Von allen Werbepartnerschaften, die je auf diesem Planeten ersonnen wurden, war die zwischen den Stadtwerken Kleve und dem Schauspieler Rolf Zacher die mit Abstand merkwürdigste. Auf der einen Seite ein biederer, seriöser Energieversorger aus der Region, auf der anderen Seite, in der Abenddämmerung einer hügelig verlaufenen Karriere, ein Mann, der sich auf die Darstellung von Ganoven spezialisiert hatte. Streng genommen: auf die Darstellung von gescheiterten Ganoven. Sah man Rolf Zacher im Fernsehen, wusste man automatisch: Der kriegt gleich eins auf die Fresse. Seine Rollen waren meist die des Verbrechers, der vom ganz großen Coup träumt, und am Ende bei einem versuchten Handtaschenraub von der Oma verprügelt wird.
Wie aber kommt ein solcher Mann zu den Stadtwerken Kleve? Eine offizielle Antwort darauf gibt es nicht. Aber, wer den Geschäftsführer der Stadtwerke Kleve, Rolf Hoffmann, kennt, hat eine Ahnung, dass der Betriebswirt eine tiefe Seelenverwandtschaft zum Mimen aus Berlin empfunden hat. Hoffmann, das darf vermutet werden, ist im Grunde seines Herzens ein Rocker, und diese im Beruf nicht auszulebende Facette seiner Persönlichkeit wurde projiziert in das langjährige Engagement von Rolf Zacher, der jeweils zur Vertragsverlängerung in seinem privaten Kleinbus nach Kleve fuhr, zu spät zu den Terminen kam und dann erst einmal einen mitgebrachten Joghurt auslöffelte, bevor er ein paar warme Worte für das Erfolgsprodukt der Stadtwerke Kleve, „Clever Strom“, erübrigen konnte.
Sein größter Satz in dieser Rolle war zweifellos dieser: „Und auch Katja Riemann hat mir gesagt, dass sie Strom von hier haben will.“
Es nimmt nicht wunder, dass auch ein weiterer Seelenverwandter von Zacher zu den Pressekonferenzen erschien. Der damalige Bürgermeister Theo Brauer, ebenfalls ein Freund der darstellenden Künste, der nur mühsam durch das Amt ausgebremst wurde, nun aber im Ruhestand als Karnevalist bei Germania Materborn seine Leidenschaft ausleben kann, war stets zu den Pressekonferenzen zugegen. Der Journalist Olaf Plotke hat anlässlich eines dieser Termine ein Foto geschossen, bei dem Brauer und Zacher sich begrüßen, indem sie die Fäuste gegeneinander stoßen. Der Gruß des Gettos! Nur empfindsame Menschen können verspüren, welch sublime Wahrheit in dieser Geste liegt.
Auch unter einem weiteren Aspekt verdient das Engagement des Schauspielers für den Stromversorger Respekt. George Clooney oder Yogi Löw kann jeder. Selbst wenn nur Budget-Gründe den Ausschlag gegeben haben mögen, Zacher zu engagieren (der dann sicherlich nur deshalb im eigenen Bus aus Berlin angereist kam, um wenigstens noch die Kilometer zusätzlich abrechnen zu können), zeugt es doch von einer gewissen Chuzpe, einen „Promi“ zu engagieren und unter anderem sein Konterfei auf der Fahrzeugflotte der Stadtwerke zu verewigen, bei dem mindestens jeder zweite Klever sich fragte: Wer ist das denn? (Die andere Hälfte aber dachte: Muss der Chef hier schon selber werben?)
Wie dem auch sei, weitere Engagements von Rolf Zacher für die Stadtwerke Kleve wird es nicht mehr geben. Der Schauspieler, der im vorvergangenen Jahr noch am RTL-Dschungelcamp teilnahm, ehe er die Veranstaltung nach acht Tagen aus gesundheitlichen Gründen verlassen musste, starb am vergangenen Samstag wenige Wochen vor seinem 77. Geburtstag in einem Pflegeheim in Hamburg. Um es mit dem Titel des Films auszudrücken, mit dem er 1980 bundesweit bekannt wurde: Endstation Freiheit.
