Haus Freudenberg: Die verräterische Stellenanzeige

Der Kreis Kleve steht bekanntlich auf dem Standpunkt, bei der Neubesetzung der Geschäftsführerposition von Haus Freudenberg (Behindertenwerkstatt, mit 2400 Beschäftigten größter Arbeitgeber des Kreises) sei alles korrekt gelaufen. kleveblog hingegen vermutet (in Verbindung mit der NRZ, die bereits mehrfach berichtete), dass es sich um einen abgekarteten, von der Kreisspitze hinter den Kulissen ausgeklüngelten Postenschacher handelt, an dessen Ende eine Bewerberin aus den eigenen Reihen erwartungsgemäß zum Zuge kam.

Hier die Indizienlage:

Die verräterische Stellenanzeige

Wer suchet, der findet
Am Samstag, 14. April, erscheint in der Rheinischen Post eine Stellenanzeige : »Die Haus Freudenberg GmbH sucht im Rahmen einer Nachfolgeregelung zum 01.01.2013 eine/n Geschäftsführerin/Geschäftsführer…« Das Inserat erscheint nur in der RP, und nicht, wie es für eine solche Führungsposition üblich gewesen wäre in überregionalen Blättern (siehe Kommentar von eni).

Aus retrospektiver Sicht bemerkenswert sind Feinheiten des Anforderungsprofils, die vom Bewerber verlangt werden. »Fachhochschul- oder Hochschulabschluss, vorzugsweise mit wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt oder als Verwaltungswirt«, so der erste Punkt der Liste. Anforderung Nr. 2: »Mehrjährige Erfahrung in Führung und Leitungsverantwortung«. Nr. 3: »Vertrautheit mit kommunalen Strukturen und Entscheidungsprozessen«. Nr. 4: »Sehr gute Kenntnisse in Organisationsentwicklung, Konzeptentwicklung, Arbeitsförderung, Sozialrecht und dem gesetzlichen Rahmen von Einrichtungen der Eingliederungshilfe.«

Wie wichtig ist BWL bei der Führung eines Unternehmens mit 2000 Mitarbeitern?

Die Punkte Nr. 2, 3 und 4 sind nur milde auffällig, aber das wie angeklatscht wirkende »oder als Verwaltungswirt« zeigte Eingeweihten frühzeitig, wohin die Reise gehen sollte. Das Signal lautet: Betriebswirtschaftslehre ist nicht unbedingt nötig, selbst wenn ein Unternehmen in der Größenordnung von 2000 und mehr Beschäftigten geleitet werden soll.

Dieser kleine, unscheinbare Schlenker in der Ausschreibung machte den Weg frei für eine Frau, von der es später in einer Pressemitteilung hieß: »Barbara Stephan ist diplomierte Verwaltungswirtin und seit vielen Jahren in verantwortlicher Position im Bereich Arbeit und Soziales bei der Kreisverwaltung Kleve tätig. Zu den Schwerpunktaufgaben der ausgewiesenen Sozialexpertin gehören u. a. die Leitung des kommunalen JobCenters des Kreises und die damit verbundene Integration langzeitarbeitsloser Menschen sowie die Eingliederung behinderter Menschen im Rahmen der Aufgabenwahrnehmung des Kreises als örtlicher Träger der Sozialhilfe.« (Kursiv sind die Wörter gesetzt, die auch im Anforderungsprofil genannt sind.)

