Lebenshilfe, Lebenszeichen: Friss, Vogel, oder stirb!

Berechtigte Frage eines Demonstranten (Kundgebung der Lebenshilfe am 7. Dezember in der Innenstadt) (Foto © Udo Kleinendonk)
Berechtigte Frage eines Demonstranten (Kundgebung der Lebenshilfe am 7. Dezember in der Innenstadt) (Foto © Udo Kleinendonk)
Das Toter-Mann-Spiel ist vorbei, die Lebenshilfe gGmbh hat eine Pressemitteilung versandt, die ein konkretes Verhandlungsangebot enthält und erstmals von Seiten des Arbeitgebers offenbart, was der Kern des ganzen Konflikts ist – die Befürchtung, dass eine Einigung mit den Erzieherinnen auf den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TvöD) das gesamte Gehaltsgefüge des Unternehmens sprengt (der Text im Wortlaut – siehe unten).

Allerdings berichtete ver.di-Funktionär Harald Hüskes, dass dieses Angebot eher wie eine auf die Brust gesetzte Pistole wirkt. Laut Rheinischer Post habe Landrat W. Spreen den Mitarbeiterinnen der Lebenshilfe, die sich im Streik befinden, massiv gedroht: »Er hat deutlich gesagt, entweder sie nehmen unser Angebot an und gehen wieder arbeiten oder wir schließen am Freitag alle Kitas. Das nennen wir eine Drohung«, so zitiert das Blatt des Gewerkschafter (hier der Link zum Artikel: ver.di: „Landrat drohte Erzieherinnen“). Friss, Vogel, oder stirb!, so heißt diese Verhandlungsstrategie in Fachkreisen.

Grundsätzlich wirft die Offenbarung natürlich die Frage auf, wie überhaupt die im Sozialen tätigen Unternehmen ihr ganzes Geschäftsmodell aufbauen – angesichts des demographischen Wandels eine Frage von gesellschaftlicher Sprengkraft, denn es wird immer mehr zu Betreuende geben und (vermutlich) immer weniger Menschen, die das dafür nötige Geld erwirtschaften. Was aber jetzt keinen Zweifel an der Berechtigung der Forderung der Erzieherinnen aufwerfen soll. Man könnte sich diesbezüglich in einem Land, dessen Kinderarmut offensichtlich ist, einfach auf den Gedanken einigen, dass die Betreuung von Kindern ein sehr öffentlicher Dienst ist. Im Übrigen erstaunt in der Pressemitteilung gleich der zweite Satz, weil er eine falsche Tatsachenbehauptung enthält, was sicher nicht deeskalierend wirkt (vermutlich in die Rubrik »Gesichtswahrende Strategien« einzuordnen) – jedenfalls hat mit der verantwortliche ver.di-Funktionär Harald Hüskes mir gegenüber in einem Gespräch versichert, Ziel der Verhandlung sei eine »Angleichung«, was etwas anderes ist als »TvöD«.

Hier die Information der Lebenshilfe gGmbh im Wortlaut:

KREIS KLEVE. Seit Aufnahme des Streiks in den Kitas der Lebenshilfe haben sich die Verantwortlichen der Lebenshilfe bemüht, den Konflikt im Rahmen von Verhandlungen beizulegen. Die unabdingbare Forderung der Gewerkschaft ver.di, künftig den TVöD einzuführen, machten konstruktive Verhandlungen unmöglich. Es ist bereits mehrfach klar zum Ausdruck gebracht worden, dass die wirtschaftliche Situation der Lebenshilfe einen solchen Schritt nicht zulässt.

Die Lebenshilfe geht davon aus, dass Jedem klar ist, dass nicht nur isoliert für die Erzieherinnen ein solches Tarifwerk erarbeitet werden kann, sondern dass sich dieses auf die über 400 Mitarbeiter/innen der Lebenshilfe Kleve beziehen muss.

In den letzten Tagen ist erfreulicherweise aus der Mitte der streikenden Erzieherinnen signalisiert worden, dass Bereitschaft besteht, sich unterhalb des TVöD zu einigen. Daraufhin sind sofort Verhandlungen mit Mitarbeitern/innen der Lebenshilfe aufgenommen worden.

Dabei hat der Geschäftsführer der Lebenshilfe folgendes Angebot unterbreitet:

1. In den nächsten 3 Jahren soll jeweils eine Lohnerhöhung von 1,5 % für alle Mitarbeiter/innen der Lebenshilfe Kleve gezahlt werden.

2. Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall in Angleichung an die Vorgaben des TVöD.

3. Aufnahme von Tarifverhandlungen zum Abschluss eines Haustarifes, die bis spätestens 2017 abgeschlossen sein müssen.

4. Friedenspflicht in der Tarifverhandlungszeit.

5. Sofortige Aufnahme der Arbeitstätigkeit.

Mit diesem Angebot hat die Lebenshilfe einen bedeutenden Schritt gemacht, um die unerträgliche Situation für die Eltern und Kinder zu beenden. Die Lebenshilfe ist sich darüber im Klaren, dass dieser Streik insbesondere diejenigen getroffen hat, die aus vielen Gründen unabdingbar auf diese Einrichtungen angewiesen sind.

Der Geschäftsführer sowie der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung hoffen, dass sich nunmehr auch die Gewerkschaft ver.di ihrer Verantwortung bewusst wird und die notwendigen Schritte zur Beendigung des Streiks einleiten wird und dann an den Verhandlungstisch kommt.

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69 Kommentare

  1. 68

    Nachtrag: Mit der Berufsgenossenschaft hat eine Abmeldung aus der Sozialversicherung mal genau nix zu tun!

    Aber gut, der Pädagoge an sich fällt erst mal in Ohnmacht bei einer Abmeldung und wenn er von Verdi dann auch noch entsprechend „aufgehetzt“ wird, dann ist eh jedes Verständnis weg…
    Schlimm, das so etwas dann auch 1 zu 1 von der Presse abgedruckt wird. Armutszeugnis!!!

     
  2. 66

    @MvonA
    Die Grauzone um die es hier geht, betrifft doch die wechselden Mitarbeiter die trotz Streik in den Nothilfegruppen zur Arbeit gehen.Das Gesetz kennt doch nur, entweder wird gestreikt oder nicht.
    Wo steht etwas über diesen Ausnahme Tatbestand im SGB?

     
  3. 65

    @64

    gerne. Warum ist es so normal dass die LH die Mitarbeiter von der SV und BG abmeldet, wer übernimmt die Beiträge? Was ist wenn in einer Notgruppe jetzt ein Arbeitsunfall passiert, über wen ist die Person dann versichert?

     
  4. 64

    Ansonsten kann man auch gerne bei der AOK anrufen. Ich informiere gerne…
    Andere Krankenkassen sicherlich auch…

     
  5. 61

    @Mutter:
    Ich hätte dies gerne mal von Ihnen erklärt oder kommentiert:

    „Düsseldorf, 19. Februar 2014

    Lebenshilfe meldet Erzieherinnen bei Sozialversicherung ab – Einzigartiger und rechtswidriger Vorgang im Streik

    Die Streikenden Erzieherinnen und Erzieher der Lebenshilfe in Kleve haben schriftlich und per Post ihre Abmeldung von der Sozialversicherung und der Berufsgenossenschaft erhalten. Dadurch sind die bestehenden Notgruppen in den Kitas akut gefährdet. denn durch die Abmeldung ist der Versicherungsschutz für die Beschäftigten nicht mehr gewährleistet. Die Gewerkschaft ver.di hatte die Geschäftsführung der Lebenshilfe bereits am letzten Freitag wegen des „unrechtmäßigen Vorgehens“ kritisiert. „Wir erwarten, dass die Leitung der Lebenshilfe allen streikenden Beschäftigten nunmehr unverzüglich schriftlich mitteilt, dass diese rechtswidrige Maßnahme sofort zurückgenommen wird und die Lebenshilfe für entstandenen Ausfälle in jedem Einzelfall aufkommt“, sagte ver.di-Streikleiter Harald Hüskes.

    Das Entgegenkommen der streikenden Erzieherinnen und Erzieher, über sechs Wochen Notgruppen einzurichten und an Betriebsversammlungen teilzunehmen jetzt mit einer Abmeldung bei der Sozialversicherung und der Berufsgenossenschaft zu beantworten, sei selbst für streikerfahrene Gewerkschafter ein „einzigartiger Vorgang“. Selbst der Einrichtung von Notgruppen im Interesse der Kinder und ihrer Eltern hatte die Lebenshilfe erst mit zeitlicher Verzögerung zugestimmt.

