11 Familien neu in Materborn, ein Problem?

Der Plan der Klever Stadtverwaltung, aus der ehemaligen Hauptschule in Materborn, zwischenzeitlich auch Schlafstatt für wohnungssuchende Studenten, eine Unterkunft für Asylbewerber zu machen, sorgt in Materborn für Unruhe – eine Entgegnung von Ratsmitglied Michael Bay (Grüne):

11 Familien sorgen für Unruhe in Materborn? Es ist immer das Gleiche: Da ziehen neue Leute in die Nachbarschaft und gleich wird darum ein Wirbel veranstaltet. Warum?

Nun, weil die Steigerung der Kriminalitätsrate befürchtet wird. Weil das Dorf Materborn zum Angstraum für unsere Frauen und Kinder wird. Weil, weil, weil…

Ach ja, Stadt und Rat sind angeblich auch noch schuldig und handeln unverantwortlich, weil sie die Bürger/innen nicht vor diesen Menschen gewarnt und an einem runden Tisch über die Eigenheiten dieser Menschen aufgeklärt haben. Kommt Ihnen das nicht irgendwie bekannt vor?

Da werden Menschen zu gefährlichen Unwesen gemacht. Man weiß zwar nicht ganz genau, was nun das Gefährliche sein soll, aber dass sie das friedliche Zusammenleben stören, das sei schon einmal klar.

Aber warum?

Na, weil sie nicht Deutsch sind. Weil sie verfolgt werden und (nicht nur) in ihren Heimatländern um ihr Leben fürchten müssen. Das macht sie gefährlich und bedrohlich?

Vielleicht auch, weil sie noch nicht so gut Deutsch sprechen wie der deutsche Tourist Türkisch, Portugiesisch, Spanisch, Arabisch, usw. in den All-Inclusive-Kasernen, in denen er sich seine Wünsche von den netten Eingeborenen auf dem Silbertablett hinterher tragen lässt?

Aber kehren wir in die Realität zurück:

In Materborn werden 11 Familien, insgesamt 43 Menschen in der alten Hauptschule eine Wohnstatt finden. Und deshalb wird ein Gewese gemacht, als entstünde dort eine chemische Fabrik oder ein Zwischenlager für Atommüll.

So als bräuchten diese Erwachsenen und diese Kinder nicht den gleichen Schutz und die gleiche freundschaftliche Unterstützung wie wir Alle. So als trügen sie nicht zur Vielfalt bei, die wir schon in Kleve haben.

Materborn ist mit einer Fläche von 1885 Hektar der größte Ortsteil der Stadt Kleve. Mit 10.670 Einwohnern ist Materborn, nach Kleve, der bevölkerungsreichste Ortsteil. Und dieser Ortsteil wächst nun um 0,4 Prozent.
Und das ist gefährlich, bedrohlich und macht Angst?

Geht’s noch? Können wir den Menschen nicht Besseres bieten? Raum, die neuen Nachbarn willkommen zu heißen, den gibt es genug. Anstatt sich zu überlegen und zu echauffieren, wie man diese Menschen so schnell wie möglich loswerden kann, sollten wir sie in unserer reichen Gemeinschaft herzlich willkommen heißen und Ihnen erklären, wie das Zusammenleben und Gastfreundschaft hier so funktionieren. Welche Vereine es hier gibt. Und dass sie gern in der freiwilligen Feuerwehr mitmachen können.

Schulen haben wir auch. Wir können den neuen Nachbarn also sehr viel mehr bieten als dieses unsäglich dumme Gemisch von Misstrauen, Unterstellungen und Ablehnung. Wir könnten Ihnen zeigen, dass Niederrheiner freundliche, zuvorkommende und hilfsbereite Menschen sind.

So einfach ist das.

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62 Kommentare

  1. 62

    Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt: ich wollte nur mich bedanken, dass RAlf Daute ihn eingestellt hat. Natürlich stammte selbiger aber ursprünglich von Michael Bay. Auch an diesen vielen Dank!

     
  2. 61

    Das könnte gut sein -Fritz-.Dann wird es Zeit das frischer Wind in diesen verstaubten Verein geweht wird..Junge Leute haben sicher andere Themen als Alte..Wäre wünschenswert das sich ein paar Junge dafür interessieren..Die sind dann sicher auch nicht gegen Alles und Jeden..Und wenn der Heimatverein sich darüber aufregt zu spät informiert worden zu sein,dann sicherlich nur deswegen weil es dann schon zu spät war auf die Barikaden zu klettern..Was ein Pech auch..

     
  3. 60

    Der Heimatverein Materborn ist bereits überaltert. Schade, daß keine jungen Leute dem Verein beitreten.

     
  4. 59

    Man hätte es nicht besser schreiben können Herr Daute..So wie Sie denken viele Menschen die ihren Kopf mal zum nachdenken benutzen!-Ich hoffe wirklich das die Materborner Einwohner endlich mal etwas lockerer ihren Mitmenschen gegenüber werden und ihre Vorurteile endlich begraben die sie gegen Alles und Viele haben..Der Heimatverein würde sich dazu geradezu anbieten ein wenig mehr Offenheit zu zeigen allem Neuen gegenüber..Evtl. bekommen die dann neue Mitglieder..wer weiss..

     
  5. 58

    Ãœbrigens, Ralf Daute: ein sehr schöner und zutreffender Artikel, der Alles auf den Punkt bringt. Danke dafür!

     
  6. 57

    Hallo zusammen, gibt es für dieses Willkommensessen schon irgendwelche Termine oder Treffen?

     
  7. 56

    @53.

    Danke für die höflichen Worte…………………natürlich werden unsere Mitmenschen freundlich aufgenommen, keine Frage!!!

