Das darf ja wohl nicht wahr sein! Sportplatz in Warbeyen erneut von einem Autovandalen zerstört

Ruinierter Rasen, die Fortsetzung

Wieviel Frust muss in einem Menschen stecken, wenn er so etwas macht? Am Samstag um 23:50 Uhr zerstörte ein 19 Jahre alter Mann mit seinem Auto den Rasenplatz des VfR Warbeyen – er drehte mit seinem Wagen einige Runden auf dem nach den Regenfällen durchweichten Spielfeld, sodass sich die Reifenspuren tief in den Rasen eingruben. Der Platz ist bis auf weiteres unbespielbar.

Tiefe Furchen im Grün

Christian Nitsch, der Vorsitzende des Vereins: „Der gesamte Sportplatz ist stark beschädigt worden. Hier in Warbeyen ist der Stützpunkt für unsere Mädchenabteilung und für die Herrenabteilung. Ihnen wurde jetzt auf die nächsten Monate die Möglichkeit genommen, ihren Sport nachzugehen. Alles ist einfach nur unfassbar.“ Nitsch schätzte den Schaden auf mindestens 35.000 Euro. Die Schätzung speist sich aus bitterer Erfahrung: Schon im Dezember 2019 hatte ein Vandale den Platz des Vereins heimgesucht, mit seinem Auto einige „Platzrunden” gedreht und dem Klub damit auf Monate sein Heimspielfeld geraubt. Damals betrug die Schadenshöhe 35.000 Euro. Die Schäden damals hatten für Nitsch das gleiche Ausmaß wie die aktuellen Furchen in der Rasenfläche.

Damals hatte es einige Wochen gedauert, bis ein Verdächtiger ermittelt worden war. Diesmal ging es deutlich schneller, wie der Polizeibericht vom Sonntag Abend offenbart:

„Am Samstagabend 25.03.2023 gegen 23:50 Uhr wurde durch einen Pkw erhebliche Schäden auf dem Rasenplatz des örtlichen Sportvereins verursacht. Ein Zeuge beobachtete wie ein Pkw über den Rasenplatz der Sportanlage fuhr und verständigte unmittelbar die Leitstelle der Polizei. Durch Polizeibeamte der Polizeiwache Kleve wurde in Tatortnähe ein Pkw kontrolliert, welcher mit frischem Gras und Schmutz bedeckt war. Zur Spurensicherung wurde das Fahrzeug sichergestellt, gegen den 19 jährigen Fahrer aus Bedburg-Hau wurde ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet. Die Höhe des Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden.“

Christian Nitsch kündigte am Montag an, die Reparatur so schnell wie möglich vornehmen zu lassen: „Heute wurde bereits das bisher beauftragte Fachunternehmen in Kenntnis gesetzt und um eine fachliche Einschätzung der Schadensfolgen gebeten.“

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Alles

Deine Meinung zählt:

28 Kommentare

  1. 28

    Hoffentlich ist der Lappen lange weg… Viel Spaß mit den öffentlichen Verkehrsmitteln am Niederrhein 🙂

     
  2. 27

    @26 Steez
    Aber nur „fast“.
    Neben dem Schadenersatz sollte der junge Mann zusätzlich auch noch zu ein paar Jahren Rasenpflege beim VfR Warbeyen verdonnert werden. Bei Wind und Wetter.

     
  3. 26

    Es ist davon auszugehen dass der Vorfall vor Gericht als Straftat verurteilt wird. So könnte es dazu kommen, dass dem 19 jährigen Rasentrimmer ein längeres Fahrverbot droht. Insofern er sich noch in der Probezeit befindet, könnte ihm vl. auch der Führerschein entzogen werden.

