Franz-Josef Strauß füllte noch das komplette Gustav-Hoffmann-Stadion, Helmut Kohl immerhin den Platz vor der Schwanenburg, doch die Zeiten haben sich geändert, und so war die CDU vermutlich froh darüber, dass immerhin rund 300 Menschen zum Fischmarkt geströmt waren, darunter der amtierende Bürgermeister Wolfgang Gebing und zwei seiner Vorgänger, Theo Brauer und Josef Joeken, um dem Parteivorsitzenden Friedrich Merz ausmalen zu lassen, wie es den Christdemokraten gelingen könnte, Deutschland in eine glorreiche Zukunft zu führen.

Merz kam gerade aus Kiew, einen Besuch, den er nicht für Wahlkampfzwecke instrumentalisieren wollte, was er dann aber natürlich doch tat, indem er genau sagte, dass dieser Besuch nicht aus Wahlkampfgründen erfolgt sei, sondern aus einem Gefühl der Verantwortung für Deutschland und die Welt. Insgesamt sei die Demokratie auch sehr wichtig. Auch von Bedeutung ist für Merz ein Doppel-D: Digitalisierung und Dekarbonisierung. Zwei sechssilbige Wörter, die, wenn sie dann auch noch mehrfach wiederholt werden, etwa so gut kommen wie das Wort Leistungsschutzrecht in einem Schlagertext. Aber, da wurde Merz kurz historisch, mit der Dampfmaschine fing alles an (Industrialisierung), und jetzt stehen die nächsten Umbrüche, eben D&D, vor der Tür, beziehungsweise sie fallen mit der Tür ins Haus. Merkwürdigerweise fängt alles mit D an. Nonchalant übergeht Merz dabei den Umstand, dass seine Partei in den vergangenen 16 Jahren schon reichlich Gelegenheit gehabt hätte, sich um die beiden neuen Ds zu kümmern, aber was soll’s? Schnell noch mal ein bisschen über Lastenfahrräder lästern, das Auto hätscheln („Mobilität mit dem Auto denken“), den deutschen Erfindergeist loben („Die guten deutschen Ingenieure haben bessere Ideen als wir alle zusammen in der Politik“, was mindestens ein zweischneidiger Satz ist), die Zeiten werden schon ein bisschen härter werden in Zukunft, aber nicht ganz so hart vielleicht, wenn die Anwesenden, die mit Currywurst von Quartier verköstigt wurden, ihre Kreuze am 15. Mai an der richtigen Stelle machen. Und irgendwann mittendrin der rätselhafte Satz: „Wir steigen in diesem Land zu viel aus und zu wenig ein.“ Genau in dem Augenblick bahnte sich die Linie 49 einen Weg durch den Fischmarkt. Niemand stieg ein, niemand stieg aus.

Der Tag an dem eine zehnjährige Sperrfrist bei einem Wechsel von einer Führungsposition in der Wirtschaft zu einem höheren Amt in der Politik und umgekehrt gilt, ist ein Meilenstein im Kampf gegen den Zwilling der Korruption, den Lobbyismus.
Es ist ein Mythos, dass eine innovative und erfolgreiche Wirtschaft nur möglich wäre, wenn Niedriglöhne im In- und Ausland die Kosten der Unternehmen senken. Wer soll dann all die mitunter teuren Produkte kaufen oder leasen? Die Lösung liegt auf der Hand:
Bedingungsloses Grundeinkommen, finanziert durch Steuereinnahmen. Soweit so gut. Weil aber die Steuereinnahmen zum größten Teil durch die Mehrwertsteuer und die Lohn- und Einkommenssteuer generiert werden, wird die Kuh, die gemolken werden soll, leider auf lange Sicht klapperdürr werden und nur noch wenig Milch liefern können. Herr Merz ist nicht in der Lage Lösungen für die dringendsten Probleme der Gegenwart und Zukunft zu liefern. Das muss man auch nicht können, wenn man im Aufsichtsrat eines Weltkonzerns wie Black Rock tätig ist bzw. war.
Zumindest bei der Dekarbonisierung ist in Deutschland in den letzten 16 Jahren schon einiges passiert.
Ne, das kam nicht von mir, sondern aus allein Ihrem Beitrag 35, Zitat:
„Da wird eine Demo von einem Großteil der Bevölkerung einfach als irrelevant dargestellt“
Mit Fakten, Zahlen und Belegen, könnten Sie das besser darlegen. Dann verstehe ich das sogar 🙂
@37:
Siehe unten. Die Veranstaltung sind AUßERHALB der Schulzeiten. Und Mami könnte ja gemeinsam mit dem Kind mit dem Fahrrad fahren?
