Cremant ausverkauft, Champagner 12,99, Lachs-Carpaccio 3,79 – im Aldi der Tränen

Notration für 30,35 Euro

Schon am Wochenende waren die massiven Preiserhöhungen angekündigt worden, der Testeinkauf am Montagmittag bestätigte die schlimmsten Befürchtungen. Die Einkaufswagen, sie sind nur noch mit Geldscheinen aus der Verankerung zu holen, akzeptiert werden 5-, 10- und 20-Euro-Noten, die passend gefaltet in den Schlitz des Wagens gesteckt werden müssen, um die Kette zu lösen. Das sitzt.

Ferrero Rocher – einfach weg

Aldi am EOC, nichts ist mehr so, wie es war. Der nächste Schock gleich vorne rechts. Dort, wo sonst Ferréro Rochers zu Dutzenden gestapelt stehen, klafft eine Lücke, ganz so, als hätte es dieses Produkt nie gegeben. Die Leute stürzen sich in Gold, auch wenn es offenbar nur die Goldfolie um eine Schokoladenpraline ist.

Etwas weiter links, zum Glück noch erhältlich, goldener Toast. Aber zu welchem Preis?! Früher hatte man oft noch ein oder zwei Packungen Toast einfach so gekauft, um scharfkantige Produkte in der Einkaufstasche abzufedern. Es kostete ja nichts, fast nichts. Das ist vorbei. 750 g Toast werden für sage und schreibe 1,89 Euro verkauft.

Das heißt, jede einzelne der 20 Scheiben in der Packung kostet 9,45 Cent. Die liebgewordene Gewohnheit, das morgentliche Inferno aus geschmolzener Butter und Haselnusscreme von oben mit einer zweiten Scheibe Toast zu verhüllen, muss vermutlich den neuen Verhältnissen geopfert werden.

Goldener Toast – ganz schön teuer

Angstvoll wandert der Blick von rechts nach links, viele Produkte sind so teuer, dass Tränen fließen, insbesondere bei Kunden aus den Niederlanden (alle dromen zijn bedrog). Was könnte Trost verschaffen? Vielleicht der durchaus akzeptable Cremant de Loire, dessen Preis allerdings in den vergangenen Jahren auch schon von einst 4,99 Euro auf 5,99 Euro hochgeschnellt ist. Doch dazu müsste wenigstens noch eine Flasche im Regal stehen. Nichts, nada, nothing – alles geplündert. Einzig der Champagner der Witwe Monsigny füllt noch das Segment der gehobenen Prickelwässer, aber der Preis von 12,99 Euro je Flasche reißt natürlich eine große Lücke ins Budget. Und es sind auch nur noch sieben Flaschen da.

Schlagartig nüchtern

Etwas Aufschnitt zum Frühstück, das ist fast nicht mehr bezahlbar. 3,79 Euro kostet eine Packung Lachs-Carpaccio, die so klein und leicht ausfällt, dass der Inhalt vermutlich komplett auf eine Scheibe Toast passt. So macht Frühstück kein Spaß mehr.

Wenn schon irgendwo Gourmet draufsteht…

Vielleicht muss man seine Lebensgewohnheiten ändern, einfach später aufstehen und zu Mittag eine Doppelmahlzeit zu sich nehmen, Scampi mit Entenbrust zum Beispiel. Die Sachen liegen immer ewig im Tiefkühlregal, bis dahin können die Preiserhöhungen noch nicht durchgedrungen sein – und richtig, die Garnelen gibt es schon für 3,39 Euro, die Entenbrust für 5,40 Euro. Frühstück und Mittagessen in einem für 8,79 Euro, das könnte der Ausweg in einer grimmen Zukunft sein. Vielleicht noch ein paar Tomaten dazu – bei einem Preis von zwanzig Cent pro Cherry-Tomate kann man sich gleich sechs gönnen, und man bleibt immer noch unter der kritischen Marke von zehn Euro für eine Mahlzeit.

Mit einer halben Flasche Champagne dazu, die zweite Hälfte kann man am nächsten Tag noch trinken, ergibt sich ein Preis pro Mahlzeit von 16,50 Euro. Lange wird man die Krise so allerdings nicht überleben, selbst wenn man sich wie hier gezeigt sehr zusammenreißt – und sich auf das unbedingt Notwendige beschränkt.

An der Kasse dann aber großes Erstaunen: Sowohl bei der Entenbrust wie auch beim Lachs-Carpaccio gab es Nachlässe („Probierpreis“). Insgesamt minderte sich der Rechnungsbetrag von 32,63 Euro um 2,28 Euro auf 30,35 Euro. Der Kunde fühlt sich wie ein Porschefahrer, der von der FDP gepampert wird.

Auf jeden Fall hat man schon wieder etwas Geld gespart, sodass voller Vorfreude ein Prospekt ergriffen wird, das stets auch ein verlässlicher Indikator dafür ist, wie die Firma Aldi sich die nähere Zukunft vorstellt. Ab Montag, 11. April, gibt es den Enders Gasgrill Monroe Pro 4 SI mit vier Edelstahlbrennern und dem Simple Clean Reinigungssystem für nur 499 Euro, ein Nachlass von 41 % gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung von 849 Euro. Die Aldistrategen gehen also davon aus, dass es weiter Gas geben wird! Die Tränen in unseren Augen, sie werden in der wohligen Wärme des Monroe Pro 4 SI schnell verdunsten.

Decken stark reduziert, vielleicht noch was hamstern, wenn der Gashahn abgedreht wird
Das Leben kann so Aldi sein. Oder ist es schon zu Aldi?
Gas wird wohl nicht knapp werden
Teures Vergnügen

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71 Kommentare

  1. 70

    @68 Habe mich gefragt, ob Sie eine KI-Software getestet haben: Man schmeiße nur genügend Begriffe rein und ausgegeben wird ein Text, in dem sie alle vorkommen, in grammatikalisch richtigen und scheinbar plausiblen Sätzen.

     
  2. 69

    @68. Paule So als Leitfaden für Journalisten ist das schon ziemlich schwere Kost was Sie da schreiben. 🙂
    Kurz und knapp zusammengefasst würde ich meinen, dass eine Pfotenbreit Wasser unterm Kiel und ein Sack voll Nüsse auf dem Schiff des Lebens ein würdiges Lebensziel für Menschen im Allgemeinen und Journalisten im Besonderen ist.

     
  3. 68

    @rd
    Leider erreicht mich Ihr aufrüttelnder Erfahrungsbericht erst jetzt. Einstweilen uneingeschränkte Ausprägung Ihrer vitalen Kräfte unterstellt, hier meine geldwerten, personalisierten Überlebenstipps:

    Zusammenklappen/Verklappen klebriger Gebäckteile fand Ihr Kieferorthopäde noch nie knorke. Wenn´s denn sein muss, ordern Sie in Ihrer Stammbäckerei das Kastenweißbrot und lassen es hauchdünn aufschneiden.

    Das dortige Personal meutert am späten Samstag vormittag? Drohen Sie mit Vermeer. Bis man Ihnen darauf kommt, dass auch der als schon lange entkräftet gilt, ist es früher Samstag nachmittag.

    Deadlines hin oder her, bringen Sie Ihre Texte old-school persönlich in den Redaktionen vorbei. Bekannte Verlagshäuser haben in den letzten Jahrzehnten enorm aufgerüstet, Porzellanfilter und selbstgebackene Kekse vom Sekretariat waren gestern. Begründen Sie Ihr Engagement mit der Enge Ihres Homeoffice. Großformatige Schinken von ehemaligen Truppenübungsplätzen, irgendwelchen Stiftskirchen und anderleuts Forstgärten auf 8 qm schlagen früher oder später jedem auf den Magen. Erwähnen Sie aber bloß nicht, dass es bei Heicks seit Ende März einen Platz für 2,20 Euro gibt. Dass sich in Ihrer Ecke kein preiswertes Ausweichquartier finden ließe, klingt sonst schnell unglaubwürdig.
    Besinnen Sie sich ohnehin wieder mehr auf Ihre Wurzeln. War das in der Retrospektive nicht doch ganz herrlich damals, als Sie für Ihren Berufswunsch brennend auf die wirklich existentiellen Themen angesetzt wurden? Und was hatten all die Kaninchen- und Hühnerzüchtervereine nicht immer Spannendes auf der Pfanne!

    Gehen Sie verstärkt auf Entdeckertour, machen Sie sich mit dem Volk gemein, haben Sie ein Ohr für Schicksalsberichte anderer und lassen sich fremde Einkaufszettel zeigen! Gern in dem ein oder anderen Kleingartenverein am späten Samstag nachmittag, sobald die ersten Rauchzeichen am Horizont erscheinen. Wenn´s die Vita nicht hergibt, seien Sie wenigstens ab jetzt engagierter Sportreporter und fangen Sie nicht nur Stimmungen ein!

    Nach Hause können Sie grad eh nicht. Dort stehen drei besonders herzliche von den fast rund um die Uhr im Einsatz befindlichen Heicks-Teutonen.

    Machen Sie klar Schiff: Werfen Sie einen Blick in die Mitbringsel-Schublade – oder in Ihrem Falle: -kombüse. Seien Sie der Erste innerhalb Ihrer Community, der dieses irrsinnige Fusel-Karussell zum Stoppen bringt. Konsumieren Sie all die lieb gemeinten Gaben der letzten Jahre ab sofort selbst, reichen Sie nichts mehr weiter! Bewahren Sie aber besonders formschöne Cognac-Flaschen auf. Die lassen sich, mit Apfelsaft gefüllt, auf Kleinanzeigenportalen verhökern oder auch wieder in den gewohnten Kreislauf bringen. Keine Sorge: Bis sich das in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis herumspricht, haben Sie längst neue Mitstreiter gefunden.
    War da nicht noch die freundliche Glaubensgemeinschaft am Rande von Goch? Dort wollte man Sie ohnehin schon längst einmal persönlich kennenlernen, und man munkelt, für zwei, drei Euro in die Gemeinschaftskasse gibt´s ein opulentes Abendmahl, wenn auch ohne Damen an Ihrem Tisch und just members only.

