Fähr Play

Don't pay the ferryman...

Im Bestreben, den halbinseligen Ortsteil Schenkenschanz mit seinen widerspenstigen Einwohnern endgültig abzustoßen, hat die Stadt Kleve einen weiteren großen Schritt nach vorn gemacht.

Nachdem in einem perfiden Plan zunächst die überteuerte Hochseefähre Martin Schenk angeschafft wurde, die für das Schlammwasser des Altrheins untauglich ist, folglich dauernd kaputt geht und somit (Außer-)Betriebskosten 400.000 Euro im Jahr verursacht (also mehr als 1000 Euro pro Tag!!!), dann in Stufe 2 wegen der explodierenden Kosten den Schänzern das Privileg der kostenlosen Überfahrt genommen wurde (und also kaum noch einer fuhr), folgt nun das vorletzte Kapitel: die Halbierung des Fährbetriebs (Reduzierung der Betriebsstunden von 6000 auf 3500 pro Jahr, so Klaus Schürmanns im Klever Wochenblatt von heute).

Das letzte Kapitel wird so aussehen: Es werden noch weniger fahren, und dann haben die Stadtwerke Kleve eine bequeme Begründung, das Ding nach Indien abschleppen und dort abwracken zu lassen.

Deine Meinung zählt:

25 Kommentare

  1. 25

    @spoysehex
    Ich stimme dir wieder zu 100% zu. Weg mit dem Geldverbrenner. Die Schänzer nutzen das Ding doch nun eh nicht mehr.
    @Josef
    Es kommt ganz bestimmt kein Tourist wegen der Fähre her.
    Und laß die Feuerwehr mal da raus. Ich denke du wärst doch am lautesten am weinen wenn sie die FW schließen würden.
    Obwohl eines hat die Feuerwehr mit der Fähre gleich.
    Die Feuerwehrautos werden anscheinend auch immer zu überhöhten Preisen gekauft.

     
  2. 23

    @Josef

    Die ersten beiden Sätze können doch wohl nicht dein Ernst sein.

    Wenn die Fähre einen Meter länger wäre würde Sie die meiste Zeit an beiden Ufern aufliegen. ( ich bitte das nicht nachzumessen)

    Im Sommer fährt Sie nicht wegen Niedrigwasser im Winter nicht wegen Hochwasser dazwischen ist Sie schonmal kaputt und muss für viel Kohle Repariert werden, was ja auch logisch ist.

    Wer sich schon mal ein Auto gekauft hat und über einen Dieselmotor nachdenkt, dem wird schnell klar, wenn ein Diesel nur Kurzstrecke gefahren wird geht er relativ schnell kaputt.
    Warum soll das bei der Fähre anders sein. Der Motor wird noch nicht einmal warm.

    Touristenattraktion? Die Touristen, so den wirklich welche da sind, kommen allenfalls um sich davon zu überzeugen, dass es in Deutschland tatsächlich so Bescheurerte gibt die eine Hochseetaugliche Fähre in der Pfütze fahren lassen.Ein Witz.

    Da nützt auch kein Trotz, das mit dem Abschaffen der Feuerwehr zu vergleichen.

    Diese Fähre ist und war der absolute Nonsens. Weg damit.

    Vorschläge gibt es zur genüge, auch hier in diesem Forum.

    @PD Natürlich kostet ein Brücke Kohle, aber die wäre sinnvoller ausgegeben als sie im Schwarzen Loch von Weeze zu versenken.
    Eine Zugbrücke hat wirklich einen Touristischen Effekt.

     
  3. 22

    Schade das ein Teil von Kleve so berechnet kaput gemacht wird. Touristen kommen auch gerade wegen der Fähre zur Schanz. Für mich ist das sparen am falschen ende. Macht doch ruhig noch mehr kaput. In Brienen haben wir ja noch eine Schiffsschleuse ! Haben wir die überhaupt noch nötig ? Baut doch die Tore aus. Dann brauchen wir auch keinen Schleusenwärter mehr. Der kostet doch auch nur Geld. Die Feuerwehr könne wir doch auch noch abschaffen. Die paar Brände…. Euch fällt bestimmt noch mehr ein.

     
  4. 20

    auch eine brücke muß unterhalten werden. so ein bauwerk wird im überschwemmungsgebiet mit sicherheit auch nicht ganz billig sein da die ja nen paar meter überbrücken muß, vernünftig gegründet sein muß etc. was da allein an finanzierungskosten anfällt… dazu dann regelmäßige prüfung, wartung.. das ding muß abgeschrieben werden (allein dafür minimum 100.000€/a bei Baukosten 10Mio und Nutzungsdauer 100Jahre)….

    bezüglich adm mitarbeiter: für die wurde vor gut 15 Jahren die eisenbahnbrücke gangbar gemacht, die mitarbeiter parkten dann in griethausen und machten sich zu fuß auf den weg, ob das heute noch so ist weiß ich aber nicht.

     
  5. 19

    Vernünftig wäre an der Stelle eine Brücke.