    Allen die sich hier über den recht jungen Übeltäter auslassen:

    Es ist kaum vorstellbar, dass sich der 19 jährige (für mich noch ein halbes Kind) vor der Tat über das Ausmaß der Folgen (+/- 35000.00 Euro, Gericht, Outing, Ärger, usw.) wirklich Gedanken gemacht hat. Eine bzw. mehrere richtig schmerzhafte Strafen hat bereits jetzt. Der Junge tut mir schon fast ein wenig leid…

     
  4. 25

    @Meiner Einer

    Ich habe bestimmt nicht für Alles und Jeden Verständnis, mir ist schleierhaft wie Sie zu dieser Annahme kommen. Allerdings muss man die Schuld schon beim Täter suchen und nicht beim Opfer. Und ich hoffe dass der Täter eine möglichst hohe Strafe erhält.
    Wenn Sie irgendwelche Schwachköpfe anprangern wollen, die abends gerne Rennen fahren, können Sie das natürlich gerne machen. Hat aber mit dem Vorfall hier unter Umständen gar nichts zu tun!

     
  5. 23

    @14 sehe ich auch so.
    Unwissenheit bei den Menschen führt zu Unruhen und mehr. Gewollt durch das „Teile und Herrsche Spiel.

     
  6. 22

    @Henzchen

    Nein, genau das will ich damit nicht sagen. Sondern dass man aus dem ersten Vorfall hätte lernen können und sich gegen solche Idioten absichern können. Sie gehören scheinbar zu denen, die nach einen Einbruch in ihr Haus statt in entsprechende Sicherungsmaßnahmen zu investieren lieber die Haustüre offen lassen, damit sie nicht wieder aufgebrochen werden muss.

    Und ich habe auch nicht auf das „Milieu“ des Täters geschlossen, sondern die Schwachköpfe angeprangert, die mit ihren Autos abends ihre Rennen auf Parkplätzen fahren. Dazu muss ich kein Polizist sein, ich sehe es auch wenn ich noch abends eine Runde mit dem Hund gehe.

    Aber vielleicht gehören Sie auch einfach zu der Gruppe, die immer für Alles und Jeden Verständnis haben.

     
  7. 21

    @20 Ja. Mittlerweile sieht es ja eher danach aus, als hätte die Person, wenn sie es war, Publikum gehabt.

    Eine Mutprobe sieht meiner Meinung aber anders aus.

    Ich finde es halt interessanter, mir Gedanken über das Motiv zu machen als mich zu empören. Die Sache kommt vor Gericht, das Urteil wird kommen. Und ich bin froh, dass dafür Andere zuständig sind.

    In meiner letzten digitalen Projektgruppe an der Fernuni kam heraus, dass ein Mitglied ein verurteilter Mörder war, der inhaftiert ist. Er hatte seine Ex-Frau mit mehreren Schüssen in den Kopf hingerichtet. Wir Anderen haben überlegt, ob wir weiter mit ihm zusammen arbeiten können. Wir hatten aber keine Wahl, weil wir als Gruppe Ergebnisse abliefern mussten. Wir haben dann entschieden, dass wir für die Verurteilung nicht zuständig sind, weil das schon geschehen ist. Wir haben weiter gemacht, ihn nicht darauf angesprochen.

     
  8. 20

    @8. Spuren

    Na ja, vielleicht sind es auch „Spuren“ einer idiotischen „Mutprobe“?
    Vielleicht handelt es sich gar nicht um Einsamkeit?
    Es könnte Dies und Jenes sein?
    Jedenfalls war es eine chaotische Tat, mit vielen Folgen, hoffentlich auch im „Reifeprozess“.

     
  9. 19

    @17 Meiner Einer
    Wollen Sie uns mit ihrem Kommentar jetzt sagen, der VfR Warbeyen ist selbst schuld, weil der Sportplatz nicht gut genug gesichert war? Das ist Täter-Opfer Umkehr.
    Im übrigen sollten sie sich bei der Polizei bewerben, wenn sie durch reine Spekulation schon wissen, in welchem Milieu der Täter zu finden ist.

