Tagebuch eines Geräderten (6): Über vier Kreisel musst du fahr`n

Wenn man Kranenburg hinter sich gelassen hat, wird es übersichtlicher

Täglich von Kranenburg in die Kreisstadt – das bedeutet vor allem immer Gegenwind (beide Strecken) und ist ein bisschen wie Paris-Roubaix. Kopfsteinpflaster in Kranenburg (zweimal) in Kombination mit Fahrern aus dem Nachbarland, deren Fahrstil vom Leitmotiv »Wer bremst verliert« geprägt ist. Ab Gemeindeverwaltung wird`s entspannter: grundsolider Radweg bis zur Kreuzung an der Gruftsraße. Woran man merkt, dass man Kranenburg verlassen hat? Die Kreisverkehre werden weniger. Auf den ersten sechs Kilometern immerhin vier Stück (bei denen, anders als im Klever Stadtgebiet, die Kreuzung auf dem Radweg überquert werden muss – Konsistenz geht anders).

Größte Gefahr auf dem Weg nach Kleve: Gleichgekleidete ältere Paare, von denen die größere Person ein Klemmbrett am Lenker hat (»Ich hab den gar nicht kommen hören…«). Am Rande der Strecke alles, was Kleve und die Niederung zu bieten haben: Kreisliga-Fußball, Museum aus der Bundesliga, täglich frische Spannbänder mit den neusten Infos aus Nütterden (»Samstag großes Lagerfeuer«).

Hier der Überblick:

Strecke Anne-Frank-Str., Maximilian-Kolbe-Str., Nimweger Str., Große Straße, Klever Straße, Dorfstraße, Lindenstraße, Kranenburger Str., Tiergartenstraße, Heldstraße (nicht ganz nach Vorschrift), Karlstraße, Hanns-Lamers-Platz, Karussellplatz, Großer Markt, Grüner Heideberg
Länge 12 km
Zeit (Auto/Rad) 20 min (lt. Google)/29 min (ich)
Zeitvorteil Auto 9 min
Durchschnittsgeschwindigkeit 24,8 km/h (!!!!!)
Gespart 1,76 € (Benzinkosten lt. Google)
Fazit Saubere Strecke, idyllisch, abends der untergehenden Sonne entgegen, glatte 2

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Ein Kommentar

  1. 1

    Kreuzung mit separatem Radweg im Kreisel –>Bundesstrasse; kein separater Radweg im Kreisel –> komunale Strasse (Landes- oder Kreisstrasse) Die Planer im Bund sind anderer Meinung als die komunalen Planer, was die Sicherheit der Radfahrer betrifft.