    Sie sind ´mal wieder so gar nicht bereit, ein paar (ein paar!) Prinzipien an den Nagel zu hängen und meiden partout idyllische Abgeschiedenheit? Irgendwas ist ja immer.

    Freiwillige Abhängigkeit, aber eine Nummer kleiner?
    Kehren Sie endlich zurück in das Angestelltenverhältnis! Im vierten Quartal eines Jahres garantieren Ihnen steuerfreie Sachbezüge eine besonders saftige Rendite. Verbinden Sie das Praktische mit dem Nützlichen und legen Sie das Datum Ihres Einstandes/Ausstandes wie zufällig auf das der Weihnachtsfeier. So können Sie nonchalant einer der Ersten an der Front sein, aber vergessen Sie Ihr Marschgepäck nicht! Warten Sie mit dem Eintuppern nicht, bis auch der Letzte an der Käseplatte knabbert. Manch eine Garnele hat eine Unterbrechung der Kühlkette schon übelgenommen. Schließlich können Sie schlecht bis Silvester immer das gleiche (nicht „dasselbe“!) essen. Außerdem wollen auch Sie irgendwann einmal Feierabend haben, bestenfalls bevor Ihnen auswahltechnisch jemand dazwischenfunkt.

    Waren Sie schlau, haben Sie vor Beginn der Veranstaltung in ihre eigene Mythenbildung investiert und dem Barmann ein doppelseitiges Porträt im „Der Klever“ versprochen. Der reicht Ihnen dafür zwei Stunden lang einen prall gefüllten Cognac-Schwenker nach dem anderen (Logistik macht durstig). So werden sich Ihre angehenden ehem. Kollegen später ehrfürchtig an Ihr ausgeprägtes Fassungsvermögen erinnern.

    Apropos Vermögen: Schnorren war in schlimmen Zeiten schon immer eine Lösung.
    Ihre eigenen Verwandten ü80 sind inzwischen knapp geworden? Wenn Ihnen obige Insekten-Idee zu heiß war…: Enkeltrick!

    Und wenn Sie sich nicht allzu spröde anstellen und Ihr Repertoire von seit Kindesbeinen an favorisierten Leibspeisen flexibel und dem Einzelfall angepasst zu erweitern wissen, vielleicht noch die ein oder andere Anekdote einstreuen („Nudeln mit Milch aber nicht wieder mit Puddingpulver!“), könnte dies auf eine klassische Win-Win-Situation hinauslaufen. Für alle Seiten.

    Ansonsten würde die Story von der Kassiererin eines Discounters auf der Hoffmannallee, der es gelang, ganze Legionen älterer Damen davor zu bewahren, die Rente in Monsigny und Lachgummi anzulegen, exklusiv die Ihrige sein.

    Keine Sorge, lieber rd: Wir konsumieren hier alles weg!

     
  4. 67

    Parkplatz – Netto – Wiesenstraße, Kleve

    Es wäre sehr nett, hilfreich, Geld- und Ärger sparend, wenn man bitte offiziell mit Beschilderung darauf hingewiesen wird, dass der ehemalige „Netto-Parkplatz“, nun öffentlich ist und man das Fahrzeug mit einer Parkscheibe versieht, während man bei Netto einkaufen geht.
    Heute in der Mittagszeit wurden einige Fahrzeuge, weil deren Fahrer*innen das nicht wussten, mit „Knöllchen“ der Stadt Kleve, „gekennzeichnet“.

    Nicht nett ……..finde ich ……… 🙁

     
  5. 65

    Erklärungen zum Neoliberalismus auf der Homepage von Lobbypedia (Lobbycontrol):

    „Als Neoliberalismus wird eine wirtschaftsliberale Strömung in Wissenschaft und Politik bezeichnet, die sich auf das Erreichen der optimalen Funktionsbedingungen für Märkte fokussiert. […] die Zuordnung von Positionen als neoliberal sind wegen der hohen politischen Aufladung des Begriffes oft umstritten.

    Politische Mittel, die dem Neoliberalismus häufig zugeordnet werden, sind Privatisierung, Deregulierung, Lohnzurückhaltung, Steuersenkung und ein möglichst schlanker Staat, der das Sicherstellen von reibungslosem Marktgeschehen als einzige Aufgabe hat. Ihr wirtschaftspolitischer Kompass ist die gesamtwirtschaftliche Angebotsseite, also Unternehmen und deren Shareholder-Value. Diese Definition seiner Kritiker ist nicht identisch mit der ordnungspolitischen Einordnung.

    Neoliberale Theorien gewannen nach der Ölkrise in den 1970er Jahren großen politischen Einfluss . Politiker*innen, die häufig besonders mit neoliberaler Politik in Verbindung gebracht werden sind beispielsweise der Republikaner Ronald Reagan in den USA, Margareth Thatcher in Großbritannien, Augusto Pinochet in Chile und Gerhad Schröder in Deutschland. Zudem bildet der Neoliberalismus die gesellschaftstheoretische Grundlage für den Washington-Konsens. In den USA wird der Neoliberalismus Neokonservatismus genannt, da das Wort liberal dort links oder sozialdemokratisch bedeutet. Gegenströmungen sind z. B. der Keynesianismus.

    Neoliberalistische Wirtschaftspolitik verstehe ich gemäß der im zweiten Absatz von Kritikern verwendeten Definition.

    https://lobbypedia.de/wiki/Neoliberalismus

     
  6. 64

    @HVN Welche Partei würde aktiv dafür sorgen, dass die große Masse an Einkommensbeziehern mit kleinen, mittleren oder allenfalls leicht überdurchschnittlichen Einkommen (Jahreseinkommen unter 70.000 €) mehr Geld am Ende des Monats haben?

    Um der Antwort auf diese Frage näher zu kommen, bleibt eigentlich nur das Ausschlussverfahren. Also die Beantwortung der Frage welche Parteien bisher nicht dafür gesorgt haben.

    Die derzeitigen Regierungsparteien:
    1. SPD sowohl als Juniorpartner in großen Koalition als auch als Seniorpartner in der rot-grünen Koalition hat die SPD einiges auf dem Kerbholz: Eine völlig vermurkste Gesundheitsreform, Hartz-VI, die Mütterrente, welche ausgerechnet den armen Müttern nicht zugute kommt, den Verkauf staatlicher Immobilien, was zur Folge hatte, dass günstigster Wohnraum für Geringverdiener in großer Zahl vernichtet worden ist.

    Die Grünen haben als Juniorpartner in der sieben Jahre währenden rotgrünen Koalition unter Schröder Hartz-VI mitzuverantworten. Die Grünen haben sich bisher nicht oder allenfalls in sehr geringem Maße um Themen wie soziale Gerechtigkeit gekümmert. Die Wähler, die die Grünen bisher angesprochen haben sind gebildete ökologisch interessierte Besserverdiener.
    Die FDP als Juniorpartner in Koalitionen mit der CDU/CSU ist bisher durch neoliberale Wirtschaftspolitik aufgefallen. Die Klientel der FDP ist entsprechend.

    Die Opposition:

    Die CDU/CSU hat bis auf eine Unterbrechung von sieben Jahren als die rotgrüne Koalition am Ruder war von 1982 an mit Kohl und Merkel über einen Zeitraum von 39 Jahren also 32 Jahre lang Deutschland regiert. Explizit aufzuzählen was die CDU/CSU alles zu Lasten der arbeitenden Bevölkerung verbockt hat, sprengt hier den Rahmen.

    Die AfD war am Anfang vor allem eine Partei mit neoliberaler Wirtschaftspolitik und der EU skeptisch gegenüber. Die neoliberal ausgerichtete Wirtschaftspolitik ist nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil der AfD-Politik. Dazu hat sich in den letzten Jahren anfangs rechtspopulistische und später teils offen extreme Politik als Kern der AfD etabliert.

    Die Linke hat zumindest die Probleme der Menschen in den unteren Einkommensschichten im Fokus. Ich tue mich aus mehreren Gründen schwer mit den Linken einerseits aufgrund ihrer Vergangenheit als SED-Nachfolgepartei und andererseits wegen des ein oder anderen Politikers und Politikerin aus ihren Reihen.

    HVN, Sie haben Frau Merkel für das politische Versagen in Deutschland verantwortlich gemacht. Ich würde sagen alle Parteien haben ihren Teil im Guten wie im Schlechten dazu beigetragen wie Deutschland heute ist: Einer der demokratischsten Staaten der Welt und leider auch ein Staat, der mit seiner „sozialen“ Markwirtschaft an Staaten mit neoliberaler wirtschaftspolitischer Tradition in einigen Bereichen rechts vorbei zieht.

     
  7. 63

    @62 Homo oeconomicus

    ich verstehe sehr gut was Sie meinen und ich will Aktien auch nicht verteufeln, im Gegenteil.

    Nur ist es eben gerade nicht so, dass „All dies nur etwas für jemanden ist, der langfristig investiert, sich in bestimmten Branchen und der Politik auskennt!“

    Ich weiss, es wird an Ihrem Ego kratzen, es hat auch an meinem gekratzt, aber die Entwicklung von Aktien ist eben nicht vorhersehbar. Sie glauben, möchten glauben, dass der Erfolg von innogy vorhersehbar war, man hätte sich halt nur in der Branche auskennen müssen.. Aber das ist rein logisch schon unmöglich denn dann hätten alle die sich in der Branche auskennen ja gekauft und die Aktie wäre nicht mehr handelbar gewesen.

    Nach Ihrer Logik, in welcher Branche investiere ich jetzt und habe in 10 Jahren sicher Gewinn? (Wasserstoff? Cannabis? Rohstoffe, wenn ja welche?…)

    Oder anders, ich bin seit ca. 20 Jahren dabei mit fast immer besserer Wertentwicklung als die meisten Aktienfonds. Ich streue mein Risiko, und mache mir zu jedem Geschäftsmodell in das ich investiere Gedanken… wollen Sie mir im Ernst sagen dass ich, der das hobbymäßig betreibt, besser bin als 80% der Fondmanager, die sich da professionell jeden Tag, jede Minunte mit beschäftigen? Nein, bin ich nicht. Ich habe einfach nur Glück, ein paar Grundregeln beachtet (Risiko streuen..) und jeder der Lust hat, hat im Casino die gleichen Chancen wie Sie und ich.

