Wann haben Sie zuletzt einen Wiesenpieper gesehen? Oder vielleicht gehört? Sein Lockruf ist ein scharfes „ist“ oder „ististist“, in der Nestnähe oft langanhaltend und monoton „tlitlitli“. Er gehört zur Familie der Stelzen und Pieper und ist zu erkennen am weißlichen Überaugenstreif sowie an den weißen äußersten Schwanzfedern. Allzu oft gibt es ihn nicht mehr, die Art steht auf der Roten Liste – doch am Niederrhein soll nun ein ambitioniertes Naturschutzprojekt dafür sorgen, dass der Bestand zumindest gesichert wird.
Drei Biostationen am Unteren Niederrhein kooperieren mit weiteren Partnern im neuen EU-Projekt „LIFE Wiesenvögel NRW“: die Biologische Station im Kreis Wesel, die NABU Naturschutzstation Niederrhein und das Naturschutzzentrum im Kreis Kleve. Gemeinsam wollen sie die Lebensbedingungen für bedrohte Wiesenvögel in den kommenden sieben Jahren hier vor Ort (weiter) verbessern. Fast ein Fünftel der Projektmittel in Höhe von etwa 19 Millionen Euro fließt in unsere Region.
Das Gesamtprojekt, das am 1. Oktober 2020 startete, soll die Bestände der bodenbrütenden Vögel in insgesamt acht Vogelschutzgebieten in ganz Nordrhein-Westfalen sichern. Auch auf ihrem Vogelzug rastende Wiesen- und Wasservögel sollen davon profitieren. Als Wiesenvögel werden verschiedene Vogelarten zusammengefasst, die vornehmlich in Wiesen oder Weiden brüten. Ein bekannter Vertreter ist der Kiebitz, auch wenn er wegen fehlender Feuchtwiesen mittlerweile oftmals auf Ackerflächen anzutreffen ist. Aber auch andere weniger auffällige Vogelarten gehören dazu, wie etwa der Wiesenpieper, ein kleiner Singvogel.
Wiesenvögel haben es heutzutage schwer, geeignete Brutplätze zu finden, um ihre Jungen erfolgreich großzuziehen. Gründe hierfür sind durch den Menschen verursachte Verschlechterungen ihres Lebensraums und der Verlust von Flächen. Deshalb stehen bei den Brutvögeln alle Zielarten des Projekts inzwischen auf der Roten Liste der in Nordrhein-Westfalen gefährdeten Vogelarten. Mit dem nun gestarteten landesweiten Projekt soll dem Rückgang der Bestände entgegengewirkt werden.
Dafür sind verschiedene Maßnahmen geplant, von denen die Biostationen wissen, dass sie für den Schutz der Wiesenvögel maßgeblich sind. So wird zum Beispiel der Wasserhaushalt verbessert, unter anderem durch das Anlegen von Kleingewässern. Hier können die Vögel während des Frühjahrs nach Nahrung stochern. Stellenweise werden hochgewachsene Gehölze, auf denen Greifvögel einen guten Sitz haben, entfernt. Auch andere natürliche Feinde wie der Fuchs werden bei den Maßnahmen berücksichtigt. Außerdem wird ein Ehrenamtsnetzwerk aufgebaut und eine Beratung zum Wiesenvogelschutz angeboten. Bei der Umsetzung der Maßnahmen wird eine enge Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft und der Jägerschaft angestrebt.
Das Gesamtprojekt wird vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) geleitet und gemeinsam mit insgesamt zehn Biostationen durchgeführt. Diese sind in NRW für die Betreuung der Naturschutzgebiete und somit auch die Vogelschutzgebiete zuständig. Ein weiterer Partner ist die niederländische vogelkundliche Organisation SOVON. Finanziert wird das LIFE-Projekt durch die Europäische Union und das Land NRW.
@Lohengräm Was ist mit den caritativ tätigen Ehrenamtlern, sind die für Sie ok oder nicht?
