Dieses Bild ist mit weitem Abstand das trostloseste Foto, dass ich je geschossen habe. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll, die verschiedenen Nuancen der Verheerung zu beschreiben, was die Trostlosigkeit dann sogar noch weiter steigert.
Möchte ein Mensch, der in dieser Szenerie von einem Feuer überrascht wird, überhaupt noch auf den Alarmknopf in der Mitte drücken, oder wird er sich im Angesicht dieses Panoptikums nicht einfach sagen: „Gut, dass es vorbei ist!“?
Zu finden ist diese Depressionsinstallation in der Neuen Mitte Kleves, sie zeigt die Umgebung des Bezahlautomaten für das Parkhaus im Erdgeschoss. Diese Maschinen kennt man aus unzähligen Parkhäusern, sie stehen meistens irgendwo rum und erfüllen mehr oder minder klaglos ihre Pflicht. Vermutlich verrichtet auch das Modell „Easy.Cash“ der Firma Skidata („starke Präsenz durch attraktives Design“, so die Werbung für das Gerät) unauffällig seine ihm zugedachten Aufgaben.
Wer aber um alles in der Welt ist auf die Idee gekommen, links daneben eine kleine Sitzbank zu installieren? Womöglich für den Fall, dass man nicht sofort bezahlen, sondern noch einen Augenblick verweilen möchte, um mit Blick aufs Treppenhaus den spärlichen Strom der Passanten zu genießen?
Die paar funktionalen Schilder (Gebühren, Speisekarte des Restaurants „Alte Post“) übergehen wir milde gestimmt, um uns erneut dem Alarmknopf zuzuwenden. Bei näherer Betrachtung gibt es einen in einem roten Gehäuse und einen in einem gelben, vermutlich, um einem Menschen in Not die Entscheidung zu überantworten, ob er selbst der Ansicht ist, es handele sich noch um „Alarmstufe Gelb“ oder doch schon um „Alarmstufe Rot“. Drückt man den falschen Alarmknopf, wird womöglich eine Strafgebühr erhoben.
Rechts davon, in allen Primärfarben dieser Welt, eine kunterbunte Lokomotive. Die Entscheidung, die Lokomotive dort aufzustellen, entstammte vermutlich einer raffinierten pekuniären Motivation: Warum nicht, wenn der liebe Papa in allen Hosentaschen das Kleingeld zusammenkramt, einen Anreiz schaffen, die süßen Kleinen in den Quengelmodus zu befördern? Sollen die Kinder durch die Nutzung des Gefährts behutsam an die Faszination des öffentlichen Nahverkehrs herangeführt werden?
Und, während das Spielgerät mit elektronisch generiertem Fauchen und Tröten sowie mit hydraulischen Vorrichtungen eine schaukelnde Zugfahrt simuliert, fällt der Blick des Vaters auf die dahinter angebrachte Werbung der Sparkasse. Gut möglich, dass seine letzten Reserven gerade bei einem Besuch des Saturn-Marktes aufgebraucht wurden. Gut möglich auch, dass, während der Schlot der Lokomotive an der Werbebotschaft vorbeizuckelt, im Betrachter der Wunsch entsteht, es einmal mit einer Privatinsolvenz zu versuchen.
Das alles im gnadenlosen Lichte zweier Leuchtstoffröhren und – nun springen wir noch einmal nach links oben – im Visier einer Kamera, die das Bild beständig in irgendeinen mit Monitoren bestückten Überwachungsraum überträgt, wo ein im Rentenalter stehender Mann Thermoskanne und Brotdose vor sich stehen hat, das Kreuzworträtsel einer Wochenendzeitschrift löst und, während 26 Bilder pro Sekunde sich ins elektronische Nichts versenden, denkt: Hoffentlich gibt es heute Abend nicht schon wieder Bratkartoffeln!
@6. +7.
Es muss nicht immer alles intellektualisiert werden.Manche Dinge sieht man auch ohne Schulabschluss!