    Wollen Sie nicht glauben, kratzt am Ego, ist aber trotzdem (vielleicht leider) so 😉

    Folgen Sie meiner Leseempfehlung, sie erdet und ist wirklich erhellend…

     
  8. 62

    @HVN Fortsetzung von Post 59
    Vorweg sollte ich erwähnen, dass mir sowohl Neid als auch kommunistische Gesinnung fremd sind. Ich bin ein Anhänger der sozialen Marktwirtschaft. Dennoch fällt es mir trotz einer gewissen konservativen Prägung schwer zu akzeptieren, dass Eigentum in Deutschland kaum verpflichtet und die Solidargemeinschaft im Wesentlichen aus Einkommensbeziehern von Niedriglohnbeziehern über Durchschnittsverdienern bis Einkommensbeziehern von unter 70.000 Euro pro Jahr besteht. Nur durch abhängige Beschäftigung verdientes Einkommen d.h. Empfänger von Löhnen und Gehältern bis zu einer gewissen Obergrenze werden in die Pflicht genommen den Sozialstaat zu finanzieren. Spitzenverdiener und Leute die ihr Einkommen nicht durch Arbeit erzeugen sind, müssen nicht solidarisch sein und sie sind es auch nicht.

    In einem Dokument vom Netzwerk für Steuergerechtigkeit mit dem Titel „Vermögensbesteuerung für eine nachhaltige Zukunft für alle“
    wird als „Grund 1: Für eine stabile Demokratie“ folgendes ausgeführt:

    „Mit konzentriertem Reichtum und Vermögensungleichheit geht ein Machtungleichgewicht einher. Mit ihrem Geld, aber auch durch ihre Vernetzung ‘vermögen’ ökonomische Eliten, deutlich mehr Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen als Normalbürger. Ökonomische Ungleichheit beschädigt somit die Grundlage von Demokratie: die politische Gleichheit. Durch die Verringerung der Ungleichheit an der Spitze kann Vermögensbesteuerung zu einer stabilen Demokratie beitragen.“

    Unter „Grund 4: Für eine leistungsgerechtere Besteuerung und Verteilung“ heißt es:

    „Große Vermögen verschaffen ihren Eigentümer*innen hohe leistungslose Einkommen, die steuerlich gegen-
    über Einkommen aus Arbeit sogar bevorzugt werden. Über die letzten Jahrzehnte wurden Einkommen aus Kapitalbesitz kontinuierlich steuerlich entlastet, die Progressivität des Steuersystems ist seit den 1990er- Jahren rückläufig. So liegt Deutschland heute bei der Belastung niedriger Einkommen an der Weltspitze, während leistungsloses Kapitaleinkommen im internationalen Vergleich sehr gering besteuert wird. Vermögensteuern erhöhen wieder die Progressivität des Steuersystems und tragen so zu einer dynamische Gesellschaft bei, in der die individuelle Leistung und der Beitrag zum Gemeinwohl wichtiger sind für die wirt- schaftliche Stellung.“

    Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen: Deutschland, der Staat mit der sozialen Marktwirtschaft „liegt […] heute bei der Belastung niedriger Einkommen an der Weltspitze, während leistungsloses Kapitaleinkommen im internationalen Vergleich sehr gering besteuert wird“

    Die dem Grundgesetz entsprechende Forderung „Vor dem Hintergrund einer grundsätzlichen Anerkennung des Instituts des Privateigentums und einer entsprechenden Verfügungsfreiheit wird gefordert, dass der Gebrauch des Eigentums dem Gemeinwohl nicht zuwiderlaufen, sondern ihm zugutekommen soll.“ ist damit nicht kompatibel.

    Und nun die Preisfrage: Welche politische Kraft gedenkt ernsthaft an den oben beschriebenen und kritisierten Verhältnissen etwas zu Gunsten des Allgemeinwohls zu ändern?

    https://www.netzwerk-steuergerechtigkeit.de/wp-content/uploads/2021/03/Vermoegensbesteuerung-fuer-eine-nachhaltige-Zukunft-fuer-alle.pdf

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sozialpflichtigkeit_des_Eigentums

     
  9. 61

    @58, pd, das ist keine Zockerei, zumindest nicht, wenn man

    a) langfristig investiert, 10+x Jahre
    b) sich in einer Branche gut auskennt und etwas von Politik versteht

    RWE ist ein gutes Beispiel!

    2016 wurde Innogy gegründet. Ich habe Innogy gekauft, weil hier auf Erneuerbare Energien, intelligente Stromnetze, Ausbau von Ladestationen für Elektroautos, auf Zukunftstechnologien gesetzt wurde. Zudem kommt der Umstand, dass die RWE, somit auch Innogy, sehr eng mit der Politik verwoben sind, um es einmal vorsichtig auszudrücken…

    Die Geschichte ist bekannt, 2018 vereinbarten RWE und E.ON einen umfangreichen Tausch von Vermögenswerten und Geschäftsbereichen. Die Innogy-Aktien wurden in RWE-Aktien zu einem sehr guten Kurs getauscht. Auch die RWE-Aktien, dank eifriger Unterstützer aus der Politik, laufen bestens.

    M.E. war das Risiko, seinerzeit in Innogy zu investieren, überschaubar, insofern keine Zockerei, wenn man zudem breit streut:

    Wer von Teslas Technologie überzeugt war, der kaufte auch Nvidia, weil sie die Chips u.a. fürs autonome Fahren liefern (das Mining von Kryptowährungen habe ich seinerzeit allerdings nicht gesehen, spielt heute eine große Rolle bei NVIDIA).

    Konsequenterweise streut man weiter, z.B. in Batterietechnik:

    BYD RG-H, Samsung Chemisparte, Apple (Top-Manager Ulrich Kranz, bei BMW von den Petrolheads vergrault, seinerzeit für die i-Reihe verantwortlich, ist nun von Apple angeworben worden -> man kann ahnen, was vl. bald auf dem Markt erscheinen könnte, z.B. ein i-Car), usw., usw.

    All dies ist nur etwas für jemanden, der langfristig investiert, sich in bestimmten Branchen und der Politik auskennt! Keine Frage, sonst ist es Zockerei, aber generell ist das kluge Investieren in Aktien keine Zockerei. Deshalb habe ich auch erwähnt, dass der Staat für die Allgemeinheit, nach Vorbild z.B. der Schweiz oder Schweden, jenseits der geradezu „gefühlt“ betrügerischen Kapitallebensversicherung & Co. Wege suchen sollte, vor allem ohne vorher die Versicherungswirtschaft zu konsultieren … wenn Du verstehst, was ich damit meine.

     
  10. 60

    @HVN, 54, 48, Demokratie? Fangen wir noch einmal ganz von vorne an.

    Vorausgeschickt: Ich habe Dich an keiner Stelle als jemanden aus einer rechten Ecke tituliert, Du hast es selbst assoziiert. Immerhin, dies begrüße ich ausdrücklich, Dir ist offensichtlich nicht ganz wohl bei Deinen der AfD sehr nahen, ja fast deckungsgleichen Argumenten, weißt aber vielleicht selbst nicht genau, warum Dir dabei nicht wohl ist.

    Du hast Dich mit irrigen Annahmen, die nach meinen Kenntnissen dem AfD-Populismus entspringen, hervorgetan, Unwahrheiten und bizarre Thesen verbreitet. Siehe hierzu Dein Post Nr. 18.

    Ich und andere Kommentatoren habe Dir m.E. sehr anschaulich erklärt, an welchen Stellen Deine Ausführungen hinken.

    Wenn Du Dich aus Deinen Ängsten und Frust heraus den kruden Meinungen der AfD unterwirfst, ihnen das Denken zu sehr komplexen Zusammenhängen überlasst, einer Partei, die auch für einen extrem neoliberalen Kurs mit Umverteilung von unten nach oben steht, dann begibst Du Dich sozusagen freiwillig in die Rolle des Opfers, weil Du genau denen nach dem Mund redest, deren Konzept die Ursache für Deine Ängste und Probleme sind. Ist das deutlicher? Also höre auf, AfD-Parolen zu zitieren und gleichzeitig für Deine Probleme andere verantwortlich zu machen!

     
  11. 59

    Als Laie .. Investieren ? Jetzt sind Milliarden für Waffen up to date. In vielen Kriegen erprobte deutsche Waffen z.Z. 300.000 + Tote im Jemen ,☝🏽 + da sehr erfolgreich + qualitativ nahezu unerreicht 😢Also ,ich (würde🙄) investieren in Mannesmann ,Rheinmetall ,Heckler & Koch (MAUSER ), Tyssen Krupp ,Airbus, Kraus Maffei…by the way ☝🏽 es sind allerdings immer noch die selben Groß Kapitalisten Bastarde die Adolf auf den Schild gehoben haben. Aber ..who cares 🤔 ..bringen auch heute geile Kohle .👍🏽 😎 😂 🍻

     
  12. 58

    @HVN

    „Die breite Masse bis zu einem Jahreseinkommen von 70.000 Euro steuert hingegen Zweidrittel des gesamten Steueraufkommens bei, wie Abbildung 2 verdeutlicht. Die Aussage, die Top-Einkommen finanzierten den Sozialstaat, greift also zu kurz.
    Den Löwenanteil aller Steuern und Abgaben tragen de facto die Einkommensbezieher mit weniger als 70.000 Euro.“

    Und als Fazit ganz unten in dem Artikel:

    „Es bleibt festzustellen, dass das Steuer- und Abgabensystem in Deutschland nur moderat progressiv und in den unteren Einkommen sogar degressiv verläuft.
    Die Realität steht also im krassen Gegensatz zu der weit verbreiteten Meinung, dass die progressive Einkommensteuer zu einem progressiven Steuersystem führt. Tatsächlich wird diese progressive Wirkung der Einkommensteuer durch die regressive Wirkung der Sozialversicherungsbeiträge und indirekter Steuern (wie z. B. der Umsatzsteuer) nahezu aufgehoben.“