@ 15:
Stimmt genau! Er wollte mir ja auch vorschreiben, was ich tun soll, nachdem ich ihn mal verbessert habe. Ich sollte aber ihm keine Vorschriften machen…Der Herr ist halt wie ein Kind im Sandkasten, ich darf alles, nur mir darf keiner etwas tun!
@17. stimmt auch wieder!
@15.Biersexuell; Don’t feed the trolls…
@13. Rüdiger Weizenkeim! Ich glaube, so mad sind Sie gar nicht! Nur haben Sie ihre „Message†nicht in irgend ein wabbeliges pseudointellektuelles (oder heisst es interlektuell oder Apfelscholle oder multiviert? Expresso immer gerne!) multilanguistischen usw usw Kotz*%$§/ Brech!$%&/ Stöhn?!Ä` Gewand „verstecktâ€, sondern die Frechheit besessen, tatsächlich straight etwas mitzuteilen. Glauben Sie mir, dass kommt bei manchen Menschen gar nicht gut an! Kann Ihnen das zu meinem Leidwesen versichern!(Quaksalberei alles! Quarksalberei! Meine Cut-up Methode muss ich noch verfeinern, zu grobschlächtig meint Herr Burroughs! Wat? Den kennen se nich, Herr Baptiste?
Karnevalswitz:
Frage:Was ist ein Baptist?
Antwort:Ein gläubiges Mitglied einer Mundartmusikgruppe aus Köln am Rhein!
(ganz ohne Säuferbier erfunden, aber doll jeck, wa?)
@14.Jean Baptiste: nun zu ihnen, da sie sich ja anscheinend von meinem kleinen kritischen Kommentar direkt angesprochen gefühlt haben. Kritik ist eine legitime Sache, Lügen und Beleidigungen m.E. eine ganz andere! Beweise? Hier! Meinâ€krankes Gedankengut†möchten sie hier nicht mehr lesen, aber empfehlen mir einen Vorprüfer? Kommentare 12+13 „an Säuferbier liiert†Dann verweisen sie auf „Respekt, Toleranz und Offenheit“ und sprechen diese Tugenden dann Herrn Weizenkeim ab?
Was ich sagen will: sie werden direkt persönlich beleidigend, ich habe diese arme Stilmittel nicht nötig, habe lediglich auf eine Tendenz hier im Blog hingewiesen!
Tageswitz (steht natürlich in keinerlei Zusammenhang mit irgendetwas)
Frage: Warum sind viele schlaue Menschen augenscheinlich so verklemmt?
Antwort: Weil sie nur intellektuelle Ergüsse haben!
den fand ich so schlecht nicht, dafür, dass ich ihn grad selbst am frühen Morgen erfunden habe! Abends bin ich m.E. (aufgrund von „Säuferbierâ€) noch besser! Also für mich ist ihre Karte dunkelgelb,also bitte kein weiteres Foul mehr!
@12. Biersexuell
Ich muss Ihnen völlig Recht geben.
Haben wir doch tatsächlich versäumt bei höchst dero Wohlgeboren Gerstensaftfi..er vorher um sein Placet zu unseren Kommentaren nachzusuchen.
Sollten Sie in der Lage sein, Quatsch nicht nur schriftlich festzulegen, sondern auch physisch lesen zu können, empfehle ich Ihnen die Komm. 12 und 13 , beide eng an Säuferbier liiert.
Klar stört es die Harmonie wenn (Zitat 13. RW) “ Bildung & Wissen nicht dazu eingesetzt wird andere zu erhellen und evtl. zu erheitern“ .
Wie Sie die Worte „Respekt, Toleranz und Offenheit“ überhaupt wagen in den Mund zu nehmen, wenn Sie diese Anderen gegenüber aber auch nicht im Geringsten entgegenzubringen bereit sind, ist erstaunlich, aber wir wissen ja, das war die Sache mit dem Jovi und dem Bovi.
