Wohnkonzepte 2012: Bauklötze staunen an der Bellevue

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(Aktualisiert, mit interessantem Kommentar von »Kalli«) Der eine oder andere Leser wird gemerkt haben, dass kleveblog der Wohnbebauung auf dem geschichtsträchtigen Grundstück an der Bellevue (Nassauer Allee) ein wenig reserviert gegenüberstand. Es war der Traum der früheren Besitzerin, das weiträumige Gelände mit dem idyllischen Obstgarten in eine Stiftung zu überführen, der offenbar an den ökonomischen Realitäten zerschellte. Der Rat der Stadt Kleve genehmigte nonchalant eine Bebauung (nur die Grünen waren dagegen), deren nicht genehmigungsfähige Höhe durch die gewagte Einführung eines neuartigen Kriteriums »Sichtkante Straßenhöhe« plötzlich doch genehmigungsfähig war.

Jetzt können die Politiker sehen, welchen Geist sie da aus der Flasche ließen: Es entstanden drei dicht gestellte Blöcke, deren erdrückende Wucht Passanten immer wieder in Erstaunen versetzte.

Gestern nun bekam die Öffentlichkeit die Gelegenheit, anlässlich eines Tages der offenen Tür die Bauklötze zu besichtigen. Sechs Wohnungen sind noch zu haben, sie sind alle gleich geschnitten, und die jeweils gut 100 Quadratmeter offenbaren Wohnkonzepte, die ein Leben in hermetischer Gleichförmigkeit nahelegen – mit einer großen Wohnküche (dieser Raum bekommt ca. 95 Prozent der verfügbaren Fensterfront) sowie zwei weiteren Räumen (Schlafzimmer, Arbeits- bzw. Kinderzimmer). Aber Kinder dürften eher als Ausnahme betrachtet werden.

Es wäre ein Leichtes, sich an dieser Stelle in Rage zu schreiben. Ich überlasse indes dem Leser das Urteil, falls er die Willenskraft aufzubringen vermag, sich durch die Bildstrecke zu klicken.

Kalli:

Als unser Büro sich mit dem Grundstück beschäftigt hat – ich würde sagen so 10 Monate vor Zevens Grundbesitz – ist uns von der Verwaltung im Vorgespräch klipp und klar gesagt worden: Maximal zweigeschossige Bebauung und die Hälfte des Grundstücks an die Stadt! Jetzt ist da viergeschossig gebaut worden und inwieweit die sogenannte Drittellösung (mittlerweile nicht mehr 1/3, sondern wie oben erwähnt die Hälfte) zur Anwendung kam, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Stadt vermarktet da oben aber nix, hat vielleicht ’ne Ausgleichsfläche bekommen? Interessiert das überhaupt jemanden außer Betroffene?

@ klepeter und @ mandatsträger Ich will damit sagen, zu behaupten, nachher ist man immer klüger und es kann ja nicht jeder Pläne lesen und was weiß ich ist einfach nur billig. Nicht mal ein Jahr vorher wußte die Stadt ganz genau, was sie will bzw. nicht will.

Herrn zevens meinen Respekt, der bekommt’s irgendwie hin. Für den Rest bleibt – keine Ahnung – mittlerweile vor allem Resignation.

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55 Kommentare

  1. 55

    Jeder weiß was alle denken und jeder denkt was alle wissen: hier stinkt etwas ganz gewaltig!

     
  2. 54

    Unsere Verwaltung? Korrupt?!! Nein, sowas von vollkommen abwegig, aber sowas von!
    Das gleiche gilt natürlich für hiesige Polit- Lokalmatadoren…

     
  3. 53

    @ Ponyhof
    —-
    Vielleicht kann mich mal jemand aufklären: Auf welcher Rechtsgrundlage fußt es eigentlich, dass eine Stadt beim Verkauf eines Grundstückes die Hälfte der Fläche für sich haben möchte? Und was hätte die Stadt damit gemacht, wenn es so gekommen wäre? Vorkaufsrecht kenne ich…aber quasi Enteignung…?
    —-

    zumindest in der vergangenheit war es so dass die stadt ihre teilfläche gekauft hat. also unternehmer kauft vom bauern 100% land für 150€/m² und die stadt kauft dann vom unternehmer 33% für 25€/m². das dürfte so geregelt worden sein damits juristisch wasserdicht ist und eben nicht von enteignung gesprochen wird.