»Im Miteinander aller Gesellschafter entwickelt«

Ein Informant meldete sich hier mit dem Hinweis, die später siegreiche Bewerberin habe das fragliche Profil selbst verfasst. kleveblog fragte beim Kreis nach. Eduard Großkämper (Pressesprecher des Kreises Kleve) antwortete: »Die Abfassung der Ausschreibung der Stelle für die Neubesetzung der Geschäftsführerposition für die Haus Freudenberg GmbH ist im Miteinander aller Gesellschafter entwickelt und entsprechend ausgeschrieben worden.«

60 Bewerber

Insgesamt landeten rund 60 Bewerbungen auf dem Schreibtisch von Landrat Wolfgang Spreen, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Haus Freudenberg GmbH (Besitzanteile: Kreis Kleve 68,4%, LVR 25,1%, Lebenshilfe e.V 6,5%). 60 Frauen und Männer, die sorgfältig ihre »aussagekräftige« Bewerbung zusammenstellten, die sich Hoffnungen machten und vielleicht auch schon Erfahrungen in dem Bereich aufzuweisen hatten – unter den Bewerbern waren nicht nur externe Kandidaten, sondern auch verdiente Mitarbeiter von Haus Freudenberg.

Nur noch ein Name an der Tür

Und dann gab es überdies die Bewerbung von Frau Stephan, Diplom-Verwaltungswirtin. Interessanterweise war sie zu dem Zeitpunkt, als die Stelle ausgeschrieben wurde, gar nicht mehr »in verantwortlicher Position im Bereich Arbeit und Soziales bei der Kreisverwaltung Kleve« tätig. Vielleicht stand ihr Name noch an einer Tür an der Nassauer Allee, aber ihren Ausstand hatte sie da schon gegeben.

»… beim Kreis durch bevorstehende Pensionierungen leitender Mitarbeiter vorhandenes Wissen über die Freudenberg GmbH nicht mehr vorhanden…«

Den vorausschauenden Wechsel des Arbeitsplatzes gibt Landrat Spreen, wenn auch merkwürdig gewunden, offen zu. Die RP berichtete am 16. August: »Stephans Arbeitsplatz sei im vergangenen Jahr vom Kreis zu Haus Freudenberg verlegt worden, damit sie Kenntnisse über die Arbeit in der GmbH erwerbe. Dies sei notwendig geworden, da sonst beim Kreis durch bevorstehende Pensionierungen leitender Mitarbeiter vorhandenes Wissen über die Freudenberg GmbH nicht mehr vorhanden gewesen wäre. ‚Es ist uns verständlicherweise wichtig zu wissen, was in unseren Gesellschaften passiert‘, betont der Landrat. Mit der Nachfolge von Tönnihsen habe das überhaupt nichts zu tun gehabt.«

Flucht zum Klo

Ganz nebenbei fällte der Kreistag im März in nichtöffentlicher Sitzung auf Anregung des Landrats in der Zwischenzeit noch einen so genannten Bindungsbeschluss. Das hört sich an wie eine kleine Formalie, hat aber den Effekt, dass die 15 Aufsichtsratsmitglieder, die der Kreis nach Haus Freudenberg entsendet, mit einer Stimme abstimmen müssen – und damit (dank des 68,4%-Gesellschaftsanteils) automatisch die Mehrheit stellen. Bei der Kreistagssitzung verweigerte übrigens das Freudenberg-Aufsichtsratsmitglied Anne Peters (Grüne) den Gehorsam, indem sie die Toilette aufsuchte, als zur Abstimmung aufgerufen wurde.

Ein Parteiaustritt?

Hatten die anderen Bewerber je eine ernsthafte Chance? Zweifel bestehen, vorsichtig ausgedrückt. Auf kleveblog meldete sich der Kommentator Alt-Klever und berichtete, dass Gerd Tönnihsen (der aussscheidende Geschäftsführer) aus der CDU ausgetreten sei (hier der Link zum Beitrag). Interessanterweise berichtete ein namentlich bekannter Informant der Redaktion unabhängig davon denselben Sachverhalt. Eine E-Mail-Anfrage an Gerd Tönnihsen blieb bisher unbeantwortet.