Bei künstlicher Intelligenz im Verkehr und in der Arbeitswelt wird es vor allem darauf ankommen, nach welchen ethischen und in der Arbeitswelt nach welchen arbeitspsychologischen Vorgaben sie programmiert ist.
Der Unterschied zur Lokomotive ist: Das KI-System wird alle Bereiche erfassen und wer da mithalten will, muss mitmachen. KI wird allgegenwärtig sein.
Aber welcher Algorithmus hätte die Kehrwende von Kim Jong-un (nehmen wir mal an, es ist ernst gemeint) vorhersehen können? KI-Berechnungen wären vielleicht zu dem Schluss gekommen, dass die USA schon längst einen Militärschlag hätte ausführen müssen. Auch an der Lösung der Kuba-Krise wäre ein Algorithmus gescheitert usw.
Die Gefahr ist aber, dass Menschen sich mehr und mehr auf künstliche Intelligenz verlassen werden … es gibt sicher Bereiche, wo das wünschenswert ist, aber das sind längst nicht alle.
@23. Hannibal Smith: die gleichen Sorgen und Ängste gab es damals, als die Lokomotive zu Ihren ersten Testfahren aufbrach und die Industrialisierung einzug hielt… niemand wird mehr Arbeit haben, alles wird von Maschinen gemacht, wir werden alle Sterben.
Sicher sind Berufe und Tätigkeiten gestorben, aber auch neue hinzugekommen. Meiner Meinung nach wird das System nur funktionieren, wenn Mensch und Maschine Hand in Hand arbeiten. Und so wird es kommen, Stichwort kollaborative Roboter.
Den Rest wird man sehen.
30.) Die Entscheidungsträger werden sich zuerst,üblicherweise,um ihren eigenen..AgB..kümmern. Schön ist es das es dann noch Leute gibt die an eine goldene Zukunft glauben. Meinen Segen haben sie. Mein Optimismus für eine friedliche Zukunft ist allerdings so sehr ich mich anstrenge z.Z. im Keller.
Die Sorgen um unsere Zukunft sind berechtigt. Zur Zeit wird dem kaum Rechnung getragen.
Aber genauso berechtigt sind die Sorgen um unsere derzeitigen Lebensumstände.
Heute schreibt die RP wieder über das Gesundheitswesen und vor allem über die fehlenden Ärzte und die Notversorgung. Wann endlich befasst sich der Staat mit den kartellähnlichen Organisationen der Ärzte, der Krankenhäuser, der Krankenkassen usw. Da sind Gegenwart und Zukunft betroffen.
@24.Arbeitnehmerin,
deine Sorgen sind berechtigt. Vielleicht erkennen Entscheidungsträger rechtzeitig, dass der augenblickliche
Weg in eine Sackgasse mündet, aus der es ohne gewaltige Opfer kein Entrinnen mehr gibt.
Die Aufgaben, die auf uns warten, sind erkennbar und zwingen uns zu einem radikalen Umdenken. Ich
möchte keinen Stab über die Masse brechen, aber was wird ihr außer dem Wetterbericht klar und
verständlich zur Änderung ihres Bewusstseins eigentlich geboten?
@24. Arbeitnehmerin
So wie Sie die Zukunft darstellen, würden dann eigentlich nur noch die weltweiten, millionenschweren Fußballstars übrig bleiben, die dann noch real einem Ball hinterherlaufen.
Die Monopolherrschaft haben dann auch die Produzenten, die die großformatigen Bildübertragungsträger für das heimische Pantoffelkino herstellen und diejenigen, die alles vermarkten. 🙂
Es geht ja nicht darum, ob wir uns von dem Bild der Welt – wie wir sie jetzt kennen – verabschieden wollen oder nicht. Es wird so kommen. Entweder setzt man sich politisch und gesellschaftlich damit auseinander oder steckt den Kopf in den Sand und verspielt sehr wertvolle Zeit, sich darauf so vorzubereiten, dass die Gesellschaft nicht weiter auseinander driftet.