Eichhörnchen, lassen Sie Ihre Beiträge in diesem Blog ruhen und kommen mal wieder nach Kellen, sie werden vermisst. Bringen Sie auch ein paar Vögel mit, machen sich rar in diesem Winter 😢
@34. Lohengräm Wo haben Sie Ihren Humor gelassen? Ein bisschen harmlose Frotzelei, nichts weiter. In meiner Jugend habe ich mal auf einem Biobauernhof (anthroposophisch) gejobbt. Ich kann durchaus ein Lied davon singen wie manche Leute in dieser Szene meinen die Weisheit mit Löffeln gefressenen zu haben und moralisch das einzig Richtige zu tun 🙂 aber die meisten Menschen mit Naturschutzinteressen sind meiner Erfahrung nach in Ordnung. Aber das ist natürlich Ansichtssache 🙂
@33
Schön dass Sie mir ein Feindbild unterstellen…und gut dass auch Sie ein klares Weltbild haben….:-)…..aus Erfahrung in Kleve weiss ich dass die meisten NaBU’ler und „Ranger“ nicht zu den Fahrradfahrern gehören.
Zu Ihrem Post @31, diejenigen die dem eigenen Weltbild nicht entsprechen durch Polemik versuchen nicht ernst zu nehmen, geht meistens daneben…Ihr Vogelfutter dürfen Sie behalten, ich will Ihren Schützlingen nichts wegessen.
@32. Eisvogel Man glaubt es kaum, aber es gibt tatsächlich auch und gar nicht mal so wenige Naturschutzhansele, die tatsächlich Rad fahren und im Bioladen einkaufen. Das würde aber das Feindbild von Lohengräm kaputt machen 🤫
@31 lol
Halten wir also fest, Umweltschutz im Allgemeinen und Vogelschutz im Besonderen sind dazu angetan das Prekariat zu unterdrücken laut Lohengräm jedenfalls, wer jetzt noch den Beweis erbringen kann, dass diese These stimmt, hat sich redlich ein Netz mit Vogelfutter verdient.
@Lohengräm Sind Ihnen Menschen, die sich ehrenamtlich caritativ betätigen genau so zuwider wie die von Ihnen verächtlich als „Gutmenschen“ titulierten Umweltschützer?
Sowohl die Nöte von Tieren (oder auch Pflanzen) als auch die Nöte von Menschen wahrzunehmen und davon innerlich berührt zu werden, ist eine Gabe, die nicht gleichmäßig über die Menschheit verteilt ist. Nicht immer aber oft, habe ich beobachtet, dass Menschen, die Interesse und Respekt für Tiere oder für die Natur im Allgemeinen haben, auch eher dazu neigen ihren Mitmenschen gegenüber nicht gleichgültig zu sein. Das die Schwerpunkte des Interesses und damit auch ggf. das Mitgefühl bei einigen mehr auf Menschen bezogen und bei anderen mehr auf die Natur (oder bestimmte Tiere oder Pflanzen) bezogen ist, ist nicht verdammenswert.
@27 Lohengräm Eher nicht. Menschen verbrauchen vor allem.
@25
>Vögel sind für das Ökosystem unverzichtbar.
Menschen noch viel mehr.
Siehe z. B. hier: https://www.spiegel.de/geschichte/mao-zedongs-grosser-sprung-chinas-krieg-gegen-spatzen-a-0ca18353-27d1-4fdb-82ae-bd34feba66de
Vögel sind für das Ökosystem unverzichtbar. So einfach ist das.
@ Lohengräm: wird nicht hier alles in einen Topf geworfen?
Warum sind die von Ihnen angesprochenen Leiharbeiter hier ein Thema? Weil wir lieber das Fleisch beim Discounter und nicht beim Metzger holen.