Der Herr Landrat ist enttäuscht

Tatsache ist jedoch, dass unmittelbar nach der Entscheidung für Barbara Stephan zwei langjährige Vorstandsmitglieder des Vereins Lebenshilfe, die Anwältin (!) Nadja Afraz (auch Mitglied der Freudenberg-Gesellschafterversammlung, neben Albert Holzhauer und Wilfried Suerick) und der Pensionär Helmut Puhl, ihre Brocken hinschmissen. Aus ihrer Sicht war das Verfahren eine Lachnummer. Und was macht Landrat Spreen? Er zeiht ausgerechnet die Leute, die von einem demokratischen Grundrecht Gebrauch machen und ein ihrer Meinung nach abgekartetes Spiel anprangern, des undemokratischen Verhaltens! Fachausdruck dafür: Chuzpe. Originalton Spreen: »Da sind demokratische Entscheidungen getroffen worden, und ich bin enttäuscht, sollte sich nun jemand in dieser Art dagegen wenden.«

Der Herr Landrat ist enttäuscht! Wenn jemand allen Grund hätte, enttäuscht zu sein, so die kleveblog-Meinung, dann die 60 Bewerber, die in dieser als edler Kandidatenwettstreit getarnten Farce als Statisten vermutlich ohne Chance herhalten mussten. Oder nennt man es neuerdings Demokratie, wenn der Landrat (möglicherweise in Zusammenarbeit mit einem spiritus rector im Hintergrund) mit Tricks und Winkelzügen eigene Wunschkandidaten durchboxt?

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31 Kommentare

  1. 31

    Herr Katzy scheint ja grosse Sorgen zu haben, dass demnächst nur noch Hausbesitzer mit CDU Parteibuch ihren Rasen zu Schleuderpreisen von Haus Freudenberg gemäht bekommen.

     
  2. 30

    zu WAW, kommentar Nr. 29
    Die Grünen haben sich nicht an den Widerstand „drangehängt“, sondern haben sich als einzige Kreistagsfraktion im Aufsichtsrat nicht (!) an den Personalmauscheleien beteiligt.

    Insofern waren die Grünen von Anfang in der Sache kritisch involviert.

     
  3. 29

    @ Thomas Velten, Kommentar Nr. 3

    Schön, wenn man sich jetzt dranhängt, aber ist man nicht im Kreistag um die Informationen zu haben, bzw. man hat doch mit abgestimmt?

    Ich verstehe das nicht.

    Sich jetzt das Thema zu eigen zu machen, verdient keinen Beifall.

    WAW

     
  4. 28

    Es ist ein parlamentarischer Konstruktionsfehler, wenn zwei Gremien über den selben Fall zu entscheiden haben und sich möglicherweise dabei widersprechen. Gibt es das nur in Kleve? Entweder hat der Kreistag das Sagen und der Aufsichtsrat nimmt Kenntnis oder der Aufsichtsrat hat Vorschlagsrecht und der Kreistag entscheidet. Dann kann es auch nicht zu Mauscheleien kommen.
    Eine Weisung des Kreises, wie der Aufsichtsrat abzustimmen hat, ist zutiefst undemokratisch und der Ratsmitglieder unwürdig. Unter diesen Bedingungen sollte der komplette Aufsichtsrat die Toilette aufsuchen oder direkt dem Landrat was sch……

     
  5. 27

    Nachdem nun auch die RP heute die Sicht der Grünen dargestellt hat, muss die CDU sich wohl auch mal ernsthaft öffentlich rechtfertigen.
    Denn, bei aller Bedeutung des Kleveblogs, die Rheinische Post ist doch noch ein anderes Kaliber beim gesellschaftlichen Einfluss. Gerade im Bereich der bisherigen CDU-Stammwähler.

    Die Minoritenplatz-Veranstaltung in der Stadthalle dürfte ziemlich „schockierend“ für die Klever CDU gewesen sein. So wie es das Bürgerentscheids-Desaster für die Bedburg-Hauer CDU gewesen sein dürfte.
    Ich denke, dass viele CDU-Aktive merken, dass die traditionell ausreichenden Wege der Bürger-Information nicht mehr genügen. Zumindest wenn man sich nicht mit dem eigenen Bedeutungsverlust abfinden will.

