Minoritenplatz: Das neue Modell, die Pressekonferenz in Düsseldorf

Wir haben gearbeitet, wir haben die Anregungen aus der Klever Bevölkerung aufgenommen. „Um es auf den Punkt zu bringen: Es ist viel besser geworden!“ Mit einer Reminiszenz an den alten Wehrturm als Signet für das Objekt. Terrasse mit „teilöffentlichem Charakter“. Die Gebäudefronten mit vertikaler Strukturierung an die Klever Parzellenstruktur. „Das soll eine Ergänzung sein, ein für die Stadt bereicherndes Angebot.“ Und das wichtigste: „Es ist kein Solitär, sondern Teil des Fußgängerzonenrundlaufs. Ein Center ist ein Autist, wir aber bieten hier Geschäftshäuser im traditionellen Sinne.“

Man liest einiges vom Wortgerassel, welches die Vorstellung des zweiten überarbeiteten Entwurfs für die Neubebauung des Minoritenplatzes begleitete, zu der die Sontowski & Partner Group in die Zentrale der RKW Architekten nach Düsseldorf eingeladen hatte. Der Presse – gekommen waren Andreas Gebbink, NRZ, Matthias Graß, RP, Olaf Plotke, Kurier am Sonntag, sowie natürlich kleveblog – stellten sich Prof. Johannes Ringel (RKW) sowie Thomas Riek, der stets charmante Projektleiter von Sontowski. Beide betonten, wie sehr sie sich die „Anregungen“ der Klever Bevölkerung zu Herzen genommen haben.

Reichlich vertreten auch die Stadt Kleve: Willibrord Haas, Dr. Thomas Rasch, der Klever Wirtschaftsförderer, sowie Dirk Posdena (Bauamt). Für das Trio aus dem Rathaus war der neue Entwurf natürlich keine Überraschung mehr, die Mitarbeiter der Verwaltung hatten ebenso wie die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD und Grünen Modell und Zeichnungen schon Ende vergangener Woche persönlich in Augenschein nehmen können. Theo Brauer fehlte, er war unterwegs nach Benin.

Was aber wurde der Weltöffentlichkeit in Düsseldorf-Stockum präsentiert? Hier die entscheidenden Fakten zu dem neuen Entwurf:

