„Nur Landratspisten ohne Perspektive?“

Alle Dinge werden geprüft
Alles eine Frage der Perspektive: Airport auf Bauzaun der HRW (2011, Foto Kleinendonk)
Alles eine Frage der Perspektive: Airport auf Bauzaun der HRW (2011, Foto Kleinendonk)

Das angesehene Handelsblatt hat den Flughafen Weeze entdeckt – als leuchtendes Beispiel! Und natürlich ist kleveblog objektiv genug, auch andere Meinungen zu vermelden. In dem Beitrag mit der Überschrift „Nur Landratspisten ohne Perspektive?“ kommt der Geschäftsführer des Flughafens zu Wort. Ludger van Bebber wird mehrfach zitiert. Beispielsweise mit den folgenden Worten: „Wir haben in zurückliegenden zehn Jahren keinen Cent an Subventionen bekommen. Der Kreis Kleve hat uns gemeinsam mit der Gemeinde Weeze lediglich einen Kredit gegeben – zu üblichen Marktkonditionen.“ Oder damit: „Aber unser Geld verdienen wir auch außerhalb des Fluggeschäfts, etwa mit der Immobilienvermarktung oder Großveranstaltungen. Wirtschaftlich sind wir also nicht nur von Ryanair abhängig.“

Fassen wir also zusammen: Wenn man also einen Regionalflughafen betreibt und dafür einen Kredit zu handelsüblichen Bedingungen bekommt, diesen aber nicht zurückzahlen muss und mittlerweile sein Geld mit der Bereitstellung von Immobilien für Flüchtlinge und der Veranstaltung von Musikfestivals verdient, ja dann können Regionalflughäfen auch Landratspisten mit einer Perspektive sein.

Aber warum dann noch fliegen?

In der NRZ gibt es ebenfalls einen Beitrag, der aufhorchen lässt: „Weeze ist hervorragend aufgestellt“

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6 Kommentare

  1. 6

    Nochmal zu dem Flughafen Weeze und den Zusammenhang mit der Auskiesung in der Knappheide. Bestimmt hat der Eigentümer des Flughafengeländes längst mit seinen Niederländischen Landsleuten eine Strategie für die Auskiesung seines Geländes entwickelt.
    Was wäre eigentlich, wenn aus dem Kreis Kleve ein gestandenes Mannsbild beim Herrn Groscheck lästig wird und die Aufwertung des Flughafens standhaft betreibt. Kann es sein, das der jetzige Flughafengeschäftsführer bei der Landesregierung als ländliches Leichtgewicht angesehen wird, das man nicht ernst nehmen muss?

     
  2. 4

    Herr van Bebber mag ja den Schreiberling des Handelsblattes täuschen mit Aussagen wie „marktübliche Kredite“. Er weiß selbst, wie gelogen dies ist.
    Marktüblich gibt es keinen Kredit ohne Tilgung innerhalb der ersten 10 Jahre.
    Marktüblich ist, dass man Unternehmen, welche sich Jahr für Jahr nicht an Verträge erhalten, welche Jahr für Jahr keinen Cent der vereinbarten Tilgung zahlen, in den Konkurs schickt.
    Der Flughafen wäre längst dicht, wenn die Mitglieder des Kreistages auf eine Tilgung bestanden hätten.
    Statt der Tilgung hat man das getan, was man eigentlich auf gar keinen Fall wollte. Man hat Anteile des Flughafens übernommen.
    Hier kungeln seit 10 Jahren der Eigentümer des Flughafens mit der Politik zum finanziellen Schaden der Bürger.

    Wenn man der Veröffentlichung im Handelsblatt glauben darf, hat der Flughafen im letzten Jahr 2 Millionen Gewinn gemacht. Da kann man ja jetzt endlich eine kräftige Tilgung nachholen.
    RD, frag doch bitte mal nach, wie hoch diese ausfällt.
    Wetten, dass Herr van Bebber und der Flughafeneigentümer uns wieder lebenswichtige Gründe nennen, warum der Kreis Kleve, also wir Bürger, weiterhin keinen Cent unseres Kredites zurück bekommen.
    Und Wetten, dass unsere Lokalpolitikhelden auch diese Kröte weiterhin schlucken.

     
  3. 2

    ..Geld verdienen mit Immobilien Vermarktung, dass ist ein gutes Thema….. Wenn da nur nicht die bösen Geister wären, die immer größer werden wenn auf sie drauf haut. Die wird man nicht mehr los. Das neue Kreisarchiv ist groß. Hier passt viel hinein. Das Thema Immobilien Vermarktung wird so einige Regale füllen……. Da wird auch das freundliche Lächeln des Landrates nicht drüber hinwegtäuschen können…..

     
  4. 1

    Es fällt einem nichts mehr dazu ein.

    N paar Euros für Bahnlinien? Nicht mit uns!

    Ein überflüssiger Flughafen? Her mit den Millionen!

    Betonköpfe. Niederrheinische Betonköpfe.