Parkplatz Nr. 1 – Tag der Entscheidung

Parkplatz

Der rätselhafte Anwohnerparkplatz Nr. 1 auf dem Gelände des Einkaufszentrums eoc – heute findet eine Ortsbesichtigung mit Ordnungsamt, Polizei und Inhaber der Lizenz zum Parken statt. Grund: Auch die Verwaltung hat erkannt, dass dem ganzen Vorgang, sich direkt vor dem eigenen Haus einen Anwohnerparkplatz genehmigen zu lassen, ein, sagen wir, Geschmäckle anhaftet, da zumindest Normalbürger wie du und ich nicht in den Genuss eines solchen Services kommen.

Aber: Wie schon richtig vermutet, ist der ganze Vorgang umso kurioser, da das ganze Gelände im Besitz von Bernd Zevens ist. Rein theoretisch könnte er auf seinem Gelände überall, wo er wollte, ganze Sektoren abtrennen und für sich oder seine Getreuen reservieren. Selbst der Einsatz von Ordnungskräften zur Überwachung des ruhenden Verkehrs ist für die Stadt nur möglich, wenn der Besitzer vorher schriftlich sein Einverständnis gegeben hat (das hat er, u. a. wegen der Behindertenparkplätze).

Das Beste aber ist: Die Politessen könnten sogar dem Schweizer Mercedes, der in schöner Regelmäßigkeit auf dem Parkplatz Nr. 1 steht, eine Verwarnung zukommen lassen – denn der eigentliche Inhaber des „Parkausweises Nr. 1“ ist nicht „le Mom“, sondern sein treuer Angestellter Jochen Koenen (der in dem Gebäude wohnt, aber garantiert nicht die Polizei rufen wird, wenn sein Chef ihm mal wieder den Parkplatz weggeschnappt hat).

Über den Ausgang der famosen Ortsbesichtigung wird kleveblog natürlich noch berichten.

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18 Kommentare

  1. 18

    „…dass dem ganzen Vorgang, sich direkt vor dem eigenen Haus einen Anwohnerparkplatz genehmigen zu lassen,ein, sagen wir, Geschmäckle anhaftet“

    Ohne den Hintergrund jetzt werten z wollen finde ich die Formulierung witzig. Liegt es nicht in der Natur der Sache dass ein Anwohnerparkplatz nicht in der Nachbarstadt liegt sondern mitunter auch direkt vor dem eigenen Haus?

     
  2. 17

    @Allesamt:

    Ich möchte gerne zu meiner Verständlichkeit zusammenfassen und bitte ggf. um Korrektur:

    1) 16 Kommentare = Relativ großes öffentliches Interesse

    2) Herr Daute hat es geschafft einige amtliche Mitarbeiter zu mobilisieren = Grundsätzlich mehr als interessant & hoher Unterhaltungswert (werde ggf. bald Fernseher abmelden; Ralf, wie wäre es eigentlich mit einem Live Chat ?).

    3) Basis des Themas ist, ob da jemand, der es wirklich nicht nötig hat, unsere fleißigen Volksangestellten um eine vollkommene Ãœberflüssigkeit bemüht hat: „Mach mal den Parkplatz mit Schild und allem Zip & Zap; brauch ich!“ (Macher spricht man immer mit „Mach mal …“ an).

    4) Wie Herr Daute schon erwähnt hat und was mich sehr interessiert: „Welche Gesinnung haben die Akteure ?“ Daraus kann man nämlich viel mehr ablesen als aus den Huldigungen in der Presse der letzten Jahre.

    5) Zuletzt ist es außerordentlich spannend zu erfahren, wie das in Kleve überhaupt so alles funktioniert.

    Warten wir auch hier das Ergebnis ab…

     
  3. 16

    ich bin auf dem selben gelände wie BZJK tätig und auch wir haben eigens zugewiesene Parkplätze. muss ich mir da jetzt auch Sorgen drum machen? 🙂

     
  4. 15

    Mit Fanfraktion hat das absolut nichts zu tun. Mich würde auch nicht stören, wenn der Inhaber des gegenüberliegeden Spielwarengeschäfts einen „eigenen“ Parkplatz hätte, da er diesen gfs. zur Ausübung seines Gewerbes benötigt. Auch die Mitarbeiter des Hoffmann-Kantors haben das „Privileg“, auf entsprechend ausgewiesene Firmenparkplätze zurückgreifen zu können.

     
  5. 13

    Guten Morgen Herr Daute,

    darüber berichten ist das eine, die Verwaltung mobilisieren ist das andere.

    Ich stelle mir gerade als kleinen Racheakt der Herren BZJK die Aufhebung der Einbahnstraßenführung des Grünen Heideberg nebst Aufhebung der Parkmöglichkeiten vor.

