Museum Kurhaus: Schön, und schön teuer

Was ist nicht alles über den Um- und Erweiterungsbau des Museums Kurhaus geredet worden! Zeit, mal den Beton selbst zu Wort kommen zu lassen – am Sonntag konnten Besucher im Rahmen der Kreis Klever Kulturtage die Baustelle in Augenschein nehmen:

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(Mit Dank an Joachim für die Aufnahmen.)

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10 Kommentare

  1. 10

    @Stierkämpfer
    Sicher sollte man vor den ehrenamtlichen Unterstützern von Kulturobjekten den Hut ziehen.
    Es steht aber keinem zu, Kritiker eines Kulturobjektes, die als Steuerzahler (und damit als Finanzierender) das Unvermögen der Planer in Bezug auf die Berechnung der entstehenden Kosten anprangern, als „Kleingeist“ und „armselig“ zu bezeichnen. Man muss einerseits sicher die Interessen des Kulturliebhabers akzeptieren, darf aber andererseits nicht die Interessen des Finanzierenden ignorieren.
    Der „Kleingeist“ wird im Duden u.a. als „engstirniger Mensch“ beschrieben.
    Ist eventuell der Kulturliebhaber, der die Bedenken des Steuerzahlers in Bezug auf fehlerhafte Planung eines Kulturobjektes als kleingeistig und armselig bezeichnet, nicht in Wahrheit der wirkliche „Kleingeist“?

     
  2. 9

    Ich finde meinen Beitrag total klasse! Stierkämpfer, weist Du eigentlich wie viel Mühe ich mir damit gemacht habe?

    Für mich haben Flughafen Niederrhein oder die Geschichte des 1. FC Kleve und das Museum gewisse Parallelen…

    @Dickschädel: Sehr schöner Beitrag!

     
  3. 8

    Kunst kommt nicht von Können-:))
    die Kunst eines Künstlers besteht heute Beziehungen zu haben und ein Netzwerk zu pflegen um Ausstellungen zu bekommen.
    Die Leute aus Politik und Gesellschaft die bei Ausstellungen immer in den ersten 5 Reihen sitzen sind fast immer die gleichen oder dieselben. Die die die ganze Arbeit hatten – also für Aufbau und geschleppt haben sieht man nie.
    Es gibt gute Künstler in Kleve – Bilderhauer, Maler und Fotografen. Ich muss nach meinem Geschmack nicht alles gut finden. Für mich ist das ganze Museum eine Fassade von vorne und wenn ich auf die Rückseite gehe ist das ein Betonbau der mit der Restauration eines historischen Gebäudes nicht mehr viel zu tun hat.
    Wenn Beuys in der heutigen Zeit leben würde und er wäre na so mal 45 Jahre alt und wäre schön fleissig und würd sich den A… aufreissen und sich beim Künstlersalon bewerben?….
    Genauso ist das mit den Fotos von Getlinger – hat der gute Mann mal eine Einzelausstellung gehabt? nein bis auf einen Raum mit einigen Beuysbildern. Ich bin kein Getlingerfan weil mir seine Aufnahmen immer zu steif und gestellt sind. Aber egal
    ich habe die Ansicht im Kurhaus stellen nur aus — tote einheimische Künstler oder Amis und Italiener. Da sind auch mal für mich ganz tolle dabei. Aber Fotografen? Sterile Bilder werden gezeigt, ansonsten Dsds Altreichundneureiche Kulturfreaks ansonsten man geht hin und ist sein Würstchen und geht nach Hause und Theo war nicht da !

     
  4. 7

    @ Stierkämpfer
    jetzt hatte ich bisher immer angenommen“Kunst kommt von können“, aber die Ware Kunst scheint wohl darin zu bestehen,
    den Kleingeistern das Geld für Fehler fachlich unfähiger Bürokraten abzunehmen und als Kulturerbe zu verkaufen.

     
  5. 5

    Ich engagiere mich in meiner Freizeit auch für Kultur (ca. 1000 Std. im Jahr) und benötige eine unbegrenzte Finanzierungszusage des Steuerzahlers, vorerst nur für €50- ein Schnäppchen!

    Es können auch mehr werden, vielleicht €50 *10^5, aber das ist jetzt nebensächlich und vorerst unbestimmbar, schließlich geht es um Kultur, ihr Banausen!

     
  6. 4

    Ich kann -so wie Herr Tönnissen es bereits am Fr in der RP schrieb – vor den Verantwortlichen nur meinen Hut ziehen. Insbesondere auch das Engagement von Herrn Hommel empfinde ich als äußerst lobenswert.
    Leider gibt es in Kleve zu viele Kleingeister, die sowas nicht zu schätzen wissen. Armselig, dass sich sonst niemand interessiert, aber alle anfangen zu schreien, wenn die Kostenplanung nicht eingehalten wird. Einfach nur traurig und zudem ein Schlag ins Gesicht für diejenigen, die sich das ganze Jahr in Ihrer Freizeit um ein bisschen mehr Kultur für Kleve bemühen.

     
  7. 2

    hallo, wieviel kohle sollte man in kultur stecken? ein kneippwassertretbad, eine nasszellen-wellnessoase mit regendusche ausm baumarkt,esc auf einem supermarktparkplatz mit bierwagen und ner lächerlichen videowand????

     
  8. 1

    Oh, die Bilder… ganz schöne Probleme gilt es noch zu bewältigen. Trost: Für Geld ist bekanntlich fast alles zu haben!