    Es liege nun bei der Geschäftsführung der Lebenshilfe, schnell zu reagieren, damit die Notgruppen wegen des fehlenden Versicherungsschutzes nicht geschlossen werden müssten, erklärte die Gewerkschaft ver.di. Zudem sei bei der Tarifverhandlung am Freitag die Möglichkeit, dem von ver.di angebotenen fairen Kompromiss zuzustimmen, damit die Kitas wieder regulär geöffnet werden können.“

    https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=243207422532313&id=230777430441979

     
  6. 60

    Heute in der NRZ, ein großer Bericht über die Struktur der Lebenshilfe. Prof. Dr. Wolfgang Lamers, seit 30 Jahren Vereinsmitglied der Lebenshilfe, bemängelt die schlechte Informationspolitik der gGmbH auch gegenüber dem Verein Lebenshilfe, bemängelt die fehlende Vertretung der Behinderten in den Gremien und sieht das Wirken der Geschäftsführung ähnlich kritisch wie die Mehrheit hier.

    „Kernproblem der hiesigen Lebenshilfe sei das Selbstverständnis als Wirtschaftsbetrieb („was zunächst einmal nicht negativ ist“) anstatt die Menschen in den Mittelpunkt zu rücken“

    weiter heißt es:

    „Werden die Kitas abgegeben falle der Vereinszweck „Frühförderung“ weg, was einen enormen Schaden für die Lebenshilfe bedeutet…“

    Vielleicht auch deswegen die Kehrtwende in Kranenburg, um den Verein zu beruhigen und eine außerordentliche Mitgliederversammlung zu verhindern?

    @53

    „Hat sich überhaupt jemand mal die Mühe gemacht nachzuforschen, was an diesen Behauptungen an Wahrheitsgehalt dran ist?“

    Ja. siehe http://www.bundesanzeiger.de

    Zum Glück ist die Lebenshilfe als GmbH verpflichtet dort zu veröffentlichen. Ich kann mir gut vorstellen, welches Lied vom Hungertuch man dort sonst anstimmen würde.

     
  7. 59

    Wenn die Pressemitteilungen aus dem Hause der Lebenshilfe echt sind, wer soll dann als Elternteil in der Geschäftsführung und im Aufsichtsrat der Lebenshilfe noch seriöse Ansprechpartner sehen.
    Am Anfang baut man eine Unmenschlichkeitskulisse auf, in dem die Erzieher die armen Eltern und Kinder im Regen stehen läßt,dann läßt man Zeit mit Untätigkeit verstreichen, wobei die Probleme der Eltern und Kinder keine Rolle mehr spielen.Dann ist auf einmal die Kita in Kranenburg nicht mehr zu halten,plötzlich ist das alles nicht mehr wahr, sondern nebenn dem Fortbestand der Kita ist auch ein Ausbau möglich.Nach Wochen wird ein Vorschlag unterbreitet, entweder zu diesen Konditionen oder wir schließen alle Kitas.Einen Schlichter lehnt man ab, beauftragt zur Beratung bei Gesprächen aber einen Unternehmenberater,wozu wenn doch alle Kitas geschlossen werden sollen.
    Oder hat der Unternehmensberater die Rechnung aufgemacht,welche Kosten entstehen wenn die Mitarbeiter vor den Arbeitsgerichten Klage einreichen.Mieten zu zahlen sind, obwohl keine Nutzung mehr erfolgt,Einnahmen wegfallen, weil die Eltern sich einem neuen Träger zuwenden.
    Eine Insolvenz nicht möglich ist, da ja genügend Rücklagen da sind.
    Aktuell läßt man die Eltern und Kinder weiter im Regen stehen,Gespräche am Wochenende sind nicht möglich,
    warum auch immer,durchdachte Lösungen sehen anders aus.
    @Mutter
    So wie auf E- und Dieselloks keine Heizer mehr benötigt wurden,ist es mit den Mitarbeitern der Verwaltung, wer keine Kitas betreibt, braucht auch keine zu verwalten.
    Es bleibt zu hoffen,das mittlerweile die Einsicht erfolgt ist,Probleme löst man durch Nachdenken, nicht durch beharren auf alten Standpunkten

     
  8. 58

    @53 Mutter …. Ihre Schreibe wird mit jedem Post im Inhalt ärmlicher .Wäre schön wenn sie sich einen neuen „Plog“ suchen.
    Wie wäre es denn mal mit Argumenten ? Anstelle von Polemik .

     
  9. 57

    Ich frage mich seit langer Zeit, zu welcher Gehaltskategorie man bei der Sparkasse gehörte, wenn man als langjähriger, hochqualifizierter Mitarbeiter, für Botengänge und Müllentsorgung angestellt war?

    Eine zutreffende, realistische Antwort würde mich wirklich sehr interessieren………..

     
  10. 55

    @52, Günter

    „Hut ab vor Willi Heuwens, der in der Sparkasse unter dem Vorstand das alles ertragen musste.“

    Da stimme ich zu 100% zu! Danke! Willi hat tatsächlich vieles ertragen müssen, ich kenne das auch. Und an rd: wie schon ein anderer Poster mitgeteilt hat, sind die Sparkassen natürlich Teil des ÖD mit den entsprechenden Vorgaben in Hinsicht auf Tarife und den Umgang mit MitarbeiterInnen.

     
  11. 54

    @mutter, 31

    „Ob Brutto oder Netto ist ja vollkommen uninteressant, versteht sowieso keiner. Die meisten noch nicht einmal auf ihrem Lohnzettel.“

    Na, dann darf man selbige ja auch besch…, oder? Wenn Sie obiges Zitat ernst meinen, sollten Sie den Rest Ihrer sozialdarwinistischen Thesen einfach unterlassen. Peinlich…

     
  12. 53

    @KLEPeter
    mir schleierhaft, wie sie die Beschimpfungen und Unterstellungen gegenüber den Herren Emmers und Spreen nicht wahrnehmen!
    Natürlich werden diese Herren diffamiert.
    Gegen wen ist den der Vorwurf gerichtet, das die eigenen Mitarbeiter unmenschlich zu behandelt werden. Ganz zu schweigen von den in diesem plog geäußerten Behauptungen bezüglich der Gehälter, Gewinn und Dienstwagen.
    Auch taucht immer wieder der Vorwurf auf, dass auf Kosten der Mitarbeiter Gewinne erwirtschaftet werden, die dann in zweifelhafte Rücklagen verschwinden.
    Hat sich überhaupt jemand mal die Mühe gemacht nachzuforschen, was an diesen Behauptungen an Wahrheitsgehalt dran ist?
    Herr Emmers und Dienstwagen, am besten gleich ein Maserati!
    Fragen sie doch Frau Spitz-Güdden, was für einen Wagen Herr Emmers fährt, die wird es doch wohl wissen!

    Gleich an dieser Stelle meine Bitte: Vermuten Sie nicht schon wieder, dass ich Herr Emmers sei!

    Hier wird immer nur so getan, dass die Erzieherinnen einen guten Job machen. Hat überhaupt mal jemand nachgedacht, dass auch in der Verwaltung der Lebenshilfe Menschen arbeiten, die sehr aufopferungsvoll für die Ziele der Lebenshilfe arbeiten. Auch diese Menschen haben einen großen Anteil am Erfolg der Lebenshilfe. Gewürdigt wird das allerdings nicht. Ganz im Gegenteil, sollte es tatsächlich zur Schließung einer oder mehrerer Kitas kommen, dürften wohl auch in der Verwalten Stellen wegfallen. Aber das ist Ver.di ja auch egal.

     
  13. 52

    @Nr. 44 Willi Winzig, Hut ab vor Willi Heuwens, der in der Sparkasse unter dem Vorstand das alles ertragen musste.

     
  14. 51

    @KlePeter
    >Versteht hier eigentlich jemand, warum der Landrat Ver.Di Wahlkampf vorwirft? So weit mir bekannt ist, hat Ver.Di keinen Landratskandidaten aufgestellt.>

    Der hier zuständige und federführende Ver.di-Funktionär, Herr Hüskes, ist ja SPD-Vorsitzender in Moers. Ich finde es schon auffällig, wie massiv er einen Lebenshilfe-Akteur in seinem Amt als Landrat angreift bzw. angreifen lässt. Man mag ja annehmen, dass er dies unabhängig von parteipolitischen Gründen auch so täte. Da Herr Spreen hier einfach leichter attackierbar, beeinflussbar oder gar erpressbar ist. Und es somit machtpolitisch naheliegt. Auch weil da alle, die sowieso was gegen die hiesige CDU-Dominanz haben (und sich in Blogs wie diesem tummeln 😉 ), ganz schnell applaudieren und es allein deshalb schon gut und unterstützenswert finden. Dennoch: Für mich scheint es (auch) Wahlkampf, den Verdi (im Sinne der CDU-Gegner) hier macht. Je nach (partei)politischer Positionierung mag man das ja gutheißen. Für mich entspricht es aber nicht der Rolle, in der ich eine (überparteiliche) Gewerkschaft sehe. Aber Ver.di selbst sieht sich so unabhängig ja nicht.