Warum gibt es immer weniger Insekten? Weil unter anderen auf den Feldern Pestizide versprüht werden, damit noch mehr Ertrag erwirtschaftet wird.
Warum haben wir eine weitere Sandgrube in Rindern? Weil wir den Sand für das Bauen benötigen. Ja, es gibt sogar eine Sandmafia, kein Witz.
Warum werden riesige Flächen Urwald vernichtet? Damit dort Rinder weiden und Palmöl-Palmen wachsen können.
Warum werden Dieselfahrzeuge verpönt, obwohl sie das schädliche Treibhausgas Co2 weniger ausstoßen? Gut kein
oder weniger Feinstaubausstoß, schütz nur die jetzige Generation, die Folgenden werden mit dem erhöhten Co2-Ausstoß zurecht kommen müssen.
Die Frage, die wir uns stellen sollten, was benötigen wir, was ist überflüssig? Warum muss in Nutella, Krems und wo es sonst noch, Palmöl sein? Warum muss ich jeden Tag ein Stück Fleisch auf dem Teller haben? Kann ich ein Haus nicht sanieren, statt es neu zubauen? Muss unbedingt eine neue Straße gebaut werden? Gibt es keine Alternativen gegen den Verkehrskollaps? Muss ich immer das neuste Handy haben? Muss alle 3 Jahre ein neues Auto her?
Haben wir es nicht selber in der Hand? Bevor mit Dreck auf andere geworfen wird, sollten wir doch vor der eigenen Türe schauen, was wir verändert können. Veränderungen beginnen mit dem ersten Schritt.
Vielleicht haben viele den Bericht nicht gesehen https://www.planet-wissen.de/video-ausgezwitschert–wo-sind-unsere-voegel-hin–100.html.
Wenn man sich den anschaut, wird mancher über die geplante Aktion anders denken.
Wir sollten nicht vergessen, die Welt haben wir von unseren Kindern und Enkeln nur leihweise zur Verfügung bestellt bekommen. Gehen wir so mit Sachen um, die wir ausgeliehen bekomme?
Benno
@18., Lohengräm
„Wir wollen und brauchen dieses moderne Prekariat, um unser Wohlstandsverhalten beibehalten zu können.“
Weltweit betrachtet ist das definitiv so. Der Wohlstand der „ersten“ Welt lässt sich nur zu Lasten der Armen in den Entwicklungs- und Schwellenländern aufrecht erhalten und weiter ausbauen.
In Ländern der „ersten Welt“ wie z.B. Deutschland wächst der Anteil der Armen, die wiederum auf den ersten Blick auf billige Lebensmittel und eben auch billiges Fleisch angewiesen sind. Fleisch könnte zu angemessenen Preisen, die eine angemessene Bezahlung, ein reguläres Beschäftigungsverhältnis und eine gesündere und umweltschonendere Produktionsweise ermöglichen würden, verkauft werden. Das würde aber voraussetzen, dass die Entwicklung der letzten 20 bis 30 Jahre korrigiert wird, so dass in den unteren Einkommensschichten das verfügbare Einkommen deutlich ansteigt. Ich habe eher den Eindruck, dass die verschiedenen Gruppen innerhalb des Präkariats gegeneinander ausgespielt werden und die, die im Präkariat so ziemlich auf der untersten Stufe stehen wie beispielsweise Tagelöhner in Schlachtbetrieben dann den sehr bescheidenen Lebensstil der etwas „besser“ verdienenden Geringverdiener ermöglichen. Wenn von Erhöhung der Fleischpreise im Zusammenhang mit der Beseitigung der unzumutbaren Beschäftigungsverhältnisse in Schlachtbetrieben geredet wird, kommt umgehend das Argument, dass sich alle Fleisch leisten können sollten. Es bleibt also bei den bisherigen Zuständen. Selbstverständlich profitiert davon auch die Mittelschicht abgesehen von denen, die das billige Fleisch im Lebensmitteldiscounter nicht kaufen.
