Der nächste Leerstand – quo vadis, Hagsche Straße?

Herbst des Handels

Am 5. November lädt die SPD die Bürger der Stadt zum 4. Klever Dialog, und der Ort der öffentlichen Diskussionsveranstaltung ist gut gewählt: In den Räumen der Galeria (ehemals Kaufhof) geht es um die „Zukunft [der] Klever Innenstadt – Shopping-Lust oder Shopping-Frust“.

Die Kaufhauskette, einerseits einer der Leuchttürme des Handels in der City, andererseits ein bereits mehrfach insolventer Wackelkandidat und möglicherweise zum Aussterben verurteilter Dinosaurier des Geschäftswesens, wird in seinen Verkaufsräumen vermutlich viel Platz für interessierte Zuschauer schaffen müssen, denn der Klever Dialog wird flächendeckend beworben.

Der Handel selbst indes sorgt bis dahin für frischen Gesprächsstoff, denn wenn die Diskussion startet, wird es in der Hagsche Straße noch ein Geschäft weniger geben. Das Modehaus Semz, gleich eingangs der Straße hinter dem Roots Café wird Ende des Monats sein Geschäft im Kleve aufgeben. Es gibt noch ein weiteres Ladenlokal in Goch, dort werden sowohl Damen- wie auch Herrenbekleidung verkauft, und darauf möchten sich die Betreiber zukünftig konzentrieren. Für Kleve bedeutet dies aber einen weiteren Leerstand auf einer mittelgroßen Fläche.

Wenn man die Innenstadt von der Herzogstraße bis zum Markt Linde eingegrenzt und Seitenstraßen hinzu rechnet, gibt es in diesem Bereich rund 270 Ladenlokale, und mittlerweile stehen über 30 davon leer. Das stimmt nicht hoffnungsvoll, was die zukünftige Entwicklung der Stadt angeht, und man darf gespannt sein, was die Teilnehmer der Diskussionsrunde an Ideen entwickeln, wie sich dies ändern könnte.

Insbesondere aber die Hagsche Straße scheint im Augenblick ein problematisches Pflaster zu sein. Beispielsweise steht das Schuhhaus Kürvers, dessen 112-jährige Tradition im Jahre 2022 endete, nun seit mehr als zweieinhalb Jahren leer. Noch länger gibt es niemanden, der die ehemalige Metzgerei Schroer nutzen möchte. Auf der gegenüberliegenden Seite strich ein Juwelier die Segel. Und in dem Bereich der Straße, der nicht Fußgängerzone ist, hängte der Optiker Rosenberg Anfang der Woche Schilder in sein Schaufenster, die besagten, dass zum Jahresende Schluss ist.

Wenn Sie dieses Schild nicht lesen können, brauchen Sie einen Optiker, der aber nur noch bis zum 30. November Rosenberg heißen kann

Zu den Geschäftsleuten, die noch einen Neuanfang auf der Straße wagen, zählen viele Friseure und Nagelstudio-Betreiber. Das ist natürlich besser als ein Leerstand, allerdings mag sich die Gesamterscheinung insbesondere der Fußgängerzone vielen Passanten als eine wenig attraktive Monokultur darstellen – was die Straße in Summe für Einkaufsbummler unattraktiver macht.

Zum Glück geht es bei der Bäckerei Derks (im Sparkassen-Gebäude) weiter, allerdings hat der neue Eigentümer Bolten es binnen eines halben Jahres noch nicht geschafft, das Branding zu ändern. Auch die Räume des ehemaligen Reformhauses werden wieder genutzt – dort befindet sich seit wenigen Wochen das Kleinkaufhaus „Mixhaus“. In der Nachbarschaft eröffnete auch Soema Fashion, ein Geschäft, das den Klevern Teppich- und Textilkunst, Tücher und Taschen aus Marokko, Afghanistan und Indien nahebringen möchte. Mohamed Abbassi, der mit seiner Frau das Geschäft betreibt, fing mit einem Stand auf dem Wochenmarkt in Nimwegen an, nun startete er in Kleve sein eigenes Ladenlokal. Gut zu tun hat auch das Roots Café, das im Juni eröffnete.

Es gibt also Lichtblicke. Aber reicht das? Oder setzt sich die vor allem in den Seitenstraßen, mittlerweile aber in der Großen Straße zu beobachtende Tendenz, dass der stationäre Handel einfach immer weiter schrumpft, auch in der Hagschen Straße fort? Themen hat der 4. Klever Dialog auf jeden Fall genug.