     
  8. 55

    @30. pd
    ich würde das den Leuten nicht zumuten…

    @Ralf
    Kennst du den Zeitplan für Umbau und Einzug?

     
  9. 54

    @51. Pfalzdorferin

    Ich vestehe, was Sie meinen.

    Aber auch irgendein Akzent oder überhaupt eine Stimm-Sprache sind nicht wirklich wichtig!

    Mit Worten kann man auch viele Mißverständnisse erzeugen.

    Ich persönlich baue immer zuerst auf natürliche Reflexe wie, Augen- / Körpersprache.

    Es gibt für den „Notfall“ ein kleines „Ohne-Wörter-Buch“, das global gilt………….die Kommunikation kann ganz einfach sein.

     
  10. 52

    In diesem Land besteht und bestand immer die Gefahr, in Krisenzeiten und in schlechteren Zeiten sogenannte „Schuldige“ zu suchen und dann auch zu finden. Früher waren es erfolgreiche jüdische Mitbürger, dann die italienischen Gastarbeiter …. so kann man es weiterführen bis zum heutigen Tag.
    Viele haben deshalb gewarnt, Deutschland dürfe auch durch die Wiedervereinigung nicht zu stark werden. Die Abneigung gegen Andersdenkende ist europaweit hier am höchsten.

     
  11. 51

    @ 44. Fisch
    Ich stimme zu, dass gegenseitiger Respekt das Wichtigste ist und bestimmte Dinge wie „Gesundheit“ sagen eigentlich nebensächlich sind. Ich habe nur leider oft die Erfahrung gemacht, dass manche Menschen gerade diese kleinen Dinge viel zu wichtig nehmen und sich in ihrer Meinung über eine Person dann davon beeinflussen lassen (ohne darüber nachzudenken, dass das eigentlich nur Äußerlichkeiten sind).
    Beispielsweise wenn jemand über eine andere Person, die mit starkem Akzent spricht, annimmt, sie verstünde ihn nicht, obwohl sie wahrscheinlich besser Deutsch kann als er. Dabei ist ein Akzent doch überhaupt ken Indiz dafür, wie gut oder wie schlecht jemand Deutsch versteht oder spricht.

     
  12. 50

    @49. Willi Heuvens

    Natürlich ist es ein Politikum, aber ich sehe es nicht als ein „Gegeneinander ausspielen“!

     
  13. 49

    Man sollte die Randgruppen nicht gegeneinander ausspielen. Jugendarbeitslosigkeit und Jugendobdachlosigkeit entstehen durch Versäumnisse der Politik, an denen die Asylsuchenden schuldlos sind.

     
  14. 47

    Macht man eigentlich wegen obdachloser Jugendlicher im Alter 18-25 auch so ein Fass auf?
    (Davon gibt es in Kleve mehr als elf)

     
  15. 46

    Mir erscheint es sehr wichtig, die Asylbewerber zunächst einmal herzlich willkommen zu heißen, im gleiche Zug sollte man ihnen auch klar machen, dass die Wohngebäude zu pflegen sind und dass gutes Miteinander auch voraussetzt, dass alle rücksichtsvoll miteinander umgehen, auch in Bezug auf Sauberkeit, Ruhe, Schulbesuch der Kinder etc.

     
  16. 45

    Die Bürger in Materborn haben sich doch offiziell erst mal nur darüber beschwert,
    dass sie von der Stadt erst sehr spät informiert worden sind,
    und dass sie sich eine bessere und frühere Informationspolitik der stadt gewünscht hätten.

    Das ist doch auch das Problem,
    dass die Denkpause immer mit der Stadt hat:
    Man kritisiert die schlechte Informationspolitik der stadt;
    teilweise wird auch behauptet, dass die bürger absichtlich von der Stadtspitze fehlinformiert werden.

    Zweitens sinkt die Nachfrage nach Häusern,
    wenn in der unmittelbaren Nachbarschaft ein Ayslantenheim errichtet wird;
    und damit sinkt auch der MarktPreis, der bei einem Verkauf erzielt werden kann.
    Das Argument ist auch nicht von der Hand zu weisen.

    Dass es immer welche gibt,
    die ausländerfeindliche parolen von sich geben, wird man wohl nichts dran ändern können.

    Die Sichtweise von Herrn Bay ist viel zu einfach gestrickt;
    offensichtlich um keine Diskussionen führen zu müssen;

    Dass mit dem
    “ Wir könnten Ihnen zeigen, dass Niederrheiner freundliche, zuvorkommende und hilfsbereite Menschen sind. „,
    das funktioniert doch zum großen Teil gar nicht.

    Wenn man z:b. für Asylanten andere Wohnungen sucht und findet,
    nutzt nichts, die dürfen ja nicht ausziehen aus ihren teilweise sehr schlechten
    Unterkünften in Bedburg Hau, Kalkar oder Rees.
    Das wird doch von der Politik teilweise auch zugegeben,
    dass dies alles Schikanen sind, um den Zustrom an Asylanten zu bremsen.

     
  17. 44

    @40. Pfalzdorferin

    Ich weiß, dass es bundesweit, auch sehr lange schon in Kleve, sehr gute, offizielle Integrations-Angebote gibt. Sogar kostenlose Alphabetisierungskurse für erwachsene Menschen, die in der vorherigen „Heimat“ aus verschiedenen Gründen keine Chance zum Bildungszugang hatten.

    Auch wir müssen nicht unbedingt nach „Knigge“ leben. Einmal sagt man zum Niesen „Gesundheit“, dann wiederum ist es ein absolutes „Verbot“, jetzt ist es großzügigerweise wieder „erlaubt“.

    Es ist auch eigentlich nicht wirklich wichtig, wie man sich bei Tisch verhält………….stellen Sie sich vor, in anderen Ländern isst man mit den Fingern……….es ist einfach genüsslich, für mich so genüsslich, dass ich Reis usw, am Liebsten auch hier so esse!