„“Grüne†Themen sind da ein prima Ablenker, damit das dumm gehaltene Prekariat ja nicht auf „dumme†Gedanken kommt, auch was von dem Privilegiertenkuchen abhaben zu wollen.
Und es funktioniert. Immer wieder.“
Nein, das glaube ich nicht. Vielmehr wird der Populismus befeuert.
„Das ist ihre subjektive Wertung“ ! – Stimmt voll und ganz, weil niemand die (absolute oder objektive) Wahrheit für sich reklamieren kann! Das ist meine Meinung, mein Argument! Wer öffentlich argumentiert, anerkennt damit auch, dass eine Gegenrede sinnvoll, begrüßenswert und auch: notwendig! ist! Das ist also in der Tat: meine Wertung, und ich(!!) stehe dafür mit meinem Namen ein!
Wir haben früher mal unseren Kanarienvogel getötet, weil wir nicht bedacht hatten, dass ihm das Insektenspray, das in den 70ern oft noch in Wohnungen versprüht wurde, nicht bekommt. Eines Tages lag er tot im käfig und Jahre später waren wir uns sicher, es lag daran.
Im Garten hatten wir zur selben Zeit Vogelkästen, die regelmäßig und sorgsam bewirtschaftet wurden. Die Vögel kamen gerne und arglos in unseren Garten. Gut, dass sie nichts von Hansi wussten.
Dürfen wir noch Gutes tun? Oder haben wir uns damals schon disqualifiziert?
>In diesem Sinne: Weniger demagogische Hetze und haltlose und absurde Verdächtigungen,
Das ist Ihre subjektive Wertung.
Ich gestehe: Ich bin lieber Gutmensch als…… Moment! Was ist eigentlich das Gegenteil von „Gutmensch“?! Etwa: „Schlaumensch“?!
Bin ich etwa ein Schlaumensch, wenn ich angesichts des radikalen Insektensterbens (Insekten: Sehr viel weniger ansehnlich als diese süßen Vögel, nerven oft durch Krabbeln und Brummen am falschen Ort und zur falschen Zeit!), wenn ich deren Verschwinden kommentiere damit, dass „der Mensch“ (meint man dann den universalen Menschen oder den ganz bestimmten einen, den man am liebsten hat?) halt „der Natur“ vorzuziehen sei?!
Es gibt aber nicht nur einen ökologisches Aspekt, auch einen ästhetischen: Ich persönlich freue mich lieber über seltene Vögel draußen, in Wald und Flur; seltsame Vögel „drinnen“, im Internet, lassen mich demgegenüber eher ziemlich kalt!
Bin ich etwa ein Schlaumensch, wenn ich in der Anonymität eines Alias-Namen mal so genüßlich über diese „Gutmenschen“ herziehen kann, dass diese doch nur – Heuchler, die sie sind! – heimlich SUV fahren und ihre Frau schlagen und anderes mehr!? – Ich übertreibe maßlos, damit sich hier niemand persönlich angesprochen fühlt! Dann ist man „Schlaumensch“ ?!- Ist man aber mutig?!
Ab und zu bin ich tatsächlich „Gutmenschen“ begegnet (in meinen Augen), aber das waren dann immer Menschen, die wenig von sich hermachten, und nie von sich behaupteten, dass sie „besser“ (Steigerung von „gut“!) seien als andere Menschen!
Historisch gesehen ist der „Gutmensch“ ja auch ein Kampfbegriff, der mit dem Neoliberalismus aufkam, weil man damit „gut“ Menschen diffamieren zu können meinte, die z.B. der Privatisierung von Gemeingütern (im Gesundheitssektor, im öffentlichen Verkehr) im Wege standen!