@38:
Das kam von dir. Nicht aus meinem Bekanntenkreis.
Aber, 37 und 38 belegen genau die Arroganz und unwissen die ich vorher angesprochen habe. Besser hätte ich das nicht darlegen können. Wow!
@Ü40
100% ACK
Das gilt übrigens für alle Generationen und Fraktionen.
Das Klima retten will im Prinzip keiner
Jeder möchte das Klima gerettet bekommen.
Herumkreischen beruhigt und hebt den Selbstwert.
@33 Husky. Ihre Rechnung geht nicht auf.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Alterspyramide_Deutschland_2021_(CIA_World_Factbook).png
Ach ist das schön morgens zur Arbeit zu fahren und kein Wahlplakat der AfD sehen zu müssen 🙂
Und der Sonntag wird erst toll, keine Nazis auf dem Wahlzettel.
@32 und 35:
Das ist doch schon mal ein wochenendlicher Fortschritt.
Wenn Sie denken dass die Bevölkerung das Anliegen der FFF´er als irrevant darstellt, könnte dieser subjektive Eindruck – und mehr ist es nicht – aus Ihrem eigenen Umfeld kommen?
Erzählen: Meistens erzähl ich hier was, was weder anderen, noch mir des öfteren überhaupt nicht gefällt.
@33:
„Wer mit 20 Jahren nicht Sozialist ist, der hat kein Herz, wer es mit 40 Jahren noch ist, hat kein Hirn.“
Winston Churchill (angeblich)
Ne, gefällt mir auch, nicht so richtig.
„FFF kriegen ein absolut Vielfaches davon auf die Straße“
Ja, wenn man dabei Schule schwänzen kann und man von Mama mit dem Auto von Materborn zur City -und zurück- gefahren wird.
😀
shitstorm = ON
@35 für das Klima wird nichts getan weil keiner der was fürs Klima tut genug Kohle hat um die korrupte CDU zu bestechen.
Nicht umsonst wurde die Solarindustrie kaputt gealtmeiert…
Und da muss ich jetzt nochmals was zu schreiben.
Wie arrogant ist so eine Meinung eigentlich?!? Da wird eine Demo von einem Großteil der Bevölkerung einfach als irrelevant dargestellt, wegen der eigenen, peinlichen Unwissenheit. DAS beschreibt sehr gut, weshalb Deutschland seit Jahrzehnten im Klimaschutz nichts gebacken bekommt. Aber erzähl dir ruhig weiter das was dir gefällt.
@32:
Die Demos von ggf in Kleve sind schon seit langem immer Nachmittags oder am WE. Nächstes mal zB am Samstag.
Ziemlich schwaches Argument.
@22
Es stimmt natürlich das es für die CDU das gefährlichste wäre wenn plötzlich alle bis 40j wählen gehen würden. Aus der Altersgruppe gibt es kaum CDU Wähler, und das würde die Partei gefährlich nah an die 10% drücken.
Der korrupten Schwester CSU passiert ja gerade genau das.
Steez: „FFF kriegen ein absolut Vielfaches davon auf die Straße und das sogar weitaus regelmäßiger. Irgendwie kommt die Meinung derer aber in der Politik von Leuten wie Merz nicht vor“
Gern würde ich mal sehen, wie viele von den FFF´lern auf der Strasse zu sehen wären, wenn man dazu am schulfreien Samstag oder Sonntag dazu aufrufen würde.
Naja, Mal unter uns: wen interessiert es denn, dass die CDU ihren „“““besten““““ Politiker zu uns schickt? Die Partei hat ihre Daseinsberechtigung mit dem Mauerfall verloren.
@1: FFF kriegen ein absolut Vielfaches davon auf die Straße und das sogar weitaus regelmäßiger. Irgendwie kommt die Meinung derer aber in der Politik von Leuten wie Merz nicht vor.
Das er nach der U-Bahn-Anbindung fragt zeigt,
a) wie schlecht er vorbereitet ist
b) wie sch**ßegal ihm kleve bzw. der ländliche Raum ist
Ihm geht es mit seiner Reise NUR um Wahlkampf. Wenn es ihm nicht darum ginge, hätte er die Reise gar nicht erwähnt. In der Ukraine ist er übrigens im Nachtzug gereist (Zitat: „alles sicher und ruhig hier“, schon da hätten PR Berater schreiend dazwischen gehen müssen). Das würde in Deutschland aufgrund der Politik seiner Partei gar nicht möglich sein.