    Wichtig ist einfach nur gegenseitiger Respekt……………egal wo man zufällig geboren wurde und wohin der Lebensweg führt.

     
  18. 43

    Wenn Churchill noch lebte, hätte er heute wie damals gesagt:

    „Das Unglück dieser Welt beginnt damit, dass die Leute nicht zu Hause bleiben können.“

     
  19. 42

    Häuser etc. verlieren nicht an Wert, weil einge Asylbewerber in die Nachbarschaft ziehen, sondern weil einige Menschen einfach annehmen, dass da Schwerkriminelle einziehen und eine Straße dann per Mundpropaganda zur Problemstraße verklärt wird.
    Und ich möchte einigen dieser Menschen noch sagen, dass auch der intelligenteste Asylbewerber sich nicht integrieren und sich an deutsche Geppflogenheiten anpassen kann, wenn ihm niemand dabei hilft. Denn woher soll ein Mensch z. B. aus Syrien oder dem Iran wissen, dass man in Deutschland „Gesundheit“ sagt, wenn jemand niest oder wie man sich in Deutschland bei Tisch verhält, wenn es ihm niemand sagt? Solche Dinge sind von Land zu Land verschieden.
    Integration erfordert immmer Einsatz auf beiden Seiten.

     
  20. 41

    @pd
    >aus der eigenen villa heraus läßt sich vorm warmen kamin sehr gut über die skandalöse ausländerfeindlichkeit anderer fabulieren.>

    Ja, so ist das.

    >nur, ich kann mir ganz gut vorstellen dass der grund und boden neben den duisburger problemhäuser gut an wert verloren hat.>

    Aber massiv! So schilderten es mir zumindest dortige Anwohner mal im direkten Gespräch. Sicher ist das ein ganz besonderer Fall.
    (Nebenbei: Jetzt hofft die Stadt Duisburg ja nur noch, dass die dortigen Roma nach der Kündigung in eine andere Stadt ziehen werden. Die ganzen, sehr umfangreichen Anstrengungen zur „Integration“ scheinen ja nicht sonderlich erfolgreich zu sein. Man hat städtischerseits aufgegeben und setzt notgedrungen aufs St.-Florians-Prinzip. Interessant finde ich ja, dass darüber die Medien außerhalb Duisburgs ziemlich schweigen. Vermutlich erst wieder bei der wohl demnächst anstehenden Zwangsräumung.
    Okay, dieser Teil der Realität ist ja auch nicht „schön“. Und anders als z.B. bei der BBC hat ja in Deutschland noch kein öffentlich-rechtlicher Journalist das jahrzehntelange Ignorieren oder Schönfärben mancher Realität aus gutgemeinten Gründen als Fehler bezeichnet. Soweit ist man hier leider noch nicht.)

    >mein vorschlag wäre ein dezentralisierung der unterkünfte (so viel ich weiß versucht kleve dieses model sogar).>

    Das versucht doch eigentlich jede Stadt. Aber die meisten Vermieter möchten diese Nutzung aus teilweise gut nachvollziehbaren Gründen nicht. Daher scheitern in aller Regel diese Versuche. Bzw. es lässt sich nur ein recht geringer Anteil der Asylbewerber so unterbringen.

    >>Hat daran dann der einfache Geist, der auf die Rattenfänger herein fällt größere Schuld als der gutgebildete, gutverdienende grünen wähler aus dem besseren stadtviertel, der perfekt schreibt, der zensiert, der argumentiert, der redet redet redet ? >>

    Eine sehr sehr gute Frage. Ich bin da für die weit größere Schuld der zweiten Gruppe. Denn sie ignorieren aus Gründen der politischen Korrektheit Teile der Realität und stabilisieren und fördern so, ungewollt, teilweise negative Zustände.

    Ich mag den Begriff „Rattenfänger“ zwar nicht. Aber es ist eine Tatsache, dass Menschen, die negative Seiten von Zugewanderten, etc. erleben, von der normalen Politik-Welt oft allein gelassen werden. Bzw. dies so „wahrnehmen“. Und diese Lücke dann andere (problematischere) Gruppen versuchen zu nutzen.

    Ich werde nie vergessen, wie mir mal jemand sagte, dass er und seine Freunde sich zum Schutz vor bestimmten Aggressionen etc. doch halt nur an Rechtsradikale wenden können, da Polizei, Rechtsstaat, etc. dazu nicht wirklich bereit oder in der Lage seien. (Das ist sicher eine sehr verzerrte Wahrnehmung der Realität gewesen, mich hat es aber sehr, sehr nachdenklich gemacht.)

    _____
    Zur Meinungsfreiheit.
    Nächsten Monat erscheint ein Buch zum Thema vom Verfasser des meistverkauften Sachbuchs der bundesdeutschen Geschichte: „Der neue Tugendterror: Ãœber die Grenzen der Meinungsfreiheit in Deutschland“

    Mal sehen, ob ich da etablierte Politik und Medien wieder so (zu weiten Teilen) unfähig oder unwillig zur argumentativ-sachlichen Auseinandersetzung erlebe.

     
  21. 40

    @ Bewohner des vereinigten Wirtschaftsgebiet

    Ich stimme zu und schalte deshalb komplett und für immer ab.

    Bye!

     
  22. 39

    @holländer…natürlich stehen ihnen Sozialleistungen zu. In Deutschland geboren, hier arbeitend,steuern zahlend usw.

    Allein aufgrund dieser Tatsachen/Fakten erübrigt sich ihre zynische frage doch.
    Und nein….ich bin weder ein Nazi noch eher der rechten Fraktion zuzuordnen, sondern ein stolzer Demokrat.
    ich verachte fremdenfeindlichkeit und Rassismus.