@12 anstatt anderen Vorschriften zu machen, in welche diese zu denken , schreiben und leben zu haben, weshalb leisten Sie sich nicht einen Vorprüfer,der Ihnen ermöglicht, einfach nur noch die paar Kommentare zu lesen, die Ihnen gefallen, und alles ist doch gut !
Hat Pipi Langstrumpf auch gemacht … mach ich mir die Welt … wie Sie mir gefällt.
Nur bitte, verschonen Sie mich von Ihrem kranken Gedankengut.
12. Das empfinde ich auch so. Statusspielchen nach dem Prinzip der Wippe: Ist der eine unten, bin ich oben. So ein Blog lebt aber vor allem von der Bandbreite der Teilnehmenden. Wer meint, er müsste immer Recht haben, langweilt mich. Dann wird Bildung & Wissen nicht dazu eingesetzt andere zu erhellen und evtl. zu erheitern, sondern sie plattzumachen. Respekt, Toleranz und Offenheit führen weiter.
Meine Güte! Wenn ich die Intention des Autors hier einigermaßen richtig deute, sollte der Artikel so ne Art Hommage an Herrn Zacher sein +die eigentlich echt interessante und lustige Connection zu Kleve. Was die Herren Kommentatoren dann (mal wieder) daraus machen, ist gelinde ausgedrückt, eine Art Unverschämtheit: alles muss stets politisiert werden,fastjeder einzelne hier hält sich für den schlausten Schlaumeier, dabei geht es doch im Grunde nur darum, dass ein guter Typ das Zeitliche gesegnet hat, da gibt es nix zu selbstbeweihräuchern normalerweise, aber die Herren und Frauen im Kommentatorenbereich nutzen ja nun echt jede sich bietende Möglichkeit hier!Diese permanente Engstirnigkeit(ab Goch ist Ausland) vedirbt mir allmählich echt den Spass am Blog hier, dabei könnte es so schön sein, sogar in Goch (ok, mir ein bisken viel Imagination). Ihr solltet über Amon Düül II reden, nicht über Colt und wenn schon über Colt, dann für alle Fälle einen!
@10 ???
https://www.stadtwerke-kleve.de/index.php?id=10
@1. jean baptiste
Die Bürgermeisterin, Frau Sonja Northing, ist doch auch im Aufsichtsrat der Stadtwerke Kleve, oder irre ich mich?
@6-5,
celui qui n’internalise pas le principes de l’ethique, vit comme mort.
(wer die grundsätze der ethik nicht verinnerlicht, lebt wie ein toter)
@4.jean baptiste,
für mich reicht die Funktion des Pressesprechers. Erste Tätigkeit: Einladung an Peter Zürn mit
Vorlesung aus Existential-AphorismenðŸ£
@ jean baptist und Otto
Meine Stimmen haben Sie..
@3 3. R K H
das hat nichts mit Energieeinsparung zu tun.
Die lethten 4 ihrer Begriffe treffen es schon ganz gut, fürgen Sie „vol“aus dem französischen noch hinzu, aber denken Sie nicht an den Kreis als Eigentümer/Gläubiger von Weeze, ils sont tous des voleurs.
@2 und 3
die Antwort ist ganz einfach, et löpt. Coldt wurde als undankbarer Betriebsunfall abgetan. Dass gerade Colt sich nicht kaufen lässt, spricht Bände.
Clever Gas , Clever Strom : Wir versprechen Ihnen, dass der reine Arbeitspreis nicht steigt. Klar, bei Zeiten von Energiestau, wo der Kram sogar nach Norwegen verschenkt wird, wenn unsere Leitungen in Gefahr sind.
Aber die anderen Kosten erhöhen wir lustig , ätschi bätschi würde die Nahles sagen.
Ich kann´s nur wiederholen. Volksvertreter in den Gremien, tut doch maldas, was eure Aufgabe ist, oder plse step down, nämlich A U F S I C H T ausüben!
Oder muss ich erst die Partei „Republique du genre humain†wieder aufleben lassen ?