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47 Kommentare

  1. 47

    @46

    Wusste ich nicht, allerdings ist der Zustand ja schon seit gut nem Jahrzehnt so.

    Leer hab ich die Becken allerdings auch nur während des Umbaus mal gesehen, vielleicht muss ich da doch mal wieder dorthin.

    Immerhin tut sich dann doch mal was

     
  2. 46

    @44
    Soweit bekannt ist die Pumpe defekt. Und das installierte Pumpensystem der Fontänen ist wohl so alt das nicht ohne weiteres eine andere im laufenden Betrieb einfach angeflanscht werden kann. Soll wohl im Winterhalbjahr wenn die Becken entleert wurden, dann geändert werden.

     
  3. 45

    @44
    In anderen Orten habe ich ähnliches wahrgenommen. Da werden Objekte, Kunstwerke oder was auch immer installiert, aber an den Unterhalt und die Pflege wird scheinbar kein Gedanke verschwendet. So dümpelt nach der öffentlichkeits wirksam inszenierten Inbetriebnahme das Objekt vor sich hin, bis es seinen Geist aufgibt. Shut down, out of buisness. War das schon immer so, oder ist das neu?

     
  4. 44

    @BadKleve

    Kleve kriegt es ja nicht mal hin die Fontänen am Springberg wieder zu reparieren. Die laufen so Brutal auf „da geht die Pumpe kaputt“ Sparflamme das ist echt nicht mehr schön.

    Die Kaskadenfontäne im ersten Becken ist scheinbar total verkalkt, die Fontäne im Becken 2 war früher so richtig hoch, 5-6 Meter mindestens, heute ist es mit Ach und Krach mal nen Meter fuffzig. Dahinter wo die 2 in dem längeren Becken das gleiche Trauerspiel, die waren früher auch viermal so hoch wie jetzt. Dahiner ist auch nur noch ein Rinnsaal aus den Fischköpfen wobei aus einem sowieso gar nichts mehr kommt.

    Weiter nacht rechts ist oberhalb des langen Becken noch das kleinere. Ehemals gehörte das ja mit dem breiten 3. von Unten zusammen, hat man halt für einfache begehbarkeit getrennt. Auch hier, sprudelt es nur noch minimal, wenn überhaupt. Im langen Becken, früher war da auch noch richtig druck hinter und die Fontänen waren mannshoch. Oben ist ja dann noch ein Fontänenteich, wenn überhaupt(!) läuft es da noch nur aus der Düse. Von Fontäne ist da keine Rede mehr…

    Oben Links ist noch einer der Speisteiche für die Fontänen früher erhalten (wo übrigens auch eine Quelle hinein läuft) der verlandet und zerfällt aber auch immer mehr.

    Das provisorium der Kaskade ist auch noch da. Die geplante „Brunnenabschluss mit Drehfontäne“ wurde auch nie gemacht…

    Das war früher quasi mein Lieblingsplatz in Kleve, und mein Opa hat an den Becken mitgearbeitet in den 50ern. Das tut schon weh das die Stadt Kleve da so gar nichts tut. Vielleicht ja was zur LAGA, oder auch nicht…

     
  5. 41

    Habe heute einen Holländer darauf hingewiesen das 🅿 Sonntags für lau ist. Der regiert ungläubig +wähne sich auf einem anderen Planeten. 🙄 Ich hoffe das ich damit dem Klever Tourismus einen Schub gegeben habe. 👍🏽😁

     
  6. 40

    @ 37 Smartdrisser

    Wobei es immer wieder „gewisse Klever“ sind, die sich am Glücksrad vordrängeln.

     
  7. 38

    „…„Klever sind Helden darin, ihre Geschichte abzureißen“.. “
    Das ist der Satz, der den Nagel auf den Kopf trifft.
    Mataré- Krieger mit Denkmal weg, dafür haben wir nun das größte Hundeklo.
    Warum alte Villen an der Gruft stehen lassen? Weg damit!
    Warum nicht die alte Fassade der evangelischen Kirche stehen gelassen? Weg damit!
    Hotel Bollinger? Weg damit!
    Vorplatz Haus Koekkoek? Pflastern, kleine Büste hinstellen und einmal zur Weihnachtszeit Glühweintreffpunkt, muss reichen!
    Markt in der Kavariner Straße? Nein, bitte nicht – schließen!
    Frühjahrsfest, Erdbeermarkt und vieles Andere? Bitte nur, wenn die Standgebühr bezahlt wird!
    Minoritenplatz? Der muss auf Biegen und brechen bebaut werden!
    Spoycenter? Mahnmal der Klever Stadtplanung

    Die Liste lässt sich noch erweitern. Hauptsache radfreundliche Stadt, ähm wo? LaGa können wir oder auch nicht.