Letzter Kommentar: war, wie Merz, ok damit ist, in der gleichen Partei wie ein Nazi HJ Maaßen zu sein, ist für mich Grundsätzlich unwaehlbar.
Dazu fällt einem eigentlich nur der Grebe ein….
https://www.youtube.com/watch?v=w6SVGwDFxY8
Mit „Stopp Strauß!“ und „Franz Josef? Nein Danke“ war ich damals dabei 🙂
@25 Benno Merz im Regionalzug ?
@Jens-Uwe Habedank, Zitat. „Mein Eindruck: Man wollte einfach keine „Opposition“ bei den Veranstaltungen haben…“
Ach ne´…
Wenn sich ein Angelsportverein oder Jagdverband versammelt und die Peta in einen Logenplatz haben möchte, was denken Sie, wie reagieren die v. g. Gruppen darauf?
Terroristsische Hintergründe zu haben, steht leider niemanden auf der Stirn oder Turnschuhen geschrieben.
Übrigens: Ähnliche Aktionen wie von Ihnen beschrieben habe ich als junger Kerl auch betrieben, heute allerdings einen anderen Blick darauf.
Ihr Freund (?) und ehemaliger Mitstreiter Volker P. beweist da noch ganz andere Qualitäten. Nach seinem zauberhaften Wandel von ganz Links nach ganz Rechts, besteht zu derartigen Einflüsterungen seit Jahren Erklärungsbedarf.
Da ist der vielzitierte Sack Reis aus China ja noch spannender….gäähn… Wahlkampf….
Mit dem ÖPNV (RE 10) ist Herr Merz bestimmt nicht angereist, sonst wäre doch die Veranstaltung sehr verspätet angefangen, oder?
Benno
@23 Jean-Baptiste ???
Und zentriert sich mönchisch-asketisch in seiner Mitte, um unauffällig Kraft für den nächsten Sprung zu sammeln. Bis dahin schaut er mehr oder weniger zu, wie Scholz & Co. sich mit den aktuellen Krisen rumschlagen, während er noch Stand- und Spielbein wechseln kann.
@14 Anmerkung
Das war auch mein Erster Gedanke.Hab mir glatt noch ein Foto im Netz zu Zeitem seines Schwarzwasser-Engagements angeschaut, aber es stimmt –
Er will uns doch damit nicht auf magere Zeiten vorbereiten ?
@Huskey
Zum vermeintlichen bevorstehenden ausschleichen der CDU.
Von der Theorie hab ich persönlich schon in den 90igern geträumt. Damals hat mir einer erzählt er habe schon in den 60igern davon geträumt. Und Sie nehmen den Faden weitere 30 Jahre später wieder auf und träumen ihn weiter.
So verbinden Träume Generationen.
Aber warum nur?
Was treibt die Rentnergroupies in die Kabinen?
Erklärungsansätze,ohne Anspruch auf Vollständigkeit bzw. Richtigkeit, hätte ich.
Die Küngelei der Konservativen CDU is doch meist mit realen Wirtschaftsprojekten verbunden.
Hier sind also ganze Wirtschaftskreise, Berufsgruppen,
Verbände,Familien, usw. Stammwählerschaft.
Die Sozen SPD haben ihre Stärke in der Stammwählerbindung mehr in den Feldern Kulturtöpfe verteilen, Soziale und Medizinische Bereiche und den Bildungssektor zu infiltrieren
Die oberen Kasten der Sozial und Gewerkschafts strukturen zu pflegen. Nebenbei, Globalisierung und Wegfall der Machhtblöcke zwangen sie die Beitragszahler der vorgenannten Institutionen zu verraten und aus Oskar den großen Verräter zu machen.
Schaut man nu auf ein Leben zurück und will in erster Linie seine vom Staat bezogenen Einkünfte gesichert sehn, wie stehts da wohl um die Wählerwanderung?
Aber wenn einer das Zeug hat das alles zu zerschlagen und bedeutungslos zu machen dann der Friedel.
Und wer weiss vielleicht schon bald mit den Olivgrünen zusammen.
Denn Freiheit geht über Frieden.
Träumen wir also weiter.