Beispiel: Das perfekt autonom faharende Auto ist nur noch eine Frage von wenigen Jahren; Trendforscher rechnen hier in Wochen, vielleicht noch 200 Wochen. Es wird dann Tarife wie beim Handy geben, mit denen man für z.B. 150€ mtl. die Verfügbarkeit eines Fahrzeugs der Klasse xyz bucht und irgend ein beliebiges, verfügbares Auto der Klasse dann per Anforderung über eine App zur Verfügung steht. Berechnungen gehen davon aus, dass somit ca. 70% aller Automobile in Deutschland überflüssig werden. Schaut mal morgens zur Stoßzeit, wie viele Autos in den Straßen und auf Parkplätzen herum stehen, wird dies deutlich. Ökonomisch und ökoligisch ist das ein absoluter Wahnsinn, was wir uns da leisten. Nebenbei, vorgestern war der Tag, an dem wir Deutschen bereits die Ressourcen für das ganze Jahr 2018 verbraucht hatten. Seit gestern leben wir schon auf Pump unserer Kinder. Es wird sich zwangsläufig vieles verändern müssen!
Behörden, Banken, Versicherungen, Arbeitsämter, Sozialämter usw:
Durch Vereinfachung und mit Hilfe der Digitalisierung können viele Vorgänge komplett digitalisiert werden. Steuererklärung, Personalausweis, diverse Anträge- wer hätte sich vor 40 Jahren vorstellen können, dass es so gut wie kein Bargeld mehr gibt? Wie haben sich die Bankgeschäfte seit 1980 bis heute verändert? Dgl. wird im großen Stil mit verschiedenstens Verwaltungen auch geschehen. Ich gehe dann nicht mehr zum Rathaus, weil dort keiner mehr ist, sondern dort ist keiner mehr, weil ich nicht mehr dort hin muß. Selbst das Postident-Verfahren, eins der wenigen Verfahren, weshalb ich noch gelegentlich zur Post fahren musste, funktioniert mittlerweile per App vom Sofa aus.
Zusammengefaßt, wir haben nicht die Wahl aber die Möglichkeit, darauf politisch und gesellschaftlich zu reagieren. Es stellen sich viele Fragen, die längst diskutiert werden müssten, wie: Wollen wir weiterhin den immer mehr schwindenden Faktor Arbeit besteuern oder demnächst Maschinen ggf. Finanztransaktionen? Usw.
Ich sehe das allerdings auch als eine riesengroße Chance an, dass wir unserem Leben dadurch mehr Sinn geben können. Oder wollen wir weiterhin nach einer anstrengenden Woche mit teils sinnloser Tätigkeit uns in den oben abgebildeten Räumen mit Parkautomaten herumschlagen?
Aktuell kriegt man ja nicht mal das papierlose Büro hin.
(Und nein der Witz mit dem klopapier ist alt…)
@24 … Respekt … wir rudern aktuell auch zurück (Logistik).
@25 … Wo wollen wir geschichtlich einsteigen? Bei den Römern und deren Sklaven?
Boomender Versandhande ist kaum mehr zu packen
Klopapier, Zahnpasta, Hundefutter: Immer häufiger kaufen Verbraucher nur noch im Internet ein. Das bringt die Zusteller an ihre Grenzen und auf neue Einfälle – wie etwa auf Haustürzuschläge.
