Nun nimmt der forsche Bänker das Scheckheft in die Hand, darf spekuliert werden. Nach kleveblog-Informationen haben sich Frank Ruffing, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Kleverland, und Johannes Terhoeven, CEO Metzgerei Terhoeven für den kommenden Montag zu einem Gipfeltreffen verabredet. Es geht natürlich um das Flurstück 231, und es darf damit gerechnet werden, dass dem Mann des Geldes andere Mittel zur Verfügung stehen als der Verwaltung. Unterdessen wird in der aktuellen NRZ über die Probleme von Terhoeven mit seinem 231 an der Werftstraße berichtet (Ein Metzger will bauen), und ganz am Ende darf auch Frank Ruffing seine Sicht der Dinge erläutern. Das Blatt schreibt: „Ruffing kennt zwar die Skepsis einiger Klever gegen seinen Neubau, ‚aber wenn er erst steht, wird ihn jeder Dritte positiv sehen‘, meint er.
Nun, wenn dem Bankchef zufolge jeder Dritte das Gebäude positiv beurteilt, kommen wir auf 33 Prozent. Man könnte sagen, dies ist nicht ganz die Mehrheit. Für so viel Aufrichtigkeit kann die Initiative „Denkpause“ eigentlich nur dankbar sein!
@ 12. Der Laie :
### z.Zt. gibt es keinen gültigen Bebauungsplan für diesen Bereich ###
ausnahmsweise mal nicht Ihrer Meinung :
Der B-Plan von 1999 müßte nach wie vor gültig sein.
Da die VeränderungsSperre abgelaufen ist
und wohl auch nicht in Kürze neu aufgelegt werden darf,
müßte Terhoeven bauen dürfen – nach dem B-Plan von 99.
genauer : Auf einen zum alten B-Plan passenden BauAntrag hin
müßte ihm die BauGenehmigung erteilt werden.
Die VoBa hingegen darf NICHT bauen
– gerade wegen des selben alten B-Plans.
Zumindest nicht auf einem großen Teil jenes Areals,
das jetzt für den VoBaProtzKlotz vorgesehen ist.
Denn dort war die WerftStraße,
folglich ist diese Fläche für Verkehr vorgesehen und nicht zum Bebauen.
Ob die VoBa ursprünglich nur die GrundStücke der ehemaligen Häuser entlang der HafenStraße kaufen wollte,
wo sie hätte bauen dürfen,
weiß ich nicht.
Spätestens aufGrund der archäologischen Funde hat die VoBa ihren Plan um ein paar Meter zum Kanal hin verschieben müssen,
wodurch er zum Teil auf die WerftStraße „rutschte“.
Die VoBa kann deshalb erst dann eine BauGenehmigung erhalten,
wenn ein neuer B-Plan beschlossen wird,
der die notwendige Fläche als BauFläche ausweist statt für Verkehr.
Das WegeRecht hat m.E. rein gar nix mit dem B-Plan, einem BauAntrag oder einer BauGenehmigung auf Terhoeven’s Grundstück zu tun.
Auch die BauGenehmigung für die VoBa wird vermutlich erteilt,
ohne zu prüfen, ob es ein WegeRecht über einen Teil der BauFläche gibt.
Ich kenne einen Fall, wo jemandem eine „BauGenehmigung“ erteilt wurde für eine GrundStück, das ihm gar nicht gehörte – und der tatsächliche Eigentümer dadurch Schaden hatte, weil er plötzlich neue Auflagen erfüllen mußte.
@4 Klever
z.Zt. gibt es keinen gültigen Bebauungsplan für diesen Bereich, somit kann auch der VoBa keine Baugenehmigung erteilt werden. Sollte Herr Terhoeven keine Baugenehmigung erhalten, wird er freiwillig nicht auf sein Wegerecht verzichten. Die Frist der Veränderungssperre ist abgelaufen somit gilt für die Fläche von Terhoeven der alte Bebauungsplan da es wegen des unsicheren Sontowski Klotzes noch keinen neuen Bebauungsplan gibt.
Die Stadt bietet Herrn Terhoeven doch nicht ein Tauschgrundstück an, obwohl der Kämmerer meint es ist alles im grünen Bereich was die Verwaltung da so praktiziert. Wie lange sich das ganze hinziehen kann, wenn die Stadt
gegen geltendes Recht verstößt hat doch der Neubau des Rathauses gezeigt.
Da Herr Ruffing ja für seine zur Vermietung vorgesehenen Flächen im Erdgeschoß Parkplätze stellen muss, braucht die VoBa eine eigene Tiefgaragenzufahrt die bereits Mehrkosten verursacht. Ohne Einigung mit Herrn Terhoeven,
wird die VoBa keine Baugenehmigung bekommen können, da geht es nur um Güterabwägung was ist günstiger, Kauf eines nicht benötigten Grundstückes oder jahrelanger Stillstand des eigenen Bauvorhabens.
@Rainer Karl Hermanns 8.
„Eckelherpes inne Mundwinkel bekomm“ ich, wenn ich die Schandflecken am Spoykanal sehe. Wer redet denn hier von „Parkplatz mit Veränderungssperre“? Ist es für sie unvorstellbar, dass freie Plätze in Städten, eine Bereicherung sein können? Oder waren Sie noch nie in Kalkar oder Nijmegen?
@6. rd Aber das Wegerecht sei doch gar kein Problem, behauptet Haas. Und der muss es doch wissen. Also warum bemüht sich Ruffing jetzt zum Metzger, außer um Wurst zu kaufen. Ich verstehe das nicht, das ist doch Aufgabe des Verkäufers, also der Stadt. Oder gibt es doch ein Problem mit dem Wegerecht ?