    Und dennoch muss man das nicht toll finden das ein Großteil der Flüchtlinge/Asylanten in Deutschland landet.

    Das wir als starke Wirtschaftsmacht der zahlmeister der EU sind kann und muss ich ja noch nachvollziehen, aber das Jahr für Jahr zehntausende Asylanten unsere sozialkassen belasten muss einem nicht gefallen.

    Genauso wenig die Tatsache das die Zahl der Rückführung ins Heimatland geringer ist als die Anzahl derer die hier bleiben.
    Wo immer wieder die Aufenthaltsgenehmigung verlängert wird, obwohl sich die politische Lage im Heimatland längst wieder beruhigt hat.

    da läuft einfach was falsch in Deutschland.

    Diese Menschen aber in Container wie an dem Bahnübergang in bedburg hau einzuquartieren finde ich aber unwürdig und nicht richtig.

    Ich kritisiere auch nicht die Unterbringung in materborn, sondern das dies auf Kosten des Steuerzahlers geschieht und das viele der Menschen noch nach Jahren hier sind und es leider dann oftmals so ist das sie zum einen nicht ausreichend integriert sind und somit auch nicht auf eigenen Beinen stehen und ihren Lebensunterhalt selber bestreiten können.

    Integration kann auch nur dann erfolgreich verlaufen wenn beide Seiten helfen und mitwirken.
    In vielen deutschen Städten wie zb in Duisburg gelingt dies nicht, teilweise mit katastrophalen folgen.

    kleve/materborn könnte mal ein Vorreiter diesbezüglich werden wie Integration richtig funktionieren kann.
    Dabei Viel Erfolg. Doch dran glauben tue ich nicht, lasse mich aber gerne eines besseren belehren

     
  23. 38

    @29. Willi Heuvens
    OK, ich bin davon nicht ganz so überzeugt. Wenn man sich mal mit alternativen Medien beschäftigt, (ohne gleich in die Verschwörungstheorie zu versinken), stellt man doch fest, dass die Medien gesteuert sind. Man sollte sich auch mal damit befassen wer oder was Medien sind, ich meine die Vernetzung bzw Bezahlung. Denn wenn man den Weg des Geldes verfolgt, findet man die Antwort.
    Ein Journalist ist jemand, der etwas berichtet, was andere nicht möchten, dass es berichtet wird. Sonst ist es Propaganda
    http://www.youtube.com/watch?v=lJs1s_omLZQ
    Trotzdem danke für die Ansicht!

     
  24. 36

    @ Exmaterborner Post Nr. 12

    Die besagte Person ist nicht nur Gesetzeshüter sondern auch in einer kleinen Klever Partei Fraktionsmitglied. Für solch eine Äußerung wie sie in diesem Zusammenhang getätigt wurde sollte man sich schämen…

     
  25. 35

    „Großmut findet immer Bewunderer, selten Nachahmer, denn sie ist

    eine zu kostspielige Tugend.“
    Einigen kleinmütigen Klevern fehlt sogar die Gabe der Bewunderung, wenn diese Tugend auf nicht so vehement Verfolgte wie

    Sarrazin, Hermann oder Nitsche trifft. Aber als Trost gibt es da ja noch die beliebte Nazikeule und gut etablierte Meinungen, wie „Deutschland immer das erste Land“, mit der sie zurückkeulen können.
    Möge eure christlich-jüdische Tradition keinen Schaden nehmen.

    Danke

     
  26. 34

    Lullyluke:

    Verstehe ich das richtig, dass mir als in Deutschland geborener und fleißig arbeitender und Steuer und sonstige Abgaben zahlender Niederländer dann nach Ihrer Auffassung keine Leistung zusteht?

    Ihr Versuch, ihre extrem rechte Gesinnung zu vertuschen hat leider versagt… Und verkappte Nazis kann ich leider nicht ernst nehmen…

    Die Sorgen der direkten Anwohner bzgl ihres Gebäudewertes kann man noch irgendwie nachvollziehen… Wenn es sich nicht gegen die Unterbringung von Flüchtlingen richtet. Ich unterstütze dieses Vorhaben ausdrücklich, denn im Ortskern materborn ist Platz frei und wir schieben die Leute mal nicht in subcontainerorte ab…

    Zum Thema Wertverlust: that is live! Bin gespannt, wann Rudi Tönnissen zur Demo gegen den bau von knapp 100 sozialbuden an seiner grundstücksgrenze aufruft…

    Oder direkt bei mit gegenüber: ein Kinderheim für recht verkorkste Kinder würde vor ein paar Jahren errichtet.. Sicher würden sich darüber potentielle Käufer meines Hauses Gedanken machen… Und?

    Oder der Hotelneubau: toll für die dahinter liegenden Häuser:Wertverlust

    Und der frühere Bauernhof jetzt an der Umgehung tweestrom gelegen: Wertverlust

    …….

    Hallo? Wacht auf! Wenn ihr fremdenfeindlich seit, dann äußert euch so. Dann wissen eure Freunde und Nachbarn euch auch richtig einzuordnen. Veranstaltet Fackelzüge in Schwarz gekleidet etc. aber schwingt nicht die kriminalitäts- und wertverlustkeule!

    Und wer hat noch letztes Jahr freundlicherweise das Tretboot zurück zum köga gebracht: stimmt! Zwei schwerkriminelle Asylanten…

     
  27. 33

    Der Bundestagspräsident gestern im Bundestag:

    Lammert: Intoleranz ist nicht mehr tolerierbar

    „Nie wieder dürfen Staat und Gesellschaft zulassen, dass Menschen wegen ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrer politischen Einstellung, ihrer sexuellen Orientierung, wegen ihrer Andersartigkeit zum Feindbild einer schweigenden Mehrheit gemacht, verachtet, gedemütigt oder bedroht werden“, sagte der Bundestagspräsident.