    @Mutter
    >Menschen die Verantwortung übernehmen, sind generell schlechte Menschen.>
    Ja. Ich halte das für ein langfristig gesellschaftlich, ökonomisch und politisch verheerend wirkendes Märchen.
    Es geht in Organisationen wie einer Gewerkschaft auch um die eigene Identitätsstabilisierung. Am besten geschieht dies durch die Abgrenzung gegenüber den anderen, den äußeren Feinden. Und das sind hier eben die bösen Unternehmer, Geschäftsführer, usw. die den leistenden Arbeitsnehmern ungerechterweise den ihnen zustehenden Lohn vorenthalten, etc. . Obwohl diese doch Geld genug dafür hätten.
    Ich finde das ökonomische Weltbild mancher Gewerkschafter schon arg naiv. Wobei man differenzieren muss zwischen dem was sie öffentlich für die eigene Klientel verlauten lassen und was sie hinter den Kulissen sagen. Auffällig ist beispielsweise, wie handzahm sie in Aufsichtsräten von großen Aktiengesellschaften werden, weil sie selbst finanziell von bestimmten Zuständen profitieren.

     
  15. 50

    @Mutter „Was mich allerdings wütend macht, ist dieser ewige Klassenkampf und -neid ihrer Anhänger. Menschen die Verantwortung übernehmen, sind generell schlechte Menschen.“
    Das ist eine Wahrnehmung von Ihnen. So weit ich das verfolgt habe, hat dies hier niemand behauptet. Es geht nicht um Klassenkampf – den halte ich in der heutigen, ichbezogenen Zeit auch für aussichtlos – nein, hier geht es schlicht um hochqualifizierte Arbeitskräfte die eine anständige Bezahlung verdient haben.
    Und da ist es ganz selbstverständlich, dass sich die Klientelgruppen Verdi und Lebenshilfe – bzw. deren Aufsichtsgremien, an einen Tisch setzen und eine vernünftige Lösung erarbeiten. Dies ist man den betroffenen Eltern und Kindern schuldig und lässt sich mit einem normal ausgeprägten sozialem Gewissen leicht bewerkstelligen. Leider wurden uns da in den letzen Wochen die Augen geöffnet.

    Versteht hier eigentlich jemand, warum der Landrat Ver.Di Wahlkampf vorwirft? So weit mir bekannt ist, hat Ver.Di keinen Landratskandidaten aufgestellt.

     
  16. 49

    @der Laie
    Ver.di betreibt Klientelpolitik! Darin sind wir uns einig.

    Warum regen Sie sich denn dann so auf?

    Jedem Tarifpartner steht sein Handeln doch frei. Wo ist für Sie das Problem wenn Kitas geschlossen werden?
    Neue Anbieter werden kommen und damit die verloren gegangenen Arbeits- wie Kitaplätze kompensieren.

    Kann es sein, dass Ver.di auf so einen harten Brocken wie Herrn Spreen noch nicht gestoßen ist?
    Kann es sein, dass jetzt nur noch Beschimpfungen und persönliche Verunglimpfungen der Gegenseite helfen um seinen Frust Raum zu geben? Hilft jetzt nur noch der Gedanke an zu zerstörende Existenzen?
    Ist es das was Ver.di braucht?

    Nein das glaube ich nicht!
    Ich halte die Sekretäre von Ver.di als sehr besonnen und klug handelnde Menschen, die sehr strategisch vorgehen und ihre Schritte wohl überlegt setzen.

    Auch für Ver.di gilt: Die Kuh, die ich melken will, muss gehegt und gepflegt werden. Eine kranke Kuh kann nicht gemolken werden.

    Die Funktion und Aufgabe der Gewerkschaften stelle ich im übrigen nicht in Frage.
    Was mich allerdings wütend macht, ist dieser ewige Klassenkampf und -neid ihrer Anhänger. Menschen die Verantwortung übernehmen, sind generell schlechte Menschen.
    Eine Gesellschaft ist sehr vielfältig, braucht Arbeitnehmer wie Arbeitgeber. Keiner kann ohne den anderen! Aber es wird immer Unterschiede geben!

    Die Natur kennt keine Herde ohne Führer, da unterscheiden wir Menschen uns in keinster Weise von den Tieren. Im Gegenteil, obwohl unsere Hirnleistung bekanntermaßen jedem Tier weit überlegen ist, scheinen wir die Grenzen der Zerstörung immer überschreiten zu wollen. Ganz im Gegensatz zu den Tieren.

    Ich bin gespannt wie es weiter geht, immerhin sitzen die Parteien ja an einem Tisch und verhandeln. Wie lange wird es dauern, bis der Streik eingestellt wird?

    Zu Ihrer Bemerkung bezgl. des Wettbewerbs hier ein Artikel über die Probleme eines privaten Anbieters:
    https://www.aachener-nachrichten.de/lokales/aachen/trotz-kita-engpass-betreiber-fuerchten-um-ihre-zukunft-1.588689
    Private Anbietern unterstellt man gewinnorientiertes Handeln, aus diesem Grund kommt öffentliche Förderung nicht in Frage! Hat zur Folge, dass Eltern viel höhere Summen für die Betreuung ihrer Kinder zahlen müssen.

     
  17. 47

    das kann jetzt nicht euer ernst sein dass auch hier der heuvensche lebenslauf durchgekaut wird?!

    geht auch mal ein bisschen weniger ich ich ich mir mir mir ist aber auch mal was ganz schlimmes passiert?

    mal butter bei die fische oder bitte kürzertreten im breittreten der eigenen leidensgeschichte. danke!

     
  18. 46

    @ 40

    Danke, schöner Post.

    @ 39

    Das nen KlePeter sich hier mal vorwerfen lassen muß, er wäre für Billiglöhne am Fließband läßt mich schmunzeln 🙂 weiß zwar nicht wie sie drauf kommen aber lustig ists allemal

    Der Verein Lebenshilfe ist nicht wichtig, wichtig sind die Menschen die dort arbeiten und hervorragendes leisten, sich aufopferungsvoll um Kinder und Behinderte kümmern. wie der träger letztendlich heißt für den gearbeitet wird dürfte denen relativ egal sein.

    übrigens, was denen nicht egal ist ist dass sie „ihre“ kinder/bewohner derzeit nicht betreuen können. das mögen sich ein emmers eine mutter oder ein spreen nicht vorstellen können aber viele leiden da regelrecht drunter.

    was den ramponierten ruf der lebenshilfe angeht haben sie im ergebnis recht. sie verwechseln da aber ursache und wirkung, ihre dankesschreiben dafür sollten an herrn emmers und herrn spreen und nicht an die interessenvertretung der unterbezahlten Kindergärtnerinnen.

    diese interessenvertretung braucht es dringend denn leider ist die in @31 zur schau gestellte denke in gewissen kreisen noch verbreitet: wenn dir job gehalt oder chef nicht passen kündige doch und such die gefälligst was anderes, was kümmerts mich?

    aber zum glück leben wir ja in der bundesrepublik und haben die freiheit für unsere rechte zu kämpfen und demnächst auch mal wieder zu wählen 🙂

    ich freu mich schon drauf und bei der presse von profalla über linssen über spreen über … sollte es mit dem teufel zugehen wenn es da am unteren niederrhein nicht ein mittleres bis schweres erdbeben geben wird.

     
  19. 45

    Wieder was gelernt: Begründung des Dienstverhältnisses[Bearbeiten]
    Arbeitgeber (bzw. bei Beamten Dienstherr) können Kommunen, Bundesländer, der Bund oder andere Körperschaften des öffentlichen Rechts, Anstalten des öffentlichen Rechts oder Stiftungen des öffentlichen Rechtes sein. Wer im Öffentlichen Dienst Dienstkräfte ernennt oder einstellt, ist eine Einstellungsbehörde.
    Zum öffentlichen Dienst gehören beispielsweise neben der Tätigkeit in der Verwaltung meist die Arbeit in Schulen, Hochschulen, Wasserversorgungsbetrieben und staatlichen Krankenhäusern. Die Müllabfuhr und Verkehrsbetriebe sind oft privatisiert. Zum öffentlichen Dienst im weiteren Sinne gehört auch die Sozialversicherung (Bundesagentur für Arbeit, Deutsche Rentenversicherung, Krankenkassen, Berufsgenossenschaften) sowie die Tätigkeit in öffentlich-rechtlichen Sparkassen und der Bundesbank.
    Im deutschen öffentlichen Dienst ist Frauenförderung gesetzlich vorgeschrieben, Gender Mainstreaming ist über europäische Verpflichtungen verbindlich und Diversity Management gilt als eine mögliche Erweiterung der Gleichstellungsstrategien.[2]
    Die Stellenbesetzung im öffentlichen Dienst unterliegt dem Prinzip der Bestenauslese gem. Art. 33 Abs. 2 des Grundgesetzes. Angesichts der Beschäftigung von Mitarbeitern von Unternehmern und einzelnen Forschungseinrichtungen als externe Mitarbeiter in deutschen Bundesministerien und bekannt gewordene Fälle von Ämterpatronage sind Zweifel hinsichtlich der Beachtung dieses verfassungsrechtlichen Gebots aufgekommen. Beamte werden ernannt und in ein Amt berufen (ohne Arbeitsvertrag sondern per Begründung eines Dienst- und Treueverhältnisses). Angestellte und Arbeiter werden hingegen aufgrund eines Arbeitsvertrages beschäftigt.

