Unfallort gefunden: Warum nicht mal über eine Fußgängerbrücke fahren?

Was nicht passt, wird passend gemacht

Es war der mysteriöseste Unfall des vergangenen Jahres: Ein schwer beschädigter Seat Leon war am 23. Dezember an einer Böschung in Straelen aufgefunden worden, wenig später konnte auch die aus den Niederlanden stammende Fahrerin ermittelt werden. Sie war unverletzt. Zum Unfallhergang konnte sie allerdings nur sagen, dass sie am Abend vorher (Sonntag, 22. Dezember 2024) mit ihrem Pkw mit einer „Konstruktion“ kollidiert sei. Nun gelang es der Polizei nach intensiven Ermittlungen, das Wesen dieser „Konstruktion“ zu klären: Die Frau war mit ihrem Auto von der Straße abgekommen und über eine Fußgängerbrücke gefahren – das passte natürlich rechts und links nicht.

Hier die Meldung der Polizei:

Am Montag (23. Dezember 2024) gegen 09:20 Uhr erhielt die Polizei Kenntnis über einen Verkehrsunfall mit Sachschaden, der sich an der Dammerbrucher Straße (B 58) in Straelen zugetragen haben sollte. Dort wurde ein stark unfallbeschädigter schwarzer Pkw Seat Leon aufgefunden, der an einer Zufahrt zu Feldern zwischen einer bewachsenen Böschung stand. Der Wagen wies im Bereich des rechten Fahrzeugfront starke Beschädigungen auf, der vordere rechte Reifen war luftleer. Auch auf der linken Seite waren tiefe Kratzer und Eindellungen festzustellen. Die später angetroffene Fahrerin konnte sich nicht daran erinnern, wo sie mit dem Fahrzeug verunglückt war. Daher war durch die Polizei nach der Unfallstelle gesucht worden (siehe https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65849/5938864 ). Im Rahmen der Ermittlungen konnte zwischenzeitlich die Unfallstelle auf der B 58 zweifelsfrei festgestellt werden. Offensichtlich war die Frau mit dem Fahrzeug rechts neben der Fahrbahn auf dem kombinierten Geh-/Radweg zwischen zwei Brückengeländern durchgefahren, die Breite beträgt dort nur etwa mehr als zwei Meter. Die an den Geländern und am Unfallfahrzeug aufgefundenen und gesicherten Lack-Partikel korrespondieren miteinander, so dass der Unfallhergang weitestgehend aufgeklärt ist.

Seat Leon mit Kratzspuren des Brückengeländers

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10 Kommentare

  1. 9

    @2 4WD

    Ich habe den Eindruck, das immer mehr Autofahrer/innen im Fahrzeug das Bewusstsein verlieren und es nicht einmal bemerken…..

     
  2. 8

    @7. Der hat aber nicht versucht mit einem 1,99 m breiten Fahrzeug eine 2 m breite Brücke zu überqueren 🤕

     
  3. 7

    Da finde ich die Meldung aus Kalkar spektakulärer: Schwerer Verkehrsunfall im Kreisverkehr
    keine Fahrerlaubnis, Fahrzeug nicht zugelassen, Verdacht auf Alkohol und Drogen.
    https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65849/5942151

    Aber es gibt schon auch noch interessante Themen aus/in Kleve. Wer z.b. bespeist nach dem Aus von casa cleve die Schwanenburg (und wann)? …

     
  4. 6

    Das wäre jetzt ein geeigneter Zeitpunkt, Scherze über a) Frauen und/oder b) gelbe Nummernschilder im Strassenverkehr ins Rennen zu schicken! 😁

     
  5. 5

    So eine Art Unfall stand tatsächlich nicht auf meiner Bingokarte für 2025.

    Ich hätte tatsächlich gedacht, dass man sich gar nicht so koordinieren kann, genau mittig in die zu schmale Engstelle zu fahren, sondern eher wie bei diesem Crashtest mit der schmalen Überlappung.

    Der Fahrerin Alles Gute!

     
  6. 4

    Erinnerungslücken?
    Wenn man sich nicht an den Unfallort erinnern kann, wie hat man dann den Weg zu der Stelle gefunden, an der man dann anzutreffen war?
    War etwa ein Navi schuld, das den falschen Weg gezeigt hat? Soll schon mal vorgekommen sein ……

     
  7. 2

    So etwas kann eigentlich nur passieren, wenn jemand das Bewusstsein während des Autofahrens verliert.

     
  8. 1

    Wo, bitte, ist das Problem? Mein Mobility-Scooter ist gerade mal gut 60 cm breit. Die Brücke ist doch ausreichend breit. Da können sich doch sogar locker zwei Mobility-Scooter begegnen. Und voll gefederte Modelle wie meiner schweben auch über die Unebenheiten bei der Brückenauffahrt hinweg. Also?