     
  10. 17

    Absolut ärgerlich. Da bin ich sofort dabei. Das ehrenamtliche Engagement der Vereinsmitglieder nicht nur mit Füßen getreten, sondern auch noch draufgeschissen.

    Aber, so ärgerlich es auch ist, es war auch vermeidbar. In den letzten drei, vier Jahren häufen sich die deutschlandweiten Meldungen über solche Vollpfosten, die Sportplätze mit Fahrzeugen befahren und beschädigen. In Warbeyen auch nicht das erste Mal. Warum hat man nach der ersten Beschädigung keine Maßnahmen gegen weitere solcher Vorkommnisse getroffen? Einbetonierte Poller zum Beispiel. Gerade wenn eine Anlage so am A…. der Welt liegt, lädt man solche Idioten quasi dazu ein.

    @ Niederrheinstier

    Wahrscheinlich die gleichen Kollegen der Dönerkultur, die mit ihren AMG und M und RS-Modellen regelmäßig Donuts auf dem Parkplatz am Freibad Sternbusch drehen. Kleinschwanzträgerbeschleuniger halt.

     
  11. 16

    @9.
    Ihre Aufzählungen sind sehr extrem ………
    Es gibt andere, bessere Möglichkeiten, eine Verarbeitung und Selbstbeherrschung zu finden, als sich durch solche Aktivitäten selbst zu erniedrigen.

     
  12. 13

    @9 Mensch Kann nicht jeder gleich gut.

    Die meisten von uns haben doch auch Erfahrungen mit sich und anderen gemacht, die nicht so optimal waren. Früher vor allem.

    Ich könnte da einiges aufzählen von Leuten, die heute ganz normal leben. Der Freund in der Clique, der sich selbst verletzt hat, als seine Freundin sich getrennt hat, die Klassenkameradin, die das Auto der vermeintlichen Nebenbuhlerin traktiert hat, der Typ, der seiner Freundin auf einer Silvesterfete aus Eifersucht eine Flasche Jägermeister auf die neue Wildlederhose gekippt hat und dann, als er rausgeworfen wurde, alkoholisiert ins Auto gesprungen ist (leider hatte keiner dran gedacht, ihm vorher den Schlüssel abzunehmen), der Bekannte, der aus Liebeskummer abends zur Ex-Freundin fuhr und so lange Steinchen gegen ihr Fenster warf, bis deren Vater um die Ecke bog, die Freundin, die in der Weihnachtszeit verlassen wurde und dann im Supermarkt Schokoladen-Weihnachtsmänner zerdrückt hat usw.

    Kennt nicht jede/r solche Geschichten?

     
  13. 12

    Manchmal Günter, vermittelst Du den Eindruck dass man Dir auch ne´ Dachlattentherapie verpaßt hat.

     
  14. 11

    Mmuuuh, ich würde vermmuuuhtlich nicht staunen, wenn der Verursacher nicht auch zu der Gruppe der Rasenden gehören würde, die abends recht häufig mit überhöhter Geschwindigkeit, viel Motorenlärm, provozierten Fehlzündungen und erhöhtem Reifenabrieb im Quartier van-den-Bergh-Straße mit DJK Kellen-Parkplatz und Riswicker Straße mit Waschstadion nahe meinen grünen Weiden regelmäßig für Störungen und Gefährdungen sorgen, mmuuuh warum schaut „der“ Quoten-Bulle dort eigentlich nie nach?
    Postmmuuuhtum:
    Mmuuuh, vermmuuuhtlich hatte auch noch jemand auf dem Warbeyener Sportplatz ein Rendevouz mit dem rechten Torpfosten!? Vielleicht kann es mal ein(e) andere(r) jemand wagen, dort zur Überprüfung eine Wasserwaage zur Überprüfung der Orthogonalität des rechten Torpfostens zur Rasenfläche anzulegen, mmuuuh heftiger Blattschuss gegen das Kreuzeck?