    Quelle: https://steuermythen.de/mythen/mythos-7/

    Sie beklagen vieles sei in Deutschland zu teuer. In wiefern das deutsche Preisniveau insbesondere bei Lebensmitteln vor dem Ukraine-Krieg angemessen, zu teuer oder zu billig war, weiß ich nicht. In anderen europäischen Ländern ist es bei Lebensmitteln beispielsweise höher, was aber nicht unbedingt bedeuten muss, dass ein hohes Preisniveau richtig ist.
    Aber eins lässt sich feststellen. Bei einem großen Teil der arbeitenden Menschen bleibt nicht viel vom Lohn oder Gehalt übrig. Bei den kleinen Löhnen geht von dem was nach Steuern und Sozialabgaben übrig bleibt nahezu alles für Essen und Wohnen drauf, Geld sparen geschweige denn Geld anlegen ist unmöglich. Preissteigerungen können dann dazu führen, dass der Lohn nicht mehr zum Leben reicht. Auch bei denen, die etwas mehr verdienen sieht es nicht rosig aus. Die noch vorhandene Mittelschicht kann sich in gewissem Rahmen etwas was über Wohnen und Essen hinausgeht leisten. Und diese eben genannten Einkommensgruppen (Jahreseinkommen unter 70.000 € pro Jahr) zahlen 2/3 des gesamten Steueraufkommens. Diese Menschen (also wir) bezahlen dafür, dass unsere Sozialversicherungen funktionieren und dass unser Staat funktioniert. Entweder sind die Löhne und Gehälter gerade am unteren Ende zu niedrig oder die Steuerlast zu hoch. Oder beides. Das ist schon seit Jahrzehnten so. Die Bundesregierungen haben in den letzten 40 Jahren diesen Status quo gefestigt. Die eine mehr und die andere vielleicht etwas weniger. Auch die jetztige Bundesregierung wird daran nichts ändern. Ob sie es könnte, wenn sie wollte sei dahingestellt. Sicher ist aber, dass eine Änderung der Verhältnisse zu Gunsten der großen Mehrheit also der Gering- und Durchschnittsverdiener und der moderat über dem Durchschnitt Verdienenden von einflussreicher Seite nicht gewünscht wird. Bisher hat sich noch keine Bundesregierung dazu in der Lage gesehen sich diesem Einfluss wenigstens etwas zu entziehen. Ich kenne keine Partei, die den Mut hätte grundlegende Dinge so zu ändern, dass Menschen, die sich ihren Lebensunterhalt verdienen müssen, etwas mehr entlastet werden.

     
  13. 57

    @57 Chewgum

    Hinter Ihrem link versteckt sich nett verpackte Werbung.

    „Deswegen unterstützt der Robo-Advisor dabei, für jedes Anlageziel auch die richtige Strategie der Geldanlage zu finden. Was sich kompliziert anhört, geht bei den digitalen Vermögensverwaltern aber ganz schnell: Nach nur wenigen Klicks wird eine passende Anlage-Strategie ermittelt, damit das gewünschte Sparziel erreicht wird.“

    Was kostet der Spaß? Steht dort nicht.

    Mal nach meiner Empfehlung gegoogelt?

     
  14. 55

    @ 53 Chewgum

    Börsenhandel ist immer Zockerei. Sie wetten. Sie wetten das weiterhin Dividende gezahlt wird, das Geschäftsmodell weiter Bestand hat, dass der Kurs steigt, manchmal darauf dass er fällt etc. pp.

    Der Börsenhandel funktioniert nur, weil andere Leute gegen Sie wetten.

    Sie können natürlich andere für sich selbst zocken lassen, das passiert in EFTs oder Sparplänen aber es ändert nichts daran, dass gezockt wird.

    Wenn Sie andere für sich wetten lassen bezahlen Sie die aber auch und es fallen Verwaltungskosten etc an.

    Man könnte z. B. den Dax auch selbst abbilden und entsprechende Gewichtsanteile kaufen. Einfache Mathematik.

    Keine Zockerei und schwer zu glauben? Ich mache es mal wie @42, gehen wir mal 5 Jahre zurück… RWE … auch der Kreis Kleve hält noch viel Anteile an diesem Dinosaurier… Die sollten in dne Bilanzen abgeschrieben werden, die Chancen dass sich der Konzern, der doch täglich wegen der Braunkohle negativ in der Presse steht, wieder erholt, gehen doch gegen 0.

    Naja, wer damals zugekauft hätte, hätte sich heute verdreifacht. Oder anders ausgedrückt, der Konzern ist heute 3x soviel Wert wie vor 5 Jahren. Hat vor 5 Jahren (oh Wunder) keiner der Analysten so vorausgesehen…

    Wer dagegen vor 2 Jahren auf die üblichen verdächtigen beim Wasserstoff gesetzt hat, hat sein Investment wenn er Glück hat nur halbiert und da habe ich die aktuelle Erholung schon eingerechnet.

    Trotzdem ist Aktiensparen sinnvoll denn langfristig bilden Aktien das Wirtschaftswachstum ab und in Zeiten, wo die Inflation gerade Anlauf nimmt, sind Sachwerte selten verkehrt… und wie gesagt auf die Ausschüttungen achten.

    Wer sich für das Thema interessiert oder wer meint er wäre Profi.. einfach mal nach Volker Dittmar googeln und sich die Augen öffnen lassen. Ein Philosoph der die Börse erklärt ? Lächerlich?!! Lest selbst und wir sprechen uns dann nochmal 😉

     
  15. 54

    @54. HVN Ich sag‘ mal so, ganz allgemein ist es leider menschlich und weit verbreitet Menschen mit einer anderen Meinung nicht zuzugestehen, dass sie sich genauso Gedanken gemacht und Argumente gesucht und gefunden haben wie man selbst und wenn die Meinungen weit auseinander liegen oder vollkommen gegensätzlich sind, schleicht sich schnell ein überheblicher Tonfall ein, denn die eigene Meinung ist ja die durch logische Schlussfolgerungen auf Basis von umfassenden Informationen gebildete Meinung. Der mit der anderen Meinung sieht das genauso bloß umgekehrt und hält seine Meinung für die richtige und spricht anderen die Fähigkeit zu einer unabhängigen Meinungsbildung ab. Und schon ist das Ende der Diskussion erreicht oder die Diskussion erschöpft sich in einer Wiederholung der jeweiligen Meinung oftmals ohne den Versuch wirklich auf Argumente der anderen Seite einzugehen. In fast jeder Diskussion ist das so.

     
  16. 53

    @52
    Griesgram

    Das kann ich Ihnen sagen, was die Meinung von Homo Oeconomicus mit Demokratie zu tun hat.

    Gar nichts. Sie stellt Andersdenkende in die rechte Ecke, will Andersdenkende belehren und lässt sich nicht auf das „Niveau“ Andersdenkender herab.
    Denn Andersdenkende sind allesamt dämlich und müssen deshalb zwangsläufig mit der AFD sympathisieren.

    Der Kommentar 42 ist dermaßen überheblich und abgehoben und in Kriegs und inflationären Zeiten völlig daneben.

    Das ist meine persönliche Meinung.

     
  17. 52

    Würde keine Einzelaktien empfehlen, viel zu riskant, besonders in unruhigen Zeiten. Möchte nicht sehen, wie z.B. die Kurse von nicht wenigen DAX-Unternehmen in den Keller gehen, wenn das Gas aus Russland nicht mehr käme. Und das wäre dann womöglich keine temporäre Talfahrt.

    Besser EFTs, Sparplan und so den cost average effect mitnehmen. Das ist langweiliger, federt aber Untiefen eher ab und lässt sich immer wieder gut an die Entwicklung der eigenen Finanzen anpassen.

    Wer Börse als Zockerei versteht und nicht gerade Profianalyst ist,, wird früher oder später ein Problem bekommen.

     
  18. 51

    @48. HVN „Sie und Ihre enorme „Menschenkenntnis“ sind ein Paradebeispiel für unsere Demokratie.“

    Homo Oeconomicus vertritt hier seine persönliche Meinung. Inwiefern hat das mit unserer Demokratie zu tun? Außer dass es eine freie Meinungsäußerung genauso wie Ihre ist.

     
  19. 50

    ☝🏽 Salmonellen ! Nie war mein Tipp ( 31 vom .6.4. ) so wertvoll wie heute 😁👍🏽,mit was für „Hochwertige Ware „😂 Ferrero, Nestle, Unilever u.ä.🤢Großkapitalisten der Lebensmittelindustrie Konsumenten betrügen,verarschen + gesundheitlich schädigen. Da speziell diese 🤮 Truppe als Lobbyisten großen Einfluss auf bekannt gut geschmiertes Polit / Medien Personal hat wird der Ball wieder ganz flach gehalten . 🤫😁

     
  20. 49

    @42 Homo oeconomicus

    Ihre anderen Posts unterschreibe ich durchaus aber die Überlegenheit, die Sie meinen in Ihrem Post 42 zum Ausdruck zu bringen, ist eine Scheinüberlegenheit.

    Sich ein paar Aktien heraus zu suchen und die im nachhinein zu bewerten, ist keine Kunst. Wäre es so einfach, würde es so auch gar nicht mehr funktionieren, denn die Werte wären nicht mehr handelbar, da niemand vekaufen würde, wenn er steigende Kurse erwartet.

    99% am Aktienmarkt sind Zockerei. Der 1% sind bspw. Leute die verkaufen müssen.

    Diese ganzen hochbezahlten Spekulanten die sich feiern und fürstlich bezahlen lassen, sind Kaiser ohne Kleider.

    Es ist ganz einfach: Sie können nur auf einen steigenden Kurs zocken (Kaufen) wenn gleichzeitig ein anderer Zocker meint der Kurs ist ausgereizt bzw. wird zukünftig fallen.

    So einfach ist das ganze Spiel.

    Ich habe mich verzehnfacht und auch schon alles verloren. Neuer Markt, Recycling, Wasserstoff, Cannabis… überall das gleiche: Casino 🙂

    Nichts gegen solides Aktiensparen, allemal besser als ein Sparbuch aber glaubt nicht die in @42 suggerierte Mär, Renditen um 1000% hätten was mit Intelligenz zu tun.