Neben AMAZON dem Platzhirsch werden auch bei anderen Versandhäusern die Lieferzeiten länger. Es häufen sich derzeit die Klagen über verspätete oder verschollene Sendungen. Denn die Paketdienste, welche die Sendungen letztlich ausliefern müssen, arbeiten seit Wochen an der Grenze ihrer Möglichkeiten. Und immer öfter werden die Boten der Paketflut einfach nicht mehr Herr…………
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/versandhandel-paketzusteller-stossen-an-ihre-grenzen-zuschlaege-sollen-helfen-a-1204891.html
@22 Also, Sie meinen, in Zukunft werden uns mitten in der Nacht führerlose Autos nach Hause bringen. Morgens gehen wir in Verwaltungen ohne VerwalterInnen, wir lassen uns beraten von Automaten, die mit Gesetzestexten und Urteilen trainiert wurden, wir sprechen nur noch mit künstlichen Stimmen, tippen unsere Einkaufswünsche in Automaten und Roboter bringen die Waren. Manches mag kommen, aber nicht alles …
Da in dem Unternehmen, in dem ich arbeite, schon Künstliche Intelligenz eingesetzt wird (Data Mining), die zusammen mit der Fraunhofer Gesellschaft entwickelt wurde, kann ich sagen: ernüchterndes Ergebnis. Noch mehr Daten, die niemand mehr beherrscht, weil sie frei flottierend in Datenbanken rumwabern. Mehr Fehler auch bei den Daten.
Wie reagiert ein führerloses Taxi mit angetrunkenen Gästen drin, wenn es einen Angriff von außen geben würde? Kann man jede Eventualität programmieren? Es wird sich in allen Bereichen auch eine Kriminalität entwickeln, die darauf abzielt, solche Schwächen zu nutzen. Mal ganz abgesehen von noch mehr Hackerangriffen etc.
Letztens habe ich gelesen, dass das fehlende Tempolimit auf deutschen Autobahnen dem autonomen Fahren im Wege stehen würde. Und überhaupt, wie ist es mit ausländischen Fahrzeugen? Und brauchen wir alle neue Autos?
Ich will nicht im Auto sitzen und gefahren werden. Ich will keinen Roboter als Anwalt etc.
Menschen haben ein Bedürfnis nach Ansprache, nach Sicherheit, nach menschlichem Mitgefühl, nach Austausch … daran glaube ich mehr als an KI.
Der Glaube an die Künstliche Intelligenz kann in die Katastrophe führen …
Die Veränderungen werden gewaltig sein! Schon bald verschwinden weitestgehend beispielsweise folgende Berufe, Organisationen usw.:
– Behörden, Verwaltungen
– Anwälte
– Taxifahrer, Busfahrer
– Banker
– Büroangestellte
– Einzelhandel
– Journalisten
– Parkhäuser
usw.
Das Ausmaß können wir uns gar nicht vorstellen!
Aber, dank einem enormen Zuwachs der Produktivität bzw. Effizienz können wir uns nun z.B. problemlos ein bedingungsloses Grundeinkommen leisten, und jedem ist es dann ermöglicht, ohne Druck und Ängste dem nachzugehen, was sein Leben mit Sinn erfüllt. Das ist doch eine tolle Aussicht!
@20 Ok, manche Dinge muss man vielleicht online bestellen. Ich meinte auch eher die Auswüchse. Was die Fahrt zum Fachgeschäft angeht: man kann ja auch vorher mal da anrufen.
Das auch Händler oder City-Verbände was tun müssen, ist klar. Aber wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass auch wir dazu beitragen, dass Innenstädte veröden etc. Ich glaube, jede/r kennt die eigene Komfortzone bestens und weiß im Grunde auch, was vielleicht besser wäre.
Es geht auch nicht um die Wiedereinführung von Tante-Emma-Läden, sondern es geht um den örtlichen Handel, um die Innenstädte, die auch Treffpunkte sind, um die Existenz von Händlern. Es geht darum, ob noch Leute irgendwo hinziehen wollen, wo nix mehr los ist. Mal die im Osten fragen, die wissen, wie das ist. Nun hat Kleve ja glücklicherweise noch die Hochschule …
Einzelhandel funktioniert auch heute noch vor allem über 3 Dinge:
1.) Kundenbindung, Freundlichkeit, Kompetenz.