    Oder glaubt man es besser aussitzen zu können?
    Ich denke, dass dies ein Fehler wäre. Es sei denn, man weiß dass man keine überzeugenden Argumente hat. Dann wäre Schweigen wohl wirklich der sinnvollste Weg …

     
  6. 26

    Nun ja… Man sollte sich von der Vorstellung verabschieden, dass jemand mit einem (abgeschlossenen) BWL-Studium auch in der Lage ist, ein Unternehmen leiten zu können.

    Ich könnte mir z. B. auch einen Sozialpädagogen mit entsprechender Qualifizierung und/oder Erfahrung als Geschäftsführer vorstellen.

    Mal davon abgesehen lässt der geschilderte Ablauf schon den Verdacht aufkommen, dass da gekungelt wurde. Vielleicht gelingt es kleve-blog ja, an die Bewerberliste zu kommen und den Unterlegenen gewisse Hinweise…

     
  7. 25

    > Ein Bindungsbeschluss war bis dato einmalig. >

    Rechtlich scheint dieser ja zulässig zu sein und auch andernorts schon mal „bei Bedarf“ genutzt zu werden.

    Von meinem Politikverständnis her hatte Frau Peters aber jedes Recht so zu handeln, wie sie es tat. Wo kommen wir hin, wenn Volksvertreter/Aufsichtsratsmitglieder mittels Beschlüssen anderer zu „Handheb-Automaten“ verkümmern? Und ihnen jede Chance zum „Widerstand“ genommen werden soll?

    Vielleicht kann aber jemand begründen, warum das Nutzen dieses Machtinstrumentariums durch die CDU in diesem Fall angemessen war.

    Aus meiner Sicht „schadet“ das Agieren letztlich nicht zuletzt der CDU und ihrer machtpolitischen Dominanz im Kreis.

    (Was hat man Glück, dass hierzulande bürgerliche Wählergemeinschaften kaum vorkommen.)

     
  8. 24

    Nichts macht die Herrschenden zorniger als verletzte Eitelkeiten, und so wurde die zart aufmüpfige Anne Peters (Grüne) vom Kreistag mit der CDU-Mehrheit als Aufsichtsratsmitglied der Haus Freudenberg GmbH abberufen, nur weil sie bei der Abstimmung zum Bindungsbeschluss die Toilette aufsuchte. Doch gegen diese Maßnahme verwahren die Grünen sich jetzt in aller Form – es fällt das Wort „Machtmissbrauch“! Hier der Originaltext der Pressemitteilung von heute:

    Abberufung eines Aufsichtsratsmitgliedes der grünen Kreistagsfraktion

    GRÃœNE sehen Verhältnismäßigkeit verletzt

    Die Grüne Kreistagsfraktion hat zunächst in den entsprechenden Gremien die Vorlage zur Abberufung eines Aufsichtsratsmitglieds als unzureichend erläutert, zurückgewiesen.

    In dieser Vorlage fehlt eine rechtliche Einordnung der angeblichen „Pflichtverletzung“. Daher bewerten die Grünen den Abberufungsbeschluss als eine überzogene und unverhältnismäßige politische Reaktion der CDU, da aus unserer Sicht keine Pflichtverletzung eines Weisungsbeschlusses vorlag. Was ist das „Vergehen“:
    Der von der Mehrheit durchgesetzte Bindungsbeschluss (20 Stimmen dagegen) wurde von den Grünen schon im Vorfeld und auch in der entsprechenden Kreistagssitzung kritisiert. Ein Bindungsbeschluss war bis dato einmalig.