  • Das Gebäude wurde klar erkennbar geteilt. Im Erdgeschoss ist das Gebäude noch durchgängig, danach liegt zwischen den beiden Blöcken eine Terrasse, die über eine Treppe erschlossen werden und einen „halböffentlichen Charakter“ bekommen soll.
  • Für den Einzelhandel stehen rund 5800 Quadratmeter an Verkaufsfläche zur Verfügung. 2100 davon sind mehr oder minder fix für die Drogeriekette Müller vorgesehen. Fester Bestandteil des Konzepts sind mehrere kleinere Shops, z. B. für Geschenkartikel. Weitere Mieter wurden nicht genannt, als eine mögliche Nutzung im ersten Obergeschoss wurde ein Fitnesscenter vorgestellt. Gastronomie an der Nordseite (zur Hafenstraße hin also) ist ebenfalls fester Bestandteil und nicht verhandelbar, so Prof. Ringel.
  • Weitere 2800 Quadratmeter sind für Dienstleistung vorgesehen (Kanzleien, Praxen).
  • Die Frage, ob Kleve weitere 5800 Quadratmeter Einzelhandelsfläche benötigt, beantworten die Projektentwickler selbstredend mit Ja. Die berühmten „mittleren Größen“ fehlten. (Möglicherweise gibt es dazu heute Abend in der Stadthalle eine andere Ansicht, wenn ab 20 Uhr der Autor Rolf Junker spricht und mit Klever Bürgern diskutiert.)
  • Sämtliche Geschäfte werden von außen erschlossen, das Gebäude hat insgesamt acht Eingänge.
  • Zu den Dimensionen des Gebäudes: Es bedeckt etwa die Hälfte der Fläche des heutigen Parkplatzgeländes. Zur Hafenstraße hin ist laut den Darstellungen Platz, der – zumindest in diesen Entwürfen – begrünt war. Die Höhe des Gebäudes beträgt 15,5 Meter – die Volksbank nebenan wird höher.
  • Riek rechnet mit einem Investitionsvolumen von 20 Millionen Euro und 200 Arbeitsplätzen, die entstehen könnten (100 davon im Einzelhandel, 100 bei den Dienstleistungen).
  • Das Gebäude erhält eine Tiefgarage mit 160 Plätzen, über dieselbe Einfahrt soll auch die Tiefgarage der Volksbank und die des Rathauses erreichbar sein.
  • Die Fassaden: „Wir werden mit den Fassaden spielen“, so Ringel. Geplant ist ein Mix aus Klinker und Putz. Keine Gabionen.
  • Baubeginn könnte sein – wenn ab jetzt alles glatt läuft – im Frühjahr 2014!
  • Die Stadt Kleve würde – falls ein Zuschlag erfolgt – den Investor darauf verpflichten, zehn Jahre den Betrieb durchzuführen. Das Gebäude bliebe Eigentümer einer der 250 Sontowski-Gesellschaften (oder dann der 251.), der Betrieb liefe über eine unternehmenseigene Verwaltungsgesellschaft.
  • „Es handelt sich um ein die Stadt bereicherndes Angebot, das ist hier im zweiten Aufschlag gelungen“, so Kämmerer Haas.
  • Wie geht es weiter? „Jetzt muss das Bekenntnis zu dieser Baumaßnahme erfolgen“, so Ringel. Haas präzisierte: Erst werden die Klever Bürger informiert, unter anderem mit einer weiteren Veranstaltung in der Stadthalle. Dann wird der Rat der Stadt Kleve im April oder Mai über diese Grundkonzeption entscheiden. Dazu gehört auch die tendenzielle Belegung der Flächen (Textil, Schuhe wurden genannt).
  • Die Finanzierung des Projekts soll über Institute aus dem genossenschaftlichen Bankverbund erfolgen.
  • Kennt der Investor Kleve überhaupt? Ja, sagt Thomas Riek. Nicht nur, weil er in den vergangenen Monaten rund 40 Tage in der Stadt verbracht hat. Er war auch schon vorher hier – als passionierter Golfspieler ist er bereits mehrmals in Moyland aktiv gewesen.

Hier ein paar Eindrücke der Pressekonferenz:

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Und hier der Vollständigkeit halber die Originalpräsentation:

https://www.kleveblog.de/wp-content/klblg_sontowski.pdf

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32 Kommentare

  1. 32

    Die Stadt kann nicht anders, als die Kritik weglächeln. Herr
    Haas hätte niemals Prof. Junker über die wirlichen Interna informiert. Prof. Junker macht sich lieber sein eigenes,
    unvoreingenommenes Urteil. Sich von Hasen und Papageien informieren zu lassen, hat er nicht nötig.

     
  2. 31

    In Bezug auf @ 30 Max Knippert:

    Herr Junker macht sich lieber selbst ein Bild der Situation vom Minoritenparkplatz, Herr Haas und Kollegen fahren lieber zum Investor nach Erlangen.

    Herr Haas sollte lieber froh sein, dass es so gekommen ist, sonst wäre womöglich der von der Stadtverwaltung so hochgelobte geänderte Sontowskivorschlag am Montag von Herrn Junker in Grund und Boden kritisiert worden!

    Besser wäre es gewesen, wenn Herr Haas Herrn Junker VOR der Planung eingeladen hätte, wie der Platz am besten genutzt werden könnte. Dann wären alle schon mindestens einen Schritt weiter.

    Bis zur nächsten Wahl,

    Benno

     
  3. 30

    Von Olaf Plotke
    „…die Verwaltung lächelte die Kritik weg. Kämmerer Willibrord Haas nachher im Gespräch in kleiner Runde: „Herr Junker ist schlecht informiert worden. Wäre er zwei Stunden zum Kaffeetrinken in die Verwaltung gekommen, wäre er besser informiert gewesen.“

    Verkehrte Welt ! Es geht hier doch nicht um Information Hoheit sondern um die Sache. Apropos Sache. Gerade sehe ich das das Rilano Hotel Work out anbietet.