    Schaut wer regelmäßig Dividende zahlt, irgendwas zwischen 4 und 6 % sind solide, Siemens, Mercedes Benz, Telekommunikationsunternehmen, Versicherungskonzerne und ihr macht, wenn alles glatt läuft, euren Schnitt… mit SMA bspw hätte man auch richtig auf die Nase fallen können, genauso wie viele mit Solarworld auf die Nase gefallen sind oder auch centrotherm mal vor der Pleite stand…

     
  21. 47

    Und da ist sie wieder, die rechte Ecke in die ich aufgrund meiner Kommentare gestellt werde.

    @Homo Oeconomicus

    Wo sind die Beweise, für Ihre Behauptungen.

    Ich behaupte, Sie vertreten in Ihren Ausführungen ausnahmslos linksgrüne, absolut weltfremde Thesen und wollen natürlich nur das Beste.

    Und weil ich wie die AFD denke wird aus mir nix……usw., usw..

    Sie und Ihre enorme „Menschenkenntnis“ sind ein Paradebeispiel für unsere Demokratie.

     
  22. 46

    @46…Sie sprechen mir aus der Seele.
    Es verdienen sich Leute „dumm und dämlich“ in dieser schrecklichen Situation aber wie Sie schon sagen, wir normales „blechen“.

     
  23. 45

    Was mich bei den ganzen Preissteigerungen und aktuellen Mangelwaren nervt –
    1) NOCH gibt es genügend Speiseöl, Diesel, Benzin, Einer, Mehl usw. – es kann befürchtet werden, dass das mal insgesamt weniger wird, klar! Speiseöl aber z.B. kommt aus der Ernte 2021- die Aussaat für 2022 mag ggf. gerde mal begonnen haben ( soweit möglich).
    Warum dann aber steigen die Preise so ins Unermessliche?
    Weil die Konzerne ( Egal, wie sie im Einzelnen heissen) aktuell richtig, richtig abzocken! Die Einstandspreise sind gleich, ggf. sind die Logistik-Kosten gestiegen, mag sein. Aber – doch nicht bitte um bis zu 579%!!!

    In der Presse wird uns mitgeteilt, dass die Preise im Durchschnitt um bis zu 7% steigen – Sorry, kann ich nicht nachvollziehen! Man kauft ja irgendwie immer die gleichen Sachen oder in etwa die gleichen -wenn Eier sich um 54%, Wurst sich um 32%, Gas für die Heizung zwischen 100% und 480%, Diesel sich um 67% verteuert / Betrachtet von 01.01.2022 bis heute) – dann ergibt das im Durchschnitt ca. 7% Preissteigerung? Welche Affen sitzen denn da in den Ämtern, die so eine offensichtliche Lüge verbreiten?

    2) Dass die Preise, wg. Mangellieferung aus Kriegsgebieten, Umstellung der Lieferanten udn Ähnlchen sich nach oben ändern werden müssen – ist mir kalr.
    Aber doch bitte nun nicht schon jetzt!

    Ich habe persönlich kein Problem damit 2,– Euro für den Liter Diesel zu zahlen( und mich einschränken etc. )
    – wenn man damit die Geldflüsse für Putin stoppen kann.
    Aber – doch nicht 2,– Euro dafür, dass er diesen sch… Krieg weiter finanzieren kann und jede Leiche in der Ukraine mit unerhöhten Margen an Öl-Konzernen einher geht.
    DA stimmt doch was nicht im System…!

    Schon wieder, noch immer haben wir sie – die „Kriegsgewinnler“…Shell, Aldi, Kaufland, Edeka uva…wo könnte diese Liste enden…?

    Es ist an für sich wie „immer“: „Große/ Konzerne“ erhöhen ihre Margen/ Gewinne – auf Kosten der vielen Niedrig-Verdiener, Alleinerziehenden, Arbeitslosen etc.
    1 Mio mehr am Tag für o.e. Konzerne – dafür dann 10,– Euro am Tag weniger für 100.000 Geringverdiener – und die buchhalterische Bilanz stimmt (noch) immer…
    Deutschland ist „erfolgreich“ – weil die Konzerne im Jahr dann ihren Gewinn in o.g. Beispiel um 365 Mio Eurr erhöhen; die Wirtschaft brummt, die Aktienkurse steigen, die Boni der Manager um ein noch vielfaches…
    Bloss – ein Haushalt, mit eh geringem Einkommen, der dann 300,– Euro weniger im Monat auskommen muss – bleibt auf der Strecke.
    Deutschland ist reich – der Großteil der Bevölkerung wird stets ärmer….

     
  24. 44

    @ 43 Anmerkung “ Empfehlung “
    ik brauch´ keene Empehlung ausse Klappse, is wohl eher wat für dich selbst.
    Aba de Blöden die solches Machwerk koofen musset ja ooch jeben, wie soll der Heini der nich ma seenen eijenen Namer schreiben kann, aba wohl 4 Kinder inne Welt setzt, sonst seene Jören grossbringen ?

     
  25. 42

    Empfehlung für JB & Co: „Du darfst nicht alles glauben, was du denkst“, Autor: Kurt Krömer

     
  26. 41

    @40, Seebär, über diese Problematik habe ich auch schon nachgedacht.

    „HVN“ schrieb von „keine Zinsen auf Guthaben“.

    These: Menschen, die keinen Kredit z.B. für eine kleine Eigentumswohnung bekommen, die können auch nichts sparen bzw. wer „Guthaben“ ansparen kann, der konnte auch in den letzten 10 Jahren z.B.

    NVIDIA Corp., ISIN US67066G1040
    ABO Wind AG, ISIN DE0005760029
    SMA Solar Technology AG, ISIN DE000A0DJ6J9
    Amazon.com Inc., ISIN US0231351067

    uvm. mtl. kaufen bzw. „sparen“. Wer sich die Mühe macht, die Kursentwicklung oder og. Werte zu untersuchen, wird verstehen, was ich damit zum Ausdruck bringen möchte.

    Depots gibt’s übrigens kostenlos z.B. bei der Commerzbank (Comdirect, OnVista).

    Aber:

    „If a trend becomes obvious you’re too late!“
    (Elon Musk)

    Einfach Regel, um zum Erfolg zu gelangen (leider kein Witz!): In Technologien, Strömungen investieren, die vornehmlich von konservativen oder gar neurechten Menschen abgelehnt/verteufelt werden, denn diese „Technologien“ haben i.d.R. ein sehr hohes Potenzial für die Zukunft. Wer in den letzten 10-15 Jahren in Elektromobilität, autonomes Fahren, Erneuerbare Energien, Umwelttechnik nur kleine Beträge investierte, hat heute fast beschämende Renditen erzielt und pfeift auf Zinsen < 10%.

    Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, dass die Beschwerde des Kommentators „HVN“ eine Nebelkerze ist, wie auch bedauerlicherweise die anderen Thesen, die Sie/Er aufstellte. Da „HVN“ offensichtlich AfD-Thesen vertritt, ist er sozusagen Gefangener seiner eigenen Prophezeiungen bzw. Opfer der Anfänger-Finanz-, Energie- und Wirtschaftswahrsagerei der AfD. Wer so wie die AfD denkt und handelt (außer er hat sich bereits die Taschen vollgestopft!), der kommt halt zu nix- aus dem wird nichts– das ist leider so.

    Ja, nicht jedem traue ich das zu, jenseits des Rentensparvertrags bei der Sparkasse „Vermögen“ zur Altersvorsorge aufzubauen. Vl. sollten wir einen Blick in andere Länder werfen, wie die Schweiz, oder nach Skandinavien, und zudem gut aufpassen, dass die rechten Parteien (immer Umverteilung von unten nach oben!) bei den nächsten Wahlen verlieren.

     
  27. 40

    @25. Stefan Schuster
    „@rd: Bitte mehr solcher Beiträge, habe großen Spass damit. Erstaunlich wie viele Menschen Satire nicht erkennen (und falls doch, dann nicht in der Lage sind, das Körnchen Wahrheit darin zu suchen).“

    Ich würde die bisher überwiegend ernsthaften Kommentare zu rds Bericht über Preissteigerungen bei alltäglichen Produkten anhand eines typischen „Arme-Leute-Frühstücks“ nicht so werten, dass sie die tiefergehende Bedeutung hinter der wörtlichen Bedeutung nicht erkennen können, im Gegenteil Satire regt oft eine ernsthaftere Auseinandersetzung mit einem bestimmten Thema an, weil einem das Lachen im Halse stecken bleibt.

     
  28. 39

    @23. Homo oeconomicus
    Ihren Ausführungen stimme ich zu. Bei den Absätzen
    „„Guthaben“, was soll das sein? Vereinfacht: Ich besitze zwei finanzierte, je zu 50% abbezahlte Immobilien. Der Wert steigt proportional zum Fall der Zinsen, die Schulden reduzieren sich proportional zur Inflation.

    Wer bares Geld, Euro auf dem Konto als „Gut-Haben“ betrachtet, hat unser Wirtschafts- und Finanzsystem nicht verstanden! Investiere in Maschinen und Grundstücke, das sind die Regeln des Kapitalismus! Das steht in jedem Lehrbuch.“

    haben Sie aber außen vor gelassen, dass ein großer Teil der Menschen in unserem Land aufgrund ihrer niedrigen und/oder unsicheren Einkommen niemals Kredite bekommen würden, um Immobilien und Grundstücke zu kaufen. Als Immobilien und Grundstücke noch billig oder billiger waren, haben Privatpersonen und Firmen Grundstücke und Immobilien aufggekauft, um ihr Vermögen zu vermehren. Aber wer kann sich das leisten und bekommt Kredite um Immobilien kaufen zu können? In Deutschland ist der Anteil der Immobilieneigentümer viel kleiner als in anderen Ländern der EU. Woran liegt das? Sind Deutsche dümmer als ihre Nachbarn in anderen EU-Staaten? Sind Sie kurzsichtig und vergnügungssüchtig und verprassen ihr Geld lieber für Konsum und teure Urlaube?
    Die Politik in Deutschland hat einem sehr großen Teil der Bevölkerung den Weg zu Wohneigentum versperrt. Die große Masse der Mensch in Deutschland ist zu Konsumenten degradiert worden. Für Konsumgüter kriegt man in Deutschland erstaunlich leicht Geld geliehen. Günstigste Finanzierung angeboten von Unternehmen, die ihre Produkte an private Kunden verkaufen wollen, und selbst die Banken leihen kleine Kredite bereitwillig, denn die Leute sollen all die Konsumgüter kaufen damit die Wirtschaft brummt. Vielleicht von der Bauindustrie abgesehen hat die deutsche Wirtschaft kein Interesse daran, dass die Leute ihr sauer verdientes Geld in Immobilien und Grundstücke investieren, um langfristig Vermögen aufzubauen. Die Menschen sollen Kosumgüter kaufen und wenn sie ein paar Euro mehr haben sollen sie doch bitte in den Urlaub fliegen. Die Fluggesellschaften und die großen Reiseveranstalter wollen ja auch Gewinne machen.