     
  15. 10

    @5: Wozu Kredit und Schaden bezahlen. Der Typ macht bestimmt ganz easy erstmal auf Hartz4 und dann Prvatinsolvenz. Hatte bestimmt auch eine schwere Kindheit.

     
  16. 9

    @3.
    Da ist erschreckender Weise, Nichts los!

    Allgemein: Wenn es sich in irgendeinem Fall um verflossene, geflossene, zerflossene „Liebe“ handelt, sollte man erst recht den Verstand einschalten. Dann war es eben einseitig, vielleicht wurde von dem eigenen Ich zu viel investiert. Es war eben eine Täuschung! Passiert im Leben ……….
    Tipp: Selbstreflexion, ohne jemandem zu schaden oder etwas bewusst zu zerstören.

     
  17. 8

    Die Sache ist gar nicht gut. Aber mir ist so was immer noch lieber als manch andere Art der Emotionsregulierung, bei der Mitmenschen beeinträchtigt werden.

    Es ist ein unglaublich einsamer Akt der Emotionsregulierung, an einem Samstagabend alleine Furchen in den Rasen eines zu dieser Zeit verlassenen Sportplatzes zu fahren. Mutterseelenallein hätte ich beinahe geschrieben.

    Es ist auch ein infantiler Akt. Mich erinnert es an einen kleinen Jungen, der mit dem Kettcar durch Pfützen und Modder cruist, hin und her, und sich an den direkten Auswirkungen erfreut.

    Der Fahrer von Warbeyen hat Spuren hinterlassen. Spuren seiner Einsamkeit und Wut vielleicht.

     
  18. 7

    Mal so ! Solche Figuren 0 Respekt 0 Anstand “ Vandalen“ ?- ohne Eigenwert. ? Die Welt ist ungerecht, Hass ,sie sind Opfer, nehmen Rache. Überraschung EIER für div. „Psycho Experten“ ? Leider ist die Dachlatte als Therapie „out of style“ ??

     
  19. 6

    @3

    Partys und Kneipen? In Kleve und Umgebung klappt man doch um 22 Uhr die Bürgersteige hoch.

     
  20. 5

    Neben dem unangenehmen Outing und einer unerfreulichen Gerichtsverhandlung mit nachfolgender Jugendstrafe, muss man mit 19 Lenzen erst mal einen Kredit in Höhe von 35000.00 Euro bekommen. Bei dem aktuellen Zinsniveau tut das noch mal extra weh.

    Der junge Mann wird sich für diese sinnlose Aktion wohl sowas von in den Arsch beissen…

     
  21. 4

    Ich persönlich glaube dass die Partygeneration ein Resultat einer bewusst herbei geführten Richtung ist. Man braucht Idioten sonst kauft niemand Gammelfleisch!!!

     
  22. 3

    Warum fährt jemand von Bedburg-Hau nach Warbeyen, um dort auf dem Sportplatz den Rasen zu zerstören? Samstags gegen Mitternacht, wenn andere junge Leute sich in Kneipen, zu Hause oder auf Partys treffen. Wäre interessant, welche Verbindung es zu Warbeyen gibt. Eine unerhörte Liebe vielleicht? Eine Verflossene, vor deren Tür jetzt ein anderes Auto steht?

    Oder ist der Sportplatz in Warbeyen der einzige weit und breit, den man ohne Weiteres mit dem PKW befahren kann?

     
  23. 2

    Dieser Vorfall stimmt mich wütend und traurig zugleich. Eine Art Sprachlosigkeit gesellt sich hinzu durch das vorgeführte Bewusstsein, dass solche Taten in einem Ortsteil der Stadt, in dem ich meinen Lebensmittelpunkt gefunden habe, passieren. Und gleich stellt sich die Frage, was bei diesen Menschen nicht stimmt bzw schief gelaufen ist, die solche Handlungen vollziehen.
    Irgendwas geht hier mächtig in die falsche Richtung…