Das mysteriöses Objekt an der Dorfstraße in Materborn erinnert in der Form an den Monolithen, der vor kurzem in Utah entdeckt wurde, allerdings besteht die Außenhaut nicht aus glänzendem Metall, sondern aus OSB-Platten, wie es sie im Baumarkt zu kaufen gibt. Das gelbe Warndreieck mit dem aufschießenden Blitz sowie der Hinweis „Vorsicht Hochspannung“ deutet auf den Zweck des Objekts hin, und ein der Redaktion zugegangenes Foto aus der Zeit vor der Holzverkleidung liefert auch den Beweis: Es handelt sich um eine Ladesäule der Stadtwerke Kleve für Elektrofahrzeuge.
Der kleine Schönheitsfehler: Es gibt weit und breit keine Möglichkeit, sein Fahrzeug abzustellen. Hinter der Ladesäule wächst eine Hecke, davor und daneben befindet sich eine Rasenfläche, und davor wiederum ist ein rund anderthalb Meter Bürgersteig, der Fußgängern vorbehalten ist. Also: Entweder war jemand seiner Zeit voraus, und das Grün dort muss irgendwann in naher oder ferner Zukunft noch einem Abstellplatz weichen (aber warum dann nicht einen schon vorhandenen wählen), oder es handelt sich um den klassischen Schildbürgerstreich.
Ähnlich kurios soll es übrigens um eine Ladesäule in Huisberden bestellt sein: Sie befindet sich, wie der Redaktion zugetragen wurde, in einem Funkloch. Da jeder Ladevorgang mit dem Aufrufen einer App auf dem Handy eingeleitet werden muss, kann die Station also nicht genutzt werden.
Recherche läuft, aber die Theorie klingt plausibel.
Die Holzkiste wird nur 1 x im Jahr entfernt, und zwar jeweils Ende Juli/Anfang August. Dann findet dort die Materborner Kirmes statt und der 1. elektrobetriebene Autoscooter der Welt wird mit Strom der Stadtwerke Kleve versorgt.
@Marci ah ja
Es ist OSB Platten nicht USB ^^
Die Ladesäule in huisberden kann man sehr wohl bedienen, RFID-Karte oder Handy.
Ein klarer Fall von „wie errege ich die Aufmerksamkeit von Kleveblog“
Die Aufmerksamkeit ist hiermit gegeben. Nach dem 50. Post bitte Nägel mit Köpfen machen und einen versiegelungsarmen Stellplatz vor die Ladesäule setzen.
Die Ladesäulen der Stadtwerke kann man alle per RFID-Chip frei schalten.