    Dies ist also ein durchdachtes Konzept für Kleve mit Brachenergänzung

     
  4. 29

    FRAGE des Tages:

    Heute ist in der RP zu lesen:

    … „Es ist viel besser geworden”, sagte Ringel bei der Vorstellung mit Blick auf das weiße Massenmodell, das ab heute mit den Plänen im Klever Rathaus ausgestellt ist. …

    Heißt das, das Professor Johannes Ringel, RKW-Senior Partner und Architekt, seinen ersten Entwurf auch gar nicht gut fand?

     
  5. 28

    Das sind die Fitness-clubs aus Kleve von der Website der Stadt Kleve (es gibt sicher weiter).

    Allround-Sports seit 1994
    Robs Powerhouse
    Fitness-Treff Kleve – Body Union
    Studio2
    MEDI-FIT – medizinisches Fitness-Studio
    Fun Sports Kleve seit 2003
    BeFit Fitness-Studio

    … diese und andere Firmen werden 2400m2 und somit Personal abbauen müssen.
    Oder glaubt irgend jemand das einer aus Nijmegen oder Groesbeek kommt schwitzen kommt?

    ———————————

    Firmen aus der großen weiten Welt:

    Platz 1: McFit Fitness (850.000 Mitglieder)
    Platz 2: Fitness First Germany (281.000 Mitglieder)
    Platz 3: Kieser Training (247.000 Mitglieder)
    Platz 4: INJOY (198.000 Mitglieder)
    Platz 5: Clever Fit (55.000 Mitglieder)

    Die Entscheider Kleves wollen diese Firmen unterstützen. Es wird ja immer doller.
    Kleve verscherbeld nicht nur sein städtisches Herzstück und ignoriert den Bürgerentscheid von 2009 sondern setzt noch einen drauf. Kleine Klever Firmen, bis heute habe ich Fitnesstudios nicht dazu gezählt, werden dem schnöden Mammon geopfert.

    Wer vertritt die Intressen der Bürger?

    Niemand…….. außer er macht es selbst.

    Ab jetzt werden auch Fitnessbetreiber und Freunde gegen die Entscheidungen zum Minoplatz auf den Plan gerufen. Ich würde gerne mal wissen wie die Politik in Kleve hier wieder rauskommen will!

    Das habt ihr ganz toll gemacht.

     
  6. 27

    Ist das alles schon genehmigt? Oder warum werden zurzeit so viele Bäume gefällt?

     
  7. 26

    23 aboguru
    danke für den Link. Täusche ich mich oder sieht Herr Haas auf dem Foto wie ein geprügelter Hund aus.

     
  8. 25

    Ich habe mir heute das neue Modell angesehen.

    Es hat überhaupt Nichts mit dem Bürgerwillen zu tun!

    Keine einzige Wohnung….stattdessen u.a.
    ca. 2.400 qm Fitness mit Shop.

    Auf meine Erkundigung warum es auf einmal gestattet sei, hier im Stadtgebiet ein Fitness-Center anzusiedeln, gab es die Antwort, dass der Bebauungsplan geändert wurde.

    So wie ich es sehen konnte, ist z.B. genau in der Windschneise (also ein Durchzugsgebiet) ein Cafe vorgesehen.

    Mir gefällt es nicht für Kleve, es ist einfach eine Katastrophe!

     
  9. 24

    Cleve braucht eine behutsame Entwicklung, díe sich an dem orientiert, was diese Stadt mal besonders gemacht hat und an dem wenigen, was davon übrig geblieben ist.

    Wir haben Wasser inmitten der Stadt, wir haben wunderbare Plätze, zum Beispiel unten vor der alten Kirche, wo leider das Rathaus im Weg steht, um hier was schönes machen zu können.

    Man fragt sich, warum schaffen es diese kleingeistigen Stadtoberen nur in 0815 – Dimensionen zu denken, in Form von hässlichen Einkaufszentren, die so groß wie geist- und ideenlos sind? Warum macht sich niemand mal WIRKLICH Gedanken, wie man diese Stadt liebevoll verschönern kann????

    Ich begreif das nicht. Es kommt immer wieder einfach nur (…) dabei raus, siehe Hotel, siehe Klinkerwüste Opschlag, man fragt sich, wessen Geistes Kinde im Rathaus vorherrscht. Ist das alles wirklich so schwierig? Oder haben wir nur ign(…) im Rathaus sitzen?