     
  20. 44

    @WHeuvens
    Wenn der Mensch tatsächlich so hochqualifiziert war, warum hat er sich dann nicht einfach eine andere Stelle gesucht oder gar selbstständig gemacht, statt sich um Papiermüll und Weinauslieferungen zu kümmern???

     
  21. 43

    @ 42

    Dort wird nach dem TvÖD vergütet und befördert …. d. h. die öff.rechtlichen Sparkassen unterliegen dem Öffentlichen Dienst (Kündigung, Unkündbarkeit, Tarife usw.), so ist man nach dem Erreichen des 40. Lebensjahres und nach 15 Jahren Dienst unkündbar.

     
  22. 41

    @ 39

    Wertschätzung hat jede Arbeit verdient. Ich gehe sogar noch weiter. Jemand, der aufgrund seiner Beschaffenheit nur einfach(st)e Arbeiten erledigen kann, hat einen ethischen und moralischen Anspruch auf eine menschenwürdige Bezahlung, von der er gut leben kann.
    Es gibt sogar Menschen, die -weil sie unbequem sind (positiv)- nur für einfachste Arbeiten in Frage kommen. Ich kenne da einen Fall aus dem Öffentlichen Dienst in Kleve, wo jemand, der hochqualifiziert war, Papiermüll entsorgte …. und Wein an Kunden auslieferte.

     
  23. 40

    @Mutter
    Natürlich betreibt Verdi Klientelpolitik,das ist ihre Aufgabe als Interssenvertretung von Arbeitnehmern.
    Treu der Devise gemeinsam sind wir stark.
    Die Lebenshilfe hat ein Geschäftsmodell entdeckt und konnte dies bisher unter dem Deckmäntelchen der Geimnützigkeit profitabel vermarkten, oder wie kommen einige Millionen Rücklagen zu stande, doch wohl nicht durch edle Spender.Wenn jetzt im Wettbewerb mit anderen Anbietern, die Marktmechanismen greifen, nämlich nicht nur Angebot und Nachfrage bestimmen den Zuschlag sondern auch die Kundenzufriedenheit, dann dürfte
    die Lebenshilfe jetzt ein Image Problem haben.
    Die Fachleute zur Betreuung, auch des integrativen Teils der Kitas sind ja auf dem Markt, da ist es egal welcher
    Träger sich als Auftraggeber präsentiert. So langsam dürfte sich wohl auch bei der Geschäftsführung der Lebenshilfe der Eindruck verstärken,die Verwaltung ist austauschbar, nicht aber das qualifizierte Personal der Kitas, oder wie kommen Eiertänze um die Kita in Kranenburg zu stande.
    Da der Landrat bis zum 15. März auch für die integrativen Teile der Kitas Lösungen präsentieren muß,wie er seinen gesetzlichen Vorgaben gerecht werden will,wird die Luft für den Landrat dünner,d.h. die schützende Hand über Herrn Emmers könnte aus selbsterhaltungstrieb des Herrn Spreen bald wegfallen.
    Da jahreslanges miteinander reden nichts gebracht hat,ist es an der Zeit eine Entscheidung herbei zuführen.

     
  24. 39

    @ KLEPETER

    Ihre Wertschätzung für Arbeit reicht wohl nur für Mitarbeiter der sozialen Berufe.
    Fließbandarbeiter der z. B. Auto- oder Lebensmittelindustrie fallen da ganz offensichtlich nicht darunter. Ganz Klar: Konsumgüter müssen billig sein!

    Viele hier in diesem PLog sprechen der Lebenshilfe die Gemeinnützigkeit ab, und hätten gerne, dass diese von den Behörden abgestochen wird.
    Stellen wir uns doch mal vor, der Verein Lebenshilfe schließt die Tore, macht nicht nur Kitas sondern auch all die anderen Einrichtungen dicht!
    Wo und wie sollen dann die behinderten Menschen Leben?
    In welcher Kita werden schwerstbehinderte Kinder einen Platz finden?
    Wer kümmert sich um die Integration von behinderten Menschen und treibt diese voran?

    Der Ruf der Lebenshilfe ist bereits jetzt geschädigt, mit welcher Konsequenz in der Zukunft weiss keiner.
    Ich persönlich habe aber erfahren, dass in Folge des Streiks und der Berichterstattung die Lebenshilfe von Pflegebedürftigen als häuslich Krankenpflege abgelehnt wird. Ups, da geht es schon los!

    Und wie diversen Schreiben von Ver.di zu entnehmen ist, wurde die Lebenshilfe gezielt als Streikobjekt ausgesucht, um für einen bessere Anerkennung der Erzieherberufe zu kämpfen.

    Mithin wurde AUCH von Ver.di bewußt in Kauf genommen, dass der Ruf der Lebenshilfe beschädigt wird. Zu dieser Verantwortung stehen leider die Beteiligten nicht. Nein, der Einfachheit halber schiebt man die Schuld der Gegenseite zu.

    Ich gehe mal davon aus, dass der gute Ruf als Druckmittel angesehen wurde und wird. Und ich halte es hochgradig vermessen zu behaupten, dass dieser gute Ruf ausschließlich auf dem Rücken der Kitas erworben wurde!

    Die streikerprobten, in der strategischen Planung von Streiks erfahrenen (und hochbezahlten) Sekretäre von Ver.di, wissen ganz genau wie Menschen zu beeinflussen sind, und wo wirksame Hebel anzusetzen sind. Das eigene Ziel immer vor Augen.
    Ganz leicht in diesem Zusammenhang ist es immer auf die Ungerechtigkeiten dieser Welt hin zu weisen, und natürlich die Schuld immer bei den anderen zu suchen!

    Auch Ver.di betreibt nichts anderes als KLIENTELPOLITIK. Das dürfen wir nie vergessen!

     
  25. 38

    @anonymus Es hat schon seine Gründe, warum es so ist. Ich finde die meisten Diskussionen sehr anregend. Und wenn was nicht ins Konzept passt, kann man ja weiterscrollen…

     
  26. 36

    Melde mich nun auch mal anonym, wie die meisten anderen hier.

    Mein Vorschlag: Herr Daute sollte sich mal überlegen, die Kommentarfunktion zu sperren. Hier wird viel Mist verzapft, der auch schlimmstenfalls auch noch in die real Welt hinausgetragen wird.

    Anonyme Postings sollten unterbunden werden! Meinetwegen auch dieser!

     
  27. 35

    Hallo, ich glaub nicht das es darum geht „ich möchte mehr kohle haben“. Aus meiner Sicht geht es darum das eine Gesellschaft Dinge auslagert, und diejenigen denen das aufgelastet wird sollen billig sein

     
  28. 34

    @31. Mutter es geht nicht um wirtschaftskapitalistische Thesen, sondern um die Wertschätzung der Tätigkeiten im sozialen Bereich. Und da ist bei uns im Staat einiges ins Wanken geraten. Wie kann eine gemeinnützige Sozialeinrichtung in dieser Form Lohndumping betreiben. Die Arbeit der Erzieherinnen ist doch bei der Lebenshilfe nicht weniger qualifiziert, als bei einer Erzieherin in einer städtischen Einrichtung.

    Ist Gemeinwohl nur noch dann zulässig, wenn es sich wirtschaftlich rechnet? Vielleicht sollte man mal über die steuerrechtliche Anerkennung der Gemeinnützigkeit solcher Einrichtungen nachdenken. Wenn wirtschaftliche Gründe Antrieb aller Entscheidungen sind, dann bitte auch in diesem Bereich die Gleichstellung mit einem normalen Wirtschaftsbetrieb.

    Nein, hier geht es nicht um einen Automobilkonzern, der Autos an Fließbändern bauen lässt und dort die Lohnkosten minimieren will, um für seine Autos einen vernünftigen Preis zu erzielen. Hier muss gefragt werden, was ist uns eine verantwortungsbewusste Betreuung unserer Kinder wert?

    Ãœbrigens die von mir genannten Zahlen stammen aus dem TVÖD. Praktische Zahlen, die von mir persönlich bekannte Erzieherinnen jeden Monat auf dem Gehaltszettel haben. Dabei habe ich auch darauf hingewiesen, dass es sich um Nettobeträge handelt. Also kein Grund zur Aufregung. Das der Vergleich mit der Mindestlohndiskussion hinkt, habe ich bereits eingesehen. Dennoch sind die erzielbaren Einkünfte sicher nicht üppig!

    Und um auch die Frage von @NvdH nach der Entgeldordnung zu beantworten: Diese wird für die Kommunen immer noch zwischen den Tarifparteien verhandelt! Also für den TVÖD – im Bereich der Kommunen gibt es (noch) keine Entgeldordnung!