    @17 Nachbar: Existieren evtl. Listen, wo man den Wertverlust des Eigentums nachschlagen kann?

     
  28. 32

    @16. Bernd Derksen

    Na ja, ganz sooooo dramatisch ist es in der Realität nicht!

    Es gab und gibt auch seit jeher Erdmitbewohner, die einfach nicht möchten……………man kann niemanden zwingen, Kontakte zu knüpfen.

    Ich finde es schon wirklch bedenklicher, dass die Kinderarmut in Deutschland an drastischen Zahlen zunimmt………wer kümmert sich darum?

     
  29. 31

    Das Asylrecht und der Umgang mit Asylsuchenden ist auch vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte zu sehen.

    Trotzdem sollte man auch das Unbehagen und die Vorbehalte mancher Anwohner nicht vom Tisch wischen oder verurteilen, so lange sich das nicht handlungsleitend gegen Asylsuchende richtet. Allgemein: Im schlimmsten Fall fühlen sich die, deren Unbehagen quasi verboten wird, irgendwann von rechtsextremen Gruppierungen besser verstanden.

    Sinnvoller fände ich, sich das Unbehagen anzuschauen: was genau wird befürchtet? Dann lassen sich diese Befürchtungen mit einem Realitätscheck und Argumenten sowie vor allem auch mit einem Kennenlernen der Familien und ihrer Geschichte vielleicht auflösen oder zumindest relativieren.

     
  30. 30

    ich möchte mal vorweg schieben dass ich die zunehmende zensur im kleveblog nicht begrüße. ich kann ja verstehen dass man im gerichtsberichte/rp thread die hand die einen füttert nicht allzusehr unter beschuß nehmen möchte, ich kann auch gründe dafür finden dass man manchen keine plattform bieten möchte, grundsätzlich sehe ich das aber komplett so wie es bernd derksen hier und auch schon im kurier wunderbar beschrieben hat. man muss probleme benennen und ängste ernst nehmen, alles andere ist wasser auf die falschen mühlen!

    anstatt wegzuzensieren würde ich mich lieber mit den leuten anderer meinung auseinandersetzen. bspw. einem luckyluke fragen warum „sie“ denn wieder zurück müssen wenn sich die lage in den heimatländern entspannt? weil sie uns was wegnehmen? das beispiel jugoslawien ist ein sehr schönes, ich kenne mehrere familien deren kinder hier geboren sind, die hier arbeiten, die ihre miete pünktlicher zahlen als ihre deutschen nachbarn, die in unsere sozialsysteme einzahlen welche dann dem deutschen, der noch nie ne schüppe in der hand hatte, schön pünktlich sein hartz4 überweisen… warum sollen diese leute weg? Diese Menschen BEREICHERN (von mir aus auch im wortsinne) unsere Gesellschaft! Wenn sie wollen sollen sie bloß hier bleiben!

    das vom nachbarn unter @ 17 geschriebene würde ich nicht einfach so abtun. ich hab auch das gefühl, aus der eigenen villa heraus läßt sich vorm warmen kamin sehr gut über die skandalöse ausländerfeindlichkeit anderer fabulieren.

    nur, ich kann mir ganz gut vorstellen dass der grund und boden neben den duisburger problemhäuser gut an wert verloren hat. was also tun?

    mein vorschlag wäre ein dezentralisierung der unterkünfte (so viel ich weiß versucht kleve dieses model sogar). eine familie links neben michael bay, eine rechtes neben max knippert und mich können sogar 2 in die mitte nehmen, bin gespannt auf die neuen nachbarn. die kiddies werden vorbei an den basketballkörben dieser welt erst mit zum bolzplatz genommen dann im verein integriert, ruckzuck lernen die kleinen unserer sprache, finden freunde, darüber erreicht man dann auch die eltern … nicht nur fordern und fördern sondern auch lehren und lernen.

    die menschen in irgendwelche sammelunterkünfte, weit weit weg von den besserverdienern dieser welt, zu packen ist das verkehrteste was man machen kann. gewürzt mit den bessermensch parolen der gutmenschen, die ein sich nicht verstanden/ernst genommen gefühl fördern, sowie den problemen die die bezirke in denen diese unterkünfte meistens stehen eh schon haben, ist der nährboden für braunes gedankengut bereitet.

    Hat daran dann der einfache Geist, der auf die Rattenfänger herein fällt größere Schuld als der gutgebildete, gutverdienende grünen wähler aus dem besseren stadtviertel, der perfekt schreibt, der zensiert, der argumentiert, der redet redet redet ?

    übrigens, gestern oder vorgestern irgendwo im tv. ein kleines alternatives hotel, nannte sich scherzeshalber grand hotel, in dem künstler und asylbewerber untergebracht waren. meet and greet am gemeinsamen frühstücksbuffet. die einen zahlten im cafe etwas mehr die anderen gar nichts. ich fand es eine tolle idee. wenn ichs bei googel finde reich ich den link nach.

     
  31. 29

    @ 27

    Ganz so ist es nicht. Jeder Redakteur ist auch -mal weniger, mal mehr- subjektiv in seiner Arbeitsweise. Wenn man beispielsweise Positives über die DDR schreibt, muss damit rechnen, dass es nicht veröffentlicht wird. Im groben kann man aber hier alles sagen bzw. schreiben, wenn es nicht beleidigend ist….

     
  32. 28

    Diese ganze Fremdenphobie wundert mich nicht wirklich. In manchen Teilen von Kellen beispielsweise ist man selbst nach 40 Jahren vorort immer noch bei Manchen ein fremder Zugezogener…;) Von der Situation in einigen Dörfern will ich erst gar nicht anfangen.