    die stadt hat planungshoheit. wenn die aus acker bauland macht wird ein großer mehrwert geschaffen von dem nicht nur der Bauer profitieren soll sondern eben auch die allgemeinheit, das ist der hintergrund des ganzen. sind dann oft die städtischen baugrundstücke die vermeintlich günstig aber immer noch mit dickem gewinn für den kämmerer an berechtigte weiterverkauft werden.

    an sich ne gute sache, wäre auch alles kein problem wenn für alle die gleichen spielregeln gelten würden. am beispiel nassauerallee….
    spielregel A: Grundstückswert ca. 1Mio.. hälfte 0,5mio.

    Spielregel Z: tja… keine ahnung.. irgend ein ausgleich. wäre doch ne schöne aufgabe für nen blogbetreiber sowas heraus zu finden 😉

    was alle spatzen von den dächern pfeifen weiß herr daute selber, würde er aber zensieren wenn mans hier schreibt da nicht beweisbar.

     
  4. 52

    @Ponyhof Wg. »Drittellösung«: Es hat irgendeine Art von Ausgleich stattgefunden, hat man mir gesagt. Das ist zulässig…

     
  5. 51

    „Es handelt sich nicht um Souterrain Wohnungen, da diese zu einem gewissen Teil über der Erde liegen müssen…“

    Egal was es ist; es ist grotte. Aber warum nicht Souterrain? Vom Wohngefühl her wird es eine Kellerwohnung sein. Große Fensterflächen aus denen man gegen Erde guckt… Was nützt es da, wenn die Toiletten(-fenster) ebenerdig liegen?
    `Interessant` wird das Wohngefühl sicherlich auch dadurch, dass der (noch) öffentliche Bürgersteig direkt an die Oberkante Böschung reicht. Entweder man genießt da das holländisch-transparente Wohngefühl oder hat den ganzen Tag die Vorhänge zu. 😉
    Bei so einem promineten Bauherrn könnte (!) man sich aber auch vorstellen, dass die jetzige Verkehrsführung für das gemeine Volk beibehalten wird und der Bürgersteig dem Garten/ der Böschung zugeschlagen wird (Rückbau zwecks Wahrung der Intimität).

    Desweiteren sehr interessant, was die ehemalige Landeszentralbank für ein wuchtiges `Streifenfundament` unter ihrer Gartenmauer hat. Dürfte im hinteren Bereich sicherlich mehr als 5 Meter tief sein… Huih! Besteht deren ganzes Grundstück aus einem unterirdischem Bunker? Weiß da jemand mehr? Ist ja eine EHEMALIGE Landeszentralbank! 😉

    Was ich nicht verstehe, dass es ohne rechtliche Konsequenzen bleiben kann (wenn es denn so stimmt!), dass alle möglichen Investoren die Hälfte des Grundstückes abgeben sollten… nur der jetzige Bauherr wohl nicht. Wenn, dann muss er doch eine offizielle Abstandzahlung geleistet haben oder ein Grundstück im Tausch abgegeben haben.
    Darüber müsste die Stadt doch Auskunft geben können? Wenn nein, so müßte sie Auskunft geben können, warum bei diesem Bauherrn auf das halbe Grundstück verzichtet wurde… und warum dieser Bauherr eine Etage höher bauen durfte… als alle Anderen… die abgeschreckt/ verschreckt wurden.
    Wenn solche Auskünfte nicht zufriedenstellend ausfallen, warum fragt niemand beim Ministerium für Bauen nach…? Die beantworten super gerne Fragen interessierter/ betroffener Bürger. Gerade jetzt nach der Wahl sind die wieder sehr ambitioniert. 😉

    Vielleicht kann mich mal jemand aufklären: Auf welcher Rechtsgrundlage fußt es eigentlich, dass eine Stadt beim Verkauf eines Grundstückes die Hälfte der Fläche für sich haben möchte? Und was hätte die Stadt damit gemacht, wenn es so gekommen wäre? Vorkaufsrecht kenne ich…aber quasi Enteignung…?
    ————————————–

    Anderes Thema und vollkommen aus dem Zusammenhang gegriffen; ich weiß nicht warum es mir gerade so in den Kopf kommt. Sicherlich nicht wegen dem gerade geschriebenem….aber ich weiß leider nicht mehr in welchen Thread ich es eigentlich posten wollte…

    http://www.mik.nrw.de/themen-aufgaben/moderne-verwaltung/struktur-und-aufgaben/korruptionsbekaempfung/hotline.html

     
  6. 50

    Es handelt sich nicht um Souterrain Wohnungen, da diese zu einem gewissen Teil über der Erde liegen müssen, was bei den angesprochenen Wohnungen nicht der Fall ist (…).