     
  29. 37

    @36Hans „Putin macht mir Angst. Selenski macht mir Angst.Menschen wie Jean-Baptiste machen mir noch viel mehr Angst “
    kann ich gut verstehen, wer Putin, Selenski und Jean-Baptiste in einen Topf wirft, leidet an Angstpsychosen und dem fehlen viele Latten, eher schon latte macchiatos
    Gut, Hans, dass Du dich dem Problem stellst.
    Ein Psych , dr Amerikaner nennt den shrink hat da wirksame Pillen für. Die nehmen dir zwar noch mehr den Sinn für
    s Reale, machen aber stoned und happy.
    Dir alles Gute.

     
  30. 36

    @36 Stimme zu. Wir haben aber noch Olaf Scholz.

    Würde die Nato eingreifen, bräuchte sich keiner mehr Gedanken über Preissteigerungen bei Lebensmitteln zu machen.

     
  31. 35

    @26 Jean-Baptiste…
    Putin macht mir Angst. Selenski macht mir Angst.
    Menschen wie Jean-Baptiste machen mir noch viel mehr Angst weil es immer mehr werden,

     
  32. 34

    Katastrophe !!! : Komm ich heute in den Rewe: Keine Trüller-Chips da !!!!!

    (Trüller = Die Schipps aus den 80ern mit 3mm Gewürz drauf, triefend in ukrainischem Altöl ausfrittiert…..MJAM ! … 😀 )

     
  33. 33

    „Kann ich, wenn alles teurer wird, mein Lebesstandard noch halten?“

    Viele Ängste treiben uns um.

    „Wir alle verändern mit unserer Schwingung die Welt!“

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  34. 31

    Und wenn man einen Ladenhüter hat, schreibt man einfach dran

    „Nur 2 pro Haushalt“

    Einen dummen AFD Wähler wird man schon finden der das glaubt…

     
  35. 30

    Tina ! Ferrero ( Milliardenumsatz ) arbeitet mit “ Verknappung „, Top PR + Strategie für div. ihrer Produkte ,sugeriert dem einfältigen Konsumenten nämlich genau das was sie hier vermitteln, eine besondere Auslese + Qualität 🙄 ihrer „hochwertigen Produkte “ 😁 ☝🏽 Empfehle mal youTube :Tricks der Lebensmittel Industrie .👍🏽

     
  36. 29

    Ferrero Rocher? Wen interessiert dieser mist? Was mich interessiert ist, dass man die Bürger der EU vor schlimmeren schützt, als weniger Kram den keiner braucht.

     
  37. 27

    Ferrero nimmt einige Produkte in den Sommermonaten aus der Produktion, da die Qualität in diesen Zeiträumen nicht garantiert werden kann. Daher der scheinbare Mangel an Ferrero Rocher.

     
  38. 26

    @ 25. Stefan Schuster

    Es kommt natürlich auch, mit so einem zuvor vorgestellten „Warenkorb“, auf die Zweckgebundenheit an ……..

    😉

     
  39. 25

    @21 Alles. Neu “ den diplomatischen Wege scheinbar völlig abgeschworen haben.“
    Welche Diplomatie ?
    Kruder Massenmord an Zivilisten, damit diese Mörder komfortabel schlafen uns saufen können, missbrauchen diese Kerle die Frauen une exekutieren den Rest der Bewohner, um sie danach wie einen schmutzigen Feudel auf den Müll zu werfen und zu verbrennen.
    Bei den Römern haben sich die gegnerischen Frauen die Kleider vom Leib gerissen und sich den Eroberern widerstandlos hingegeben, aber selbst das würde wohl russische Tiere nicht befriedigen.
    Vermutlich stoppt diese Berserker nur Eines, und das ist ein gemeinsamer Angriff von USA,F,D,… direkt auf die Atomwaffenlager, dann haben sie nämlich selbst ein Problem.
    Aber Verhandeln? Verhandeln kann man nur mit rational denkenden Menschen.
    Aber hier ist der Geist von Idi Amin wieder aus der Flasche entwischt.
    Höre man sich nur mal den russischen Vertreter vor der UNO an, der lügt nicht wirklich, der ist total neben der Spur, wie auch die Kriegsverbrecher Putin, Lavrov, und all die Kommandanten der Russen, sowie die imdezilen russischen Bürger, die sich vorschreiben, was zu denken, sagen, ud tun sie haben, und dann den Schwachsinn auch noch glauben.

     
  40. 24

    @rd: Bitte mehr solcher Beiträge, habe großen Spass damit. Erstaunlich wie viele Menschen Satire nicht erkennen (und falls doch, dann nicht in der Lage sind, das Körnchen Wahrheit darin zu suchen).

    In einer fernen Zukunft:

    Mein Smartphone meldet sich, es erscheint eine Textnachricht, gesendet vom Klever Logistikzentrum Oberstadt (abgekürzt: KLO). „Ihre Bestellung bei (diverse Onlineshops) wird in 5 Minuten ausgeliefert. Bitte erwarten Sie den Boten am Hauseingang.“.

    Ich schlürfe meinen Kaffee zu Ende, schnappe mir eine kleine Sackkarre, fahre mit dem Fahrstuhl runter, und öffne die Haustür. Schon biegt der Bote mit seinem E-Lastenbike um die Ecke. Ich rege mich auf. Ganze 6 Minuten vom KLO (auf dem ehemaligen EOC-Parkplatz) bis zu mir. Das muss schneller gehen!

    Um meinen Blutdruck wieder runterzufahren denke ich an die Vorteile. Keine verstopfte Innenstadt mehr, nur noch Fahrräder. Diese kastigen uneffizieenten Kleintransporter fahren nur noch bis zum EOC. Und schneller gehts dadurch auch.

    Schnipps, und ich wache schweissgebadet aus dem Alptraum auf. Puh, nochmal Glück gehabt. Mein SUV ist sicher.

     
  41. 23

    @18 HVN
    das kann so nicht unwidersprochen bleiben.
    @Preis für Alles ist viel zu hoch. Nein, im Gegenteil, in Deutschland waren Lebensmittel lange viel zu niedrig gepreist., was der Anlass für diesen Artikel ja eindrucksvoll beweist.
    Weshalb hängt am Cremant, dem Antibiotikabelasteten Lachs und Krabbenzeugs denn sob ein niedriger Preis ?
    Für den gleichen Einkauf in Frankreich wäre man bei Carrefour oder jedem anderen Supermarché locker €50,- losgeworden. Aber hier quetscht man lieber den Transport, Erzeuger, Veräufer… usw. aus, und wenn die ihre 5-Köpfige Familie nicht ernähren können, dürfen sie ja beim Sozialamt aufstocken. Das kann man auch als Sklavenhaltung und Subvention der Vermögenden sehen, sodass letztendlich ein Zeitungsredakteur glatt vergessen hat die ein gesundes, nahrhaftes Frühstück aussieht.
    @Ausstieg, ohne Not aus der Atomenergie
    total nicht ohne Not. Frau Merkel, die selbst Atomphysik studiert hat, war bis zum Supergau Fukushima stets glühende Verfechterin deer Kernnutzung, bis ihr die Natur das immense Risiko drastsch vor Augen geführt hat. Wo soll denn der strahlende Müll die nächsten zigtausend Jahre hin? NIMBY werden Sie als Erster rufen.
    @Abschaltung von Kohlekraftwerken Kohle ist nicht nur extrem verschmutzend, sondern sorieso ein Auslaufmodell, die wächst ja nich nach, und der Anfang vom Ende hatte ja schon vor langer Zeit im Saarland begonnen, und setzt sich überall fort, von CO2 Problematik und Erderwärmuzahlng ganz zu schweigen.
    @Einzig verblieben, Gas. Überhaupt nicht, aber Tidenhub und ähnliches lässt man ja links liegen. Das Interesse dahiner nennt man Diversifikation.
    @Hohe Migration, zur Destabilisierung unserer Sozialsysteme.
    Sprechen Sie´s nicht mal aus. Hätten die Amerikaner nach dem Krieg nicht den Marshallplan aufgelegt, würden Sie wie bis vor Kurzen noch die Nordvietnamesen mit der Fiets ´rumgurken.Damals waren wir ja auch froh, dass uns geholfen wurde.
    @Keine verteidigungsfähige Bundeswehr.
    Schwerer Fehler, vielleicht hätten wir uns/können wir uns wenigstens heute am System der Eidgenossen orientieren. Bisher wurden zwar schwere Waffen entwickelt und produziert, aber nur als Exportgut, wir haben ja noch alte Sovietpanzer in grösserer Anzahl im Depot, da hat Putin bestimmt Angst vor.
    @ Zinsniveau. Ist eine Marktwirkung, nicht auszudenken, wenn die Microsoft- Bezos- Musk und Oligarchenmilliarden auch noch Junge geworfen hätten.

     
  42. 22

    @18, HVN, interessante Thesen!

    Energie, war schon in den Merkel Jahren in Deutschland viel zu teuer und wir haben ohne zu murren eine niemals stattfindende Energiewende bezahlt.

