ernst) irgendwo gerät man dann auf die Kalkarer-Straße bei Hasselt, Qualburg oder so. Wilhelmstraße – An der Kirche – Zum Breijpot – Riswicker Straße mündet in die Kalkarer Straße. Es gibt viele Wege Kellen zu umgehen. Ich bin übrigens seit mehreren Jahren Radfahrer, unter anderem weil ich nicht mehr mit dem Auto durch Kellen fahren wollte (Tusch bitte et is Karneval). Ein dreifach Helau für die Breijpot Quaker: Breijpot Quaker HELAU, Breijpot Quaker HELAU, Breijpot Quaker HELAU,
@13 rd
Wir freuen uns jeden Morgen über die Umgehungsstraße Richtung Oraniendeich.
Danke nochmal an Theo Brauer, der dieses Projekt ohne Mittel aus dem Bundes- oder Landeshaushalt möglich gemacht hat. Diese Straße wird täglich durch viel mehr Verkehrsteilnehmer genutzt, als der Radweg je haben wird.
Das war und ist Wirtschaftsförderung vor Ort.
Die 6,5 Millionen aus dem Bundeshaushalt halte ich für pure Steuerverschwendung, da es parallel dazu einen funktionierenden Radweg gibt.
Und die Anwohner der Emmericher Straße dürfen sehr dankbar für die Entlastung sein.
Wenn demnächst der Deich verlegt und für mehr als zwei Jahre für den Verkehr geschlossen wird, werden wir sehen, wie viel diese Industriestraße für Kleve bedeutet.
Die Strecke ist seit ungefähr einer Woche mit der ersten Asphaltschicht belegt worden, zumindest vom Tiergarten bis Bahnhof Kranenburg. Darüber wird wohl noch eine Feinschicht gewalzt, die das ganze dann noch Radfahrfreundlicher macht. Das meiste Geld kam hier von Europa und wäre mit Sicherheit NICHT für anderweitige Autofahrbahnen ausgegeben worden. Jetzt bräuchte ich nur noch EINEN ähnlich aufgebauten Radweg durch den Klever Tiergartenwald und mein Radfahrerherz wäre glücklich. Ãœbrigens hatte ich am Letzten WE schon fast die erste unangenehme Begegnung mit einem anderen Verkehrsteilnehmer (Radfahrer-man glaubt es Kaum), dieser fuhr mit seiner Partnerin nebeneinander auf mich zu, ich hatte die Beiden schon aus 2km Entfernung gesehen (Donsbr-Nütterden herrlich Geradeaus). Ich dachte noch der wird mich doch wohl gesehn haben? Konnte Ihn nur durch ein Lautes „Hallo“ vor den kurz bevorstehenden Crash bewahren(Ich fuhr weit Rechts). Danach hab ich nur gedacht: Krankenwagen hierhin, ohne Ortsangabe, ohne KM-stand und der muss über die Strecke kommen.
Es ist und bleibt ein Radweg. Nix Inliner, nix Segway, nix Fußgänger, nix Hundeausführen.
Aber das wird wahrscheinlich genauso gut oder wenig funktionieren wie der Voltaire-Weg auch nur ein Fußweg ist. Nix Radfahrer.
Aber der Niederrheiner ist halt so. Da isset schön, da gehn wa ma lang. Oder fahren….
Und Sche..teuer ist das Ding noch dazu. Das Geld hätte man besser in die Umgehung von Kellen stecken können, da wäre mehr Bürgern mit geholfen gewesen. Aber dazu gibt es wahrscheinlich grad wieder keine Landes-, Bundes- oder Eu-Mittel.
Auch dem Tourismus erschließen sich ganz neue Möglichkeiten … Segway-Gruppentouren oder so … ekelhafte Teile
Sehe den Radweg mittlerweile auch positiver. Fände es aber weit besser, wenn er unasphaltiert bliebe. Da stimme ich Klever zu … warum diese Bodenversiegelung?
@rd Mal gucken, was am Ende vom Gefühl der Befreiung bleibt. Wenn die E-Bikes kommen …
Wie geschrieben: Fertig ist die Strecke nicht, aber warum nicht auf eigene Gefahr fahren?! No risk, no fun
Ist die Strecke denn schon zur öffentlichen Nutzung freigegeben? Wenn der erste Radler auf der noch unbefestigten Strecke stürzt und sich auf den Schnurpinnen (siehe Foto) aufspießt, höre ich schon wieder das Lamentieren über das Versagen der bösen Tiefbauer 🙄
@Klever Die Anwohner sind sowieso genervt (und schon immer gewesen). Die Nutzer aber nutzen die Straße, aber kaum einer wird heiteren Herzens sagen: „Komm‘, lass uns mal über die Umgehungsstraße fahren.“ Das wird beim Radweg anders werden.
Ich bleib dabei. Mindestens 6,5 Millionen € rausgepulvert für den Wahlkampf von Frau Hendricks. Das Geld hätte man besser in den Ausbau der bereits vorhanden Fahrradwege investieren können. Dafür wurden jetzt aber 60.000 Quadratmeter (=10 Fussballfelder) Grünfläche dauerhaft versiegelt und langfristig muss dieser Weg zusätzlich zu den vorhandenen Wegen gepflegt, wintergereinigt und instandgehalten werden. Oder wird jetzt garnichts mehr gepflegt weil das zu teuer wird? Und auf die Streitereien zwischen E-Bikern, Fahrrad-Normalos und Fußgängern bin ich auch mal gespannt.