„108 eng bedruckte Seiten umfasst die Drucksache Nummer 886/IX für die Sitzung des Bauausschusses am 28. November, und die Änderungen, die infolge der Anregungen an dem ursprünglichen Bebauungsplan vorgenommen wurden, sind nach Ansicht der Verwaltung so gravierend, dass vorgeschlagen wird, diesen Plan erneut öffentlich auszulegen.“ RD
„Johannes Terhoeven möchte vor dem Minoritenplatz … bauen.“ NRZ
„Nun, wenn dem Bankchef zufolge jeder Dritte das Gebäude positiv beurteilt, kommen wir auf 33 Prozent. Man könnte sagen, dies ist nicht ganz die Mehrheit. Für so viel Aufrichtigkeit kann die Initiative „Denkpause“ eigentlich nur dankbar sein!“ rD
„… kommenden Montag zu einem Gipfeltreffen verabredet.“
Aus der Gerüchteküche; 3 ‚Klever‘ Investoren Ãœberplanen zur Zeit den Minoritenplatz neu, STOPP.
Dies sind einige Zutaten aus der Feldküche der Unterstadtentwicklung. Um diesem Ort Leben einzuhauchen braucht es ein bunte Mischung, eben ein Potpourri aus süß, scharf, sauer und salzig. Weder Herr Terhoeven noch Herr Ruffing sind aufgerufen oder gefordert die Unterstadt zu planen oder gar zu entwickeln. Einzig und alleine muss die Verwaltung einen neuen Bebauungsplan vorlegen, der fehlerfrei und mehrheitsfähig und vor allem vielversprechend ist und bleibt. Der Rat und letztlich die Bürgerschaft muss diesen tragen. Diese sind der Topf, das Feuer und die Zutat selbst. Damit nicht erneut eine lauwarme Suppe mit bitteren Ãœberraschungen auf den Tisch kommt bedarf es jedoch eines gelerntes Koches oder eines Rezeptes. Beides ist nicht gegeben. Ein Menü oder gar Köstlichkeit kochender weise aufzutischen ist nur mit Leidenschaft möglich, an dieser lässt man alle teilhaben, sonst bleibt es eine gleichgültige, desinteressierte, Interesselosigkeit, ohne Geschmack und Nährwert.
Ich versteh das alles nicht mehr. Was machen die da? Seit 30 Jahren liegen hunderte Quadratmeter Grundstück brach, was da alles hätte passieren können. Kaufen, bauen, wieder verkaufen, Instandhaltung, Abriss, Neubau, Geschäfte, Arbeitsplätze USW USW. Aber die Klever finden das nicht ’schön‘. Schöööön soll es sein, ein schöööner Parkplatz mit Veränderungssperre (ein Wort wo ich Ekelherpes inne Mundwinkel bekomm).
Mindestens zwei Drittel sind doch der Wurmfortsatz für den sich der Banker nicht interessiert. Also hat er dann doch fast alle von der Richtigkeit des VoBaBaus (VBB) überzeugt.
@Klever Natürlich möchte Herr Ruffing nicht eine Metzgerei vor seiner Nase. Das Wegerecht führt über das Volksbank-Grundstück. Herr Terhoeven kann das Verfahren empfindlich in die Länge ziehen, und das ist nur das Mindeste. Allein die Aussicht auf einen Rechtsstreit, der sich über Monate oder Jahre hinzieht, dürfte bei den Verantwortlichen der Bank für wenig Heiterkeit sorgen.
Das war ein Hommage an all die Bankenkritiker die eher von Bankenrettung denn von Euro-Rettung sprachen als dieser 500 Mrd. Rettungsschirm und andere Sachen über uns gespannt wurde!
Da erzählt ein, gestandener, Banker der Öffentlichkeit was von „jeder Dritte“= 33% – und wähnt sich in einer Mehrheit.
Genau so- mit gegen Verstößen gegen Rationalität, Mathematik und gesundem Menschenverstand – regieren Banker Kleve, Deutschland und die Welt…
@2. Der Laie
Verstehe ich trotzdem nicht. Flurstück 231 ist doch garnicht das Problem für die VOBA. Ruffing begrüßt es ja sogar dass der Metzger darauf baut. Also braucht die Stadt Kleve doch nur ein Baufeld auf 231 ausweisen und schon sind alle zufrieden. So einfach ist das. Was hat jetzt Ruffing damit zu tun? Außer dem dicken Scheck vielleicht.
Man kann nur hoffen, dass Terhoeven sich nicht einwickeln läßt und damit das ganze Unterstadtdebakel zum Scheitern bringt. Das wäre im überigen dass, was sich min. 66% der Klever wünschen 😉
Der Kauf des Flurstückes 231 ist gar nicht so abwegig, da lt. Presseberichten die Räume an der Nassauerstr. 1 schon seit längerem gekündigt wurden und der Nachmieter mit den Hufen scharrt, dürfte die Ãœberziehung des Auszug Termins mehr als eine reguläre Miete kosten. Sollte sich die Baugenehmigung wegen der juristisch ungeklärten Sachlage des Wegerechtes und eines gültigen Bebauungsplanes weiter verzögern, dürften auch Preisanstiege bei der Bausumme hinzu kommen.
Schön das es eine Zukunftswerkstatt gibt, die wie es aussieht aber für hauseigene Reparaturen keine Reparaturanleitung hat oder irre ich mich und kenne nur die Höhe der Zahl auf dem Verrechnungscheck noch nicht.
Will die Volksbank jetzt das Grundstück 231 kaufen? Da will er doch gar nicht bauen?
Wahrscheinlich meinte Ruffing mit „Dritte“ uns Bürger. Aber schöner Versprecher, wenn er denn richtig zitiert wurde.