     
  29. 33

    @ 31

    Eben nicht. Vielen gefällt ihr Job nicht, warum? weil sie schlecht bezahlt werden und die Arbeitsbedingungen einfach nicht menschenwürdig sind, weil gelebte Demokratie am Arbeitsplatz nicht erwünscht ist.
    Und den Job wechseln? Im allgemeinen würde man sich verschlechtern. Wir sind ein Land der Niedriglöhne und der Aufstocker, ein Land, in dem fleißige Menschen bei ca. 40-Wochenstunden „mal so gerade eben“ leben können und vom Wohlstand nur ein ganz kleines Stück erhalten – wenn überhaupt. Und diese fleißigen Menschen erhalten in Zukunft Hungerrenten, weil sie sich private Altersvorsorge einfach nicht leisten können!

    Gerade Erzieherinnen in den Kitas, Krankenpflegekräfte, Altenpflegerinnen und Altenpfleger Rettungskräfte und Polizisten sind doch die realen Leistungsträger – nicht die, die als Vorstände in den öffentlich-rechtlichen Anstalten und Körperschaften jährlich 250.000 Euro und mehr verdienen! … oder leisten die das zehnfache von denen, die für die Menschen und am Menschen arbeiten?

     
  30. 32

    @30: Einverstanden. Eigentlich wünsche ich allen Beteiligten (vor allem den Kindern und Eltern) nur ein möglichst schnelles und für Alle akzeptables Ergebnis

     
  31. 31

    @KLePeter:
    Das ist ja das interessante an der Diskussion in diesem Forum.
    Jeder nennt irgendwelche Zahlen um seine Sichtweise zu untermauern. Auf den Wahrheitsgehalt kommt es gar nicht an!
    Ob Brutto oder Netto ist ja vollkommen uninteressant, versteht sowieso keiner. Die meisten noch nicht einmal auf ihrem Lohnzettel.

    Wie war eigentlich die in diesem Plog so viel zitierte Wertschätzung der Arbeit im Arbeiter und Bauernstaat? Die DDR war ein sehr großes Experiment. Alle hatten einen Job, bekamen einen angemessenen Lohn und waren dennoch unzufrieden! Revolution als Ergebnis. Wie erklärt sich das?

    Wir hier in der Bundesrepublik sind immerhin ziemlich frei in unserer Entscheidung. Wenn uns Job, Chef oder das Gehalt nicht passt, können wir wir kündigen, den Job wechseln und einen besseren Job annehmen. Dieses Freiheit steht jedem von uns zu, auch den Erzieherinnen.

    Allen einen schönen Sonntag

     
  32. 30

    @NvdH soll ich Ihnen jetzt was über die Entgeldordnung erzählen? Lassen dir das lieber, denn sonst werde ich hier noch als Oberlehrer verschrien.

     
  33. 29

    @23HeinzS Brutto/Netto, Mindestlohn. Mir ging es darum, dass bei einer Bezahlung nach TVÖD nicht Unsummen herauskommen und die Forderungen der Erzieherinnen nicht überzogen sind. Bei dem von mir genannten Beispiel handelt es sich um Gruppenleiterinen/Erstkräfte (die genauie Bezeichnung ist mir zur Zeit nicht geläufigt). Es gibt in den KiTas auch noch weniger „gut“ bezahlte Ergänzungskräfte, die noch ein paar hundert Euro weniger nach Hause bringen.
    Wenn ich alles in Bezug auf die zu erbringende Leistung setze, finde ich es erschreckend wie wenig die Dienstleistung am Menschen in Deutschland wert geschätzt wird. Es an dieser Stelle zu dieser Eskalation kommen zu lassen, ist für mich skandalös.

     
  34. 28

    @20: schön, dass es hier so kluge und wissende Beteiligte gibt. Danke für die Hinweise. Die werden mir bei meinen nächsten Tarifverhandlungen (und es waren schon einige) sicher sehr helfen.
    @22: ein Blick in den TVöD und die passende Entgeltordnung könnte sehr hilfreich sein. Nur Mut, sie schaffen das

     
  35. 27

    Der Festgeschriebene Mindestlohn macht Deutschland kaputt.. Er fördert Schwarzarbeit und lässt ganze Branchen ausbluten. Viele Selbstständig Gewerbetreibende können sich nichtmal den mindestlohn pro Stunde auszahlen. Deutschland verkommt zu einer Gesellschaft wo Leistung nichtmehr zählt und nur noch über Freizeitgestaltung nachgedacht wird. Solange genug dafür zahlen geht das vll gut. Aber wenn aufgrund der demographischen entwicklung immer mehr Arbeitnehmer ausscheiden seh ich

     
  36. 26

    @G.M.
    Ist ja okay, wenn für Sie der Konflikt in allen Farcetten so klar ist. Ich bin da halt nicht so weit. Und ich beneide Menschen mit klaren Welt- und Feindbildern irgendwie schon. Aber vielleicht wissen Sie auch einfach nur viel mehr als ich.

    Ãœber die Erfolge der Gewerkschaftsbewegung und deren notwendige und legitime Mittel müssen wir nicht diskutieren. (Auch Herr Spreen hat im Ausschuss wiederholt seine Unterstützung des Streikrechts betont.)

    Auch dass Sie Begriffe anders bewerten als ich ist doch kein wirkliches Problem. Ich halte den Begriff „Feudalherr“ z.B. für (partei)politisch motivierten Unsinn oder Ausdruck des Unverständnisses hiesiger demokratischer Strukturen. (Was ja nicht heißt, dass ich da nicht auch manches kritisiere. Aber der Begriff ist ebenso wie der vom Ungeziefer (oder „dreckigen, unnützen Kakerlaken“) und anderen Zuspitzungen für mich abwegig.)

    Spreen ist der gewählte und so legitimierte Landrat. Dass er dieses Amt dann ausübt, liegt in der Natur dessen. 😉 Dass da einiges an Interessenkollision (Lebenshilfe, Freudenberg, Kreis) aktuell zu Tage tritt, sieht sicher auch Herr Spreen so. Ich denke, dass er sich da auch nicht gerade drüber freut und sich dazu seine Gedanken machen wird. Aber mir scheint, dass das plötzliche Aufgeben jahrelanger Positionen letztlich relativ verantwortungslos gegenüber den Organisationen wäre. (Nicht in der Verantwortung stehende Leute können ja lockerleicht das Ruhenlassen fordern. Lässt Herr Hüskes etwa seine SPD-Ämter ruhen, wenn er „beruflich“ CDU-Personen mittels diverser Anschuldigungen diskreditieren „muss“? 😉 )

    Und ich nehme mir halt weiterhin das Recht auf meine eigene Meinung. So wie Sie das auf ihre haben.

    @NvdH
    Mir scheint, dass die ErzieherInnen sich stark von den „Profis“ von Ver.di beraten lassen und dabei möglicherweise etwas aus dem Blick gerät, dass deren Ziele teilweise nicht deckungsgleich sein könnten. Nachvollziehbar erscheint mir dies aber, da die Lebenshilfe-Verantwortlichen quasi darauf hingewirkt zu haben scheinen. (Und diese Versäumnisse (persönliche Wertschätzung, Anerkennung, Gesprächsbereitschaft, Transparentmachen behaupteter finanzieller Zwänge, …) scheinen mir nicht wiedergutzumachen. Vergangenheit kann man halt nicht mehr ändern. Aber man darf für die Zukunft daraus lernen. )

     
  37. 25

    Wieviel Nebelkerzen will die Lebenshilfe denn noch werfen,bevor eindeutige klare verbindliche Aussagen getroffen werden.
    Das die Aufgabe des lukrativen Geschäftsmodells integrative Kitas nun doch nicht so leicht fällt,zeigen die Pseudo Angebote an die Erzieher.Ist der Rücklagensack noch nicht ausreichend gefüllt, oder warum kann man erst in drei Jahren über Haustarife etc. verhandeln.Erst ist die Fortführung des Kita Betriebes in Kranenburg betriebswirtschaftlich nicht mehr haltbar, dann will man eine Kita baulich erweitern obwohl man nicht Eigentümer des Gebäudes ist.Hier scheinen durch Panikmache ein paar Gesellschafter auf Kosten der Erzieher, Eltern und Kinder ihr eigenes spezielles „Spreen Süppchen“ kochen zu wollen.
    Eine Antwort wie der Landrat, ohne Lebenshilfe als Kita Träger, die Betreuung der Kinder sicherstellen will,ist er bis heute schuldig geblieben.
    Da muss in Bedburg- Hau, die Gemeinde einspringen um einen durch Ämterhäufung offentsichtlich überforderten Landrat,aufzuzeigen was es bedeutet Lösungen im Interesse der Eltern und Kinder zu finden.
    Aber vielleicht braucht es ja auch eines parteilosen Bürgermeisters, um frei von ideologischen Spielchen,praktische Zwischenlösungen zu finden.
    Die Abwehr der Kreisverwaltung gegen die Ãœbernahme der Kitas durch eine oder mehrere Elterninitiativen zu gleichen Konditionen wie sie die Lebenshilfe erhält,zeigt das Herr Spreen an schnellen Lösungen zum Wohle der Eltern und Kinder trotz vollmundigen Lippenbekenntnissen nicht wirklich interessiert ist.
    Die CDU sollte sich überlegen, ob ihr mittlerweile nur noch mit negativen Schlagzeilen besetzter Landrat,auf Dauer noch haltbar ist. Der Kreis Kleve hat etwas besseres verdient als von einem 71 jährigen Puppenspieler und seiner Marionette, regiert zu werden.