Vor ein paar Tagen bezeichnete Heribert Prantl in der „Süddeutschen“ jemanden als „Gutmenschen“: den achtzigjährigen Gründer von „Pro Asyl“! Prantl meinte es als Lob und zitierte Kästner: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“
In diesem Sinne: Weniger demagogische Hetze und haltlose und absurde Verdächtigungen, einfach mal was „Gutes“ tun (oder auch als solches anerkennen), ohne Angst davor als „Gutmensch“ angeprangert zu werden!
@16
Das Problem ist, dass man den Vogelschutz priorisiert behandelt, statt alle Themen gleichberechtigt.
Bei den Leiharbeitern der Fleischfabriken passiert überhaupt nix auch in Kleve nicht. (Könnte man bei der neuen Landrätin ja mal nachfragen … )
Tönnies haben alle schon wieder vergessen, und die von der SPD damals eingeführte ausbeuterische Leiharbeit auch bei Deutschen interessiert eh keinen mehr, solang die Amazonpakete pünktlich in den Einfamilienhäusern der Neubaugebiete ankommen.
Und an ein halbes Kilo Hackfleisch für 1,85 Euro beim Discounter haben sich auch schon wieder alle gewöhnt. Wahrscheinlich auch die BUND’s und NABU’s.
Ebenso RE10 bzw. Eisenbahn ganz grundsätzlich. Die Bahnverbindungen waen vor 30 Jahren extrem viel besser, aber
keiner merkts oder keinen scheints zu interessieren.
Brütende Vögel, aber auch Mehrwegverpackungen und Plastiktütenverbot dagegen scheinen die Megathemen zu sein. Während sich an der sozialen Ungerechtigkeit – Leiharbeiter sind ja nur ein Thema, Zweiklassenmedizin wäre ein anderes – in absehbarer Zukunft (CDU bei 35%) wohl nix ändern wird.
Wobei der CDU diesbezüglich kein Vorwurf zu machen ist, die brauchen jetzt nur das Bett zu konservieren dass die Schröder-Clement-Steinbrück-SPD ihnen gemacht hat.
Wir wollen und brauchen dieses moderne Prekariat, um unser Wohlstandsverhalten beibehalten zu können.
„Grüne“ Themen sind da ein prima Ablenker, damit das dumm gehaltene Prekariat ja nicht auf „dumme“ Gedanken kommt, auch was von dem Privilegiertenkuchen abhaben zu wollen.
Und es funktioniert. Immer wieder.
@11. Marc Tenhaef
Ich stimme Dir zu….
Die meisten von uns wollen doch bequem und komfortabel leben, sämtliche technischen Errungenschaften, die uns das Leben „erleichtern“ genießen und gleichzeitig Wiesenpieper, Kiebitze usw. beobachten während sie in Salmorth oder sonst wo am Rhein picknicken….
Da ist doch jeder einzelne in der Verantwortung.
@8: Tschuldigung, wusste nicht dass man hier jemanden fragen muss, um was zu schreiben. Wen haben sie denn gefragt?
Zudem halte ich es durchaus für möglich, die Problematiken der Leiharbeiter, die Verbesserung des RE10 und den Vogelschutz gleichzeitig zu behandeln.
Weiterer Hinweis:
Im Sinne des Vogelschutzes wäre es gewesen, die Genehmigung für weitere Kiesgruben in Rindern zu verweigern. Das ist ein inakzetabler Eingriff in die Natur.
Wo war da der BUND/NABU? (Ehrliche Frage- Haben die da was zu gesagt? Vielleicht ja doch, ich weiss es nicht.)