2.) Der einzige Laden weit und Breit sein der sowas anbietet, und vor allem das Kunden hinkommen MÃœSSEN, ein beispiel wäre der Gamestop, wer da die Aktionen kriegen will muss dahin. Wer dahin geht kauft auch was. Der Laden ist immer rappelvoll (gut er ist auch klein, aber gut…)
3.) Preis, klar
@18
Da fährt man dann 9 km einfach bis zum vermeintlichen Fachgeschäft um Reinigungsflüssigkeit für seinen Tintenstrahl-Farbdrucker zu erwerben,um dann von der freundlichen Verkäuferin zu erfahren, führen wir nicht, aber ich kann mal einen unserer Techniker befragen,nein haben wir nicht,wo könnte ich denn so etwas bekommen,Schulterzucken.Ergo Ware im Internet bestellt und kurzfristig geliefert bekommen.
Jetzt konnte ich ja noch froh sein,auf dem Firmenparkplatz parken zu können und nicht auch noch ein für die Stadt Kleve lebenserhaltenden Parkschein lösen zu müssen.
Die Innenstädte werden weiter veröden,zum einen graben die Fachmarktcentren Kaufkraft ab, zum anderen das Internet.
Keiner wird gezwungen in Online Shops Ware zu bestellen,wer sich aber einer der vielen Suchplattformen bedient wird auch für Markenartikel große Preisunterschiede feststellen.
Das beste Beispiel sind doch Freie und Markengebundene KFZ Werkstätten,die Overhead Kosten unterscheiden sich gewaltig,dementsprechend liegt für ein und die selbe Dienstleistung auch eine erhebliche Spanne zwischen den Rechnungsendbeträgen.
Das Rad der Zeit lässt sich nicht mehr zurückdrehen,erst gab in den Dörfern der Metzger auf, dann der Bäcker, dann der Tante Emma Laden,dann die Post, dann die Kneipe,dann die Sparkasse.
Die Pendler erledigen ihre Einkäufe jetzt da, wo es großzüige kostenlose Parkplätze gibt.
Wer einmal im neuen Lidl Markt in Goch, neben Engel einkaufen war und die üppige Auswahl an Backwaren,Obst und Gemüse gesehen hat,da wird sich ein Vollsortimenter wie z.B. Edeka wenn er denn mal wieder eröffnet, schwer tun, Kundschaft an sich zu binden.
Mmuuuuhh, ob da wohl auch meine Bahncard 100 akzeptiert wird, wenn ich mal auf der Lokomotive Bullenreiten möchte, mmuuuuh?
@17 Wir könnten aufhören, die Monopolisten zu füttern, die die Paketdienste mit ihre Bedingungen unter Druck setzen. Und überhaupt: Muss man alles online bestellen? Es ist ja schon fast ein Freizeitsport geworden, dass Leute sich Pakete schicken lassen, um dann mal in Ruhe auszusuchen und den Rest kostenlos (!) zurückzuschicken.
@15
Das gab es doch schon mal,da hatte die Deutsche Post ein Paket und Briefmonopol und der Postbote war Beamter.
Heute muss jemand der eine Lottoannahmestelle betreiben möchte,gleichzeitig auch einen Postschalter betreiben
das ist eine Vorgabe der Lottogesellschaft,das nennt man dann wohl staatliche Koppelverträge.
Wer leert die wenigen Briefkästen die es noch gibt,Subunternehmer der Post mit Fahrern aus dem Ausland die keinen Mindestlohn erhalten.Wer soll denn da die Ausschreibungen erstellen,wer erhält wie viel von den Versandkosten,wer haftet bei Transportschäden.
Angebot und Nachfrage werden auch weiterhin den Preis der Versandkosten bestimmen.
Etwas off-topic, aber der Paketdienstbereich muss dringend reformiert werden, durch angemessene Mindestlöhne und Gebietsausschreibungen, wie beim ÖPNV. Das System heute ist völlig ineffizient, also ökonomisch unsinnig und ökologisch sowieso; führt zudem zu dieser rasanten Abwärtsspirale bei den Löhnen. Warum sollen 5 verschiedene Fahrer in einer Straße 5 verschiedene oder zum teil die selben Adressen anfahren? Es fahren ja auch nicht 5 verschiedene Busse zeitgleich nach Schenkenschanz und buhlen gegeneinander um Oma Else und Hund Schnuppi, die nach Woolworth fahren möchten.