    Dieses Einkaufszentrum ist KEINE Alternative und KEINE Verschönerung.

    Ihr da „oben“, die Ihr Euch um das Wohl dieser Stadt bemühen solltet, schaltet zur Abwechslung doch mal das Hirn ein und seht, was ihr dieser Stadt antut.

    An dieser Stelle fehlt mir wieder schmerzlich Herr de Werd, der immerhin die Chuzpe hatte, um diese (…) und ihr Gebaren mal öffentlich zu kritisieren.

     
  10. 22

    Alles doof! Obstwiese bitte!!! Gibt’s eigentlich schon eine Petition oder wo kann ich unterschreiben?!

     
  11. 21

    Noch ein kleiner Nachtrag:

    Er sagte auch, dass nur die Einkaufscentren, die sich auch tragen, renoviert werden.

    Jetzt stellt Euch mal vor, der Klotz läuft nicht, Leerstände und dann wird nicht mehr renoviert? Der nächste Schandfleck neben dem Desaster bei den Parkhausleerständen.

    Bis zur nächsten Wahl,

    Benno

     
  12. 20

    @ 17 KlePeter:

    zur Ihrer Erläuterung noch eine Ergänzung: Herr Rolf Junker sprach auch davon, dass diese Planung zuviele „Dunkelkammern“ hat. Daraus leite ich ab, dass nicht genügend Tageslicht im Erdgeschoss vorhanden sein wird, das belegt auch das Modell. Wie ich den Plan verstehe, erhält das Erdgeschoss nur über die Aussenwände Tageslicht, je tiefer ich also in das Gebäude gehe, desto weniger ist davon zu sehen. Da käme ich mir dann vor, wie ein Neandertaler, der in seiner Höhle haust, Gerade eine nicht sehr fortschrittliche Bauplanung des 21. Jahrhunderts.

    Und, dieses fällt mir gerade auch ein, dass Herr Junker den Eindruck hatte, dass eine KLARE Vorgabe, was mit den Einkaufscenter erreicht werden soll, welche Aufteilung etc. von der Stadtspitze nicht an den Investor weitergegeben wurde.

    Sprach auch nicht davon, dass wenn sich die Stadtspitze dem Investor anbiedert, dass diese dann mit dem Nasenring durch die Stadt geführt würde. Trägt schon jemand von der Pilgergruppe ein Nasenpiercing? 😉

     
  13. 19

    @KlePeter: Genau das habe ich auch gedacht!

    Aus den „Grafiken“ wird eine offenen Gestaltung mit Innenhof-Charakter vorgespiegelt, der aber eigentlich überhaupt nicht vorhanden ist. Es bleibt ein Klotz und die Trennung ab dem 1. OG hätte man wenn überhaupt im Erdgeschoss ansiedeln sollen. Dann wären es 2 Gebäude geworden, was dem ganzen wahrscheinlich gut getan hätte.
    Die grundlegende Frage bleibt aber: Braucht Kleve den Klotz? Und da reicht wie Du schon richtig erkennst der Blick auf das Spoycenter.Außerdem erinnere ich an die Klinkerwüste und die Hochglanz-Bilder der ursprünglichen Planung. Auch diese haben weder Gastronomie noch Geschäfte angelockt.
    Was bleibt ist ein leerer, verdreckter Platz und das wird auch aus den offenen Terassen des Klotzes in spätestens 10 Jahren werden. Denn auch das Spoycenter hatte mal, kurz nach der Eröffnung, einen Besatz mit Geschäften.