@Lohengräm
Die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit ist in Deutschland fast schon ein Tabu. Wir geben uns sehr viel Mühe zu überspielen, dass die Mittelschicht erodiert und der Staat größtenteils von Arbeitnehmern finanziert wird. In absehbarer Zeit wird sich daran nichts ändern. Das Pendel ist jetzt voll (hoffentlich) in Richtung Neoliberalismus ausgeschlagen. „Hoffentlich“ deshalb, denn wenn der Vollausschlag „Neoliberalismus“ noch nicht erreicht wäre, hätten wir noch einiges ziemlich unangenehmes vor uns. Bis das Pendel wieder zurück Richtung soziale Marktwirtschaft (die den Namen auch verdient) geschwungen ist, dauert es noch etwas. Was mir auch immer wieder auffällt, ist, dass die „Grünen“ als Partei, die dem linken politischen Spektrum zugeordnet wird, sich im Grunde nie wirklich um soziale Gerechtigkeit gekümmert haben. Für mich gehören soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz zusammen, denn die Härten, die die Folgen von Umweltzerstörung sind, wie z.B. Dürre, Verlust oder Verseuchung von fruchtbarem Boden, Zunahme von extremen Wetterlagen und den daraus folgenden Umweltkatastrophen trifft vor allem diejenigen, die sowieso nicht viel besitzen.
@12
Prima dass Sie auf Kosten der jetzigen rumänischen Tagelöhner in unseren Schlachtereien (und aller anderen Tagelöhner auf der Welt, die zum Essen nicht genug verdienen) an die zukünftigen Generationen in Kleve denken.
Abgesehen davon: Sie meinen, dass Sie mit dem „Schutz“ einiger Vogelarten an die zukünftigen Generationen denken?
Wäre da nicht der Verzicht auf ein eigenes Auto wesentlich wichtiger für die zukünftigen Generationen?
„Für mich steht ganz klar der Mensch im Mittelpunkt. Dann die Natur.“
Der ist gut. Weil viele Leute so denken, werden zukünftige Generationen es noch schwerer haben.
@Lohengräm
Sehr radikal ihre Ausführungen. Aber ich finde es sehr bescheiden, wie scheinheilig es zugeht, wenn es um den Schutz der Umwelt geht. Hat was von Wasser predigen und Wein saufen. Dicken SUV, Zweitwagen für die Dame des Hauses und natürlich 2 E-Bikes in der Garage.
In diesem Zusammenhang stand doch auch ein Bericht über den Herrn Budde in der RP. Umweltbewusst hat er sich ein Bobike? (elektrisch) zugelegt, fährt damit sage und schreibe 2000km im Jahr. Dies wahrscheinlich als Jobrad zugelegt.
Salmorth weckt bei jedem Klever schöne Erinnerungen, finde die Müllberge auch ziemlich doof……..
Waren wir als Jugendliche auch so schlimm? In meiner vernebelten Sichtweise bilde ich mir ein, dass wir unseren Kram immer mitgenommen haben.
@Lohengräm „Erst mal soziale Gerechtigkeit herstellen. Damit ahben wir schon enorm viel zu tun. Dann Vögel schützen.“
So weit muss man nicht gleich gehen. Ich finde ja, bevor wir Vogel schützen, sollten wir erstmal die Bahnverbindung RE10 optimieren.
Ãœbrigens:
Für den Vogelschutz am Niederrhein wäre es viel hilfreicher, den Airport Weeze dichzumachen!
@4
Nett, dass Sie hier Ratschläge verteilen, indes: Es hat Sie keiner danach gefragt.
Kaufen Sie sich vielleicht selber eine Zeitung und lesen sie wie es um die soziale Gerechtigkeit in diesem Land bestellt ist. Nicht gut!
Wie Sie darauf kommen dass Vogelschutz mich persönlich einschränken könnte ist nicht ganz klar.
Ganz Genau: Es ist unsere (Um)Welt, nicht die der Vorgelschützer.
@rd
Nein, ich spiele sie nicht gegeneinander aus. Ich bestreite den Nutzen der Vogelschützer.
Für mich steht ganz klar der Mensch im Mittelpunkt. Dann die Natur.