     
  38. 24

    @ 22

    Dem muß man leider zustimmen. Selbst im TVÖD wird eine fleißige und gewisssenhafte Leistungsträgerin nicht reich. Im Vergleich zu denen, die durch politische Entscheide auf ihre Posten kommen, ist dies ein Skandal und menschenunwürdig. Man trägt alles auf die Schultern derer, die sich bemühen, sich kümmern und für das Gemeinwohl (Lebenshilfe) Enormes leisten.
    Aber mittlerweile entsteht bei denen, die dies verantworten, noch nicht einmal ein Schamgefühl. Selbst wenn man diese unsozialen Entscheidungsträger abwählt, haben sie eine Altersversorgung zu Lasten der Allgemeinheit, die Kinderbetreuerinnen erst nach 650 Dienst- und Arbeitsjahren hätten ….

     
  39. 23

    @KlePeter

    Jetzt wirfst du aber einiges durcheinander.

    1800€ netto in Steuerklasse III sind ca. 2450,00€ brutto. 10% weniger wären dann
    2200,00€ brutto, macht dann bei 38,5Std./ Woche einen Std-Lohn von 13,30€

    Beim angestrebten Mindestlohn handelt es sich um einen Bruttolohn von 8,50€ Std.! !!

    Dies sind nur rechnerische Größen,da ich das Gehalt bei der Lebenshilfe nicht kenne.

     
  40. 22

    Mal zur Sache: Eine Erzieherin mit rund 10 Berufsjahren in der Steuerklasse III erhält netto ca. 1.800 € nach TVÖD. Wie ich höre sind es bei der Lebenshilfe rund 300 € weniger. Das sind dann ca. 8,50 € Stundenlohn. Wie hoch ist doch noch der geplante flächendeckende Mindestlohn im Koalitionsvertrag festgelgt?
    Das heißt die Lebenshilfe zahlt für eine qualifiziert ausgebildete Vollzeitarbeitskraft, der unsere Kinder zur Betreuung in die Obhut gegeben werden und die deshalb auch eine hohe Verantwortung trägt, gerade mal dass, was man in Deutschland als Mindestlohn definiert. – Ein Skandal.

    zzum „Angebot“ der Lebenshilfe:
    1. 1,5 % Lohnerhöhung in den nächsten 3 Jahren heißt, dass der Unterschied zum TVÖD noch größer wird. Verdi fordert aktuell in der Traifrunde für 2014 einen Sockelbetrag von 100 € und eine Erhöhung der Entgelte um 3,5 %. Das Angebot dr Lebenshilfe ist deshalb nicht akzeptabel.
    2. Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall nach TVÖD (nicht Angleichung) wären akzeptabel.
    3. Aufnahme von Tarifverhandlungen bis 2017. Die Traifparteien verhandeln doch schon jahrelang. Noch drei Jahre Hängepartie für die Betroffenen zeugt nicht von sozialer Verantwortung für die Beschäftigten der Lebenshilfe.
    4. Friedenspflicht. Hallo? Was sollen die Beschäftigten denn dann unternehmen, wenn sich der Arbeitgeber – so wie in der Vergangenheit- nicht bewegt. Damit geben die Beschäftigten das wirksamste Druckmittel aus der Hand.
    5. Sofortige Aufnahme der Arbeitstätigkeit. Das wünschen sich alle – auch die Streikenden. Dazu bedarf es aber eines diskussionsfähigen Angebotes. Das sehe ich hier nicht.

    Immerhin will man nach wochenlangem Schweigen mal wieder miteinander sprechen. Das ist das einzig positive Signal, dass ich in dem Angebot erkenne.

     
  41. 21

    @ es scheint @18 kann sich vieles nicht vorstellen.
    Wenn sich die Menschen um die es hier geht , sich wie „Ungeziefer “ behandelt fühlen… dann ist es auch angebracht sich auch entsprechend seinen Gefühlen zu äußern.
    Mit „schönsprecherei“ kommt man nicht weiter. Wie hätten sie es den „Umschrieben ?
    Ohne Arbeitskämpfe und Streiks…. wo diese denn nötig werden…. wären die Arbeitnehmer immer noch !8. Jahrhundert.
    Herr Spreen benimmt sich auch hier wie ein Feudalherr. Pfui Deibel !

     
  42. 20

    @NvdH: „Posten wir weiter über Dinge, von denen wir mangels Wissen um die konkreten Details keine wirkliche Ahnung haben.“
    Genau davon möchte ich Ihnen abraten, denn durcH Ihren Kommentar beweisen Sie, dass Sie keine Aahnung vom Aufbau und Funktion der Gewerkschaf Verdi oder von Gewerkschaften überhaupt haben und auch von Tarifauseinanderstzungen reichlich wenig verstehen.
    Ich empfehle Ihnen mal die Lektüre entsprechender Literatur zur Geschichte der Gewerkschaftsbewegung. Einfach mal googeln – das schaffen Sie schon.

     
  43. 19

    @ eigentlich alle:
    Ver.di und Verantwortung!!da muss ich aber auf der Grundlage zahlreicher eigener Erfahrungen herzhaft lachen. Machen wir mal einen Streik auf Kosten Anderer(Kinder und Eltern). Steht am Ende nicht das gewünschte Ergebnis (wird es nicht), geht es eben in den nächsten Streik. Schließlich erhalten die so uneigennützigen Gewerkschaftsvertreter dafür doch gutes (nicht wenig) Geld. Auf der Strecke bleiben dabei immer diejenigen, die auf diese Jungs vertrauen; in diesem Fall die Erzieherinnen, möglicherweise auch die Kinder, denen die vertraute Umgebung vorenthalten wird, oder aber die Eltern, deren Beziehung dieser Belastung auf Dauer nur sehr schwer Stand hält. Will sagen, wer kümmert sich ums Kind, Vater oder Mutter? Im Zweifel bleibt es an Mutter hängen. Vater geht Arbeiten und Mutter ist sauer. Ganz toll. In diesem Sinne, Posten wir weiter über Dinge, von denen wir mangels Wissen um die konkreten Details keine wirkliche Ahnung haben. Schönen Abend noch.

     
  44. 18

    @Erzieher/-innen
    Bei allem Verständnis für Ihre Sichtweise (und Kritik an offenkundigen Versäumnissen der Lebenshilfe-Verantwortlichen):
    Ich würde mir auch von Ihnen ein wenig mehr Konstruktivität. Eine Aussage wie die vom „Ungeziefer“ finde ich schon arg zugespitzt.
    Mir ist da zuviel verdi-Duktus in der Stellungnahme. Nach dem Motto: „Wir sind die Guten. Wir kämpfen für Gerechtigkeit und gegen die Bösen.“
    Ich kann mir halt nicht vorstellen, dass die Realität so einfach und schwarz-weiß ist.

     
  45. 17

    Landrat Spreen sollte scih ein Beispiel an Minister Friedrich nehmen und sofort wegen Insiderwissen und asymetrischen Marktinformationen seinen Rücktritt erklären.

     
  46. 16

    da sich die Inflationsrate in Deutschland aktuell zwischen 1,34 und 1,5 % bewegt wird wohl vom Reallohn wohl nicht steigen…..

     
  47. 15

    Stellungnahme der streikenden Mitarbeiter/ -innen der Lebenshilfe

    Was passiert, wenn Jeder Ungerechtigkeiten über sich ergehen lässt? Was wäre, wenn es auf der ganzen Welt nur ,,Ja- Sager“ geben würde?
    Wir haben uns entschlossen, auf diese Antworten nicht zu warten, sondern unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen!
    Uns ist wichtig zu klären: Wir sind Verdi! Die Gewerkschaft ist eine Institution, die uns beratend und unterstützend zur Seite steht. Alle Entscheidungen die getroffen werden, sind von jedem einzelnen Streikenden getroffen worden.
    Diese Situation- der Streik- wurde durch langjähriges nicht ernst nehmen, aussitzen, hinhalten, gering schätzen und ,,für blöd verkaufen“ herbei geführt. Somit ist dieser Streik eine Folge dessen und keine Laune, die uns in den Sinn gekommen ist.
    Daher ist es uns nochmal ein großes Anliegen klar zu stellen, dass mit jedem Satz, den Frau Spitz- Güdden sagt, sie unsere Interessen vertritt und wir zu 100% hinter ihr und ihren Aussagen stehen! Es gibt keine Erzieherin (Erzieher), die sich im Verlauf des Streiks nicht wie lästiges Ungeziefer behandelt gefühlt hat!
    Die Qualität in den Kita´s der Lebenshilfe ist nur so hoch, weil alle Leitungen über alle Maßen engagiert und fachlich qualifiziert arbeiten. Mit der Leitung steht und fällt somit eine Einrichtung. Das fachliche Niveau, das über Jahre gemeinsam erarbeitet wurde, ist für viele Mitarbeiter auch weiterhin ein Grund, zusammen zu halten.
    Und obwohl sich die Lebenshilfe genau mit dieser Arbeit rühmt, ist es nicht ihr verdienst!
    Im Laufe der Jahre sind die Anforderungen immer höher geworden, ohne dass eine finanzielle Anpassung stattgefunden hat!
    In diesem Streik geht es um Grundsätze! Und zwar: Wie man Werte lebt! Jeder hat die Wahl zu entscheiden, welchen Grundsätzen man folgt. ,,Ja“ sagen oder für seine Rechte einstehen!
    Wenn Menschen in verantwortungsvollen und einflussreichen Positionen nur halb so viel Mut, Kraft und grundsätzliche Werte wie die Streikleitung und die Kita- Leitungen hätten, wäre es nie so weit gekommen!