    Energie war bei uns in DE noch nie teuer, sondern günstig, zumindest für die Industrie und Gewerbe. Die Energiewende hat stattgefunden, wurde ab 2012 von der damaligen FDP/CDU-Bundesregierung ausgebremst. Die Energiepreise wären heute wesentlich höher, wenn wir nicht so viele Erneuerbare zugebaut hätten. Weiterhin haben wir, inflationsbereinigt, bezogen auf das durchschnittliche Einkommen, früher wesentlich mehr für Energie bezahlt. Ich erinnere mich noch an meine Zeit des Studiums. Da kostete der Liter Benzin 1,40 DM! Inflationsbereinigt sind das ~ 1,37 Euro. Bei den damaligen Gehältern (60% weniger netto!) würde das Benzin heute 2,20 Euro kosten, und zwar dauerhaft, seit Jahren. Folglich bei den aktuellen Großhandelspreisen 3 Euro und mehr.

    Es war also nie zu teuer, die Energiewende findet statt. 2021 wurden 45% des Stroms inzwischen aus Erneuerbaren hergestellt. Ohne diese, müssten wir Preise zahlen, die weit jenseits von dem liegen, was wir heute schon zahlen müssen.

    Wir zahlen neuerdings auch noch eine Steuer auf den Verbrauch von Energie, welche unsere Produkte in den Märkten nachhaltig verteuert.

    Im Jahr 2019 exportierte Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Waren im Wert von 1.328 Milliarden Euro und importierte im Gegenzug Waren im Wert von 1.104 Milliarden Euro – nie zuvor war der Wert der Ex- und Importe höher. Insgesamt erhöhte sich der Warenexport beziehungsweise der Warenimport in den Jahren 1980 bis 2019 jährlich um 5,3 beziehungsweise 4,8 Prozent.

    Umgekehrt ist richtig: Sehr geringe Löhne und Energiekosten machen es möglich.

    …Mondpreise für Benzin und Diesel …

    Eben nicht! Siehe oben! Aktuelle Preissprünge: Reine Spekulation, Systemfehler, weil wir auf fossile Energien setzen, die nun mal endlich sind und nicht frei verfügbar.

    Wie ich schon an anderer Stelle schrieb kostet unser kaputt gesparter Staat Geld.
    Geld, was wir aufgrund der letzten katastrophalen 20 Merkel Jahren nicht mehr haben.

    Dem stimme ich teils zu. Die Religion der Schwarzen Null hat durch unterlassene Sanierungen oder gar Verbesserung der Infrastruktur zu Folgeschäden / Verlusten, höheren Kosten geführt, die uns teuer zustehen kommen, als das, was wir vermeintlich gespart haben. Es ist immer ein Problem, wenn Ideologen am Werk sind.

    Die Annahme, dass wir kein Geld mehr hätten, ist hingegen irrig. Geld ist im Überfluss vorhanden.

    Alles, dass ganze Szenario, welches wir jetzt in Deutschland erleben, wurde von langer Hand vorbereitet.

    Ausstieg, ohne Not aus der Atomenergie
    Abschaltung von Kohlekraftwerken
    Einzig verblieben, Gas
    Keine verteidigungsfähige Bundeswehr
    Hohe Migration, zur Destabilisierung unserer Sozialsysteme
    Keine Zinsen mehr auf Guthaben

    der Deutsche Sonderweg.

    Eben nicht! Das ist ja gerade das, was man der Politik vorwerfen kann, es wurde nichts von langer Hand vorbereitet. Es wurde nur kurzsichtig, mit Blick auf partikuläre Interessen (RWE -> Kommunale Haushalte, usw.) gehandelt, niemals im Interesse aller, oder gar langfristig, strategisch.

    Atomenergie ist die teuerste Form der Stromerzeugung. Abschaltung konnte gar nicht früh genug kommen, wenn man sie substituiert hätte. Stattdessen Solarindustrie zerstört, nach China abgewandert, Windenergie blockiert.

    Migration-Info: Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration kommt (…) zu dem allgemeinen Urteil: „Belastbare Zusammenhänge zwischen der Höhe von Sozialtransfers und der Zuwanderung von Personen mit einem erhöhten Arbeitsmarkt- bzw. Transferbezugsrisiko gibt es entgegen der öffentlichen Meinung nicht.“ Einwanderung ganz allgemein betrachtet bedeutet also keine Belastung der Sozialsysteme, sondern ein Gewinn für den Arbeitsmarkt (siehe auch nächster Absatz zu „Die meisten Ausländer sind arbeitslos“). Sie ist vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und des Fachkräftemangels nötig und politisch gewollt.

    „Guthaben“, was soll das sein? Vereinfacht: Ich besitze zwei finanzierte, je zu 50% abbezahlte Immobilien. Der Wert steigt proportional zum Fall der Zinsen, die Schulden reduzieren sich proportional zur Inflation.

    Wer bares Geld, Euro auf dem Konto als „Gut-Haben“ betrachtet, hat unser Wirtschafts- und Finanzsystem nicht verstanden! Investiere in Maschinen und Grundstücke, das sind die Regeln des Kapitalismus! Das steht in jedem Lehrbuch.

    Mein Tipp für Dich und ein zufriedeneres Leben:

    Weniger den Wirtschafts-Wahrsagern der Meinungsmacher zuhören, die solche Meinungen verbreiten. Sie sind nicht nur falsch, sondern leiten Dich in jeglicher Hinsicht in eine Sackgasse.

     
  43. 21

    Es schon schon erstaunlich, wieviel Bäcker, Fleischer, Pommes- Verkäufer, Gemüsehändler usw. bisher in der Ukraine eingekauft haben oder sich davon betroffen fühlen. Jetzt geht Aldi voran und erwartet wieder einen Geleitzug innerhalb der Discounter und Großhandelsketten, die die Preise erhöhen…

    Interessant in diesem Zusammenhang heute das Statement von REWE in diesem Zusammenhang heute in der NRZ. Man werde nur in geringem Umfang die Preise erhöhen. „Schließlich habe man im letzten Jahr genug verdient“, so die Geschäftsführung.

     
  44. 20

    Was mich persönlich stört, ist das der Krieg durch weitere Überlegungen(und auch Forderungen der Ukraine und des ständigen Botschafters)mit Waffen zu beliefern, den diplomatischen Wege scheinbar völlig abgeschworen haben.
    Ich sehe nur noch ein Aufrüsten-keine Diskussion/Diplomatie irgendwo-von keiner Seite-Nicht von Russland auch nicht von der Ukraine.
    Ich bin kein Politiker aber nur Waffenlieferungen, machen den Konflikt nicht kleiner, sondern ziehen die Nato da mit rein und das gefällt mir gar nicht. Man weiß nicht was im Hintergrund gesprochen wird, die Türkei gefällt mir da als Vermittler, ebenso Macron und auch Scholz.
    Ich lese alle Medien quer und bin in der Tat total verunsichert – über eigentlich alles.
    Irgendwann sind die Preise das kleinste Problem, dass ist meine Sorge.

     
  45. 19

    @18. HVN Merkel ist nur den Pfad weitergegangen den ihre Vorgänger schon beschritten haben. Alle mussten und müssen sie zu Kreuze kriechen und hoffen, dass im Gegenzug zur Entlastung von Vermögen und Kapitaleinkünften Arbeitsplätze geschaffen oder zumindest erhalten werden und die Wirtschaft wächst. Das dumme ist nur, dass dieser Deal nicht funktioniert und nie funktioniert hat.

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/oxfam-corona-ungleichheit-101.html

    Die Totsünde in einer Demokratie mit einem kapitalistischen Wirtschaftssystem ist die einseitige Belastung von Einkommen aus abhängiger Beschäftigung sprich Arbeit.

     
  46. 18

    @16 Alles Neu Das „Raubtier“ ist in manchen Menschen angelegt und kann bei entsprechender Sozialisierung ausbrechen. In der Psychologie nennt man es Narzissmus, Psychopathie, Macchiavellismus und Charaktersadismus – manchmal kommt die so genannte Dunkle Tetrade bei einem Menschen vor. Viele andere würden unter ähnlichen Bedingungen nie zum „Raubtier“ werden. Einzeln betrachtet.

    Aber es gibt Gruppendynamiken, die vorher harmlose, ’normale‘ Menschen zu unempathischem bis amoralischem Verhalten veranlasst, obwohl diese Menschen sich einzeln nicht so verhalten würden.

    Menschen haben einen mehr oder weniger großen Überlebensinstinkt, der in bestimmten Situationen ausgelöst und handlungsleitend wird. Dann kann Empathie auch weitestgehend „verschwinden“. Sich in einem (Überlebens-)Kampf zu befinden kann so eine Situation sein.

    Es gibt eine interessante Antrittsvorlesung von Prof. Mokros an der Fernuni Hagen, der sich u.a. mit der Dunklen Tetrade beschäftigt und dazu vorträgt (nach einer persönlichen Vorstellung):
    https://www.fernuni-hagen.de/universitaet/aktuelles/2018/12/lehrgebiet-persoenlichkeitspsychologie-andreas-mokros.shtml#:~:text=Mit%20seinem%20Team%20aus%20dem,%2C%20Narzissmus%2C%20Machiavellismus%20und%20Charaktersadismus.

     
  47. 17

    Denke tatsächlich das diese Preiserhöhungen erst der Anfang sind, egal ob ich nun meine Einkäufe selbst erledige oder mir die Dinge nach Hause liefern lasse. Alles hat seinen Preis und der Preis für Alles ist viel zu hoch.

    Energie, war schon in den Merkel Jahren in Deutschland viel zu teuer und wir haben ohne zu murren eine niemals stattfindende Energiewende bezahlt. Und zahlen immer noch.
    Wir zahlen neuerdings auch noch eine Steuer auf den Verbrauch von Energie, welche unsere Produkte in den Märkten nachhaltig verteuert.
    Nichts davon wird zurück genommen. Mondpreise für Benzin und Diesel die nichts aber auch gar nichts mit der Ukraine und Russland zu tun haben, sondern Spekulanten und unserem Staat Unsummen in die Taschen spülen, werden uns als Kriegsfolgen verkauft.

