Das Grußwort der Bürgermeisterin Sonja Northing zum Jahreswechsel rückt die Menschen in den Mittelpunkt, die aus ihrer Sicht das „Gesamtkunstwerk Kleve“ bilden. Hier also der Rückblick von Nr. 1 auf 2016:
„Mein persönliches Fazit: Kleve ist eine schöne Stadt und steht gut da. Besonders liebenswert wird Kleve durch seine Menschen.
Viele Menschen und doch nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Gesamtkunstwerk Kleve. Alle, die zusammen das Bild bunt machen hier zu benennen, ist unmöglich.“
Hier der vollständige Text:
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
das Jahr neigt sich dem Ende, Weihnachten und der Jahreswechsel stehen vor der Tür. Wir freuen uns auf Feiern mit der Familie und mit Freunden, wir freuen uns auf ein paar freie, geruhsame Tage. Der Jahresausklang lädt dazu ein, inne zu halten und noch einmal zurückzublicken. Wir schauen dabei auf ein bewegtes und bewegendes Jahr 2016 zurück.
Bereits beim letzten Jahreswechsel war klar, dass Deutschland und Europa vor dem größten gesamtgesellschaftlichen Umbruch nach dem zweiten Weltkrieg stehen würden.
Mir war vor einem Jahr bewusst, dass diese rasante Entwicklung Ängste hervorholen würde. Würden wir das schaffen? Würde es eine Obergrenze für Menschlichkeit geben? Neues, Fremdes, alles würde so schnell auf uns zu kommen. Wohin würde das alles führen? Fragen, die jeder Einzelne in 2016 für sich beantworten müsse.
Den gesellschaftlichen Wandel als Herausforderung anzunehmen, als Chance zu verstehen, um zu zeigen wer wir sind und wofür wir eintreten, unser Bestes zu geben, gemeinsam mutig zu sein, das wünschte ich mir für das neue Jahr.
Und nun ein Jahr später kann ich sagen, dass viele Fragen schon gemeinsam beantwortet wurden. Kleve hat sich nicht von Angst leiten lassen. Die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt haben sich den wichtigen Fragen des Gemeinwesens gestellt, sich damit auseinandergesetzt und auch Antworten gefunden. Sie haben Antworten gegeben und so Verantwortung übernommen.
Liebe Kleverinnen und Klever, unsere Stadt lebt vom Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger, die sich im gegenseitigen Respekt füreinander einsetzen. Und deswegen danke ich Ihnen zutiefst für Ihren enormen Einsatz in allen Bereichen für ganz Kleve.
Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung erzeugt Bewegung in ganz Kleve. Viele haben vieles bewegt!
Ich bin sehr froh und glücklich, dass so viele Kleverinnen und Klever „Willkommens- und Miteinanderkultur“ für und mit Flüchtlingen leben und für die Fremdenfeindlichkeit ein Fremdwort ist. Kennenlernen, Begegnen und gemeinsam „Miteinander“ schaffen. Einfach machen!
Glücklicherweise durfte ich in das „Miteinander“ unserer Stadt in all seinen Facetten eintauchen. Ein aufregendes Jahr mit großartigen Erfahrungen.
Mein persönliches Fazit: Kleve ist eine schöne Stadt und steht gut da. Besonders liebenswert wird Kleve durch seine Menschen.
Menschen, denen ein Karnevalsprinz weit über Aschermittwoch hinaus zum Vorbild wurde, feierten am 13. März bei strahlendem Sonnenschein mit viel Pläsier den Rosenmontagszug 2.0.
Menschen begeisterten sich für den modernen, barrierefreien Zentralen Omnibusbahnhof, bezeichneten diesen Ort als neue Visitenkarte von Kleve.
Menschen, die der am 11. April 2016 verstorbenen Ehrenbürgerin Maria Kisters gedachten. Eine große, weise und bescheidene Persönlichkeit, die sich in hohem Maße und über einen langen Zeitraum für unsere Stadt und deren Bürgerinnen und Bürger engagiert hat. Wie so viele Menschen hier, die sich um Mitmenschen kümmern, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
Menschen, die Leben retteten, weil sie bei der Freiwilligen Feuerwehr sind.
Menschen, die sich um das historische Kleve kümmerten, damit dieser wertvolle Teil unserer Geschichte bewahrt bleibt.
Menschen, die Kleve eine gute Zukunft voraussagten, weil sie als Hellseherin auf der Kirmes arbeiten.
Menschen, die das Schützenwesen lieben und leben und Kleves Kirmesauftakt mit einem großartigen Schützenumzug mit niederländischer Beteiligung adelten.
Menschen, die gemeinsam den ökumenischen Gottesdienst unter dem Zeltdach im Forstgarten feierten.
Menschen, die sich für die Verlegung von Stolpersteinen als Ergänzung zur bestehenden Gedächtniskultur eingesetzt haben und sich vor den NS-Opfern verbeugten.
Menschen, die mutig neue Geschäfte, Betriebe und Gaststätten eröffneten, damit in Kleve viel los ist.