    Jedem Aufsichtsratsmitglied steht das Recht zu, in selbstverantwortlicher Würdigung der Rechtmäßigkeit der vorgegebenen Weisung – zu entscheiden.
    Eine Nichtbefolgung des Weisungsbeschlusses können wir nicht feststellen, da Frau Peters an der Abstimmung nicht teilgenommen hat. Auch das gewünschte Ergebnis wurde in keiner Weise verändert. Die Frage ist überhaupt, ob man einen Weisungsbeschluss nicht befolgt, wenn man an der Abstimmung nicht teilnimmt.
    Aus diesem Grund sehen wir die Verhältnismäßigkeit und Angemessenheit verletzt und fordern die CDU auf, den Beschluss zurückzunehmen.

    Rechtsmittel kann die Fraktion nicht einlegen, der lange Arm der Mehrheitsfraktion kann in die Rechte der Opposition eingreifen und die Abberufung erzwingen, das ist so. Umso mehr kann dieses politische Instrument nur nach strengen Maßstäben der Verhältnismäßigkeit angewendet werden z.B. in Fällen von krassem Fehlverhalten.

    Eine Abberufung aus Gründen der Disziplinierung der Opposition wegen unerwünschter Kritik, könnte man als als Machtmissbrauch bezeichnen. Frau Peters ist kein krasses Fehlverhalten vorzuwerfen – allenfalls das zum Ausdruck gebrachte Missfallen eines mit Mehrheit durchgesetzten politischen Instrumentes. Der Vorgang offenbart ein merkwürdiges Selbstverständnis der CDU-Fraktion.

     
  9. 23

    „Meinungsfreiheit ist zwar in der BRD ein Grundrecht, welches aber die Klever Verwaltung nicht davon abhält, ihre rechtlichen Möglichkeiten zu nutzen und zu überschreiten, wenn man dem Kritiker seine Grenzen und die eigene Macht demonstrieren will.“

    Konkret formuliert, lieber Scheinheiliger!

     
  10. 22

    Meinungsfreiheit ist zwar in der BRD ein Grundrecht, welches aber die Klever Verwaltung nicht davon abhält, ihre rechtlichen Möglichkeiten zu nutzen und zu überschreiten, wenn man dem Kritiker seine Grenzen und die eigene Macht demonstrieren will.
    Wer dies am eigenen Leib erfahren hat, ist froh, über die heutige Möglichkeit anonym im Internet Fakten zu benennen und Skandale aufzeigen zu können.
    Der Moderator Ralf Daute achtet dabei klug auf die rechtlichen Grenzen eines solchen Blogs.
    Wer hier frei unter eigenem Namen schreiben kann, sollte dies zu schätzen wissen.
    Er sollte aber z.B. nie die Bauabteilung kritisieren, wenn er später nochmal bauen will…

     
  11. 21

    Könnten sich die Herrschaften aste bitte vor der Blog-Türe weiter kloppen? Grüne Befindlichkeiten haben mit dem Thema nix zu tun, lassen aber tief blicken.

     
  12. 20

    Keine Panik Herr Panek! Herzlichen Glückwunsch zum ersten Kleveblogbeitrag (zumindest mit Realnamen)! Es fällt natürlich leichter, sich unter seinem Namen zu äußern, wenn man nichts zu sagen hat… Argumentieren Sie doch bitte sachlich für oder gegen meinen Beitrag. Das wäre doch mal angebracht, da sie persönlich mein Beitrag scheinbar betrifft…

     
  13. 19

    @Norbert Panek … und ich dachte, es sei der Woolfgang! @all Bitte diese Namensdiskussion hier nicht weiterführen. Ich begrüße jeden, der unter seinem Klarnamen schreibt und habe Verständnis für die, die sich (noch) nicht trauen.

     
  14. 18

    Zu Jooop (mit 3 o’s!!)Nr. 13:
    Interessant! Jooop lobt die Grünen weil sie mutigerweise ihren Namen nennen. Doch was macht er selber? Jooop traut sich wohl nicht. Wie viele andere im Kleve Blog. Ich finde das feige.