@13 Die PaketdienstfahrerInnen sind die Sklaven der Nation geworden. Daneben natürlich noch viele andere unterbezahlte, überforderte Leute.
Finde ja, man sollte beim Lohn immer als Erstes berücksichtigen, dass ein Mensch einen Teil seiner Lebenszeit hergibt und die ist bei jedem gleich zu bewerten. Dann sollte die Härte der Arbeitsbedingungen bewertet werden und die Verantwortung, die Qualifikation sowie Berufserfahrung. Dann würde man auch mehr Leute für die Pflege etc. finden.
Kleines Detail zur Entwicklung des Versandhandels.
Die Paketdienster sind momentan am Limit.
Bei denn Löhnen und Arbeistbedingungen finden Sie kaum noch neue Mitarbeiter und ihre Kapazitäten sind ausgelastet.
Wenn der Transporter voll ist kann man nicht noch 100 Paket extra reinpacken und den Fahrer Abend ums 20:00 nochmal mit einer 2. Ladung losschicken geht auch nicht.
Lieferzeiten von 24-Stunden oder ähnliches Funktionieren teilweise nicht mehr und Amazon hat zeitweise schon diese Funktion bei einigen Shopbetreibern deaktiviert.
Es nützt nichts, wenn alles optisch schön ist, aber das positive Innenleben, Freundlichkeit und Service einer Stadt fehlt.
Heute zählt mehr denn je…..“Der Kunde ist König“!
Arroganz ist überhaupt im täglichen Miteinander überflüssig und schädlich……
9.M.E. Wer das zweifelhafte Vergnügen hatte ,US wirtschaftliches Sterben zu sehen, z,B. in den Outscurts (Stadtrand) kleiner und größerer Städte zu sehen hat eine gute Vorstellung wie es hier bald aussehen wird. Und das ist schlicht..AgB. und keiner wird das ändern können.
Ideale Wartezone für verschiedene Fachbereiche des Kreises. Trocken, hell, Bezahlsystem und mit Möglichkeiten des Zeitvertreibs.
@Stadtbummlerin – ging mir am Samstag genauso in der Klever City. Von Service und Freundlichkeit bis auf einige wenige Ausnahmen keine Spur. Ich dachte früher immer, dass das mal besser wird. Leider falsch gedacht- es scheint schlimmer zu werden. Fürs Bummeln gehen wir künftig nur noch nach Nijmegen. Da wird man auch nicht blöd angeguckt wenn man sein Pilsje und die Bitterballen mit Karte zahlt.
Bei der Ãœberschrift hatte ich zunächst an einen Artikel über Emmerich gedacht…
Tja, die alte „Neue Mitteâ€. Desolat verlegte Fliesen, Windig wie an der Nordsee, Leerstand neben Leerstand.
Letztendlich ist dies der Vorgeschmack auf die Innenstädte der Zukunft. Abgewrackt, leer, wenig einladend. Aber das ist genau das, was wir ja alle wollen: ultimatives Shoppingerlebnis im Internet.
Hallo, wie lange heißt die „Neue Mitte“ eigentlich noch „Neue Mitte“. Die ist ja mittlerweile auch schon etwas älter. „Neu“ in Benennungen ist aus meiner Sicht ein immer wenig unglücklich. Was kommt danach, noch neuerer und mittiger?
