Nachdem der Sturm des Neujahrstags auch die letzten Reste des alten Jahres hinfortgefegt hat und der Blick in die Weiten des Himmels endlich nicht mehr versperrt ist durch wochenlang träge abhängenden „kalten Dunst“ (Google) sondern frei wird für Neues, Großes, welches 2025 sicher für uns bereithalten wird, sichten wir beim Müllraustragen am Firmament einen filigranen Kondensstreifen, der von Westen kommt und sich dem Orient zuwendet, was ja für sich genommen schon eine mythische Qualität hat (Jerusalem! Mekka!), aber vielleicht auch nur die Manifestation eines öden Flugplans ist (Wroclaw! Hurghada!), der sich den Gesetzen von Angebot und Nachfrage beugt, was aber zugleich zu einigen grundsätzlichen Überlegungen über das Trennende und Verbindende verleitet, denn so, wie dieser Streifen im Augenblick seiner Entstehung eine Trennung zwischen Oben und Unten oder Rechts oder Links oder gar digital in Eins und Null manifestiert, so ist doch – nicht wie überall anders auch? – diese Scheidung bereits am rechten Bildrand, also im Grunde schon sichtbar und angelegt im Ursprung, in Auflösung begriffen und somit eine Ent-Scheidung, eine – quantenmechanische? – Aufhebung dieser Dichotomie, und damit sind wir schon mitten im Politischen unserer Tage, welches uns ja in seiner rüdesten Form weiszumachen versucht, dass es ein „Wir“ und ein „die anderen“ gibt, und natürlich muss das „Wir“ aufpassen, dass es seine Identität bewahren kann, während doch, wie der Kondensstreifen am Himmel es exemplarisch vorführt, am Ende alles in einem großen Himmelblau verschwimmt, ein großes Menschsein sozusagen, das vielleicht besser daran täte, sich auf das Verbindende zu konzentrieren, statt in jener neuen Dönerbude das Ende des Abendlandes zu erblicken, und immerhin befinden sich in der am Himmel dahingleitetenden Metallhülse Menschen, die aufbrechen zu neuen Ufern, um entweder Erfahrungen von irgendwo mit nach Hause zu nehmen oder in der Fremde neue zu machen, und so, wie das Geäst des Gartenbaums vielleicht für die zahlreichen und vielfach nicht berechenbaren Wendungen stehen mag, die das Leben nehmen kann, so ist der – in dem Bild zu liegen scheinende – Umstand, das der Jet immerhin geradewegs und ohne Umschweife ins hölzerne Gewirrr steuert (Holzweg?), vielleicht auch symbolisch für die unverdrossene Zuversicht, mit der die meisten von uns wieder und wieder gegen alle Fährnisse anrennen und trotz ungewissen Ausgangs daran arbeiten, aus dieser Welt einen besseren Ort zu machen!
Puh!
Alles Gute, liebe Leserinnen und Leser, im neuen Jahr!
Ich musste für eine Auswertung die Ansicht ändern. Dürfte jetzt wieder normal sein.
Irgendwas stimmt nicht mit der Ansicht des Blogs.
Oder ist das ein Jahresrückblick?
By the way ! Menschen 🙄die meinen ihren verbalen politischen Müll mit unsäglichen NS Vokabeln würzen zu müssen,☝🏽 z.Z. auch gerne von ⏫⏬ „Polit Koryphäen“😂 🍻 🥳 benutzt, haben bei mir einen Logen Platz 👍🏽 ⤵ 🚽 … 😁
Alles Gute, kann man sich in diesen Tagen wirklich gegenseitig wünschen!
Lauert doch ganz hinterlistig, am 09. Januar 2025, eine große, demokratiefeindliche Gefahr für Deutschland, in der Klever Stadthalle, wieder auf eine heimtückische Möglichkeit, Menschen in ihrem Gefahrennetz zu fangen.
Deshalb, wie schon an anderen Stellen zu lesen:
„Gemeinsam gegen Rechts“
Donnerstag, 09. Januar 2025
@11. Denker
Beim Zündeln? Nee! Beim Erhellen! 😂
@rd
Dann viel Spaß beim Zündeln!
Alles Gute im neuen Jahr! (Foto: J. Kruse)
Wenn ich mir das Foto so anschaue … unterm Strich gesehen wirds heller.