    Wie ich schon an anderer Stelle schrieb kostet unser kaputt gesparter Staat Geld.
    Geld, was wir aufgrund der letzten katastrophalen 20 Merkel Jahren nicht mehr haben.

    Alles, dass ganze Szenario, welches wir jetzt in Deutschland erleben, wurde von langer Hand vorbereitet.
    Ausstieg, ohne Not aus der Atomenergie
    Abschaltung von Kohlekraftwerken
    Einzig verblieben, Gas
    Keine verteidigungsfähige Bundeswehr
    Hohe Migration, zur Destabilisierung unserer Sozialsysteme
    Keine Zinsen mehr auf Guthaben

    der Deutsche Sonderweg.

    Quo vadis Deutschland

     
  48. 16

    Wie praktisch! Es trifft also nicht nur SUV fahrende Besserverdiener und Leute, die immerhin so gut verdienen, dass sie sich ein anständiges Leasingfahrzeug leisten können, sondern auch „Hartzer“ und Geringverdiener ohne Auto tragen ihren Teil dazu bei die Zeche zu zahlen! Denn Essen muss jeder! 🤢🤮

    Wie war das noch? Einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen. Einem Niedriglöhner schon.

     
  49. 15

    Ich gebe einigen recht hier… das unsere Lebensmittel immer günstig waren stimmt, dass wir jetzt mehr zahlen müssen, stimmt auch. Ich halte , bzw. Versuche es so zu halten, weniger essen, weniger wegschmeißen, weniger kaufen- schon gar nicht auf Vorrat. Vorausschauend einkaufen, fahren, leben… wir meckern auf hohem Niveau. Wenn ich die Nachrichten sehe, könnte ich kotzen, schreien und bin extrem wütend auf diese beschiss… Welt und auf Besch……. Menschen ! Irgendwo in einem Zoo, ich weiß nicht mehr welcher, ist ein Spiegel aufgehangen… darunter steht: Sie sehen ( man sieht sich selbst) das gefährlichste Raubtier auf der Welt . Wir machen alles kaputt, wirklich alles. Und um das zu ignorieren, da reicht bei mir kein Wein mehr, da müsste ich jeden Tag ne pulle Whisky trinken. Am liebsten, wenn es geht, sitze ich im Garten und starre meine Blumen an oder schaue den Kindern beim spielen zu… noch kann ich uns was zu essen kaufen, hab ein Dach über dem Kopf, Wasser und Strom… lieber trocken Brot und Wasser, statt Krieg… das ist mein Denken z. Zt

     
  50. 14

    @10

    „Kaufe/baue ich zu guten Zeiten Eigentum oder fliege ich lieber 2x im Jahr nach Malle und habe immer das neuste Händi?“

    Ich habe weder Eigentum noch ein eigenes Handy (nur n Diensthandy) noch war ich jemals auf Malle.

    Bei den Lieferservice ging es mir aber um die Realisierbarkeit für die grosse Masse (die nicht in EHF’s lebt). Dürfte schwierig werden, denn sonst hätte es sich längst durchgesetzt.

     
  51. 13

    @10
    „Es gibt ja auch diese Abholstationen.“

    Ja. Da kann ich dann auch direkt in den Supermarkt gehen.

    Und wie funktioniert das bei Abholstationen mit gekühlten Lebensmitteln? Oder im Sommer bei 30°C auf der Terasse ? (BTW: Ich habe keine).

     
  52. 12

    @Chewgum, 11, „verheerend“ klingt so negativ, geradezu apokalyptisch.

    Es hätte Auswirkungen, klar. Aber nicht unbedingt schlechte. Es würde vieles verändern, nach meiner Einschätzung deutlich zum Positiven!

    Neulich im DLF wurde diese Thematik in einem Feature beleuchtet. Was bei mir hängen blieb:

    Die aktuelle Form des Lebensmittelhandels ist geradezu vorsintflutlich, wird ohnehin nicht überleben. Große Industriehallen, vollgestopft mit Regalen, 1 Produkt in 20-facher Ausführung, alles beheizt, klimatisiert, beleuchtet, beschallt, Quadratkilometer von Parkplätzen davor, usw.

    Das hat sich schon aus ökonomischer Sicht längst überholt, hat keine Zukunft. Ökologisch ohnehin, denn der Verkehr würde sich deutlich reduzieren, wenn z.B. die fast täglichen Einkäufe (wer plant schon wie „Marita“ alles 2 Wochen im Voraus?) drastisch abnehmen, nicht jeder Haushalt in der Straße für sich einkaufen fährt, sondern „ein Transporter“ alle beliefert.

    In Teilen Berlins z.B. kann man längst mit garantierten 15(!) Minuten Lieferzeit Supermarktprodukte bestellen. Selbst wenn es 1 Stunde oder ein Tag wäre, mir würde das ausreichen.

    Kurzum, weniger Flächenverbrauch, große Einsparung von Energie, weniger Verkehr, mehr Zeit, vermutlich bessere Preise für den Verbraucher als Pro; Kontra wäre ggf. Arbeitsplätze für den Einzelhandel, die sich in andere allerdings „wandeln“ würden / könnten.

     
  53. 11

    @11
    Konsequenzen? Stimmt!

    Es würde die Chance eröffnen die Klimaziele annähernd zu erreichen.
    Dann noch Berufspendeln und Lustreisen verbieten und den
    Jungs und Mädels und Diversen beim IPC kämen die Tränen
    mal aus anderen Gründen.

    Hoffe der Kommentar ist nicht zu realitätsnah. für die Runde.

     
  54. 10

    @10 Und wenn 40, 50, 60 Millionen Menschen sich entscheiden würden, sich Lebensmittel nur noch zuschicken zu lassen per Paketdienst, hätte das verheerende Auswirkungen.

     
  55. 9

    @spoyBoy, 8, DPD macht alles möglich, vermutlich auch andere Dienste. Bei uns funktioniert es jedenfalls hervorragend, Paket steht entweder vor der Haustür oder auf der Terrasse. Es gibt ja auch diese Abholstationen.

    Sicherlich mag es Umstände geben, zu denen das nicht passt, aber kein Grund, nicht darüber nachzudenken, sein Verhalten zu überprüfen, neue Wege zu gehen.

    Jede Entscheidung zieht Konsequenzen nach sich, ob man das wahrhaben will, oder nicht:

    Kaufe ich ein Auto oder keins? Kaufe ich ein Elektroauto oder einen Verbrenner? Fahre ich mit dem Fahrrad? Miete ich die Wohnung mitten in der Stadt, 3. Stock, oder EG in Randgebieten? Kaufe/baue ich zu guten Zeiten Eigentum oder fliege ich lieber 2x im Jahr nach Malle und habe immer das neuste Händi?

    Es gibt in den meisten Fällen immer eine Vielzahl von Optionen.

     
  56. 8

    Jedenfalls ist es allgemein gesehen ein eher untypischer Warenkorb oder eben das, was bei Preiserhöhungen am Ende noch bezahlbar bleibt. Dann bin ich geliefert, mag weder Garnelen noch Entenbrust.

    Wer ein Gasembargo ab morgen fordert, hat keine Vorstellung, was auf uns zukommen würde. Dagegen ist das alles jetzt nicht der Rede wert.

     
  57. 7

    @oeconomucus
    „Seit ca. 18 Monaten kaufe ich über einen Lieferdienst Lebensmittel,“

    Und wie das?

    Ebenerdiges Einfamilienhaus mit eigener Garageneinfahrt und immer einer zu Hause ?

    oder Single 3.OG im Mietshaus ohne Aufzug und min. 8h/Tag gar nicht da ?

     
  58. 6

    Btw, es ist zu hoffen, dass die hohen Preise auch an die Erzeuger weiter geleitet werden und sich nicht das Oligopol im Handel wieder die Taschen voll stopft.

     
  59. 5

    Man kann auch einheimische Produkte bevorzugen: Kartoffeln, Karotten, Äpfel, verschiedene Brote, Quark, Joghurt, Milch, Käse, Eier, Marmelade, Rotkohl, Grünkohl, Sauerkraut vom Niederrhein, und Vieles mehr. ………… gesund und reichhaltig, und es gab und gibt alles oft als Angebote ……….

     
  60. 4

    @ Kassenzettel „teures Vergnügen“
    Garnelen, sauteure Cherrytomaten, Champagner, Entenbrust für € 5,40 , Lachs Carpaggio, 750g Sandwich für €1,90 , Lachgummi für`n Euro, ein Einkauf für über €32,50 , da wird ein Mensch doch nicht echt satt von. Ich vermisse ganz den Kaffee, da empfehle ich Ihnen Kopi Luwak, der wird aus der Scheisse von Schleichkatzen ausgewaschen.
    Und dann fehle ich noch eine Fahrt in die Ukraine, oder wenn man so weit nicht reisen will, nach Berlin zu den Flüchtlingen, um mal zu sehen, wo menschliche Existenzen wie und mit was am Leben gehalten werden.
    wenn man dann noch als Gastgeschenk ein Kilo Kopi Luwak und 10 mal den Einkauf aus dem Kassenzettel mitbringen, bin ich mal gespannt auf die (erfreuten?) Reaktionen der Flüchtlinge.
    Ich glaube, das Tac aus dem Kassenzettel hat einen erheblichen Tic bei der letzten Nordung erlitten.

     
  61. 3

    „So macht Frühstück kein Spaß mehr.“ – ne wirklich nicht! So macht es keinen Spaß mehr, Ralf!

     
  62. 2

    Habe in der Corona-Zeit so viel gekocht wie mehrere Jahre lang nicht. Eine Zeit lang nach dem Motto: Wie preiswert kann ein schmackhaftes Essen sein? Es ging meist unter 5 Euro, einfache Gerichte, ideal, wenn man wenig Zeit hat zwischen Homeoffice und Studium. (Zwischendurch was geholt, das war dann natürlich teurer.)

    Das war jedenfalls eine gute Übung.

    Der Preis von meinem Lieblingskäse bei Edeka hat sich um ca. 17 Prozent erhöht.

     
  63. 1

    Gourmet Lachs ,gut mit Penis cillin verseucht , lecker + alle gängigen Geschlechtskrankheiten …gone with the Wind.