     
  7. 49

    @Bauhelfer Zu haben sind: 4-mal EG zur Straße raus, 2-mal UG zur Straße raus

     
  8. 48

    Herr Daute, Sie haben in diesen Fall sicherlich Recht.
    Ich bin auch kein Feng-Shui-Jünger.
    Aber, wenn die Verkaufsunterlagen richtig sind, steht an der Hangkante nur noch eine EG ( Souterrain ) Wohnung zum Verkauf.
    Und die Anlage ist wohl ( siehe Ihr Foto) noch nicht komplett
    fertiggestellt. Warten wir ab wie sich die fertige Anlage
    uns in ein paar Monaten präsentiert. Auch scheinen laut den
    Verkaufsunterlagen 14 von 20 Wohnungen bereits verkauft zu sein. Es scheint in dem Zusammenhang wohl doch eine gewisse Anerkennung zu diesem Projekt zu geben. In meinem Beitrag ging es aber nicht umbedingt nur um dieses Projekt.

     
  9. 47

    @Bauhelfer Ãœber Architektur lässt sich lange streiten, keineswegs wird hier ja auch ein Zuckerbäckeridyll eingefordert. Mir geht es eher um den grundsätzlichen Geist oder evtl. auch Ungeist, der hinter einem solchen Projekt steht, und dessen profitmaximierenden Auswüchse zu sehen sind, wenn man von der Hangkante an der Nassauer Allee direkt in die (offiziell) EG-, de facto aber Souterrain-Wohnungen blickt. Man muss kein Feng-Shui-Jünger zu sein, um zu sehen, dass das Glück sich mit dem Einzug schwer tun wird, tja, und da kann man schon traurig werden.

     
  10. 45

    Ich staune doch sehr über verschiedene Beiträge zu dem Thema
    Bauvorhaben in Kleve.
    Es hat den Anschein, egal wer was plant,entwickelt oder baut, bekommt hier sein Fett weg.
    Das nicht jedes Haus in Form von Aussehen oder Lage jedem gefällt ist verständlich und manche Kritik schein auch berechtigt.
    Das in Kleve keine Nachkriegsarchitektur mehr beim Bauamt eingereicht wird ist doch wohl klar.
    Und wenn es in Kleve nicht so eine große Nachfrage nach schönen modernen Wohnungen gäbe, würde wohl auch nicht so viel gebaut. Schon mal überlegt wieviele Menschen ihren Lebensunterhalt auf dem Bau verdienen.
    Und ich meine nicht nur die Handwerker, denkt mal darüber nach.
    Kleve ist schön und die Stadt wächst. Sie wird moderner werden, ob man will oder nicht.
    Die Hochschule wurde doch auch nicht im altem Barockstil geplant.

     
  11. 43

    Warum lässt man den Satz(versuch) von rainer so unwidersprochen hier stehen?
    #24, Zit.: „Gottseidank ist 1944/45 noch mehr untergegangen, außer pisselige befindlichkeiten“
    So eine Nazischeiße sollte hier keinen Platz finden.

     
  12. 41

    @giftzahn: danke für die unterstützung. mein satz mit „kleves architektonische identität ist 1944/45 untergegangen“ entstammt nicht meinem Geist. das war dr. friedrich gorissen. Identität meint das gewachsene architektonische erbe der jahrhunderte. das hat der bomben krieg kleve genommen. das was blieb hat der fortschritt gefressen (=abbruch). die sehnsucht nach architektonischer identität wird offenbar in der rekonstruktion der gotischen rathausfassade in wesel. hart umstritten. aber ich kann die weseler verstehen.