    Ggf. Holländische Bauweise 1 Fahrzeug in einer Richtung.
    Maximal ein Traktor mit Anhänger oder ein Kleiner LKW.

    Entweder ist die Brücke so hoch, dass Segler mit gelegtem Mastdurchkommen oder; Variante 2
    Zugbrücke damit hätte der Fährmann seinen Job weiter. Das Hochziehen würde wie in Holland Geld kosten. Beim Fährmann direkt in den Klomp.

    Das Ding wäre auch Touristisch schön anzusehen.
    Es könnten weiterhin Grössere Schiffe wie Fahrgastunternehmer den Klever Hafen anlaufen, was sicherlich interessant wird wenn die Baumassnahmen an der Hochschule abgeschlossen sind.

    Die Kosten der Brücke sind überschaubarer als ein Fahrzeug.
    Die Kosten des Brückenwächters auch. Der kann in seinem Aussenposten Verwaltungstätigkeiten nachgehen und würde so wirtschaftlicher einzusetzen sein.
    Ferner ist man nicht mehr abhängig von Führungszeugnissen für Fährschifffahrt. Insofern kann jeder für die Position eingesetzt werden.
    Das macht den Personaleinsatz für die Brücke kalkulierbarer.

    Damit wäre allen gedient.

    In diesem Sinne

     
  6. 18

    @Jens Uwe Habedank
    Wie war das doch noch mit dem Parkhaus Neue Mitte, da Griff doch auch die Politik einem einzelnen Investor tatkräftig
    unter die Arme, in dem die Stadtwerke zu einem langfristigen Mietvertrag verdonnert wurde, obwohl das vorhandene noch nicht ausgelastet war und bis heute ist.

    Ähnlichkeiten mit dem Flughafen Weeze sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

    Gespannt bin ich nur, ob denn TB zum 425. Gründungstag in Schenkenschanz noch mit aufs Bild darf, oder die Schänzer lieber unter sich bleiben wollen.

     
  7. 17

    @Der alte Mann
    Für die paar Tage im Jahr an denen die Brücke in Griethausen überschwemmt ist hilft das THW gerne aus.

     
  8. 16

    @Jens-Uwe:

    Ist das wirklich so mit ddem Yachthafen? Das kann ja wohl nicht sein, dass die Stadt wegen einiger Segelbootbesitzer da keine Brücke hinbauen kann.

    Müssen die Masten nicht grundsätzlich klappbar sein?

     
  9. 15

    Antworten mit beschimpfenden Charakter sind sicherlich nicht konstruktiv, aber sollten trotzdem zu denken geben. Eben ein
    anders geartetes Votum. Trotzdem dürfen auch Schänzer die Augen nicht vor wirtschaftlichen Gegebenheiten verschließen.

     
  10. 14

    @Insider: Guckst du kleveblog:https://www.kleveblog.de/?p=2526

    Zwei, Zwei, Zwei…! Das erste läuft defizitär, wird aber mit „Infrastuktur“ begründet, okay…
    Aber – dann noch mal das gleiche Ding; das läßt an Betriebswirtshaftlichem Verstand zweifeln…

    Die Sache mit der Brücke kam immer wieder hoch; zuletzt 2002/2003 als es um die 860.000 (?) Euro für den Kauf der Fähre ging ( ohne Wartung, Reparaturen etc. !. Eine solche wurde immer abgelehnt – Yachthafen Griethausen! Denn da müßte die Brücke so hoch sein, wg. der Masten, dass man man von dieser auf Hochelten spucken kann…

    Wenn denn nun, wie vermutet, die Fähre mal verschrottet wird – wie lange dauert es dann, bis jemand den Plan hat den Altrhein zu zu betonieren?

     
  11. 13

    @Beobachter Gut erkannt! Es gab fünf konstruktive Vorschläge – und weitaus mehr Antworten, die eher beschimpfenden Charakter hatten.

     
  12. 12

    Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann, wenn denn die Berichterstattung ehrlich war 😉 ist, dass sich angeblich nur fünf Personen an der Umfrage / BItte um Vorschläge zu den neuen Fährzeiten beteiligt haben sollen 🙁 Oder wurden bei dem Bericht die Protestschreiben erst gar nicht erwähnt, sondern nur die, die wirklich ernsthaft neue Zeiten vorgeschlagen haben … Ich hatte erwartet, dass da ein Ruck durch Schenkenschanz geht, wie einst durch Deutschland …

     
  13. 11

    Soll ja Brücken zum hochklappen geben
    aber was machen die Leute auf Helgoland oder auf anderen Halligen?
    wer dort wohnt weiss Wasser zu schätzen

     
  14. 10

    Wieso zwei Parkhäuser? Stadtwerke betreibt eins! In dem kostet das Parken genausoviel wie auf einem Parkplatz im Stadtgebiet. Verstehe ich sowieso nicht, warum das nicht mehr genutzt wird. Und die blöde Fähre soll man abschaffen und EINMALIG in eine vernünftige Brücke investieren ….

