Weiterführende Schulen: 14 kommen nicht aufs Stein, 10 nicht auf die Karl-Kisters-Realschule

43 Kinder in einer Klasse, das war für Frau Dzösch 1971 kein Problem

(Infos zum Foto unten) Wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt… Bei der Anmeldung der Abschlussjährgänge der Grundschulen standen zwei weiterführende Schulen bei den Eltern so hoch im Kurs, dass deren Kapazitäten überschritten wurden – das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium kann 14 Bewerber nicht aufnehmen, die Karl-Kisters-Realschule muss 10 Bewerber zurückweisen. Die Quote der zurückgewiesenen Schüler beträgt beim Stein-Gymnasium 13 Prozent, bei der Karl-Kisters-Realschule 8 Prozent. Der Überblick:

Folgende Anmeldezahlen gab es für die fünf weiterführenden Schulen in der Stadt

Freiherr-vom-Stein Gymnasium: 107 Schüler/innen

Konrad-Adenauer-Gymnasium: 114 Schüler/innen

Joseph-Beuys Gesamtschule: 129 Schüler/innen

Gesamtschule am Forstgarten: 108 Schüler/innen

Karl Kisters Realschule:  119 Schüler/innen

Insgesamt haben sich 577 Schüler/innen angemeldet.

Wie müssen die Eltern, deren Kind nicht die Wunschschule besuchen kann, weiter vorgehen? Dazu die Stadt Kleve: „Nach Mitteilung über die Nichtaufnahme durch die Schulleitung können die SchülerInnen an einer anderen Schule angemeldet werden.“

Bürgermeister Gebing betonte, dass auch ohne Wunschschule ein erfüllender Bildungsweg möglich sei: „Auch wenn nicht alle SchülerInnen an der gewünschten Schule einen Platz finden können, so ist doch sichergestellt, dass ausreichend Schulplätze zur Verfügung stehen, um den Kindern einen erfolgreichen und glücklichen Bildungsweg zu ermöglichen“, so Bürgermeister Wolfgang Gebing.

Gebing appelliert an die Eltern, die Empfehlungen der Grundschulen für die weiterführende Schulform ernst zu nehmen (diese sind bekanntlich nicht bindend, und manchmal wollen die Eltern für ihre Kinder etwas mehr als das Fachpersonal für realistisch hält). Zudem sei es wichtig, die Kinder im vorgegebenen Anmeldezeitraum an den weiterführenden Schulen anzumelden.

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Bevor jetzt das große Rätselraten losgeht, was das Foto zeigt und wer darauf zu sehen ist: Das 1. Schuljahr der St.-Antonius-Grundschule in Bedburg-Hau, Jahrgang 71/72). Folgende Namen sind mir erinnerlich (evtl. Fehler bitte ich zu entschuldigen): Obere Reihe, von links: Frau Dzösch (Klassenlehrerin), Sonja Zalfen, Georg Verhoeven, Alexander Theis, Annette Vermaaten, Andrea Schoofs, Birgit Riepe, Sabine Locke, Stefan Neikes, Georg Beckers Rolf Rotsch, Jürgen Koch, Birgit Tönnissen, Sabine Boothe, Andrea Stratemann; mittlere Reihe von links: Barbara Hoven, Tanja Hörnchemeyer, Birgit Osterkamp, Annegret Convent, ?, Claudia Hetzel, Sabine Lohan, Margot Zimmer, Sonja Peters, Andreas Zwanziger (?), Frank Brauer, Thomas Heyen, Ralph Gruteser, ?; sitzend von links: Ralf Daute, Klaus Boekholt, Rolf Schüssler, ?, Falaiah Adu, Burkhard Jansen, Dieter Rogmann, Andreas Fürchtenicht (?), Erik Plüschau, Klaus Winkler, Frank Lange, Matthias Huth, Ingmar Heynen, Thomas Lelie, Erwin Kanders.

Deine Meinung zählt:

14 Kommentare

  1. 14

    Gerade war Dieter Rogmann zu Gast bei mir, und gemeinsam haben wir jetzt 39 der 43 Schüler sicher identifiziert, zwei mit Fragezeichen, und nur noch zwei wissen wir nicht. Da sieht stark nach Vorbereitungen für ein Klassentreffen aus!