     
  13. 40

    @Kalli „nichtmal nen jahr vorher wußte die stadt ganz genau was sie will bzw. nicht will.“

    Das sehe ich auch so. Nur den Entscheidungsträgern (Laienspielschar Bauausschuss) konnten oder wollten die Augen von denen, die es wissen mussten, nicht geöffnet werden. Als Ratsmitglied wäre ich ziemlich sauer auf die Bauverwaltung.

     
  14. 39

    Die Zevens-Deals sind die besten Deals – nicht für die Bürger unserer Stadt! Hat schon mal jemand auf der Herzogbrücke gestanden und gesehen, wie nah das neue Hotel ans Wasser kommt? Das wird unglaublich aussehen. Wenn die ersten Wände stehen, sollte man unbedingt hier Fotos veröffentlichen.

    Da führt die Stadt doch direkt die wunderschöne Bebauung des Opschlags weiter.

    Aus dem Woolworthbau und der gegenüberliegenden „einladenden Parklandschaft“ hat man wohl nicht gelernt.

    Mal wieder schade für uns Bürger.

     
  15. 38

    Komische Komentare hier.
    Anscheinend haben manche noch nicht mehr wie den Stadtkern von Kleve gesehen.
    Einige von Euch sollten mal wirklich über die Dörfer gehen und mal schauen was es dort noch für schöne Flecken Erde gibt.
    Die Aufregung über hier und dort mal gefällten Baum ist doch sowas von lächerlich.
    Es gibt immer noch genug Bäume in Kleve und es kommen auch immer noch welche dazu.

     
  16. 37

    @klepeter:
    Ja, es ist soooo wahnsinnig schwer. Der sechsjährige Nachbarsjunge von gegenüber hat ein Haus gezeichnet. Das war auch ein rechteckiger Klotz mit Falchdach. Das es ein Haus sein sollte erkannte man nur an den Fenstern.
    Also ist der Junge jetzt also eine Fachkraft, die Häuser entwerfen kann – denn: was nützt schon ein Studium.

    @aboguru:
    Völlig richtig! Apropos Villa Nova:
    Wer sich Zeit nimmt kann sich vom Eigentümer erzählen lassen, mit welchen Schwierigkeiten der konfrontiert war. Nur weil er alles möglichst original wollte.

    @rainer:
    Für diesen Beitrag sollten Sie sich schämen. Ich glaube JEDER kann seine Meinung sagen, ohne beleidigend zu werden.

    @ExKleverin:
    Ich weiß genau,was Sie meinen!

     
  17. 36

    @ Ballerina
    @ Mäuschen
    Vor 20 Jahren sagte mein Vater schon Kleve sei nur eine Stadt für Rentner und für kleine Kinder schön zum aufwachsen. Von seinen 6 Kindern hat keiner einen adäquaten Arbeitsplatz in Kleve bekommen, weil es schlichtweg nichts gibt, wollt ihr was werden müsst ihr gehen sagte er immer. Es wohnt keiner mehr in Kleve… Komme ich nach Kleve wird mir schwindelig in den ganzen Kreisverkehren, wir mir schwarz vor Augen von den ganzen Betonklötzen und zugepflasterten Plätzen, mir wird schlecht wenn ich an all die abgeholzten Bäume denke…

     
  18. 35

    @Mäuschen
    Ich stimme Deinem Beitrag voll und ganz zu, möchte aber dazu bemerken, dass Kleve nicht erst in 10 Jahren unattraktiv sein wird, sondern es schon Heute ist…Wer glaubt denn wirklich daran, dass Kleve eine Studentenstadt wird?? Aus Erfahrung weiss ich, dass Studenten erst einmal einen Job brauchen, um Wohnraum zu zahlen und den Kühlschrank zu füllen. Gibt es in Kleve Jobs??? Nein!!! Es ist keine Industrie mehr vorhanden, die Infrastruktur ist im Eimer. Aber es wird gebaut, wo es nur irgend möglich ist. Sind diese Kästen evtl. auch als Studenten-WG´s geplant? Mittlerweile wissen ja auch die Vermieter, dass es sich lohnt, an WG´s zu vermieten.
    Ich denke schon lange darüber nach, ob unsere Stadtväter-und Planer ihre nächtlichen Albträume am Tag in die Tat umsetzen…siehe Verkehrsführung in Kleve und neuerdings den Bauwahnsinn…

