T42, Villa Nova: Gastronomische Neuordnung der Tiergartenstraße

Link der Eingang der Villa Nova, rechts das Interieur des T42
Link der Eingang der Villa Nova, rechts das Interieur des T42

Alles neu an der Tiergartenstraße!

Nachricht Nr. 1: Franz Sanders schließt sein einzigartiges Café T42 zum Jahresende; der Betrieb ist bereits seit dem vergangenen Wochenende eingestellt. Das T42, benannt nach der Adresse (Tiergartßenstr. 42) und vor dreieinhalb Jahren eröffnet, war unter den Klever Einrichtungen stets eine besondere Größe, weil es komplett die Handschrift von Franz Sanders trug, der die klassizistische Villa liebevoll restauriert sowie das Interieur selbst entworfen und auch gefertigt hatte. Der Garten des T42 war im Sommer ein traumhafter Ort. Zu Beginn des kommenden Jahres soll eine Umstrukturierung bzw. Neuausrichtung vorgenommen werden. Bis zum Jahresende bleibt das T42 geschlossen (fest gebuchte Veranstaltungen werden natürlich noch stattfinden).

Nachricht Nr. 2: Ein paar Meter weiter stadtauswärts herrscht an der Villa Nova emsige Betriebsamkeit. Es wird derzeit eine Küche eingebaut (darauf zu verzichten, war wohl der Kardinalfehler des ursprünglichen Konzepts des Niederländers Stevensen). Auch die etwas hastig anmutende Verpachtung der Gaststätte an die Kosmetikerin aus dem Obergeschoss konnte nichts mehr retten. Von Janaur 2014 aber wird ein Gastronom aus Emmerich mit einem großen Erfahrungsschatz (die Redaktion wurde gebeten, seinen Namen noch nicht zu veröffentlichen) dort gehobene Küche anbieten. Auch der großartige Weinkeller des Gebäudes soll gastronomisch genutzt werden.

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16 Kommentare

  1. 16

    Nicht jeder ist von natur Gastronom. Nur weil das Ambiente schön ist und der Inhaber das prima findet.
    Nicht alles was in Goch funktioniert, geht auch in Kleve.
    Nicht jede Gastronomie die vom Inhaber lebt, ist auch zu Filialisieren.
    Nicht jedes Konzept was erdacht und umgesetzt wurde funktioniert.

    Mittlerweile ist hier das Angebot so gewachsen, dass man mit der natürlichen Selektion wohl leben muss.

    By the Way: Von wem stammt die Behauptung nochmal? Das man nur vom schönen Teller nicht satt wird.

    Mal einer zum Nachdenken.

    Guten Appetit.

    PS. Heute gibt es Wirsing untereinander mit Mettwürstchen. Dazu eine Hopfen Kaltschale.

     
  2. 15

    Generell scheint es in Kleve ein Problem mit der angebotenen Gastronomie zu geben, nicht nur in der gehobenen Klasse. Wenn ich, > 50, mal mit Freunden lecker Essen möchte, anschließend ein Bierchen, dann noch etwas Musik in gemütlicher Atmosphäre, habe ich ein Problem, keine Gastronomie bietet das. Hab ihr Anregungen/Tipps (OK, könnte zuhause bleiben, möchte aber nicht)?

     
  3. 14

    Gehobene Küche in Kleve. Ich denke das wird nicht functionieren. Nach meine erfahrung sind die Klever einzigartig, was es fur ein neues Restaurant schwierig macht. Von nur Klever Kundschaft bekommt der Gastronoom zu wenig Umsatz, aber nicht Klever haben Wunsche die slecht zusammen gehen mit die Klever Wunsche. Ich habe es versucht in Kleve, aber habe es aufgegeben, weil die Klever nie wirklich gekommen sind.

     
  4. 13

    @12.HP.lecker

    Vielen Dank für Ihre Antwort auf 11.

    Ich meinte keinen Kommentar direkt…….meine Meinung war nur allgemein gehalten.

     
  5. 12

    @11 GF
    Das stimmt: # „gehobene Küche” muß nicht unbedingt „gesunde Küche” sein. #

    Ich habe das ja auch nicht gleichgesetzt, sondern lediglich die Nachfragemerkmale (zwei davon, nämlich gehoben sowie gesund) angeführt, die von den Zielgruppensegmenten ausgehen.

    Auch schnelle Küche kann gesund sein, keine Frage. Auf die Zutaten und auf die Zubereitung kommt es schließlich an.

    Allerdings definiert sich die Qualität von Gastronomie nicht alleine über die Küche.

    Der Blick sollte nicht nur auf die Klever gerichtet sein, sondern auch auf die Tagesgäste sowie Touristen. Dessen Nachfrage wird ein zunehmend wichtigerer Wirtschaftszweig…

     
  6. 11

    „gehobene Küche“ muß nicht unbedingt „gesunde Küche“ sein.

    Ich kenne „sehr gesunde Küche“, die preislich unter Döner, Pizza, Curry-Wurst usw. liegt.

    Schnelle Gerichte sind meistens im Vergleich teuer.

     
  7. 10

    Zur Villa Nova: Ein Investor sollte kein gutes Geld, schlechtem Geld hinterher werfen. Oder so ähnlich.
    Gegenüber, in der Villa „kipp nicht um“, war doch auch schon mal eine gehobene Küche zum Untergang bestimmt.

     
  8. 9

    @ Saunaboy

    Nein, der Klever will keine gehobene Küche. Meine Aussage ist Resultat einer von mir beauftragen Umfrage aus dem Jahr 2011. Was sich stattdessen gut macht sind die üblichen schnellen Gerichte wie Döner, Pizza oder das Schnitzel mit Pommes. Die bleiben gefragt.

    Das vergleichsweise niedrige Durchschnittseinkommen derer im Nordkreis-Kleve macht sich bemerkbar. Das Ergebnis der Politik vor Ort spürt jede Branche jetzt immer deutlicher. Nächster große Kandidat steht am Ortsausgang in Richtung Kalkar. Schade eigentlich.

     
  9. 8

    @7 Saunaboy
    Es geht bei dieser Frage wohl nicht nur um „den Klever“. Ein Blick über den Tellerrand, beispielsweise in Richtung Tourismus, ist da wohl wesentlich.

    Gerade der Niederrhein erfährt zunehmend Beliebtheit bei Gesundheits-Touristen. Und eben diese Zielgruppensegmente fragen auch nach „gehobener Küche“ bzw. gesunder Küche mit regionalen Bezügen…

     
  10. 7

    Frage zur Nachricht Nr. 2. Will denn der Klever überhaupt gehobene Küche? Eigentlich sind doch die Ansprüche eher bescheiden …

     
  11. 5

    @ rd 2.

    Gut so dass dieses Kleinod erhalten bleibt.

    Hatte T42 eigentlich immer als Tea fo(u)r Two interpretiert. Passte auch zum gemütlichen Charakter. Besonders der Garten.

     
  12. 4

    @Heinz Goertz Auch wenn Theo Brauer durch Abwesenheit geglänzt haben mag, hatte er im Vorfeld entscheidenden Anteil daran, dass das Projekt auf den Weg kam. Wirklich!

     
  13. 3

    Bin mal gespannt, ob Theo Brauer sich dann bei der Neueröffnung des T42 blicken läßt. Bei der Eröffnung glänzte er durch Abwesenheit.
    Es kommen eben nur ausgesuchte, genehme Personen zu der Ehre. Naja, dafür ist er in den Festzelten immer dabei.