Einen Kandidaten 2. Vorsitzenden wüsste ich schon : otto
@ 1 ich stimme Ihnen zu. Ein Dilemma. Einerseits sollte Energie gespart werden, andererseits wird die eingesparte Energie immer teurer. Wie ist das möglich? Korruption, Lobbyismus, Selbstberreicherung, Gier, könnte eine Antwort sein
Clowns ? Engl. Bauerntölpel .
In dem Zusammenhang darf die Frage erlaubt sein, wer über die anstehende Entscheidung für die Besetzung des Geschäftsführerpostens entscheidet.
Wenn der Sensemann das letzte Kapitel des Melodrams schreibt wird jedes Schauspiel zum Drama.
Schade, dass es so geendet ist, den Angehörigen, vor Allem seiner Partnerin, meine aufrechte Anteilname.
Aber was das Engagement von Rolf Zacher in Kleve betrifft, es ist gut, das das sein Ende gefunden hat.
Anders als viele Honoratioren im „Kaffe mit Kuchen und noch ein paar schöne Goodies liefernden “ Gremium, neben der nicht zu verachtenden Vergütung für die Anwesenheit bei den Sitzungen, w a s ist eigentlich der Sinn, dass Volksvertreter im Aufsichtsrat von städtischen gGmbH ´s einen Platz einnehmen ? Und was war noch einmaldas „g“ vorneweg ?
Eine recht diskutable Frage.
Aber diese Frage stellen sich die „geehrten“ Mitglieder als Vertreter der Bevölkerung der Stadt, deren Namen die Stadtwerke tragen, und zu deren Nutzen sie „eigentlich“ handeln sollten , nicht.
Dabei kann jeder auch noch so Unaufmerksame sich nicht damit herausreden, „e r habe das nicht gewusst“.
Seit 2015 die Fa Colt int. , ein zu seinen Mitarbeitern, wie auch beherbergenden Kommunen- sehr loyales Unternehmen sich gezwungen sah, den Stromliefervertrag mit den StWerkenKLE zu kündigen, und seinen immensen Energieverbrauch woanders zu erheblich günstigeren Konditionen zu decken, muss auch der letzte Schläfer im Aufsichtsrat e t w a s bemerkt haben.
Die StWerkeKLE geben den mit miesen Tricks erwirtschafteten Gewinn lieber an Privatvergnügen in eben diesem Ralf Zacher oder ähnlichen diskutablen Zielen aus, anstatt dafür zu sorgen, dass dem treuen Kunden, sei es weil er einfach zu blöd, oder vielleicht auch nur zu faul – zum Wechseln des EVU ist, attraktive Sonderkonditionen eingeräumt werden.
Gerade am Beispiel Colt kann man sehen, Herr Verlage, selbst loyaler Kleve, wird hinterher noch mit Dreck beworfen, weil er den Schwindel nicht mehr mitgemacht hat, und musste sich noch Vorwürfe anhören, e r brüskiere die Stadt Kleve
http://www.kurier-am-sonntag.de/lokales-sp-16783/kleve-kalkar-kranenburg-bedburg-hau/8604-so-brueskierte-managerpreistraeger-lukas-verlage-die-stadt-kleve
während die Verhältnisse wohl eher genau umgekehrt sind.
Deshalb ein offener Aufruf meinerseits an Stadtwerke und Aufsichtsrat derer von Kleve, besinnen Sie sich ihrer sozialen Aufgaben und Pflichte, und lassen einmal einen sozialen Wind in die Flutstrasse hinein, ertrinken wird man dort so schnell nicht daran, dass man dem Bürger gibt, was des Bürgers eigentlich schon ewig hätte sein sollen.
O d e r ? gibt es wirklich auch nur einen Kunden, der der StWerkeKLE die Treue gehalten hat, weil der
„besten Kleinganoven des deutschen Kinos“ für sie Werbung gemacht hat ?
Michael Bay, tun Sie mal was für Ihr Geld, sie s i n d doch Mitglied in diesem Aufsichtsrat, oder?