Wildwechsel der monumentalen Art

Wildwechsel, da denkt der nordwesteuropäische Autofahrer zunächst an ein scheues Reh, das verängstigt im Licht der Scheinwerfer von einer Straßenseite zur anderen hoppelt. Es kann aber auch ganz anders kommen, auf der B504 von Kranenburg nach Kessel, auf der Wegstrecke, die mitten durch den Reichswald führt. Zuvor hatte man schon das eine oder andere Mal Jäger davon reden hören, dass Wildscheine derzeit in einer solchen Massierung vorkommen, dass die Waidmänner die Strecke gar nicht mehr an den Mann bringen können (Hinweis: Wildscheinfleisch — sehr lecker!). Was die Bevölkerungsexplosion bei den Tieren, deren ausgewachsene männliche Vertreter („Keiler“) bis zu 200 Kilogramm schwer werden können, für Autofahrer bedeuten kann, die im Reichswald unterwegs sind, davon machte Jana Prauß ein eindrucksvolles Video (das auf Facebook binnen weniger Stunden 478mal geteilt wurde). Da es dort nicht jeder sehen kann, hier als kleiner Service für alle anderen das Filmchen:

[embedyt] http://www.youtube.com/watch?v=hjOoBswMKFY[/embedyt]

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13 Kommentare

  1. 13

    Ich habe leider auch auf der Grunewaldstr. mal eine Wildsau „erlegt”. 50 km/h gefahren, wie die Anlage es vorgab. Dennoch war die Bache so schnell, unter dem linken Vorderreifen, dann unter dem gesamten Auto hindurch, mehr oder weniger mit dem rechten Hinterrad nochmals drüber. 1500 Euro Schaden. Kommentar Autowerkstatt: das war aber sehr günstig für Sie!
    Die Bachse selber verendete dann auf der Straße…

     
  2. 12

    Jetzt kommt da sicher noch ein Experte und Witzbold der behauptet das es bei uns im Reichswald keine gefährlichen Wildwechsel gibt und sich das Wild,groß und klein an die Klever Verkehrs Regeln hält. Allerdings so eine 100/150 kg Wildsau auf die Frontscheibe so eines Ignoranten wäre schon… Bingo.

     
  3. 10

    Na toll, dann ist ja auch die Kleve Stadt Zeitung „Reinische Post” dem Faike Video aufgesessen

     
  4. 8

    Stimmt, das kann nicht die Strecke zwischen Kranenburg und Grunewald sein, fehlender Radweg und auf der B504 ist der Ãœbergang zum Wald ebenerdiger, die Straße etwas breiter

    Hier kann man die B504 vom Tennisschläger in Kranenburg kommend „abfahren”: https://www.youtube.com/watch?v=DCp20Bi6rnU

     
  5. 7

    Ein Kommentator auf Facebook hat nun auch geschrieben, das ursprünglich auf „Du kommst aus Kranenburg, wenn…“ geteilte Video stamme aus Nordhessen.

     
  6. 6

    Es ist ja auch nicht die B504 von Frasselt nach Kessel sondern die Grunewaldstraße von der Grenze Richtung Kleve, links im Video kann man unscharf den Radweg erkennen.

     
  7. 5

    Ich mag mich täuschen, halte die Geschichte jedoch für fragwürdig.
    Um der Wahrheit die Ehre zu erweisen, sollte der geneigten Leserschaft nicht vorenthalten werden, an welcher Stelle der B 504 angeblich gefilmt worden ist.
    Ist die Fahrbahn der B 504 tatsächlich so schmal? Auf der Strecke zwischen Kranenburg und Wald existieren beiderseitig der Straße Standspuren, innerhalb des Waldes bis Kessel verläuft links der Straße ein Radweg. Nichts davon ist zu erkennen im Video.

    Dass an der B 504 im Dunkeln jede Menge Sauen rumstehen, ist normal – hoppelnden Rehen wird man dort jedoch niemals begegnen 🙂

     
  8. 2

    Ewig bekannte gefährliche Wildwechsel Strecke.Es ist immer faszinierend wie viele mit Kamikaze Mentalität vorbei brettern wenn mann da die Richtgeschwindigkeit,aus schön sichtbaren Grund,weitgehend einhält.