@#20, Steez:
Mit Verlaub – Parker und PaLi in den End-70ern, Anfangs-80-ern …( Dazu Turnschuhe, keine Springerstiefel oder so!) – war ja wohl mehr – wie man es heute nennt – „Mainstream“. Daraus nun, wie man es leider tat bzw. den Einflüsterungen der JU/ Kreis-CDU, zu folgern irgendwie „terroristsische Hintergründe“ zu haben, ist ja mindestens lächerlich.
Mein Eindruck: Man wollte einfach keine „Opposition“ bei den Veranstaltungen haben…
@Habedank: „Denen gefiel mein Outfit Parker, PaLi und Anti-FJS-Sticker gar nicht. Trotz von mir höfentlicher Bitte um Vorkommen wurde ich quasi „gesperrt“,Trotz von mir höfentlicher Bitte um Vorkommen wurde ich quasi „gesperrt“, ich wurde – angeblich bespuckt – nahmen mich in Schwitzkasten,“ usw. usw…
Und Sie wundern sich noch heute – unter dem bereits damals bestehenden Gebot der Sicherheit bei solchen Veranstaltungen – über Ursache und Wirkung?
Kleine Stilkritik
Die aufregende Eröffungsmusik – der Hammer. Musik für das junggebliebende muntere Wahlfölkchen. Aufrüttelnd und kämpferisch, ja direkt erschütternd.
Echt und ehrlich wie die Schwesterpartei. Eine Partei wagt sich was. Endlich ist die Zeit der toten Hosen und Angie vorbei.
Hier wagt eine moderne Partei Wahlkampf 2022..
Danach die Rede ,nicht der Rede wert, mußte natürlich gegen den Anfang abstinken.
So geht es nicht, liebe Werteunion.
@17
Die Partei hat halt nur Leute die bestenfalls nur korrupt sind, was soll man machen, und Merz und Amthor sind die schlimmsten aus dem haufen sch…
Aber passt ja alles zusammen bei der CDU, ich frag mich nur wer sowas ernsthaft wählt? Wie die Wählerschaft so zeigt die 60+ und 70+ generation, es ist also nur noch eine Frage der Zeit bis die Partei dahin geht wo sie hingehört, Bedeutungslosigkeit.
Was soll die Christenpartei den sonst vorranstellen?
Spahn
Röttgen
Polens
Amtohr
Is halt nix anderes da, und deshalb macht der so was er kann.
Ach, unser Mann aus der „Mittelschicht“
?
Demokratie ist wichtig? Digitalisierung auch? Und nix Kohle (also nicht diese ? sondern ⚫️⚫️⚫️⚫️⚫️⚫️)? Ey, das hätte meine Oma auch gewusst nur dass es bei ihr glaubwürdiger geklungen hätte.
Merz sieht aus, als käme er aus einer Fastenklinik oder zumindest aus der Kur
Es gibt so eine schöne Textzeile bei J. Drews „Irgendwann irgendwo irgendwie“, mit dem Nebensatz in der Strophe: Muss man verlieren, was man nicht halten kann. Ist nur eine Frage. Nur Spass. Die CDU ist ok. Ist immer da, wenn man sie braucht. Die SPD auch.Bei den Grünen beschleicht mich immer so ein Gefühl: Atomkraft nein danke. Aber Strom aus der Steckdose. Meine Meinung.
Vielleicht hätte ich noch erwähnen sollen, dass ein Teil der Rede aus Versatzstücken zum Thema Clankriminalität bestand, deren applausheischender Höhepunkt die Bemerkung war, dass die schlimmste Strafe für solche Verbrecher nicht das Gefängnis sei (von dort wurden sie ohnehin nur neue Straftaten vorbereiten), sondern die Wegnahme insbesondere der Autos, sodass die Bestrafen künftig laufen müssten.
Ich war nicht dort, wäre aber gegangen, wenn ich dort gewesen wäre (zufällig).
Herr Merz plauderte so vor sich hin, Manchmal amüsant, manchmal staatsmännisch, manchmal rätselhaft (s.o). Auf jeden Fall viel über den Ukraine-Krieg und dass er alles live miterlebt hat. Das Thema „Landtagswahl“ hat er nicht so richtig getroffen. War wohl auch besser so.
Die größte Aufmerksamkeit erreichte er, als er fragte, ob Kleve einen U-Bahn-Anschluss hat. Nein, hat Kleve nicht…!
P.S. Ich habe anhand meiner Handyfotos mal nachgezählt. Es waren ungefähr HUNDERT Zuhörer da.