     
  48. 14

    @4 Fassungslos. Sie treffen den Nagel auf den Kopf.
    Ich bezweifle nur, ob es auch Wirkung zeigt bei den angesprochenen Herren. Die Abgebrühtheit unseres Landrates Spreen ist nicht zu unterschätzen .
    Wenn der Wähler es nicht schafft , so werden Ihn hoffentlich noch die Gerichte aus seinem „Amt“ hinauswerfen.

    Es wäre sicherlich das beste und das Wirkungsvollste wenn sich die übrigen Mitarbeiter solidarisieren und auch organisieren.
    Sollte man doch mal sehen was die Herren machen wenn keiner mehr zur Arbeit erscheint.

     
  49. 13

    @ u. sch.

    laßt euch nicht verrückt machen.

    wir alle sind auf euch angewiesen und nicht umgekehrt!

    auf (so) eine lebenshilfe kann ich gut verzichten. auch der landrat und andere mitglieder einer versammlung sind nicht wichtig, das sind austauschbare figuren die nicht wirklich interessieren.

    auf erzieherinnen, kindergärtnerinnen, krankenpfleger dagegen kann niemand verzichten!

    laßt euch keine angst einjagen, ihr werdet auch in zukunft beschäftigung finden unter welchem träger auch immer.

    und umso länger ihr durchhaltet umso größer wird der druck auf die politik und damit auch auf die lebenshilfe werden. jeder erkennt dass hier schreiend ungerecht gehandelt wird und die öffentlichkeit wird immer größer, worauf die politik allergisch reagiert.
    irgendwer sagte es hier schon, selbst für den treuesten cdu wähler ist irgendwann das maß voll.

    durchhalten! wird so kommen wie damals bei der brent spa, da hat der riese auch lange gezuckt. bis er merkte dass es ans eingemachte (sein geld) geht.

     
  50. 11

    Lobenswert der Einsatz der Gemeinde Bedburg-Hau, wo eine Einrichtung für 50 Kids geschaffen wurde, kurzfristig!

     
  51. 10

    @ fassungslos
    sitze an meinen Computer und verfolge gebannt die weitere Entwicklung.
    Bin allerdings immer noch nicht Herr Emmers! Ich kann mir sogar vorstellen, dass der gerade ganz anderes zu tun hat als sich hier auf dieser zeitraubenden Plattform zu tummeln, die m. E. kein bisschen zur Lösung beiträgt.

    @u.sch.
    Sie scheinen ja ganz nah dran zu sitzen!
    Woher das Wissen, dass heute Abend eine Gesellschafterversammlung stattfinden soll?
    Gemunkelt wurde heute schon so viel!
    Wenn die Gesellschafterversammlung die Kraft aufbringt (es müssten nur drei sein!), sich gegen Herrn Spreen zu stellen…….

    Ver.di hat heute im übrigen durch Herrn Hüskes veröffentlicht, dass es am kommenden Montag Sondierungsgespräche geben wird, unter Fortführung des Streikes.

     
  52. 8

    achtung es wird heiss……vorraussichtlich noch im laufe des abends entscheiden 5 mitglieder der lebenshilfe gesellschafterversammlung über die zukunft Von 5 lebenshilfe Kitas einschliesslich. kindern Deren eltern den mitarbeitern der kitas ………herr spreen. Frau verweyen. herr berson. herr rebbert herr. mulder

    ob Sie sich. über die tragweite ihrer entscheidung bewusst Sind …..
    ob. ihnen. allen klar. ist. was. Sie. mit. ihrer. entscheidung. anrichten……..
    Oder werden Sie wie Schafe hinter ihrem hirten. hinterherlaufen ……….

    ich. bête dafür. das. Sie. die. richtige. eingebung haben. um. der. gerechtigkeit eine. chance zu geben……..

     
  53. 7

    @ 5

    Günstiger wäre es für den Kreis, auf überflüssige Beamte in Spitzenpositionen zu verzichten, auch einen Mann wie Suerick mit 71 nicht mehr (teil-)zubeschäftigen und statt dessen die wahren Leistungsträger menschenwürdig und gerecht zu bezahlen, z. B. die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Lebenshilfe. Dies läßt sich allerdings in einer Bananenrepublik sehr schwer umsetzen.

     
  54. 6

    schön wäre, wenn sich alle anderen mitarbeiter solidarisch zeigen. geschlossen in die gewerkschaft und für den ganzen laden einen haustarifvertrag erstreiten.

    dann würde bewegung in die sache kommen denn dann gehts plötzlich auch um den allerwertesten von herrn emmers persönlich denn er kann ja schlecht seinen gesamten laden dicht machen, das wäre ja der ast auf dem er selbst sitzt.

    der druck auf die erzieherinnen jedenfalls ist extrem. natürlich sitzen in der amtsstube und in der geschäftsführung profis in sachen öffentlichkeitsarbeit. bleibt zu hoffen dass sich erzieherinnen, übrige mitarbeiter und verdi nicht auseinander bringen lassen und durchhalten.

    schwer angesichts des unwürdigen verhaltens der lebenshilfe, hoffentlich aber nicht unmöglich.

     
  55. 5

    Ich frage mich sowieso ob es für den Kreis nicht günstiger wäre die „aufgaben“ der Lebenshilfe da nicht gleich selbst zu übernehmen.

    Das ganze Konstrukt mit Spreen als Chef hier und da stinkt ja schon nach Vetternwirtschaft…

