Gendergerechte Pollerlösung der Stadt Kleve am Opschlag! Wie schon am Bahnhof, wo eine große, mächtige Basaltsäule des Künstlers Christoph Wilmsen-Wiegmann in den Himmel aufragt, die an die Potenz früherer Klever Herrscher (Johann II, genannt „der Kindermacher“) erinnert und zudem an den Dreiklang von Verkehr (!), Industrie und Urbanität (Foucault hätte seine Freude), hat die Stadt Kleve nun auch am Opschlag für den Poller ein fünf Meter hohes Basaltbauwerk des Künstlers aus Kalkar-Appeldorn ausgewählt.
Die Säule ist vollständig versenkbar und richtet sich gegen Abend langsam auf. Paradoxerweise soll sie im komplett ausgefahrenen Zustand den Verkehr unterbinden! Passend indes, dass in vielen volkspsychologischen Deutungen der männliche Autofahrer in seinem Gefährt eine metaphorische Steigerung seiner Männlichkeit oder sogar deren vollständigen Ersatz erkennen kann, dieses kolbengetriebene Ekstasesurrogat aus industrieller Produktion allerdings von einem archaischen, Millionen Jahre alten Wink mit Zaunpfahl der Natur wirkungsvoll aufgehalten werden wird.
Vor diesem Hintergrund erklärte sich auch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kleve, Yvonne Tertilte-Rübo, mit der Aufstellung des Bauwerks einverstanden: „Stoppständer gegen Spottständer“, so die Gleichstellungsauftragte mit einem Augenzwinkern.
@18. Jürgen Böll
Das ist der „Aprilscherz†der Stadtverwaltung für ihre „Untertanen ……. 🙂
Irgendwie ist da wohl etwas schief gegangen, seit Ostersamstag abend ist der Opschlag für den Autoverkehr nun rund um die Uhr gesperrt gewesen, der mittlere hochgefahrere Poller verhinderte auch tägsüber die Durchfahrt.
Eigentlich sollte von April bis September nur die Durchfahrt von 19 bis 24 Uhr gesperrt werden und nicht ganztägich. Mal sehen, ob hier noch nachgebessert wird 🙂
Der Pollermann
der dort steht
hat die ganze Stadt erregt
nun sei`s drum
er wird stehen bleiben
und dem Gast die Bein erweichen
Im Klever Land
ein Glied Maß steht
wo sich der Wind drum weht
und eines Tages
wird er weichen
geht zu seines gleichen
auf ins Land
läuft er fort
zu einem neuen Ort
wenn er Glück hat
auf dem Obelisk
denn dort hat sich der Knopf verp…t 🙂
@Frage/Twittermann…wo ist der Kupferne Knopf verblieben..das Teil fehlt
Spass beiseite…Kunst liegt im Auge des Betrachters….heute ärgert man sich, dass nicht einige Dinge der Beuyschen Kunst hier geblieben sind…!
Besser ein Stein als nix…und wenn man sich mit dem Kunstwerk befasst, kommt vielleicht etwas gutes zustande….ein guter Gedanke!
Herr Daute, merken Sie was???
Karneval ist vorbei…….nun darf man in Kleve über „ernste Sachen“ nicht mehr lächeln und schon gar nicht lachen……… 🙂
Mit wenigstens ein bisschen Humor, geht alles besser!
Das ist Satire a la Titanic, oder ?
@12. Phallina
Ein bisschen Humor darf doch in diesen frostigen Zeiten sein….? 🙂
Mmuuuhh, wer hat nur das (arme?) Schüsterken an dieser Ecke so erregt, dass es nun so einen Phallus stehen hat, mmuuuhh?
Mir scheint doch hier in erster Linie der Wunsch Vater des bedauernden Gedankens zu sein, mit einer eher kleinprovinziellen journalistischen Arbeit endlich mal ebenso in die Höhe ragen zu können, wie das unschuldige Steinchen eines gutmeinenden Künstlers. Leider kann man Papier ja nicht zu solch beeindruckend phallischen Türmen stapeln.
Und auch mit einem foucaultschen Winken reicht das Stäpelchen hier nicht wirklich in schwindelERREGENDE Höhen.
Daher:
lass mal gut sein jetzt!
…ist besagter Künstler nicht auch für die SkulpturenAchsenInstallation in der Wall-Graben-Zone im Gespräch…?
dann bitte ganz viele Dödel…und auf dem MinoPlatz steigt dann jährlich die ErotikMesse ala NiederrheinHallen Wesel…ein Alleinstellungsmerkmal
Kleve versenkt sich langsam selber. Ich glaub`s erst, wenn ich es gesehen habe.
@JB Da wäre ich mir nicht so sicher.
@ rd gehe davon aus das der Bericht der vorgezogene Aprilscherz ist.
Das würde selbst die Stadt nicht so ausführen 🙂
@5 Ist dasWasser in den Augen Freuden- oder Trauertränen?
Wurden die, eigentlich gefällten Bäume im Hintergrund, wieder schnell „hingeklebt†und stattdessen die Mauer abgerissen? 🙂
Würde das nun wieder als Hinwies für eine „Öffentliche Anlaufstelleâ€, wie z.B. der Bahnhof, sein, könnte man es eher zum stadteigenen, öffentlchen WC, ein paar Meter weiter weg, fotomontieren……… 🙂
Glückwunsch,gelungene Foto Montage die den ein oder anderen sicher das Wasser in die Augen getrieben hat.
„Die Säule ist vollständig versenkbar und richtet sich gegen Abend langsam aufâ€
Und am Weltaidstag ist der Poller mit einer überdimensionierten Lümmeltüte, gesponsert von Fromms, eingepackt 🙂
Ich glaube, es ist noch zuviel Geld in der Stadtkasse…..
Benno
Wirklich nicht, ich könnte die bilder an den hern Daute schicken er darf die hier ruhig zeigen.
😳Wir haben doch heute erst den 1. März. Ansonsten würde ich denken das ist ein Aprilscherz.
Alles scheint in Kleve und umfeld auffälig und manchmal unnatürlich zu wachsen.
Als ich in der vergangene Woche mal wieder mit dem Hund am Rupenberg war (mit 95 m. die höchste Erhebung des Reichswaldes), habe ich ähnlich wie einmal in 2012 zusammen mit der Hund den Basalstein der Gipfel fotografiert.
Als ich nachher die Bilder verglich dachte ich, dass gibt es doch nicht.
Am Sonntag wieder da gewesen und tatsächlich ist der Rupenberg in den 6 Jahre aus 100% natürliche Gründe um etwa einem Meter gewachsen, aber das genügt leider noch nicht um den Kleverberg (nicht zu den Reichswald gehörend) den erste Rang ab zu laufen. Damals hatte der Moritz den Kleverberg allerdings nicht natürlich aufschütten lassen.