     
  33. 27

    Art. 5GG „Eine Zensur findet nicht statt“ Ich darf mal lachen. Was für ein Kasperle-Theater ist das hier??
    Jede Kritische Äußerung wird unterdrückt. Meinungsmache nennt man so etwas. Es werden Menschen abgesägt, die das Äußern, was die meisten sich nicht trauen auszusprechen. Ich rede von Thilo Sarrazin, Henry Nitsche und Eva Hermann. Jeder in dieser Republik muss sich vorstehen das richtige zu sagen, sonst wird wieder allzu schnell mit der berühmten Nazikeule gedroht. Es ist wie immer. Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd. Dieser Blok hier ist einfach nur lächerlich

     
  34. 26

    Ja herr daute
    In meinem nicht veröffentlichtem Posting hab ich gemutmasst wieviele der Asylanten die schon jahre an der stadionstrasse leben mittlerweile eine Arbeit haben. Denn nach längerem Aufenthalt ist dies ja möglich wenn man bei der Behörde eine Erlaubnis beantragt.

    Ausserdem habe ich vorgeschlagen das Flüchtlinge in einem reichen Land wie Deutschland doch auch komplett durch soziale und caritative Einrichtungen versorgt werden könnten. Zumindest in den ersten 9 Monaten.

    Unterkunft wird ja gestellt. Kleiderkammer stellt Bekleidung bereit und die tafel versorgt mit Lebensmittel.

    Der Steuerzahler zahlt in das sozialsystem ein und davon sollten eigentlich auch nur Menschen mit einem deutschen pass was haben.

    Denn aufgrund unseres sozialstaates möchten viele Flüchtlinge doch zu uns und nicht nach Belgien oder polen usw.

    Andere europäische Länder sind da weit aus unattraktiver.

    Ich möchte zudem noch anmerken das man kriegsflüchtlingen helfen muss. Das ist richtig und wichtig. Den hedes land hat auch eine ethische Verantwortung.

    Ich hab aber den Eindruck das Deutschland immer das erste Land ist das laut hier schreit wenn es darum geht mal wieder Asylanten aufzunehmen.

    Und ich kenne persönlich sehr viele Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien. Danals zurecht als Flüchtlinge aufgenommen worden doch heimgekehrt sind die wenigsten.

    Einige haben nun einrn deutschen Pass andere nur eine Aufenthaltsgenehmigung welche immer wieder verlängert wird. Dabei ist doch schon lange Frieden auf dem Balkan.

    Nochmal helfen muss man einfach. Aber wenn die Situation in den jeweiligen Ländern sich entspannt hat dann müssen Sie auch zurück

     
  35. 25

    @Bernd Derksen

    Eine gute Idee, eine Einladungsrunde einer Veranstaltung voraus zu stellen.
    Die Enttäuschung vom Desinteresse der Nachbarn oder gar einer Ablehnung ist nur verständlich. Ich habe eine Zeit in Spanien gelebt und bin von der Nachbarschaft sehr herzlich aufgenommen worden. Es ist Essen vorbeigebracht worden und es wurde sich danach erkundigt ob Hilfe nötig sei. Dies sind Kleinigkeiten, die jedoch das Gefühl des Willkommens vermitteln.

    @Nachbar

    Der einzige Wertverlust, der durch Ihre Haltung stattfindet, ist moralischer Natur.

     
  36. 24

    Bitte, lasst die Menschen doch erstmal überhaupt hier ankommen, dann kann man weitersehen….

    Es sind doch in diesem Gebiet nicht die ersten Menschen, die Asyl, warum auch immer, beantragen.

    Die Erfahrungen haben gezeigt, dass die Menschen auf Grund der Umstände, sehr selbständig, z.T. besser vernetzt und organisiert (weltweit, Skype und Mobiltelefone) und mit unseren Gesetzen diesbezüglich besser vertraut sind, als wir, weil wir diese nicht brauchen.

    Es ist auch gut, dass Menschen, die tatsächlich auf der Flucht waren oder sind, um das eigene Leben zu schützen, bei uns aufgenommen werden.

    Realistisch gesehen muß man natürlich auch zugestehen, dass auch Menschen unterwegs sind, die den Ausweis, ID/Card „verloren“ haben. Aber dafür sind dann die Behörden da, um den Sachverhalt zu klären.

    Meine Devise war und bleibt, die allererste Hilfe ist Freundlichkeit…………….der Rest folgt dann, so oder so….!

     
  37. 23

    Ich habe mit meinem Komentar auch nicht das Asylrecht in Zweifel gezogen.
    ich würde nicht von Moderation reden, sondern von Zensur.

    Wenn hier keine Kritik mehr an den Grünen geäüßert werden darf,
    läßt ja wohl nur den Schluss zu,
    dass kleveblog nach dem Weggang von leenders eine Koalition mit den
    Grünen anstrebt.

    kleveblog,
    das ist mittlerweile genau so eine peinliche Veranstaltung wie die RP.

     
  38. 22

    @luckyluke Im Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) sind seit 1993 die sozialen Leistungen an Asylbewerber geregelt. Im ersten Jahr ihres Aufenthalts (seit dem 6. September 2013: in den ersten 9 Monaten ihres Aufenthalts) gilt für Asylbewerber ein absolutes Arbeitsverbot. Auch danach wird die Beschäftigung nur in Ausnahmefällen gestattet. Die seit 1993 unveränderte Höhe der Leistungen nach dem AsylbLG lag um etwa 40 Prozent unterhalb des Regelsatzes nach SGB II (Arbeitslosengeld II), was das Bundesverfassungsgericht am 18. Juli 2012 für grundgesetzwidrig erklärte, den Gesetzgeber mit einer Anhebung auf das Existenzminimum beauftragte und übergangsweise selbst Leistungssätze festlegte.