Und solange es keine soziale Gerechtigkeit gibt, sind mir Vogel- und Klimaschützer egal. Ich glaube nicht an die Wichtigkeit von deren Intention noch an deren Ziele. Ich unsterstelle auch dass sie nicht bereit sind für die eigenen Ziel echte Opfer zu bringen, die an die eigene Substanz gehen würden. Z.B. Auto verkaufen und umsteigen auf Bahn, Bus, Fahrrad.
*shitstormmode=ON*
Ganz abgesehen davon -*arrogantmode=ON* – dass ich ich meinem Leben bisher schon ziemlich sicher nur einen Bruchteil des CO2’s verbraucht habe als die meisten Klimaschützer.
In meiner Jugend gabs WEDER Fridays for Future NOCH ein eigenes Auto.
@Lohengräm Leiharbeiter und Wiesenpieper gegeneinander ausspielen, naja.
>Man kann natürlich auf die einprügeln, die das Gute wollen,
Nee. Auf die die sich für die Guten halten.
Das ist der Unterschied!
Wer definiert, ob der Schutz irgendwelcher Vögel „das Gute“ ist? Die Vogelschützer?
Könnte auch total überflüssig oder kontraproduktiv sein.
Und der Schutz von rumänischen Leiharbeitern in niederrheinischen Fleischfabriken vielleicht viel wichtiger.
An alle die jetzt kommen, das würde sich nicht ausschliessen:
Ich sage: Doch.
Erst mal soziale Gerechtigkeit herstellen. Damit ahben wir schon enorm viel zu tun. Dann Vögel schützen.
Aber das Herstellen sozialer Gerechtigkeit könnte ja vielleicht mit echten Einbußen bei uns Privilegierten verbunden sein.
Dann lieber vollmedial (und autofahrend) Vögel schützen. ( Dessen Sinn wie gesagt überhaupt nicht erwiesen ist. )
Boah was geht mir dieses Wutbürgerallesdoofgefinde auf den Sack. Und dieses elende Gehetze gegen alles, was einen persönlich einschränken könnte.
Traurig, wie sch…egal die Umwelt manchen Menschen sein kann. Und wie sich „Rheinufergriller“ verhalten, wird sichtbar, wenn es regelmäßig zu Müllsammelaktionen kommen muss.
@1: Suchen Sie sich ein Hobby. Noch viel besser: Lesen Sie mal eine Zeitung, dann sehen Sie, wie es um unsere Umwelt bestellt ist. Ganz genau, es ist unsere Umwelt, nicht Ihre.
Hallo NABU â˜ðŸ½ das nächste Tier das ausstirbt ist der ZAPFHAHN . 😳..😥😥😥
@1 Lohengräm Man kann natürlich auf die einprügeln, die das Gute wollen, aber es auch immer nur zu Anteilen erreichen können, weil vieles von vielen Faktoren abhängt, und die auch nicht perfekt sind.
Kann man tun. Man kann es aber auch lassen.
Boah geht mir dieses Gutmenschennaturgeschütze auf den Sack.
Wieviele von den Pseudoumweltschützern selbnsternannten und NABU-BUND-Heiligenaposteln verzichten auf ein eigenes Auto und fahren Fahhrad ?
Ich schätze mal die Zahle tendiert gegen Null.
Aber trendy-medial irgendwleche Vogel schützen, – da kann man alle natürlich mundtot machen. Dagegen kann man ja nix sagen.
Warum hat der NABU/BUND die in die Düffel gewalzte Nordumgehung nicht verhindert? Oder die Versiegelung von Nellenwardgen durch ein flächenfressendes Industriegebiet?
Aber sicher hat man als Ausgleich 2 Bäume gepflanzt und vertreibt als Ranger nun ein paar harmlose (und die Umwelt =0 belastennde) Rheinufer-Griller von Salmorth. Die unter Umständen die seltene blau-weiss-gepunktete spyksche Uferschnepfe beim Beischlaf stören könnten.
Natürlich kommen auch diese Ranger mit dem Auto. Was sonst?
Aber die dürfen das. Denn das sind „die Guten“.