Er wagt sich in die Höhe des Löwen! Beuys-Biograph Hans-Peter Riegel, dessen im Frühjahr erschienene Lebensgeschichte unseres Kunstheroen (»Beuys. Die Biographie«) äußerst umstritten ist, diskutiert am 24. Oktober im Museum Kurhaus mit Harald Kunde (Museumschef) sowie Georg Imdahl über sein Werk. Zur Erinnerung die Berichterstattung und Diskussion im kleveblog: Beuys, der alte Nazi – mit insgesamt 74 Kommentaren, von witzig bis wutschnaubend. Sollte man sich nicht entgehen lassen. (Prof. Blume hat übrigens zwischenzeitlich abgesagt, er kommt nicht.)
Der 24. Oktober ist doch die beste Gelegenheit für jene argumentationsstarken Beuys- und Kleve-Experten, die sich hier äussern, „diesem Menschen“ entgegenzutreten und ihn an der Steigerung seines Einkommens zu hindern.
Nur zu.
Herzliche Grüsse aus Zürich
Hans Peter Riegel
wie kann man diesem Menschen auch noch ein Podium geben, unfassbar! Am besten geht keiner da hin! Als linker (oder rechter?) Verteidiger hat er echt mehr getaugt!
Eigentlich hätte es mich interessiert. Aber wenn ich sah wie argumentationsschwach der Biograph hier auftrat, habe ich ihn irgendwie schon in die Schublade „mittels Skandalisierung und extremer politischer Perspektive versuchend die Auflage und damit sein Einkommen zu steigern“ gesteckt.
Aber die Urteilsbildung aufgrund der Kleveblog-Aussagen des Autors (und einiger Verrisse seines Buches im Internet) ist vielleicht doch ungerecht.
Aber was ist schon gerecht?
Es ist natürlich nach zu vollziehen, dass, wenn ein „Biograph“ und sein Werk öffentlich „auseinander genommen“ werden, auch das Recht auf öffentliche Diskussion bestehen muss.
Und dann gibt es natürlich auch, worauf viele Menschen stolz sind, des „Meisters Atelier“ im Museum Kurhus in Kleve, also ist der Ort dann doch richtig ausgewählt.
Es ist die Frage, wer davon profitiert…………..Beuys persönlich bekanntlich nicht mehr.
„Noch im Mittelalter war der Burgfelsen eine Klippe im Rheinlauf.“ Riegel, S19. Gemeint ist der Burgberg mit der Schwanenburg. Hat Riegel mit der Loreley verwechselt?
Ich kann Herrn Kunde nicht verstehen, dass er das dem Kurhausmuseum antut. Das Buch besteht zum größten Teil aus Vermutungen und entzieht sich jeder wissenschaftlichen Ãœberprüfung!
Wieder mal zeigt sich, was Beuys vielleicht vor allem ist; PR-Genie, Millionnen Künstler würden davon träumen auf derart offizieller Plattform und in den Medien zum Thema zu werden und werden einfach nur ignoriert. BIn mal gespannt, wie viele kommen.