1. FC Kleve – Party des Jahrhunderts

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Diese Begeisterung! 7 Minuten 47 Sekunden Emotion pur. Natürlich auch herzliche Glückwünsche von hier zum größten Erfolg in der Vereinsgeschichte des 1. FC Kleve. Der Aufstieg in die Regionalliga erfordert unter anderem, dass für Polizisten in der Volksbank-Arena ein Pausenraum vorgehalten werden muss. Das alles geht natürlich ins Geld, und es führt wie immer zur Frage aller Fragen: Wer soll das bezahlen? (Allein der nötige Stadionumbau soll mindestens 350.000 Euro rund eine Million Euro (Stand 20. Mai) kosten.) Hier der Überblick über die schönsten Antworten:

  • „Wir werden nun, wie angekündigt, unser Engagement beim 1. FC verdoppeln.“ (Frank Ruffing, Volksbank Kleverland, die eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr 170.000 Euro in Spitzen- und Breitensport investiert hat)
  • „Da dieses Stadion der Stadt gehört und der FC hier Mieter ist, hat der Vermieter auch Verpflichtungen. Aber es gibt auch keine Zeichen, dass die Stadt ihren Verpflichtungen hier nicht nachkommt.“ (Manfred Palmen, Parlamentarischer Staatssekretär in NRW, CDU)
  • „Ich hoffe, dass die Herausforderung Regionalliga gestemmt wird. Aber da wird die Volksbank Kleverland schon zu beitragen.“ (Barbara Hendricks, SPD-Finanzexpertin)
  • „So viele Tourismusbüros kann man gar nicht eröffnen. Natürlich kostet der Aufstieg auch der Stadt Geld.“ (Udo Janssen, CDU-Fraktionschef im Klever Stadtrat)
  • „In Kürze werden wir uns mit der Stadt zusammensetzen, um die Zukunft zu planen. Klar ist, dass einiges passieren muss.“ (Udo Kempkens, sportlicher Leiter 1. FC Kleve)
  • „Der Verein bekommt von uns jederzeit flankierende Hilfestellung. Wir, die Stadt Kleve, sind Besitzerin eines Stadions, das kurzfristig Regionalliga-tauglich nach den DFB-Richtlinien hergerichtet werden muss. Der Verein muss sich jetzt schnellstmöglich mit uns an einen Tisch setzen und die nötigen Anträge vorlegen. Denn der Rat entscheidet. Wir brauchen jetzt viele Schultern!“ (Bürgermeister Theo Brauer)

Noch Fragen? Am schönsten eigentlich die Logik des Finanzexperten Manfred P. aus K. Wenn Sie demnächst Ihren Vermieter zum Anbau mehrerer Kinderzimmer bewegen wollen, berufen Sie sich bitte auf ihn!

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7 Kommentare

  1. 7

    Hallo, hinzugefügt sei noch: mit einem Veranstaltungstag „Zukuntswerkstatt Kleve“, angefüllt mit Podiumsdiskusionen, monatelang konzeptionierenden Konzeptionern, Broschüren, Powerpoints, Postwurfsendungen, Familentag + Pommesbude, könnte man locker jede Kuhwiese auf DFB-Standard bringen

     
  2. 6

    Hallo, trotz aller obigen Bekenntnisse, dem FC sei der Aufstieg gegönnt und ist verdient. Der FC muss sich von Niemandem ans Bein pinkeln lassen. Weder von Bedenkenträgern (wie ich eingangs), noch von Besserwissern (klepitt) die Fans mit einem Einzeiler abfertigen. Den FC jetzt zu untersützen, ist sinnvoller, nicht zuletzt wegen seiner Vereinsarbeit, als Kohle in tote Gleise zu versenken.

     
  3. 4

    Seriöse Zahlen kann sicherlich schon 2 Tage nach dem doch noch überraschenden Aufstieg niemand nennen. Aufmerksame, immer kritische und „wichtige“ Klever Bürger wie KlePeter werden aber bestimmt rechtzeitig benachrichtigt. Vielleicht sollten diese solange im Keller ein bißchen Tischtennis spielen geh´n!?

     
  4. 3

    mindestens 350.000 Euro rund eine Million Euro (Stand 20. Mai)

    Innerhalb von 6 Wochen eine 300 prozentige Steigerung! Ich dachte, es ging nur um ein paar Toiletten und eine Spielfeld Umzäunung. Hat jemand seriöse Zahlen?

     
  5. 1

    Hallo, die Aussage Theo B’s. aus K. lässt den Verdacht aufkommen, dass diese Angelegenheit, ähnlich dieser Draisinen GmbH, in einer „Stadion Kleve GmbH“ endet (ein Festangastelleter in einem Bürocontainer irgendwo in der Pampa)

     

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