     
  14. 17

    @Benno: das war auch für mich die Kernaussage des gestrigen Abends: „vom Ende planen… “

    Schauen wir uns die Entwürfe mal genau an:
    Trotz Schneise ab dem 1. OG ist das Erdgeschoss volflächig bebaut. Sicht und Lichtbeziehungen nach Außen sind kaum vorhanden. Die Wegebeziehungen der Umgebung zerstört und werden nur aus der Vogelperspektive im 1.OG wahr genommen. Die Fassade nahezu durchgängig geschlossen. Nur wenige Öffnungen stellen eine Verbindung zwischen Innen und Außen her. Eine solch geschlossene Fassade läßt selbst mit den hochwertigsten Materialien wenig Gestaltungsspielraum. Die ab dem 1.OG angedeuteten begrünten Innenflächen werden keine Aufenthaltsqualität bieten (Verschattung), allenfalls als „Raucherecken“ des Personals genutzt werden, da Anwohner nicht vorgesehen sind. …
    Ich habe mir die Pläne erst oberflächlich angesehen, kommen aber dennoch zu dem Ergebnis, das es ein Klotz bleibt.
    Wenn ich dann mal die Eröffnung ausblende und mir überlege, wie der Leerstand und die baulichen Mängel in 20, 15. oder 10 Jahren gelöst werden können, muss ich auf das sich ganz in der Nähe befindliche Spoycenter verweisen.
    Darf man nicht schlauer werden? Müssen sich einmal gemachte Fehler wiederholen?
    Minoritenplatzbebauung – so nicht!

     
  15. 16

    Kurzer Blick nach Schneppenbaum:
    Da steht nun auch schon länger ein „altes Gemeindezentrum“ leer.
    Das passiert, wenn man es nicht mehr als Verkaufsfläche nutzt…

     
  16. 15

    Skizze 8 zeigt es deutlich undeutlich :
    Beschriftet als “ archäologische StadtMauerFragmente “ :
    wird nur das bißchen gezeigt, was – hoffentlich – erhalten bleibt.
    Die 2. StadtMauer „unter“ VoBaProtzKlotz ist völlig entfernt,
    ebenso die z.T. noch sehr mächtigen Teile der StadtMauer zwischen KopfEnde des RatHauses und dem TurmStumpf des NetelenHorstes.
    Die sind wegGebaggert für die TiefGarage.

     
  17. 14

    Mein Eindruck:

    „dat kannste besser planen“ Indirekt hat er so durchschimmern lassen.

    Durch diese Umsetzung entsteht ein Ungleichgewicht zwischen Ober- und Unterstadt zum Nachteil der Oberstadt. Dieses sollte bedacht werden und die wichtigste Aussage, die er gemacht hat:“Dieses Objekt muss vom Ende her geplant werden“ heißt also, was passiert, wenn es nicht mehr ein Einkaufszentrum genutzt werden soll, wie können wir es dann nutzen?

    Bis zur nächsten Wahl,

    Benno

     
  18. 12

    Rolf Juncker: „Kinder haften für Ihre Eltern“

    Einordnung des Klever (sontowski) Projektes:

    1. kann besser werden,
    2. die Vorgaben (Werkstattverfahren) wurden dramatisch verändert,
    3. brutale Rückseite
    4. der Klever Einzelhandel wird strukturell nicht verbessert
    5. innehalten
    6. der (heimliche) Planungsprozess ist bedenklich
    7. Bürgerforen helfen
    8. auf Augenhöhe verhandeln – auch ein „Nein“ ist möglich
    9. Konkurenz zwischen Investoren führt zu mehr Qualität
    10. dieses Projekt muß Bestandteil eines integrierten Handlungskonzeptes sein.

     
  19. 11

    @8

    War heute Abend bei der Veranstaltung mit Prof. Junker in der Stadthalle. Speziell zum Thema „160 Parkplätze“ meinte er auf Nachfrage, dass diese ausreichend seien.

    Das ist aber nicht der Punkt. M. E. haben wir in Kleve genug Ladenfläche, wie diverse leerstehende Geschäftslokale zeigen. Da hilft auch keine zugegeben jetzt tolle Architektur (der neue Entwurf). Was Kleve fehlt, ist vielmehr eine „Grüne Lunge“, zudem wird immer mehr Grün entfernt.

    Mein Vorschlag wäre eine parkähnliche Struktur, ggf. mit kleinteiliger Gastronomie und Zugang zur Spoy. Auch der Opschlag und das Spoy-Center könnten angebunden und möglicherweise neu belebt werden. Aber das wird nur ein Traum bleiben, fürchte ich.

    Was Junker aber auch gesagt hat: es eilt nicht und noch ist nichts beschlossen oder unterschrieben. Alle sollen nochmal intensiv nachdenken.