     
  19. 34

    Vielleicht können die Bauherrn nur noch „quadratisch, praktisch und gut“, wobei „gut“ hier nicht passt. So wie es aussieht scheinen die Wohnungen dunkel zu sein und die Deckenhöhe ist auch nicht gerade die Bester, oder´sieht das nur so aus? Dunkle Wohnungen = mehr Licht = mehr Stromverbrauch = Händereiben bei den Stadtwerken. Sollte ich irgendwann in so einem Kasten wohnen müssen, spring ich runter.
    Baut alles zu! Lasst keinen Baum und kein Gras mehr da wo er/es ist, bis man sich wundert, dass das Ökosystem in Kleve umgekippt ist und es keine Vögel (außer der Upferschnepfe natürlich) und andere Tiere mehr gibt.
    Die Zubetonierung und Bekastung der Stadt Kleve ist so arbeitsintensiv, dass man sich noch nicht einmal Gedanken über Aktivitäten macht, die das Klever Volk applaudieren ließen. Ich sage nur: In 30 Tagen ist Anstoss…
    In diesem Sinne: Was macht Kleve in 10 Jahren noch Attraktiv? Die Studenten? Bauklötze? Ich denke eher Historische Merkmale (Stadtmauer), die interessant für Schulklassen von außerhalb sein können oder Geschicht-Interessierte hierher lockt. Ich schreibe mich in Rage und hör jetzt auf…schönen Tag noch…

     
  20. 33

    @ Beobachter:

    Diese wunderbare Terrasse gehoert dem Bauherrn nebenan….

    So schön sie auch sein mag, ungeschuetzt vor Blicken wird er auch dort nicht mehr sitzen können, hat er doch mit dieser Bebauung nebenan gleichzeitig auch sein Grundstück entwertet….

     
  21. 32

    Durch die Preisvorstellungen des ehem. Besitzers und die früheren „Regelungen“ der Stadt Kleve wurde das Grundstück nahezu unverkäuflich. Bis, ja bis der „Retter“ kam und es sich günstig schnappte. Ein Schelm wer schlechtes dabei denkt.

     
  22. 31

    Kalli hat es auf den Punkt gebracht! Auch ich kenne einige Architekten und Bauträger, die sich für das Grundstück interessiert haben. Aber denen war es zu teuer, weil die Stadt Kleve die Hälfte von dem Grundstück für sich haben wollte. So wie in Reichswalde, Rindern und Kellen. Nur für Zevens gibt es diese Regelung nicht. Es ist eine unglaubliche Geschichte. Was sitzen denn da nur für Leute im Rat?? Da fällt mir noch ein, das immer von einer 2-geschossigen Bebauung gesprochen wurde. Und nun wurde 4-geschossig gebaut. Es riecht nach komischen Dingen, oder?

     
  23. 30

    Architekten und Bauherren sollte man zwingen, in den von ihnen erbauten Gebäuden zu leben bzw. zu arbeiten.
    Ich fand es immer toll, dass Kleve landschaflich (Endmuräne) und auch was die Parks angeht, so viel Schönes vorzuweisen hat.
    Traurig nur, dass es mir als Gocherin anscheined mehr bedeutet als so manchem im Klever Stadtrat.

     
  24. 29

    Das ist wohl nicht die einzige Bausünde, die Kleve zu bieten hat.Die Prachtbauten wiederholen sich an allen Ecken. Schon mal wieder die Lindenallee Richtung Haus Ida gefahren und den mehr als häßlichen Prachtbau bemerkt,der jetzt beige/gelb verklinkert wird. Arme Architektur!! Wer das entworfen hat, kann einem schon leid tun. Aber nicht nur das, vor dem Grundstück wurden 3 gesunde schöne Rubinen gefällt,damit die Anlieferer und der Bauherr mehr Platz zum Parken haben. „Mein Freund der Baum ist tot“ und das mehrfach in Kleve. Wo bleibt der Sinn und der Verstand? Armes Kleve.