    Noch Fragen?

     
  39. 21

    Ich habe mit meinem Kommentar das Asylrecht nicht in den zweifel gezogen und finde es bedenklich das meine sachliche Meinung die nicht diskriminierend war nicht veröffentlicht wurde

    Zensur kann ich nachvollziehen wenn das posting fremdenfeindlich gewesen wäre aber dollte meine Meinung hier nicht doch veröffentlicht werden so war es das hier für mich

     
  40. 19

    Auch in dieser Diskussion sind nunmehr ein paar Kommentare nicht veröffentlicht. Die Meinung der Redaktion: Das Asylrecht wird grundsätzlich nicht in Zweifel gezogen.

     
  41. 18

    Denke da schwirrt vorallem viel Unsicherheit mit.

    Die Stadt ist hier aber auf dem richtigen Weg. Die Menschen müssen zentral untergebracht werden und die Schule steht leer, also ist die Lösung optimal.

     
  42. 17

    Dieses politisch korrekte Gutmenschentum hier, die ihr euch alle selbst beweihräuchert mit eurer ach so toleranten und weltoffenen Einstellung, euch möchte ich sehen, wenn das bei euch nebenan geschieht und euer Eigentum einen erheblichen Wertverlust erfährt, ob ihr dann alle weiterhin so offen und tolerant seid, wie ihr euch hier darstellen wollt!

     
  43. 16

    @Max Knippert
    Ich erlebe bei Gesprächen mit Migranten immer wieder, dass Sie enttäuscht vom Desinteresse bzw. der Ablehnung der meisten Einheimischen sind. Und somit viele gar keine Chance sehen, sich zu „integrieren“ und glauben „unter sich“ bleiben müssen. Insofern finde ich schon, dass die Einheimischen da ruhig mal ein Zeichen der Offenheit und des Interesses setzen sollten.

    Da ich die Einbindung der Anwohner für wichtig für die Nachhaltigkeit einer solchen Veranstaltung halte (und das Reden vom „man sollte“ immer wohlfeil ist 😉 ):
    Ich könnte mir vorstellen, mal eine „Einladungsrunde“ vor einer solchen Veranstaltung bei den direkten Anwohnern zu machen.

     
  44. 15

    Wer regt sich denn über den Zuzug der Asylanten auf? Ich lese hier nur von verständsvollen Bürgern. Ist das nicht im blog Panik mache?

     
  45. 14

    Ich habe immer Probleme damit, wenn Leute glauben, anderen vorschreiben zu können oder zu müssen, was sie denken oder äußern dürfen. Wenn Menschen ein Asylbewerberheim, auch eines in das (zunächst) nur Familien ziehen, kritisch sehen, dürften sie ihre Gründe dafür haben. Wer diese ausräumen will, sollte sie von der fehlenden Substanz ihrer Ablehnung überzeugen.
    Aus meiner Sicht geht das nicht, in dem man nach grün-totalitärer Art abweichende Meinungen als „dieses unsäglich dumme Gemisch von Misstrauen, Unterstellungen und Ablehnung“ diskreditieren will. ,
    Denn so zeigt man dem anderen nur, dass man ihn und seine Ansicht (bzw. seine Gefühle) nicht ernst nimmt. Ich halte das für ein ziemlich elitäres Selbstverständnis. So verbaut man sich jede Chance den anderen zu überzeugen.
    Man versucht ihn zwar einzuschüchtern, aber das ist etwas ganz anderes. So stabilisiert man vermutlich sogar eher Abwehrhaltungen als das man sie abbaut.

    Es mag ja Menschen geben, die voller Ãœberzeugung wissen, wie andere denken sollen. Ich gehöre halt nicht dazu.

    So einfach wie Herr Bay es glaubt sich machen zu können, ist es aus meiner Sicht nicht.
    _________

    Noch zwei Aspekte der Thematik:

    – Die Anerkennungsquote für Asyl nach Art. 16 a GG liegt seit mehr als 10 Jahren in Deutschland ständig bei unter 2 %.
    (http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/statistik-anlage-teil-4-aktuelle-zahlen-zu-asyl.pdf?__blob=publicationFile)

    – Ein Grundproblem aus meiner Sicht ist, dass das Thema komplett zum Tabu für politische Debatten erklärt wurde, da „die Politik“ und Medienschaffende (u.a.) den Souverän, d.h. „das Volk“, hier nicht für kompetent, mitspracheberechtigt, etc. hält. Und jeden, der dies anders sieht, gleich zum Rechtsextremisten, mindestens aber zum Rechtspopulisten, erklärt.

    ————
    Wohlgemerkt:
    Das Anliegen (Willkommenskultur, Offenheit für Migranten, etc. zu verbessern) teile ich im Grunde.
    Aber dies nach Gutmenschen-Art anderen vorschreiben zu wollen, halte ich für kontraproduktiv.

     
  46. 13

    In den 60er Jahren konnte man am Niederrhein schon als fremd gelten, wenn man in einem Dorf an der holländischen Grenze in einer Zöllner-Siedlung mit Familien aus dem gesamten Bundesgebiet aufwuchs. Wir waren „die vom Komisenberg“, die Zugezogenen, eine Gemeinschaft von zwölf Familien, die anders lebte und andere Gewohnheiten hatte. Aber wir waren ja Deutsche, die Väter ‚bewachten` die Grenze. Zolleigene Schäferhunde gab es auch. Insofern konnte uns keiner was. Außer die Baumhütte, auf die wir Kinder so stolz waren, heimlich kaputt machen. ‚Das Andere` (das Neue, das Fremde – auch in anderen Zusammenhängen) hat wohl per se oft einen unterschwellig bedrohlichen Aspekt, der auch damit zu tun hat, dass man zu wenig über ‚das Andere‘ weiß. Diesen unangenehmen Aspekt kriegen die einen nur mit Ablehnung in den Griff, andere überschlagen sich in vorauseilender Hilfsbereitschaft, wieder andere sind ganz gelassen.