    😉

     
  6. 11

    @janssen: Die beiden letzten Kommentare rütteln an den Grundfesten des Journalismus, dessen großes „W“ lt. Friedrich Küppersbusch die Frage ist: „Wen interessiert das überhaupt?“

    Letzten Endes ist die ganze Geschichte läppsch, um eines meiner Lieblingswörter zu benutzen. Aber, so viel ist sicher, da muss ich nur nachschauen, wie viele Leser sich mit genauer dieser „Parkplatz-Nr.-1“-Geschichte beschäftigt haben, sie stößt auf Interesse. Es folgt die Frage: Warum? Wir landen bei „Hund beißt Mann“ – „Mann beißt Hund“, das vielzitierte Beispiel aus allen Journalismushandbüchern. Doch das trifft es hier nicht. Was hier m. E. den Unterschied ausmacht, ist

    • erstens die Fallhöhe. Es ist etwas anderes, wenn Kreti und Pleti auf die Idee kommen, sich mit Hilfe städtischer Beamten private Parkplätze zu reservieren, oder Mr. Big, der sich ohnehin alles kaufen kann;
    • und zweitens die dem ganzen Vorgang innewohnende tiefere Wahrheit. Wenn die Bild-Zeitung mit dem Ende der Ehe von Veronica Ferres aufmacht, ist das weltgeschichtlich betrachtet schnurzpiepegal, aber es verweist auf das alle Menschen umtreibende Thema, ob Männer und Frauen überhaupt zusammen passen. Und eine auf den ersten Blick völlig nichtsnutzige Geschichte über einen kleinen, neckischen, ca. 300 € teuren Parkplatzstreich auf einem Privatgelände zeigt in diesem Sinne evtl., welch Geistes Kind die hinter dieser Aktion steckenden Protagonisten grundsätzlicherweise sind. Nicht mehr, nicht weniger.

    Sorry, dass dies eine kleine Vorlesung in Journalismus geworden ist, aber mir war gerade danach. Interessiert eh keinen.

     
  7. 10

    Herr Daute, wissen die Herren eigentlich von Ihrem selbstlosen, der Gerechtigkeit dienendem Engagement?

    Also wenn ich demnächst auf dem Grünen Heideberg nicht mehr vor meiner Haustüre parken darf, Herr Daute……..:-)

     
  8. 9

    Lieber Herr Daute,

    das hat ja mit Fanfraktion nichts zu tun. Aber es gibt doch wirklich wichtigeres, oder?
    Dass BZ mögliche Vorteile zuteil kommen, die andere nicht haben, dass wissen wir auch ohne den Anwohnerparkplatz Nummer 1.
    Und daran wird sich auch nichts ändern, wenn man ihm selbigen streitig macht.

     
  9. 8

    Bei einigen Kommentaren macht sich bei mir der böse Verdacht breit, dass auch andere Klever Bürger Privilegien genießen, die Otto-Normalbürger nie erlangen wird. In Kleve gibt es doch hoffentlich keinen Filz?

     
  10. 7

    Liebe BZJK-Fanfraktion, es ist deren Land, sie können damit machen, was sie wollen. Umso kurioser/peinlicher/erbärmlicher ist die Idee, sich angesichts von 700 (!) Parkplätzen in unmittelbarer Nachbarschaft (!!) einen Anwohnerparkplatz mitten auf dem Bürgersteig einrichten zu lassen – es sei denn, man ist darauf aus, gezielt Verwaltungsbeamten zu demütigen…

     
  11. 6

    Stört es denn wirklich jemanden oder hat jemand hierdurch einen Nachteil, wenn Zevens und/oder Koenen dort ihr Fahrzeug abstellen? In unmittelbarer Nähe befinden sich ca. 700 (!!) kostenlose Parkmöglichkeiten. Es ist wirklich einfach nur lächerlich, sich über so etwas aufzuregen und zusätzliche Kosten zu verursachen. Aber das wohl – wie man so sagt – typisch „deutsch“.

     
  12. 5

    @Peter: Stimmt, es gibt in Kleve gewisse Regeln und Gesetze die bestimmen, wie und ob man eine Sache angeht.

    Das sollte der Herr Daute doch eigentlich wissen. Die kann er doch jetzt nicht einfach ignorieren und solche Sperenzkes durchsetzen.

    Also unglaublich !

     
  13. 3

    Da in diesem Punkt ja offensichtlich Einigkeit herrscht, stellt sich nur noch die Frage, wer in der blauen Gruppe der Erzieher ist…

     
  14. 1

    Danke an Kleveblog für das zusätzliche produzieren von Kosten…

    !Danke Danke Danke!

    Erinnert mach an meine Sandkastenzeit… Klaust Du mir mein Schüppchen nehm ich Dir Dein Förmchen…