@rd
Wie kommen Sie darauf, dass die Industriestraße deutlich weniger Mensche eine Freude bereitet?
Wenn der ganze Verkehr sich noch durch die Emmericher Straße quälen müsste, wären die Anwohner bestimmt nicht begeistert.
@rd
Das ist meines Wissens nach doch Bahnfläche gewesen.
Hast Du die Möglichkeit den Flächennutzungsplan einzusehen?
@3 (JB)
Mmuuuuuh, (einer) der (vielen) Planungsfehler besteht hier darin, dass der Radweg in Kleve in Fahrtrichtung Kranenburg auf der rechten Seite des Draisinengleises beginnt, dann laut dem Photo von rd zumindest zwischen Donsbrüggen und Nütterden (tatsächlich sogar bis Kranenburg) auf der linken Seite verläuft, bevor es am Hettsteg in Kranenburg wieder auf der rechten Seite gen Groesbeek weitergeht, mmuuuubuuuuh. Besteht da nicht Gefahr, dass es außer Nutzungsstreitigkeiten zwischen Radfahrern, Fußgängern, Skatern etc. zu Kollisionen mit den Draisinen kommt, mmuuuuuh? Oder dass ein Radfahrer beim Seitenwechsel bei schneller Fahrt regelrecht einspurt und zum Sturzpiloten muuuuuhtiert, mmuuuuh?
@Lohengräm Zwischen Donsbrüggen und Nütterden.
@rd
Wo ist das Foto genau gemacht worden?
Gehört der planierte Weg nicht zur Bahnfläche, wo ursprünglich mal ein zweites Gelis lag/liegen sollte?
Was war da vorher bevor planiert wurde?
Der Spaß an der Strecke fängt mit der offiziellen Eröffnung erst an. Nämlich dann wenn die: Fußgänger, Inlineskater, Hundeausführer, Skate-/Long-board Fahrer, S-Pedelec Fahrer, E-Bike Fahrer und Sonstige nicht-Radfahrer bemerken, daß sie sich Verbotenerweise auf einem Radweg bewegen. Nachdem was ich letztes WE so alles auf dem Weg gesehen habe wird die Stadt wohl ein paar Ordnungshüter mehr Einstellen müssen 😀
@Escorial „Verbesserung der bestehenden Infrastruktur“: 100% Zustimmung! Man sollte nur nicht das eine gegen das andere ausspielen. Nicht Entweder-Oder, sondern Sowohl-Als-Auch!
@2
„wie Hunderte auch“ – ja, zwei davon waren mein Mann und ich. Teilweise musste man hintereinander fahren, weil so viele entgegen kamen oder überholen wollten: Mountainbiker, Kinderwagen, Fußgänger, Inliner, Pedelecs, aber auch E-Bike-Fahrer mit 40 Sachen. Auch viele Holländer. Wenn auf einer Strecke, die überhaupt noch nicht fertig und freigegeben ist, jetzt schon soviel los ist, dann sollten wir uns beizeiten Gedanken machen, wo Radbahnen Richtung Kalkar, Emmerich und sonstwohin gebaut werden können! 🙂
Ich als halber Velopendler (15 km pro Strecke, 2-3 x die Woche) würde mich viel mehr über die Verbesserung der bestehenden Radinfrastruktur freuen. Kleve ist und wird in dieser Hinsicht eine Katastrophe bleiben. Aber ich lasse mich eines besseren belehren, wenn hunderte Pendler, aus beiden Richtungen kommend, sich morgens um 6, bei Westwind, 3 Grad und Regen auf halber Strecke per Handschlag begrüßen.
Eine Verschwendung ist das.
huuh … mir schwant Furchbares, 2 Firmen von 2 verschiedenen Seiten die sich in der Mitte treffen sollen.
Das erinnert mich direkt an das Debakel der Hochrheinbrücke Laufenburg https://de.wikipedia.org/wiki/Hochrheinbr%C3%BCcke,
da sollten sich auch 2 Bauausführer in der Mitte treffen.
Schöne Strecke, habe ich wie hunderte andere am Wochenende auch ausprobiert. Bei nicht selten vorkommenden strammen Westwind kann die Fahrt in Richtung Nimwegen schnell zur Sportveranstaltung werden, es sei denn man besitzt ein Fahrrad mit eingebautem (Elektro-) Rückenwind.
Ralf,
das gefällt nicht nur mir, Dich bereits auf dem E-Weg zu sehen. Meine anfängliche Kritik für diesen Weg hat
sich in eine Zustimmung verwandelt.
Schneller sind die schönen Nebenwege (hoffentlich bleiben diese der Masse weitest gehend unbekannt) erreicht
und der Rückweg abseits der Radautobahn bietet zusätzlich sehr interessante Rastmöglichkeiten.
Es wird gewiss ein schöner Radsommer, der zeitweilig die rauerischen Kaskaden vergessen lässt🚴â€â™€ï¸ðŸŒ»