Der Glaube an die Ãœberlegenheit der Nützlichkeit zerstört die Schönheit
Und manchmal wird nicht mal die Nützlichkeit bemüht
„Die Häßlichkeit hält nicht viel von der Schönheit.â€
Vor 5 Jahren habe ich auch versucht, die Entstehung und das Wesen der Neuen Mitte zu erkunden und mit der Planung von Sontowsi zu vergleichen… http://kunst-acker.de/2013/03/24/zeitschleife/
Daran zu gegebener Zeit zu erinnern, lässt uns den Minoritenplatz hoffentlich behutsam gestalten. Häßliches gibt es in Kleve wahrlich genug.
Wo wir gerade dabei sind…Trostlosigkeit ? Kleve mit gerne gepimptem,( Pimp my City,) internationalem Flair ? Da bleibt z.Z. nur Dreariness ,langweilige ,trostlose, Öde. Kann aber nur noch besser werden.
Ich denke die Ablageplatte ist dafür da, um die Großeinkäufe abstellen zu können, bevor man in den Taschen nach Kleingeld sucht.
Aber die Ãœberwachungskamera sieht natürlich alles, auch die Einkläufe….
@1.J.J.
du erinnerst dich an die glamouröse Eröffnung der neuen Mitte, der Eröffnung des Stechbahncenters, der
Eröffnung des Spoycenters, des Brauer-Rondells in der Unterstadt (künstlerisch wertvoll), des glücklicherweise vereitelten Riesencenters am Minoritenplatz, der geplanten kleinen Ladenlokale im Unterstadtbauvorhaben?
Die wunderbare Gastromeile mit Pollern, die in NRW der Anziehungspunkt für alle Hinterwäldler geworden ist,
Spitzengastromonie für die, die es nicht anders wissen…., was wollt ihr mehr, die Kenner der Wirklichkeit
aus dem Stadthaus werden es schon richten, einen nahezu vorsätzlichen Untergang zu beschleunigen!!!!!!!
An alle Daurus, kommt aus euren Verstecken und diskutiert!
Dem Angrillen heute Erfolg, auch wenn einige Gänseblümchen zertreten werden sollten, ihr werder es
schon richten, dass keine bleibenden Beschädigungen übrig bleiben, im Gegensatz zu den o.gen. Pseudo-
machern.
Das passt zu dem Bild, dass die City um kurz nach 17.00 Uhr abgibt. Viele Läden schon geschlossen incl. Bäckereien. Im Kaufhof will man mir die Sachen nicht einpacken, weil sie nicht aus der Parfümerie kommen, sondern `nur` aus der angrenzenden Creme-etc-Abteilung, außerdem ist noch was Süßes mit dabei, das schon mal gar nicht berechtigt ist, eingepackt zu werden. Angrenzend? Das geht ineinander über. Immerhin bekomme ich eine `Geschenktüte`, total weiß, wo die Sachen reinkönnen. Dazu eine nüchterne Schleife. Warum denn nicht so einpacken wie bei dem Mann nach mir mit den Sachen aus der Parfümerie? Es sind kaum noch Kunden da.
Danach in ein Café (eher größer als klein), Suppe und Cappuccino, die Suppe nicht heiß, ich habe sehr freundlich reklamiert, weil ich das sowieso nicht gerne tue. Zusammen 7,20 Euro, ich habe nur noch einen Fünfer und einen Fünfzig-Euro-Schein. Kann mal so auskommen, habe ich nicht drüber nachgedacht. Das Personal ist muffig, ob ich es nicht kleiner hätte, wenn jeder käme mit nem Fünfziger, eine unwirsche Handbewegung. Es tut mir schon leid, dass ich acht Euro gesagt habe, immerhin etwas mehr als zehn Prozent Trinkgeld. Natürlich nehme ich das nicht zurück, sage stattdessen: Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich nur die Suppe genommen, einen Fünfer hätte ich noch gehabt. Plötzlich alles nicht so gemeint gewesen. Jetzt bin ich bockig und sage nichts mehr, als mir noch ein schöner Tag gewünscht wird. Hab ich so schon lange nicht mehr erlebt, woanders.
Das ganze Haus ist in einem unwirtlichen Zustand. Der Begriff „Neue Mitte “ ist ein Hohn.