     
  15. 9

    @ Spoysehex und MalWasSag: Was machen die Schänzer denn dann bei Hochwasser, wenn die Durchfahrt in Griethausen überschwemmt ist? Was machen dann die Mitarbeiter der Spyckwerke? Anfang diesen Jahres ist genau das eingetreten, man sollte schon mal etwas weiter denken als schnell zu sagen „weg damit“.

     
  16. 8

    @ Der Laie: Da gibt’s wohl ganz andere, udn größere, Löcher bei den Klever Stadtwerken: Zwei enorm verlustierende Parkhäuser – da verbietet man ja auch nicht direkt das Parken in Kleve….

     
  17. 7

    Man könnte ja wenigstens dann ne Fahrrad- und Fußgängerbrücke hinbauen. Die Kosten fallen nur einmal an, werden wahrscheinlich bezuschusst und alle wären zufrieden.

    Hier Beispiele:

    http://static.panoramio.com/photos/original/11080936.jpg

    Urftstausee:
    http://mrsunrise.files.wordpress.com/2010/10/herbsttour-eifel_022.jpg

    http://de.wikipedia.org/wiki/Urfttalsperre

    Es ist nicht einzusehen, warum die Autofahrer nicht den Weg über Griethausen nehmen können. Und für die FAhrradfahrer und Fussgänger wäre dann ja gesorgt.

     
  18. 6

    @Spoysehex
    Stimme dir voll und ganz zu. Die Schänzer nutzen das Ding nun eh nicht mehr seit sie bezahlen müssen. Und die paar Touristen können auch über den Deich fahren.
    @Jens-Uwe Habedank
    Mach dir mal keine Sorge um die Schulkinder. TB plant schon die Gesamtschule auf der Schanz zu bauen.

     
  19. 5

    erinnert irgendwie an Grieth, erst wenn der letzte Laden bzw.
    Kneipe dicht gemacht hat, stellen die Griether fest, es fehlt was.
    Schenkenschanz ist nicht von der Welt abgeschnitten,aber der
    Kneipenbesuch in Düffelward kostet nun etwas mehr.

    Wie kommen Kinder aus Emmericher Eyland ( Stadt Kalkar)zum Fußballplatz, per Familientaxi oder per Fahrrad.

    Was umsonst ist, nehme auch ich gerne und reichlich,aber warum soll der Rest der Stadtwerke Kunden,für die liebgewonnenen Bequemlichkeiten der Schänzer zahlen?
    Wenn die Fähre kostendeckende Tarife fragen würde, wäre das
    Thema mangels Nachfrage bereits im März beendet.

     
  20. 4

    Dazu fällt mir nur eins ein.

    ABSCHAFFEN! das Ding ist für nichts zu gebrauchen.

    Selbst für den Fall, das irgendwer von der Schanz nach Düffelward muss, ist ein Taxi billiger als der ganzjährige Betrieb dieser Fähre.

    Darum: Schafft diesen Unfug ab.

     
  21. 3

    Und wie kommen die Kids zur Schule, etwa via Griethausen und Klever Bahnhof, dort umsteigen nach Rindern etc. ?
    Die Leute, die zur Arbeit müssen, fangen erst um 12.00h an oder auch via Griethausen..?

    Die 400.000 Euro müßte man mal aufschlüsseln! Soweit ich weiß, sind schon ca. 180.000 kalk. Kosten drin enthalten…

     
  22. 2

    Eine sehr gute Idee! Johann Moritz (war der eigentlich in der CDU?) plante, den nach ihm benannten Kanal, bis zum Rhein auszubauen.

    Es wäre ihm sicherlich eine Freude, wenn unsere heutigen Fürsten dieses Projekt vollenden könnten.

    Unser Industriegebiet wäre durch einen Querkanal auch ohne Umladeprozeße am Containerhafen in Emmerich angebunden. Ein Standortvorteil mit Wachstumsimpulsen für unsere kleine Stadt, die Vollbeschäftigung garantieren und damit den Haushalt sanieren werden. Schüler der Lutherschule: Euch wird geholfen!

    Kreuzfahrtschiffe könnten bis zur Museumsmeile vordringen und den ohnehin übersprudelnden Nahtourismus in ungeahnte Sphären anwachsen lassen.

    Das Fahrgastschiff „De Duffelt“ wird einen ganzjährigen Pendeldienst zwischen Nijmegen und Kleve einrichten. Eine Haltestelle ist auf der Halbinsel Schenkenschanz, so dass die Erinnerung an alte Fährzeiten schnell verblasst.

    Auf den beiden Moritzinseln ist sicherlich noch Platz für Gastronomie.

    Ich bin begeistert!

     
  23. 1

    Cleve-leaks veröffentlichte bereits ein bislang geheim gehaltenes königliches Dekret, derzufolge die Fähre nach ihrer Ausserdienststellung zwischen der Keekener Strasse und dem Parkplatz am Tiergarten auf dem Prinz Moritz Graben verkehren soll um die Gruftstrasse zu entlasten.