     
  25. 28

    als unser büro sich mit dem grundstück beschäftigt hat, ich würde sagen so 10 monate vor zevens grundbesitz, ist uns von der verwaltung im vorgespräch klip und klar gesagt worden:

    maximal 2 geschossige bebauung und die hälfte des grundstücks an die stadt!

    jetzt ist da 4 geschossig gebaut worden und inwieweit die sogenannte drittellösung (mittleweile nicht mehr 1/3 sondern wie oben erwähnt die hälfte) zur anwendung kam entzieht sich meiner kenntnis. die stadt vermarktet da oben aber nix, hat vielleicht ne ausgleichsfläche bekommen? interessiert das überhaupt jemanden außer betroffene?

    ich will damit sagen @ klepeter und @ mandatsträger

    zu behaupten nachher ist man immer klüger und es kann ja nicht jeder pläne lese und was weiß ich ist einfach nur billig. nichtmal nen jahr vorher wußte die stadt ganz genau was sie will bzw. nicht will.

    herrn zevens meinen respekt, der bekommts irgendwie hin. für den rest bleibt – keine ahnung – mittlerweile vor allem resignation.

     
  26. 27

    … auf jeden Fall hat mir die Ãœberschrift des threads sehr gut gefallen 😉

    … diese übergroßen Schuhkartons eher weniger 🙁

    Vom Kermisdahl aus sieht man übrigens so etwas wie eine riesige verglaste Terrasse über den Rand der Klippe ragen. Muss ein super Blick und Sitzen sein dort. Gehört die auch zu diesem Grundstück oder hat da noch jemand zu viel Geld?

     
  27. 26

    Das Projekt Nassauer Allee ist nicht leider mehr zu ändern.

    Es bleibt zu hoffen, dass die Verwaltung und jedes einzelne Ratsmitglied in Zukunft solchen Fehlplanungen (Größe, Lage und Materialmix) noch wesentlich kritischer gegenüberstehen. Unabhängig vom Namen des Bauherrn.

    Der nächste Unmut regt sich ja schon auf der Spyckstraße.
    http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/sechsfamilien-haeuser-sind-stein-des-anstosses-1.2823582

    Abzuwarten bleibt auch was auf der Tiergartenstraße hinter Villa Nova passiert. Ist das nicht der selbe Bauherr wie diese Bellevue-Bauklötze?

     
  28. 25

    @Udo

    Die Spiel Wiese für Architekten und Stadtplaner an der Maas ist aber von allen gewollt.

     
  29. 24

    hallo,
    es wird seine käufer finden. und so einen blödsinn wie „kleves architektonische identität ist 1944/45 untergegangen“ hab ich noch nie gelesen. Gottseidank ist 1944/45 noch mehr untergegangen, außer pisselige befindlichkeiten

     
  30. 22

    was mich am meisten verwirrt,das es tatsächlich Menschen gibt,die dort freiwillig einziehen wollen.

     
  31. 21

    Wieso archtitektonischer Anspruch Leute?
    Würfel haben nunmal das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis. N bisserl spielen mit Farbe auf den Fassadenteilen und fertig ist Klever Architektur anno 2011/2012.
    Trotzdem die Frage, für welches Gewerbegebiet diese typischen Büroquader denn ursprünglich gedacht waren?
    Ab jetzt darf sicherlich alles in Kleve, ausser Carports natürlich.

     
  32. 20

    jede Zeit hat ihre Bau KUNST. Es hätte flacher ausfallen und mehr nach hinten versetzt werden sollen.Die Front hätte vorab einen Grünstreifen vertragen können.

    Bauhaus ja aber mit einem Klinker…

    vielleicht könnte man zur Verschönerung so einen Plastikschwan auf das Dach setzen.Stehen in der Stadt ja genug herum…

     
  33. 19

    kleves architektonische identität ist 1944/45 untergegangen. alt kleve gibt es nicht mehr. diese mär ist quatsch. geht offenen auges durch die innen-/ehem. altstadt. wieviel bauten in der großen und haagschen str. sind nicht über das erdgeschoss hinaus gediehen?? wk2 ist noch sichtbar, indirekt. was blieb haben die klever beseitigt. abbruch!!!
    schwanenburg, stiftskirche und barock parks sind kleves aushängeschild. reicht ja mit der historie!! gestaltungsbeirat braucht es nicht. das hat uns gelehrt der jürgen, der techn. beigeord. raurer.
    an der peripherie wuchert kleve der alt bereich gammelt städtebaulich dahin.
    es lebe die klever platte und villa nova..d.sign wird kommen:-)

     
  34. 17

    @ genervter Bürger
    Volle Zustimmung. Ein Carport bekommt man wirklich nicht so einfach genehmigt. Mir wurde dieser sogar vom Bauamt abgelehnt, obwohl ich gar keinen Bauantrag für solch einen Garagenersatz gestellt hatte!