     
  20. 10

    Ob die Planer wissen das man zwar einfach so 1,3 Meter in die höhe bauen kann. Aber wenn man die Breite nicht richtig plant ein dickes Problem hat?

    Der Klotz passt NIEMALS zwischen den Wasserlauf, die Deutsche Bank und Rathaus

     
  21. 9

    Liebe Mitblogger, ich werde es heuteAbend nicht in die Stadthalle schaffen. Bin gespannt auf eure Eindrücke!

     
  22. 8

    „â—¾Das Gebäude erhält eine Tiefgarage mit 160 Plätzen “

    Sollten die geplanten Flächen wirklich einmal vermietet sein, wie weit kommt man dann mit 160 Stellplätzen? Rings herum bietet sich doch auch immer weniger Parkmöglichkeit.

     
  23. 7

    ### Es bedeckt etwa die Hälfte der Fläche des heutigen Parkplatzgeländes ###
    Was wurden denn als angeblich „heutiges ParkPlatzGELÄNDE“ gezählt ?
    die heutigen ParkPLÄTZE gehen doch bis fast an den WasserLauf heran.
    Von denen bleibt doch nichts über.
    Auch von der Rest der MinoritenSTRASZE wird reichlich überBaut, wie die Vorbereitungen für den VoBaProtzKlotz schon zeigen.
    Außerdem wird die GrünFläche zwischen EDEKA, RatHaus und MinoritenStraße fast komplett zugebaut.
    Was also soll sonst noch zum angeblichen „heutigen ParkPlatzGELÄNDE“ gehören, was nicht zuBetoniert wird ?

     
  24. 6

    Dieser „Ideenreichtum“ für eventuelle Mieter ist einfach nur armselig.
    Bislang durfte z.B. kein Fitness-Center direkt in der Stadt sein….jetzt schon? Oder gehört der Minoritenplatz nicht mehr zur Stadt?

    @3. Otto
    hat vollkommen Recht, diese Bebauung macht weder Sinn noch irgendeine Notwendigkeit……..

     
  25. 5

    ### Mit einer Reminiszenz an den alten Wehrturm ###
    bleibt vom NetelenHorst also nur eine Reminiszenz ?
    Der TurmStumpf, der noch erstaunlich gut erhalten ist,
    wird wegGebaggert ?

     
  26. 3

    @ aboguru
    An dem vorgestellten Plan gibt es auch aus meiner Sicht nicht
    viel zu kritisieren.
    Er zeigt aber überdeutlich, daß eine Bebauung dieses Platzes
    weder Sinn macht, noch sich irgendeine Notwendigkeit ergibt.
    Wie wurde uns das Spoycenter vorgestellt, direkt als Eingang
    zum Himmel, das Stechbahncenter mit Honig übergossen und was wäre die neue Mitte ohne Saturn? Wer erinnert sich noch an
    den „Meetingpoint“ auf dem Klosterplatz, Klinkerstufen mit
    einem einsamen Pinkelbäumchen.
    Es geht sich ausschließlich um den Grundstücksverkauf und
    den überflüssigen Bauwunsch des Voba-Bänkers.

     
  27. 2

    die lokale orientierung fällt ja bei den hochgeladenen bildern find ich nicht schwer. pauschal „bull shit“ schreiben wird aber der sache nicht gerecht. das objekt ist gegenüber dem ersten entwurf klar verbessert worden und im vergleich zum spoycenter in der proportion zurückhaltend, auch gegenüber hotel130 und der voba in der bisherigen planfassung. trotzdem halte ich eine verbauung der fläche für problematisch. ich bleibe dabei dass eine aufenthaltszone mit viel grün eine gelungenere reminiszenz an den ehem. kloster-/krankenhausgarten wäre als die zitierte wehrturmfassung.

     
  28. 1

    Moyland ist ja fast Kleve… Als passionierter Golfspieler hat er ja genug Rückzugsmöglichkeiten auf die schönsten künstlichen Naturfleckchen unserer Erde.

    Lächerlich… (…)

    Soviel „hook“ und „slice“ wie er hier an den Tag legt verträgt keine Driving Range….. „Fore“ Herr Riek kommt !!!