     
  15. 17

    Konsequenterweise müssten z.B. Frau Peters (Grüne)und Frau Afraz (Rechtsanwältin)jetzt die Steilvorlage des kleveblog nutzen und der Staatsanwaltschaft zum Abschluss übergeben.

     
  16. 15

    Was wäre der Landrat ohne seinen „allgemeinen Vertreter“, der m.E. diesen Schachzug zur Versorgung einer seiner „Powermädels“ geschickt eingefädelt hat.

     
  17. 14

    @Kle-Master: Um im System bleiben zu können, was ja auch so Vorteile mit sich bringt, wirft man schon mal Prinzipien über Bord bzw. schaut schon mal weg? Man tut sich nicht (wirklich) weh. Ist aber nicht auf den Kreistag begrenzt…

     
  18. 13

    bevor die Grünen durch diese Geschichten (Freudenberg/Unterstadt) Oberwasser bekommen oder irgendjemand sie jetzt wählen möchte, empfehle ich diese Links:

    http://www.rp-online.de/politik/deutschland/forsa-chef-gruene-gefaehrden-demokratie-1.3004657

    https://magazin.spiegel.de/reader/index_SP.html#j=2012&h=39&a=88754317

    sowie den aktuellen Spiegel für das gesamte Interview.

    Und Kle-Master: Ja, sehe ich auch so!! Velten, Bay und Co. sind eine der wenigen Lokal-Politiker die sich hier öffentlich und unter Ihrem Namen äußern – dafür ein ausdrückliches LOB! Dadurch versuchen sie meiner Meinung nach jedoch die mangelhafte Arbeit ihrer Partei in u.a. Stadtrat, Kreistag etc. zu kaschieren. Dadurch sollen dann wohl Wähler geködert werden, jedoch wird dies nicht den gewünschten Erfolg haben, da die Kleveblog-User in großen Teilen diesen Versuch durchschauen dürften – ein paar Blindgänger grasen sie ggf. tatsächlich ab, OK.

     
  19. 12

    @ Thomas Velten
    was machen eigentlich die Grünen im Kreistag, wenn sie nicht auf Foto-Safari oder auf der Toilette sind. Sie hocken direkt an der Quelle – aber RaDau muss die excellenten Angriffe gegen den unsäglichen Wolfgang Spreen organisieren, und dann fragst Du noch nach einer Stellenanzeige aus der RP.

     
  20. 11

    Was meint eigentlich der LVR als Mitgesellschafter zu dieser offensichtlichen Sockenpuppen-Nummer des Herrn Spreen?

     
  21. 10

    Ausgezeichneter Artikel, der mal ein Beispiel für „Vetternwirtschaft“ im Kreis Kleve zum Thema hat.

     
  22. 9

    Öffentliche Ausschreibungen beim Kreis sind seit jeher nur die Rechtfertigung für ein faires Verfahren bei dem am Ende jemand internes ausgewählt wird.

     
  23. 8

    Als blutdürstiger, halbseidener und heimtückischer Eisberg hatte man es früher einfach: Da gab’s auf den Schiffen kein Radar, keine Satellitenbilder, kein Sonar- nichts! Titanic kommt des Weges: Etwas Nebel, rums, den nächsten versenkt und wieder richtig Spaß unter Wasser gehabt, als Eisberg…

    Das ist längst vorbei, wie wir wissen. Die Technik macht es wieder einmal möglich!

    So ist es auch mit der früher noch dienlichen Medienberichterstattung: Der von frischem Wind aufgerührte Nebel lichtet sich und der Bürger hat auch noch Internet! Und dann der Schock: Ihr sitzt gar nicht mehr in eurem Eisberg, sondern auf dieser vor langer Zeit von Eisbergen aufgeschobenen Geröllanhöhe, dieser Endmoräne, oben drauf, zu sieben Siebtel sichtbar!

    Ein Lob und Dank an alle Mutigen, die diese Informationen transportierten, weiteres hinzufügen, und hoffentlich ein weiterer Schritt dahin, so manch Halbseidenen in Verwaltungen und Parteien endlich aufzuschrecken.