Menschen, die sich für Kinder, Jugendliche und Bildung einsetzten. Und Jugendliche, die sich für den Erhalt ihrer Schule stark machten, die Bundesschülerprinzessin wurden, die Preise für ihre Schülerzeitung gewannen, die Zweitzeugen durch Frau Weil wurden und die sich um ihre Stadt kümmerten beim Thema „Junge Mitte“.
Menschen, die Bürgerbeteiligung am Beispiel „Minoritenplatz“ engagiert ausübten. Wo ein „letzter Wille “ wieder Menschen verband und Kleve von einem Hundertwasserhaus träumt.
Menschen, die sich vereinigen ließen, sei es im Sport, in der Musik, in der Kunst oder beim Altenehrentag.
Menschen, die schon älter sind und uns ihre Erfahrungen, ihre Gelassenheit und Güte mit auf unseren Weg mitgaben.
Menschen, denen wir die positive Finanzlage von Kleve verdankten und deswegen ohne Steueranhebungen mit einem Überschuss von 500.000 € den Haushalt 2017 planen können.
Viele Menschen und doch nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Gesamtkunstwerk Kleve. Alle, die zusammen das Bild bunt machen hier zu benennen, ist unmöglich.
Es ist jedoch möglich, sich selbst ein Bild zu machen, eine neue Facette von Kleve kennen zu lernen. Möglicherweise ein guter Vorsatz für 2017.
Auch das Jahr wird wieder zeigen, dass wir auf den Einsatz, auf die Leistungs-fähigkeit, auf den Ideenreichtum und den Zusammenhalt in Kleve bauen können. Deshalb haben wir guten Grund, mit Zuversicht in das neue Jahr zu blicken.
Es steht uns ein besonderes Jahr bevor, auf das ich mich schon sehr freue! Denn die Stadt Kleve feiert im Jahr 2017 ihr 775-jähriges Jubiläum. Unter dem Motto „Von Klevern für Klever“ richtet die Stadt Kleve gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ein Geburtstagsjahr aus, in dem viele besondere Veranstaltungen geplant sind. Das Jubiläumsjahr beginnt am 1. Januar mit einem Turmblasen von der Schwanenburg. Ich lade Sie herzlich ein, die Jubiläumsveranstaltungen zahlreich zu besuchen und Neues zu erleben. Lassen Sie uns gemeinsam feiern und Kleve in allen anderen wichtigen Bereichen gemeinsam bewegen!
Ich bedanke mich herzlich bei Ihnen für die gute Zusammenarbeit und Ihre Liebe zu Kleve. Es ist mir eine große Ehre Ihre Bürgermeisterin zu sein und mit Ihnen zusammen zum Wohle der Stadt zu arbeiten. Ein großes Dankeschön für Ihre Unterstützung. Ich freue mich auf unsere gemeinsame Zeit.
Ich wünsche Ihnen allen, Ihren Familien und Freunden wundervolle, besinnliche und fröhliche Weihnachten und für das Jahr 2017 Gesundheit, Mut, Glück, Vertrauen, Liebe und Frieden.
Liebe Grüße,
Ihre
Sonja Northing
Bürgermeisterin der Stadt Kleve
@8 MvA,
auf keinen Fall = Alogik (siehe auch @3)
@ 7. otto
Muss ich jetzt nicht verstehen, oder?
@4 Markus,
geht man über diesen Platz, bitte keine hohen Schuhe, nur braune, die sind wärmer!
Wurden diese netten Zeilen in der neuen „Zentrale“ geschrieben? 😉
Vielleicht habe ich es überlesen…..aber ich vermisse Grüße an die vielen Menschen, die in Kleve im Schatten stehen, denen die hilfreichen Menschen in verschiedenen Situationen halfen und helfen………
Hat Frau Bürgermeisterin nicht die Menschen vergessen, die sich begeistern für den neuen Wobnblock an der Stelle, wo zuvor das Hotel Schweizer Haus stand, als neue Visitenkarte der Klever Oberstadt sowie fur die Wohnblocks in der neuen
Klimaschutzsiedlung an der Merowingerstrasse als Visitenkarte fur die Vielfältigkeit der Gestaltungsmoglichkeiten „Made in Kleve“?
Fast hätte es Sontowski geschafft. Aber mittlerweile haben wir ja Gott sei Dank unseren barrierefreien Zentralen Omnibusbahnhof als neue Visitenkarte von Kleve.
@2 „Logistiker“
Deine Aussage zu der substituierten Schwarmintelligenz ist zu ergänzen, dass hier
ohne die geeignete Flüssigkeit (z.B. Bolten-Alt) schon der Versuch scheitert, oberflächlich
geeignete Gesprächspartner zu finden.
Halte es besser mit der Philosophie der Kyoto-Schule, dann benötigst du weder kein Alt
noch ein oder mehr Alt, du denkst und sprichst mit dir alleine.
„Menschen, die mutig (…) Gaststätten eröffneten, damit in Kleve viel los ist.“
Das ist doch – zumindest in einem bestimmten Fall – die Attacke, bisher relevante informelle Netzwerke durch eine höher gestellte Schwarmintelligenz zu substituieren.
Schönes Grußwort
Das mit der Hellseherin hätte man vielleicht rauslassen können … unbedingt reingehört hätten aber ÄrztInnen und Alten-/KrankenfplegerInnen.