     
  56. 4

    Weder der werte Herr Emmers, noch der Landrat Herr Herr Spreen, scheinen bemüht, auch nur den Schein des Anstandes in der Öffentlichkeit zu wahren.
    Wo kommen denn jetzt plötzlich die finanziellen Mittel her, die Kita Lebensburg nicht nur in Betrieb zu halten sondern sogar noch auszubauen?
    Ganz offensichtlich ging es mit der Androhung der Schließung ausschließlich darum, Druck auf die Mitarbeiter auszuüben.
    Das sind Methoden wie im Mittelalter. Ich kann es nicht fassen, dass die CDU ihren Landrat so weiter agieren lässt.
    Den eigenen Ruf kann Herr Spreen nicht mehr ruinieren, er demontiert aber auch das Ansehen der CDU und insbesondere dasjenige seines Amtes. Man kann nun einmal nicht zwei Herren dienen.
    Das Verhalten des Herrn Emmers, der hier wohl unter dem Pseudonym „Mutter” zu schreiben schein, ist des Geschäftsführers einer gemeinnützigen Gesellschaft unwürdig.
    Das durch die Lebenshilfe unterbreitete Angebot der Lohnerhöhung um 1,5 % ist eine Frechheit und von den Vorstellungen der Erzieherinnen so weit entfernt, wie der Fisch von einem Landspaziergang.
    Ein solches Angebot wurde vor Monaten bereits zu Recht als inakzeptabel abgelehnt.
    1,5% von brutto 1.000,- € ergeben 15,- € monatlich. Das reicht ja nicht einmal den Geldwertverlust durch die Inflation aufzufangen. Brutto wohl gemerkt, nicht netto. Netto bleiben dann noch etwa 7,-€ – 9,- €
    Und dann schließt das „Angebot“ nicht einmal mit einer endgültigen abschließenden, in der Zukunft gelegenen Regelung sondern stellt nur fest, dass die Parteien weiter tarifvertraglich verhandeln.
    Was soll das denn bitteschön für ein Angebot sein. Es sollen geringste Lohnerhöhungen akzeptiert werden auf die Hoffnung hin, dass man schon eine Einigung erzielen werde.
    Das Vorgehen des Herrn Emmers in den zurückliegenden Jahren und das Verhalten der Herren Emmers und Spreen aktuell lässt Vertrauen nicht nur nicht zu, es lässt vielmehr äußerstes Misstrauen geboten erscheinen. Wenn eine Vereinbarung getroffen wird, um einen Streik zu beenden, dann muss diese mit einer in der Zukunft liegenden endgültigen Lösung schließen und nicht mit Absichtserklärungen die das Papier nicht wert sind, auf dem sie stehen.
    Hier drängt sich eher der Verdacht auf, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kitas weitere 2 -3 Jahre gemolken werden sollen, um sodann eben etwas später die Trägerschaft abzugeben.
    Die Erzieherinnen nehmen doch nicht die erheblichen finanziellen Einbußen des Streiks und die damit einhergehenden Nöte und Ängste in Kauf, um dann auf ein unwürdiges Angebot einzugehen, dass bereits vor dem Streik abgelehnt wurde.
    Dieses Angebot wurde aber sodann natürlich und dem Niveau der Herren Emmers und Spreen entsprechend medienwirksam platziert, indem man der eigenen verklärten Realität folgend und/oder geplant niederträchtig, verlautbaren lässt: „Endlich Verhandlungen”
    Als wäre oder ist die Lebenshilfe wirklich verhandlungsbereit und als wären es die Erzieher oder ver.di, die eine Haltung der Blockade und Ignoranz eingenomen hätten und nicht Herr Emmers und Herr Spreen selbst.
    Dass Herr Emmers, obwohl über das „Angebot“ der Lebenshilfe Stillschweigen vereinbart worden sein soll, dieses in einer Pressemitteilung verarbeitet ist schändlich und dokumentiert , dass die Pressemitteilung von langer Hand vorbereitet gewesen sein dürfte.
    Es wurde ein Angebot unterbreitet, von dem bekannt war und ist, dass es nicht akzeptabel ist. Einen Tag, nachdem eine Mitarbeiterversammlung auch mit den weiteren Beschäftigten der Lebenshilfe statt fand stellte sich die Lebenshilfe plötzlich in der Pressemitteilung als diejenige dar, die immer die Interessen aller Mitarbeiter berücksichtigt und zu berücksichtigen hat und die Verhandlungen nicht blockiert.
    Nun müssen plötzlich die weiteren Mitarbeiter der Lebenshilfe dafür herhalten, dass nicht nach TVÖD bezahlt werden kann, da ja alle gleich zu behandeln wären. Das ist doch lächerlich und so billig.
    Die Fördermittel die die Lebenshilfe für die Kitas erhält dürfen alleine diesen zugute kommen. Diese reichen aus, die Mitarbeiter der Kitas nach den Richtlinien des TVÖD zu entlohnen. Anderen Trägern ist dieses problemlos möglich. Entsprechend ist die Forderung nach TVÖD nicht nur angemessen, sie bewegt sich eigentlich noch am untersten Rande der zu Zahlenden Löhne. Den Erzieherinnen und Erziehern reicht dieses aber aus.
    Die Mitarbeiter der Wohnstätten wiederum leisten gleichsam wertvolle Arbeit, dürfen aber nicht mit den Erzieherinnen und Erziehern in einen Topf geworfen werden. Der Versuch, die weiteren Mitarbeiter der Lebenshilfe gGmbH zu instrumentalisieren und von den eigenen Karren der Ignoranz und Niveaulosigkeit zu spannen, muss fehl gehen. Fakt ist, dass der gesamte Kostenapparat der Kitas einschließlich der angemessenen Entlohnung nach TVÖD durch Fremdmittel gedeckt ist.
    Wenn diese Fremdmittel aber nicht in Form der angemessenen Entlohnung bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ankommen, dann fragt sich, was mit den Geldern geschieht.
    Würden sie zweckentfremdet, so wäre ein solches Verhalten sicherlich strafrechtlich relevant und sollte staatsanwaltlich untersucht werden, sollten die Mittel nicht zweckentfremdet werden, so wären diese Fördermittel zurück zu zahlen. Ob dieses wiederum geschen ist, wär durchaus gleichsam einer Ãœberprüfung wert. Wenn dem aber so wäre, wäre das geradezu ein Skandal. Ich gehe mal davon aus, dass dann Gelder nicht an das Land zurück fließen, sondern in die Kreiskasse.
    Und wer steht dem Kreis vor ? DER FEINE HERR LANDRAT
    Hat er also aus diesem Grunde sogar ein Interesse daran, nicht tätig zu werden und wiegen diese finanziellen Interessen schwerer als die Interessen der Mitarbeiter der Kitas und insbesondere der betroffenen Eltern und Kinder? Es muss schon einen wirklich guten Grund geben, nicht nur diese Wähler und deren Interessen derart zu ignorieren und zu verprellen und seinem Auftrag als gewählter Volksvertreter nicht nachzukommen.
    Egal welche Motivlage tatsächlich bei den Herren Emmers und Spreen besteht, keines der Motive scheint ehrenwert.
    Sollte die zur Verfügung gestellten Mittel tatsächlich vollständig ausgeschöpft werden und allein in den Kita-Bereich fließen aber dennoch nicht ausreichen, auf der Basis des TVÖD zu zahlen, so darf sicherlich die Kompetenz der Lebenshilfe gGmbH und hier insbesondere ihres Geschäftsführers Emmers, der für die Leitung der Gesellschaft verantwortlich ist, in Frage gestellt werden, zumindest in Bezug auf die Leitung und Bewirtschaftung der Kitas. Andere Träger kommen mit den finanziellen Förderungen aus und Entlohnen nach TVÖD oder angelehnt hieran ohne das die ordnungsgemäße Betreuung der Kinder beeinträchtigt ist.
    Wieso wird eigentlich der Landesschlichter immer noch abgelehnt von Herrn Emmers, wenn doch angeblich Verhandlungsbereitschaft besteht? Im Interesse aller Beteiligten wäre das doch immer einen Versuch wert. Was hätte man zu verlieren außer etwas Zeit? Zeit, die nicht einmal die hier geführte Auseinandersetzung verzögern würde. Mehr als scheitern kann doch so ein Schlichtungsversuch nicht. Reicht die Anstrengungsbereitschaft der Herren Emmers und Spreen hier nicht aus, besteht überhaupt ein Interesse daran konstruktiv zu verhandeln ?Wahrscheinlich nicht, da hier aktuell und ohne erkennbare Not plötzlich mit überflüssigen und unangemessenen Kurzultimaten versucht wird, Druck auszuüben, der weder angebracht noch redlich ist.
    Wieso wird die finanzielle Situation der Lebenshilfe gGmbH nicht transparent dargestellt? Wenn jeder Unbeteiligte und insbesondere die Beteiligten in die Lage versetzt würden, die Berechnungen und die finanzielle Situation der Lebenshilfe nachzuvollziehen, aus der sich ergeben soll, dass eine Bezahlung nach TVÖD auch bei angemessener Bewirtschaftung nicht möglich ist, würden die entsprechenden Forderungen doch gar nicht aufrecht erhalten.
    Aber genau diese Zahlen werden nicht offen gelegt. Und sowohl Herr Emmers als auch Herr Spreen wissen genau warum. Weil es schlicht falsch ist, was sie der Öffentlichkeit vorzugaukeln versuchen.
    Herr Spreen wäre gut beraten gewesen, seine Ämter in den verschiedenen hier betroffenen Gesellschaften und Vereinen ruhen zu lassen und sich so zu verhalten, wie er es selbst fordert, nämlich neutral. Dass er aber das nicht tut und getan hat zeigt gerade, dass es ihm wegen des Interessenkonflikts bestenfalls an dem richtigen Fingerspitzengefühl, eher wohl aber an der nötigen Neutralität mangelt.
    Er wäre hier gefordert gewesen, nachdem die Lebenshilfe erklärte, die Trägerschaft der Kitas abgeben zu wollen, sich darum zu bemühen, dass alles getan wird, andere Träger zur sofortigen Ãœbernahme zu motivieren oder als Kreis sofort selbst, und sei es nur übergangsweise, die Kitas zu übernehmen, nicht mehr und nicht weniger.

     
  57. 3

    Was ist von einem Unternehmen zu halten, dass sich Lebenshilfe nennt, Millionen zum guten Teil aus öffentlicher Hand erwirtschaftet, aber seinen Mitarbeitern einen gerechten Lebensunterhalt vorenthalten möchte? Der Name hat aber möglicherweise mit der Tätigkeit gar nichts zu tun, sondern ist ein durch und durch ehrlicher Hinweis auf die kommunale Lebenshilfe für so ein Geschäftsmodell. Hat bisher nur kaum einer gemerkt. Jedenfalls ist der Name Blendwerk.

     
  58. 2

    Ein Abschluss unter den Bedingungen des TvÖD ist unwürdig und diskriminiert die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, wäre zudem mehr oder weniger ein erzwungener Sieg des Landrates, die Menschenwürde bliebe (dies ist dem Arbeitgeber egal) auf der Strecke.

     
  59. 1

    das schlimme an dem oben beschriebenen angebot ist ,dass es eine. zusatzabsprache
    enthält und zwar eine unmögliche
    verschmelzung mit einem teil der Wohneinrichtungen
    (wohnfamilien) die Mitarbeiter der wohnfamilien ,die ihrerseits seit einigen Wochen in. „Leisen“ VErhandlungen mit
    dem arbeitgeber stehen wussten bis gestern Davon nichts und Sind alle wie vor den kopf gestoßen.
    sollen. hier etwa Mitarbeiter Gegeneinander ausgespielt werden..?
    das mass ist. langsam voll..