     
  47. 12

    Hinsichtlich dieser Thematik fällt mir noch ein Kommentar aus der lokalen Zeitung vom vergangenen Wochenende ein. Dort vermisst ein Klever Gesetzeshüter die Ausweisungen vom Ausländeramt.

     
  48. 11

    Es ist normal Vorbehalte gegen ungewohnte Situationen zu haben. Es ist aber eine absolute Sauerei, Menschen die aufgrund einer vorübergehenden Notlage vorübergehend Asyl suchen wie Potentielle Straftäter zu sehen. Jeder prangert Missstände an und verteufelt braunes Gedankengut. Jeder ist in erster Linie humanistisch veranlagt. Aber sobald vor der eigenen Haustür etwas passiert, wird man zum Kritiker und verteufelt diesen Akt der Menschlichkeit. Jeder Bürger der sich gegen diese und ähnliche Maßnahmen ausspricht sollte sich schämen.

     
  49. 10

    @Max Knippert!
    Hallo Max. Ich wäre dabei. Solltest Du ein Team zusammenstellen bzw. organisieren: Meine Daten Du in die Liste der Engagierten eintragen. Würde mich freuen!

     
  50. 9

    @Max Knippert
    Wie schon im „Kurier-am-Sonntag“ gesagt,ich würde die Aktion unterstützen.

    Herr Daute kann ihnen meine Email-Adresse geben.

    PS: Wir haben uns schon mal unterhalten,bei ihrer Aktion auf dem Minoritenplatz.
    War mit Hund 🙂

    @ R.Daute
    Der Spiegel,zum Vorhalten, war gut.

     
  51. 8

    Fördern und Fordern … so sollte es auch für unsere ausländischen Gäste und Asylbewerber heißen. Wir fördern Sprache und Integration, die Asylsuchenden bemühen sich, mit Anwohnern und Mitbürgern ein gutes Verhältnis aufzubauen und zu leben. Dies müßte eigentlich klappen, wenn alle guten Willens sind. Und – das Grundgesetz gilt für alle, auch für alle Einheimischen.

     
  52. 7

    Wer die Vorbehalte der Anwohner als Unsinn abtut oder ins Lächerliche zieht, der leidet unter Realitätsverlust!

     
  53. 5

    Nein, nein, nein, was für schöne Worte? Ich kann dieses Geschwätz von oben herab nicht mehr ertragen!

    Ihr Besserwisser-Politiker seit doch inzwischen Größenwahnsinnig und meint alles zu wissen und alles erklären und regeln zu können. Genau ihr seit es, die die Gesellschaft entsolidarisieren und überhaupt erst den Nährboden für jegliche Probleme dieser Art schafft!

    Dann sucht nun schön nach einem Pflaster für die Wunden, die ihr aufgerissen habt. Ein Pflaster, das täglich wieder aufgerissen wird, um es dann mit etwas Schmerzmittel zu versuchen und dann, einen Tag später, wieder aufgerissen, versucht es mit einem Gesetz usw… Ein Teufelskreis- unerträglich!

    Davon abgesehen: Lasst sie nun kommen, bei mir sind sie willkommen, keine Frage!

     
  54. 3

    Ich persönlich finde es schon sehr merkwürdig, dass darüber überhaupt in irgendeiner Weise diskutiert und „Öffentlichkeitsarbeit“ betrieben wird.

    Lasst unsere Erdmitbewohner doch erstmal überhaupt hier ankommen.

    Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass Menschen, die eine neue Bleibe suchen und dann finden, erstmal selber in Ruhe sehen und hören müssen, wo das Schicksal sie hingeführt hat.

    Die allererste Hilfe von Mensch zu Mensch ist ein freundliches Gesicht und ein erster freundlicher Gruß!

    Nach und nach kann man ehrlich sehen und hören, was andere Menschen im einfachen Alltag benötigen und möchten.

    Ehrliche Hilfe geschieht oft durch alltägliche Kleinigkeiten ohne Presse-/Fototermin!

    Ein Tipp: Wir sollten auch erst versuchen, uns selber untereinander höflich zu verständigen, zu verstehen und zu helfen!!!

     
  55. 2

    Das dieses Thema durch das Klever Netz wandert ist zu begrüßen.

    Im Kurier findet sich der ein Teil der Debatte.
    http://www.kurier-am-sonntag.de/cms/notizblog/7055-ressentiments-keine-meinungen.html#comments

    Ich habe dort ein Willkommens-Essen für die erwarteten 11 Familien angeregt.
    Es haben schon einige zugesagt und auch hier möchte ich dazu Einladen eine Willkommens Geste zu initiieren.

    @ Bernd Deksen
    Ihre Anregung (aus dem Kurier) ; „Und das ausdrückliche Einladen auch kritischer Anwohner wäre aus meiner Sicht sinnvoll“ sehe ich genau so.
    Obwohl es eine Herausforderung ist diese Anwohner überhaupt öffentlich wahrzunehmen.

    Auf eine gute Unterhaltung hier im kleveblog…

     
  56. 1

    Es sollten alle willkommen sein, die in ihrer Heimat verfolgt werden und um Leben und Gesundheit fürchten, dies ist ganz klar und sollte Normalität sein.
    Zu fordern wäre nur, dass die neuen Nachbarn sich an hier geltende Gegebenheiten halten und sich eingliedern wollen, das dürfte nicht schwer sein.
    Ich erinnere daran, dass auch viele Deutsche auf der Flucht waren ….