Journalisten sind auch nur Menschen

Oft sind Journalisten verrufen als Schreibknechte, die für Geld alles machen und nebenbei am liebsten Büffets abräumen. Doch das versammelte deutsche Tagesschriftstellertum hat nun eindrucksvoll den Beweis angetreten, dass dem nicht so ist: Der von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Kleve ausgelobte »Journalistenwettbewerb virtueller Gewerbeflächenpool«, mit immerhin 10.000 Euro dotiert, die denjenigen zugutekommen sollten, die die schönsten Berichte über den »virtuellen Gewerbeflächenpool« verfassten, musste eingestellt werden – mangels Bewerbungen. Kein Schreiber hatte auch nur ein paar Zeilen eingereicht. Ich erinnere mich, dass ich kurz davor stand, meinen eigenen Beitrag zu nominieren, aus dem üblichen Querulantentum. Kaum zu glauben, aber damit hätte ich 10.000 Euro abräumen können: 15 Silben des Grauens

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2 Kommentare

  1. 2

    Sei froh, dass du dich nicht beworben hast!
    Als Sieger hättest du dir dann sicherlich auch ein Schlote-Werk an die Wand hängen müssen…
    Gibt es denn schon Bewerber für diesen anderen Schlote-Preis oder hat der wenigstens abschreckend gewirkt?

    Und mal als Steuerzahler nachgefragt:
    Hat die Wirschaftsförderungsgesellschaft keine sinnvollere Verschwendungsmöglichkeit für das Geld?
    Und was kostet dieser virtuelle Immobilienpool nun eigentlich?
    Und was hat er nachweisbar bewirkt ausser ein bisserl Selbstbeweihräucherung?
    Hier in Kleve verkauft man die Sauer-Bier-Grundstücke gerüchteweise, indem der Meisterbürger zum Investor geht.

     
  2. 1

    😀 Interessant! Klever-Klüngel-Versuch und kein Journalist macht mit – TOP!!!!

    Wieso aber kein PR-Mensch was eingereicht hat und sich, wie sonst auch gern, als Journalist dargestellt hat… das frag ich mich 😀