     
  35. 16

    Putzgewordene Quaderwüste auf riesigen Betondeckelplatten zur Ergänzung der Bausündenliste. Das gute Gebüdekonzept an sich verramscht an dieser Stelle eine ganze Allee. Da wirkt das Kreisgebäude im zerstückelten Park direkt harmonisch. Für die verbliebenen historischen Parkanlagen muss bei Vorrang des Tiergartens zum Erhalt erst ein Plan/Konzept her und am Ende bleiben nur noch Hangstücke von Klevern für Klever über.
    Es fehlt noch ein Wettbewerb für die gewinnbringendste Heimatstadtverschlimmbessernste Bauvision.

     
  36. 15

    @ Blond und blauäugig: Das ist wieder typisch für diesen Blog. Im Nachhinein ist jeder schlauer. Die Entscheidungen werden aber viel früher getroffen. Und da müssen sich die Damen und Herren Stadtverordneten eine Vorstellung aus Zeichnungen entwickeln. Da es sich in der Regel um technische Laien handelt, sollte hier Nachsicht geübt werden. Schließlich beweisen ja unsere „Fachleute“ aus der Verwaltung (die haben das Fach immerhin ein paar Jahre studiert), dass das Lesen von Zeichnungen auch hier nicht gerade eine geübte Praxis ist.

    Wen wundert es dann noch, dass die Ergebnisse so aussehen, wie oben anschaulich dargestellt.

     
  37. 13

    Leider wurde die Chance vertan, hier eine behutsame und der Umgebung gerechten Bebauung zu verwirklichen. Die meisten Besucher gestern waren ohnehin nur Neugierige und keine Interessenten, denn wer seinen Verstand einschaltet, der möchte weder im Keller noch gefühlt an einer Autobahn wohnen. Wenn es Mom im Hintergrund nicht gäbe, so wuerde es eng werden fuer seinen Adlatus und seine unfähige Architektin .
    Es ist eine Schande fuer diese Stadt, was dort genehmigt wurde. Ich wünschte nichts mehr, als dass die Verantwortlichen dafür zur Rate gezogen werden! Pfui Teufel!

     
  38. 12

    @ Blond und blauäugig.

    Richtig! Und:

    Herr Daute hat Kleveblog den Bedürfnissen der Niederrheiner angepasst. Verständlich!

    Er stellt ständig neue Kühe auf den Marktplatz die dann von den üblichen Verdachtigen in immer gleiche Richtung durch die Stadt bzw. diesen Blog getrieben werden. Besondere Glückshormone dann, wenn ausgerechnet die Fürsten selbst irgendwelche Opfer liefern. Dann fliegt viel faules Obst. Mehr können die meisten Untertanen im Grunde nicht. Veränderung ist da nicht in Sicht.

    Aber man kann hier miterleben wie ein Volk in jeder Form verarmt und von Fürsten im ganzen Land nach Strich und Faden veräppelt wird. Notfalls Juristen an die Front wenn es um das liebe Geld geht. Weniger Interesse im Arbeitsrecht oder bei Vergewaltigungen? Das wäre zwar traurig, aber auch irgendwie lehrreich. Ich gebe es an die Menschen in meinem Umfeld weiter.

    Investieren kann ich an dem Ort mitten im Klüngel nicht. Ich störe da nur. Schlagartig durfte ich erfahren wie das mit den Abhängigkeiten im Herzogtum ist. „Meine“ Bagger rollen deshalb an anderer Stelle und es wird nur wenige geben, die jene Forschritte ab Samstag in Twitter miterleben und in Flickr dann bestaunen werden. Aus dem Herzogtum wird sich niemand dafür interessieren.

    Den weltbesten Fürsten ist ein Anschubpaket entgangen, aber die wissen das der Markt es schon reguliert. Bleibt ja noch eine ExpoReal. Ob die Menschen am Niederrhein irgendwann bemerken, wie wenig Geld sie eigentlich verdienen und wo sie bereits stehen? Ich denke nicht. Sie sind einfach in großer Zahl viel zu weltfremd. Kein Vorwurf – sicher nicht. Jeder wie er will. Aber Tatsache?