     
  24. 7

    Freudenberg ist also keine gGmbH?
    Okay, das Thema wurde glaube ich schon behandelt.
    Wer macht noch gleich den Grünschnitt am Wald- und Wiesenlandeplatz?

    ***

    Die Stellenausschreibung ist um 90Grad verdreht dargestellt, das nervt. Ich hatte wenig Lust, entweder den Kopf zu neigen oder den Monitor zu drehen, also habe ich das mal sein gelassen und die Grafik nicht weiter betrachtet.

    ***

    Stellenausschreibungen sind kein Jobangebot, Stellenausschreibungen sind Mittel zum Zweck.

    Es gibt verschiedene Anlässe:

    Der wohl wichtigste Grund ist es, Konkurrenz zu verunsichern.
    „Wie, die schreiben Stellen aus? Haben die ´nen Aufrag von dem wir nichts wissen?“

    Der zweitwichtigste Grund ist die Bestandserfassung, vornehmlich von Zeitarbeitsfirmen eingesetzt.
    „Erstmal die Kartei füllen, wenn dann mal wieder einer am Montag benötigt wird, können wir die Liste ja am Freitag abtelefonieren.“

    Der dritte Grund ist die Pseudotransparenz, eine Stelle wurde zwar schon an den Bruder des Schwippschwagers der langjährigen Beschäftigen herangetragen, aber man muss ja ´ne leidige Ausschreibung hinlegen.

    Der vierte Fall, das betrifft aber aus eigener Erfahrung speziell die Uedemer Horlemänner, wo alle vorgenannten Gründe zusammen kommen:
    Wir suchen da mal pro forma jemanden, leiten die Daten an Aditus weiter und wenn wir wirklich jemanden kurzfristig benötigen, vielleicht weil der Bruder des Schwippschwagers eines langjährig angestellten Mitarbeiters mal wieder Kasse macht, dann rufen wir fix in Kleve an und am nächsten Morgen steht uns ein williger Idiot mit der infantilen Hoffnung auf Ãœbernahme in ein reguläres Vollzeitarbeitsverhältnis zur freien Verfügung.

    Stellenausschreibungen sind … oft Kacke!

    ***

    Wenn die gute Frau den Posten trotz Konkurrenz bekommen hat, dann bestimmt nicht ohne Grund.
    Entweder war sie die geeignetste Kandidatin oder sie kannte jemanden der jemanden kennt oder sie hatte überzeugende Gründe (nichtöffentliche, selbstredend) für eine Einstellung.

    Was soll der Terz?

    MfG,
    Andreas

     
  25. 6

    Nicht nur der Landrat mag enttäuscht gewesen sein, sondern auch Noch-Geschäftsführer Gerd Tönnihsen.

    Oder warum hat T. plötzlich seine Mitgliedschaft in der CDU aufgekündigt? Man muss nur Mitglied des CDU-Kreisvorstandes Kleve sein. In den Vorstandssitzungen wird immer aktuell über die „Verluste“ berichtet.

     
  26. 4

    Die Vertreter des Kreises/der CDU haben Haus Freudenberg schon immer als ihr Eigentum angesehen und immer wieder für ihre Zwecke genutzt. So wurden im Vorfeld einer Kommunalwahl schon einmal alle CDU Bürgermeisterkandidaten aus dem Kreis Kleve nach Goch geladen, um dort der feierlichen Eröffnung der neuen Außenstelle der Werkstatt für Behinderte beizuwohnen.

     
  27. 3

    Herzlichen Glückwunsch.
    Ausgezeichneter Artikel!

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    Mail mir bitte mal die Stellenanzeige aus der RP.
    Ich würde sie gerne auf die Homepage von B90/die Grünen im Kreistag setzen.

    Deinen Artikel habe ich schon eingestellt.
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