     
  2. 13

    @12. Chewgum Es lohnt sich aus Sicht der Betriebswirte nicht in Unternehmen Rahmenbedingungen zu schaffen damit von älteren Kollegen Wissen und Erfahrungen an Jüngere weitergegeben werden können, denn das kostet Arbeitszeit sprich es kostet Geld. Das wird sich in einigen Jahren rächen und für die Unternehmen teuer werden. Wer genau hinschaut, weiß, dass es schon länger eine ökonomische Bremse ist. Aber Geiz ist geil und es ist eben wichtiger ein besseres Quartalsergebnis zu erzielen als die anderen Abteilungsleiter, um die Karriereleiter hinaufzusteigen also Kosten drücken auf Teufel komm raus. Nachhaltigkeit? Wir werden noch häufiger das Rad nochmal erfinden müssen, weil viel Wissen verloren gegangen ist und das wird viel Geld kosten. Solange Mitarbeiter nur als oder hauptsächlich als Kostenfaktor gesehen werden, wird sich daran nichts ändern. Die Lippenbekenntnisse der CEOs Mitarbeiter seien das Kapital eines Unternehmens sind lächerlich, denn sie setzen die Anreize für das Management so, dass heute Kosten zu sparen am meisten belohnt wird. Die, die sich dieser kurzsichtigen und auf lange Sicht teuren und letztlich existenzbedrohenden Wirtschaftsweise verweigern, kommen in Unternehmen nicht weit. Ist vielleicht auch mit ein Grund dafür, dass Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert sind.

     
  3. 12

    @7 GH Das ist die Generation, die (zusammen mit anderen Generationen) den Laden in Deutschland aktuell am Laufen hält. Geburtenstarke Jahrgänge, die in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren samt ihres Experten- und Erfahrungswissens in Rente gehen und wahrscheinlich eine große Lücke hinterlassen werden. Stichwort demografischer Wandel.

     
  4. 11

    @Zeitzeuge Das sind aber sehr genaue Erinnerungen… Ich weiß noch, wie wir am Tag danach auf der Mauer standen und von Getlinger fotografiert wurden, der uns anwies traurig zu gucken, während meine Mutter sagte: Lachen! In der Zeitung (RP) standen dann fünf weinende und ein lachender Junge…

     
  5. 10

    Danke Ralf!

    Schon damals konnten nicht alle auf die Wunsch(-grund-)schule.

    Unsere Grundschule (Dietrich Bonhoeffer) wurde am Tag der Einschulung geschlossen, wir Schüler dann, ich meine im Laufe einer Woche aufgeteilt.Die eine Hälfte kam dann nach St. Antonius, die andere Hälfte runter Richtung „Anstalt“ – hab tatsächlich den Namen der Schule vergessen….

    Aber ich werd‘ wohl nie das Gefühl vergessen:
    Der Direks saß an einem einzelnen Tisch im Flur und hat uns die Schultüte in der einen, den Ranzen in der anderen Hand direkt wieder heim geschickt – seine Schule sei eben geschlossen worden. (und stand dann Jahre leer..)

    Zum Glück lies sich Frau Heilen(?) „überreden“ aus der Elternzeit zurück in den Schuldienst zu gehen und uns zu übernehmen, so konnte die Klasse zur 2. wieder eine ’normle‘ Größe annehmen – Danke dafür!

     
  6. 9

    echt gutes Namensgedächnis Ralf, hätte ich nicht hingekriegt. Eine kleine Ergänzung: neben Rolf Rotsch steht Jürgen Koch, Thomas Lelie ist richtig, links neben Thomas Lelie steht „Ingmar“ Heynen und in der mittleren Reihe ist es „Ralf“ Gruteser.

     
  7. 7

    Mal ne Frage ☝🏽 …ist das die 0 Bock oder die antiautoritär erzogene Generation ? 😎

     
  8. 6

    @rd …ja klar ….neben Dieter Rogmann ist im Übrigen einer der Janssen-Brüder von der Breiten Straße ….Bernd?

     
  9. 5

    Erste Reihe, ganz links außen, lässig-legere,
    Körperhaltung zum Sitznachbarn unangepasst/frei… könnte passen 😉

     
  10. 2

    @Klaus™ Ja, 1. Klasse. Im nächsten Jahr wurden daraus zwei Klassen gebildet, und 1975 trennten sich unsere Wege endgültig.

     
  11. 1

    Sehr gut, 95,8% der Kinder können auf die gewünschte Schule gehen.
    Das Bild ist ja wohl eher eine Grundschulklasse.