Wenn man aus dieser Welt einen besseren Ort machen will, sollte man die eigenen Grenzen und die anderer erkennen und anerkennen. In der Familie, in der Schule, im Verein, unter Freunden und Fremden, zwischen Nachbarn, beim Autofahren usw.
Nur, darin sind die Menschen nicht so gut… und da hilft auch die Beschwörung des großen Wir nicht.
Es gibt meiner Meinung kein großes Wir, außer der Ebene, dass wir alle Menschen sind.
Natürlich kann man sich auf kleine gemeinsame Nenner verständigen, klar.
Man schärft den eigenen Instinkt, indem man sich nicht nur als Teil eines großen Wir begreift, sondern auch als allein in diesem Wir. So gemeint, dass man das Gefühl für das eigene Ich im großen Wir nicht verliert und damit letztlich auch in der Lage bleibt, sich gegen das Wir abzugrenzen, für sich selbst oder für ein anderes Ich oder ein Teil-Wir. Oder die Sinne und den Verstand zum Schutz des Wir einzusetzen. Und zu diesem Wir gehört natürlich jeder, der es nicht zerstören will. Egal, woher jemand kommt.
Die eigenen Grenzen wahrzunehmen und die anderer anzuerkennen, haben viele nicht gelernt. Deshalb braucht man manchmal viel Energie dafür.
Überlegen Sie mal, wann Ihre Grenzen zum letzten Mal übertreten wurden und wann sie es bei anderen gemacht haben?
Ich würde sagen, es gibt kaum jemanden, bei dem es mehr als eine Woche her ist.
Meine Gedanken zum neuen Jahr: Wie schön ist es doch in Kleve. Nach den Bildern aus Berlin, wo der Jahreswechsel mit Bomben und Brandsätzen gefeiert wurde, bin ich froh weit davon weg zu sein. Wie harmlos sind doch ein paar nackte Holländer im Vergleich.
Ein frohes neues Jahr allen die das lesen.
Schon der erste Satz des Artikels, bestehend aus 979 Zeichen inkl. Leerzeichen, 834 Zeichen ohne Leerzeichen und 145 Wörtern….Wahnsinn… ein Feuerwerk der deutschen Sprache. Chapeau!
Allen klevebloggern ein frohes neues Jahr gewünscht – bleiben Sie sich weiter treu!!!
Werden auch die Zeilen dieses 1. Beitrags im neuen Jahr vergeh’n; die Welt wird sich dennoch, immer wieder weiter dreh’n. Das ist gut! Somit auch von mir, alles Liebe und Gute, für das Jahr 2025!
„und immerhin befinden sich in der am Himmel dahingleitetenden Metallhülse Menschen, die aufbrechen zu neuen Ufern, um entweder Erfahrungen von irgendwo mit nach Hause zu nehmen oder in der Fremde neue zu machen”
Nein, wer in den Urlaub fliegt oder beruflich per Flugzeug unterwegs ist, möchte i.d.R. genau das nicht, denn dazu müsste man sich tatsächlich auf andere Menschen und deren Kultur einlassen.
@rd Backpulver oder Schwarzpulver?
Wie dem auch sei, ein bisschen mehr Humor und beherzte Meinungsäußerung hier im Forum und draußen in der Welt wäre schon gut.
Keine Sorge, immer eine Handbreit Pulver unterm Kopfkissen 🙂
Verausgaben Sie sich doch nicht schon direkt mit ihrem ersten Artikel im neuen Jahr. Zwischendurch ruhig etwas Luft holen. Dann haben Sie noch etwas Pulver bis zum Ende des Jahres 2025 übrig!
Die Welt ändert sich (wie immer schon) und damit die Menschen, die auf ihr leben. Jedes Zeitalter, jedes Jahrhundert, Jahrzehnt…hatte seine Verwerfungen.
Wenn ich so in die Zukunft schaue, sehe im momentan wenig „erfreuliches“…aber wenn ich irgendwann unter der Erde liege, haben meine Kinder hoffentlich wieder einen „erbaulicheren Blick“ auf „ihre Welt“.
Und genau da, kann ich vielleicht jetzt noch etwas zu beitragen – „vorausschauend leben“ –
Lernen, weiter geben, Ratschläge und Unterstützung…