Ich glaube, ich bin im falschen Film! Bei welcher Veranstaltung war der Reporter? Die Rede von Herrn Merz, war deutlich und klar, ohne große Vorwürfe, sondern mit Lob für Regierung, Wirtschaftsminister und Deutschland insgesamt. Was soll der Hinweis auf die Buslinie? Was soll der Hinweis auf die Currywurst? Hier wurde mit sauberen und ehrlichen Worten Wahlkampf gemacht. Ich habe selten eine solch positive, offene und ehrliche Rede eine Politikers gehört. Warum wird das hier so lächerlich und falsch dargestellt?
Hoffe nur das G Bergmann weiterhin im Landtag verbleibt, er kann ja nichts für Personen wie Merz!
FJS war 1980 an einem Wochentag im Hoffmannstadion, per Hubschrauber. Wenn ich mich richtig erinnere, war die Veranstaltung so um 18h angesetzt…
Wir sind von Schneppenbaum mit dem PKS fahren, der auf der B57 verreckte, und dann einfach weiter getrampt; kamen so um kurz vor 18h an…
Es war proppevoll! Um eine bessere Sicht und Akustuk zu haben, versuchte ich ein wenig näher an die Rednertribüne zu kommen -dort waren aber Leute von der Kreis-CDU, den JU‘ s etc. . Denen gefiel mein Outfit
Parker, PaLi und Anti-FJS-Sticker gar nicht. Trotz von mir höfentlicher Bitte um Vorkommen wurde ich quasi „gesperrt“, zurück gerempelt, tätlich angegangen und sogar bespuckt….
Als ich, nach mehrmaligen Ausdrucks meiner Empörung über derart „selektive Zuschauerschaft“ und „freie Meinungsäußerung ( Mien Sticker) dann endlich mal zurück rempelte – waren mindesten ( damals noch) Grün-Uniformierte bei mir, nahmen mich in Schwitzkasten, verdrehten mir die Arme und beförderten mich mit einem ausgesprochenen Aufenthaltsverbot vor den Ausgang; da war ich mal knapp 20 min. im Stadion…
Die Personen- und Sachkontrolle ( schon außerhalb) ergab, dass ich weder vorbestraft war, noch irgendwelche „Attentats-Werkzeuge“ ( nicht mal Eier und/ oder Tomaten) bei mir hatte – Diskussion mit den Grün-Uniformierten war zwecklos; es blieb beim Aufenthaltsverbot…
Nun ja -angesichts der vielen Anderen aus dem Stadion geführten war ich wohl nicht der EInzige….
DAS war 1980…
Ah ja – Der Sticker: War selbstgebastelt und zeigte einen FJS in Lederhosen mit Maschinengewehr, darum der im Kreis gewobene Spruch: „Gegen Reaktion, Faschismus und Krieg“ – mancher wird sich um die Debatte „Nato-Doppelbeschluss“ erinnern…Einige sogar noch an die Spiegel-Affäre 1962 mit/ um FJS – und der Ohnmacht der Demokratie gegen Regierung einer BRD?!
Mein Fazit: Selbst 300 Leute bei Merz heute waren noch zu viel und es nicht wert; muss sich doch keiner über den „Schwund“ wundern – wenn zu Wahlkampfveranstaltungen nur selektierte Zuhörerschaft und Appläuser zu gelassen werden ( Ist ja mittlerweile anders/ besser – echt…?)
volksnähe nennt man das, wurstessen mit untertanen, (werbung: die feine Leberwurst von Q, (die einzig leckere). ist jetzt auch im supermarkt erhältlich)
Schade…wusste ich nicht…habe die Currywurst verpasst
Beim lesen Ihres Textes beschlich mich immer mehr das Gefühl, wir waren auf zwei verschiedenen Veranstaltungen. Ich war am Elsabrunnen und habe mir die Rede von Herrn Merz angehört. Wo waren Sie?
Kleve bleibt auch echt nichts erspart.
Steht ja auch so im Text. Die Zeiten haben sich geändert.
Na,ja, Herr Daute… Die Zeiten haben sich gewiß geändert. Aber: Waren Strauß und Kohl an einem normalen Wochentag um 12 Uhr mittags da? Welche andere Partei im Kreis Kleve kriegt denn heute überhaupt noch 300 Leute auf die Beine? Geschweige denn um diese Zeit… Das hätten Sie in einer wirklich fairen Kommentierung vielleicht auch erwähnen sollen.