Der Opschlag, das neue urbane Zentrum unserer Stadt mit vielen, mehr oder minder ambitionierten Lokalen um einen rustikal gestalteten Platz, der dennoch in den vergangenen Monaten die Menschen angezogen hat, sei es zum Flanieren oder zum Gemütlich-herumsitzen-und-dabei-eine-Flasche-Bier-trinken. Oder zwei.
Und mittendrin ein kleines Projekt, das anfangs belächelt wurde, dessen Mitstreiter sich davon aber nicht beirren ließen und die nun morgen, Samstag, 18. Oktober, ab 13 Uhr zum Abschluss der Saison zu einem Erntedankfest einladen. Es geht um den Gemeinschaftsgarten des Vereins „essbares Kleverland“, der von der Ökologie- und Sozialstiftung von Herbert Looschelders initiiert wurde. Von Studenten der Hochschule Rhein-Waal bis hin zu Geschäftsleuten fanden sich Unterstützer, die mit Freude daran gingen, aus einem lieblos gestalteten Beet am Südende der Anlage ein klein gärtnerisches Idyll zu machen, dessen Früchte von Artischocken bis Zucchinis der Allgemeinheit zur Verfügung standen.
Anders als von Unkenrufern befürchtet, gab es während der ganzen Zeit auch keinen ernst zu nehmenden Fall von Vandalismus, und selbst Menschen mit einem vermutlich eher prekären Hintergrund scherten mit ein in die Reihe der Unterstützer. Besonders verblüffend aber war, dass das Fleckchen Natur sich sogar in Tierkreisen herumsprach – so konnte letztlich beispielsweise der in Nordwesteuropa höchstseltene Falter mit dem Namen Taubenschwänzchen, ein Tier, das wegen seines gedrungenen Körperbaus und seines knapp drei Zentimeter langen Saugrüssels oftmals mit einem Kolibri verwechselt wird, an einer Blüte in dem Beet entdeckt werden. Ob sich der Falter sich zur Feier am Samstag auch zeigen wird, kann natürlich nicht vorhergesagt werden, wohl aber, dass Wirt André, Inhaber der benachbarten Tapas Lounge die Gäste mit – passend zum prophezeiten Wetter – Sangria bewirten wird.
@3 otto……. besser noch…:“frääächse“
Am besten fragt (in Kleve „frägt“) ihr Udo, er hat mich schon oft sehr gut beraten.
@1 W.L. … dafür reicht schon ein Ei -Phone 😄.
so weit ich weiiß, gibt es (sehr teuere natürlich) Spezialkameras, die sogar den Flügelschlag eines Kolobiri (400 pro Sekunde) filmisch erfassen können (nicht als Vorwurf gemeint)