    Herrn Daute habe ich vielleicht eine Antwort geliefert. Aus dem Grund war ich wieder kurz aktiver Gast. Danke!

    Bleibt noch der Belustigungsfaktor. Mir reicht er nicht aus. Ich lache lieber unter Freunden bei einem Bier oder gutem Wein. Sorry Messerjocke etc. Ich wollte nicht zu lange unterbrechen. Die Bahn ist wieder frei. Die nächste Kuh kommt bestimmt. Viel Spass dabei.

     
  39. 11

    @Genervter Bürger »Silly German money« hieß es früher in Hollywood, als irgendwelche Deppen ohne jede Ahnung aber mit Kohle in Steuersparmodelle des Typs Filmfinanzierung investierten…

     
  40. 10

    Zu blöd schön zu bauen. Mal gespannt, was das an der Tiergartenstrasse ergibt. Schuster bleib bei Deinen Leisten und baue, wo es keinen stört. Schande für diese Supermänner im Rathhaus. Baue Dir ein Carport und Du musst Fluchten einhalten. Jedanfalls mit dem falschen Namen. So eine Imobilie kann man doch nicht haben wollen? Die Blöcke vorne an der Strasse hat ein bekannter Messebauer gekauft!

     
  41. 8

    Info für Kleinendonk! Mom wird dort nicht wohnen. Im schönen Hinterteil wohnt sein Atlatus und Mann fürs Grobe. In dem kleinen Häuschen wird Atlatus ein Gästehaus eröffnen. Ach nein, so wars geplant, aber der gute Mom hat einen Riegel vorgeschoben und wird dort etwas Soziales eröffnen. Aber eine Unverschämtheit ist von den Damen und Herren des Rates, das diese Bebauung genehmigt wurde.

     
  42. 6

    @MB Diesen Fehler berichtige ich gerne! Das weitsichtige Engagement von Wiltrud Schnütgen in dieser Angelegenheit kann nicht genug gewürdigt werden.

     
  43. 5

    Lieber Herr Daute, Ihr Artikel enthält einen kleinen Fehler: „Der Rat der Stadt Kleve genehmigte nonchalant eine Bebauung,…“ Die Grüne Fraktion hat nicht für diesen Betonguss gestimmt. Wiltrud Schnütgen hat bereits früh den Grünen Widerstand gegen dieses Projekt aufgezeigt. Es gab aber andere Fraktionen, die für diese Art der Bebauung gestimmt haben.

     
  44. 4

    @Gallus

    Die Grünen hatten ausnahmsweise einen lichten Moment und wollten im Rat nicht zustimmen .
    Dafür konnte die FDP ihrerseits gar nicht schnell genug die kleinen verschwitzten Patschhändchen heben.

    Rate mal warum.

     
  45. 3

    Hallo Kleve, jetzt ist es wieder passiert: ein Stück Kleve hat sich verändert und wie immer im „Nachhinein“ die Frage: Wie konnte das passieren? Für mich ist es nicht nur ästhetische Körperverletzung, hier wird Klever Geschichte mit Füßen getreten. Die Nassauer Allee wie auch die Tiergartenstraße, die Prachtstraßen von Kleve. Die „Bellevue“ ein Ort von Geschichte und Kultur. Die Familie Werth/Hiby, Menschen, die genau das erhalten wollten. Geschichte, Kultur verbunden mit ganz viel sozialem Engagement, für Kleve und ja, für den Klever Bürger!

    Das ist jetzt das traurige Ende, ein Ende in Beton… ein Ort zum Wohlfühlen für Wenige. Nun ja, vielleicht geben die „Wenigen“ in der oberen Etage ja ihr Wohn-Wohlgefühl bis ins Souterrain weiter. Wann ist der Zeitpunkt erreicht, dass der Klever Bürger im Vorfeld seine Meinung kundtut? Oder besteht Kleve wirklich nur aus 2 großen Banken, 2 großen Bauträgern und einer großen Partei verschiedener Farben? Im Nachhinein jammern, hallo! ändert gar nichts!!! Die Bellevue als Mahnmal der Geschichte in Beton!

     
  46. 1

    Die Verantwortlichen der Verwaltung und auch den Bauherrn und Architikten !! sollte man teeren und federn. Traurig!