    Benno

     
  8. 37

    Die Stadt ist das Spiegelbild seiner Bürger. Siehe die Diskusion um den Nationalpark. Begeisterung sieht anders aus. Der Klever scheint jemand zu sein, der vor dem drehenden Glücksrad steht und sich nicht traut: „Stop“ zu sagen. Verpasste Gelegenheiten gab es schon genug. Wenn man jetzt den Zipfel des Mantels der Geschichte nicht mutig ergreift, wann dann?

     
  9. 36

    @34.
    Eine „Heilquelle“ wurde 1742 an der Flanke des Springenbergs eröffnet.

    Zu diesem Zeitgeschehen wurden viele „Heilquellen“ für betuchte, gut situierte Kurgäste, als gesellschaftliche Ereignisse, unter dem Motto „sehen und gesehen werden“, eröffnet.

     
  10. 35

    @32 “Ein moderner Freizeit -, Einkauf + Wissensstandort“

    Würde eine Bezeichnung, die das zum Thema macht, Sie irgendwohin fahren lassen? Gibt es alles in sehr vielen Städten.

     
  11. 34

    https://www.nrz.de/staedte/kleve-und-umland/article7642342/kleve-hat-eine-echte-heilquelle.html

    Kleve hat also eine echte Heilquelle und macht nichts draus.

    Die Leute werden neugierig beim Zusatz „Bad“… das steht nicht im Widerspruch zu einer Hochschulstadt. Es weist einfach auf Aufenthaltsqualität hin. Das Versprechen muss dann natürlich auch eingelöst werden.

    Xanten ist Luftkurort, Kevelaer hat eine anerkannte Heilquelle.

    Worauf wartet Kleve? Dass Xanten dann auch noch zugtechnisch davonfährt?

     
  12. 32

    30 .) „BAD“ ! Eisen Mineralquelle ist EX ,die Vorrausetzung, versiegt ,ausgelutscht. 😢 ABER KLEVE *“Ein moderner Freizeit -, Einkauf + Wissensstandort „😂 ( *Tourismus Information) hört sich auch nicht so schlecht an….oder ? 😁

     
  13. 31

    Kleve war einmal eine lebendige Stadt. Es gab viele Arbeitsplätze, auch Freizeitgestaltung (u.a. Kino, Diskotheken usw.) und Lebensmittel in der Stadt, die man fußläufig ohne Fahrzeug erreichen konnte.
    Man konnte noch regelmäßig Schaufensterbummel machen, um Neuigkeiten zu entdecken.
    Es gab noch (Läden) Schaufenster, die abwechslungsreich und gefällig dekoriert waren.

    Kleve war immer bunt und fröhlich!
    Kleve wurde eingeschlafen!

    Gut, heute ist 01. November mit „Allerheiligenwetter“ ………

     
  14. 30

    @28 „Warum es jedoch in unserer Stadt trotz vergleichbarer Ressourcen nicht gelingt, derartige Projekte konsequent anzustoßen, bleibt für mich unverständlich.“

    Weil man es noch nicht geschafft hat, aus Kleve einen Wallfahrtsort zu machen….

    Deswegen kann man Kleve und Kevelaer nicht vergleichen. Auch lässt sich eine kleinere Stadt viel besser nett zurecht machen. Kevelaer wirkt wie ein Touristenort, der ein bisschen Urlaubsgefühl verströmt. Hier in der City hat es an manchen Ecken den Charme von Kamp-Lintfort.

    Dringend sollte Kleve wieder ein „Bad“ davor bekommen. Wieso kam das überhaupt abhanden?

    Bad Kleve. Bad Cleve.

    Wie auch immer, es braucht einen Rahmen, an dem sich alles ausrichtet. Kevelaer hat seinen gefunden.

     
  15. 29

    @ 28 Ge.Org:
    „..Warum es jedoch in unserer Stadt trotz vergleichbarer Ressourcen nicht gelingt, derartige Projekte konsequent anzustoßen, bleibt für mich unverständlich. “

    Bitte verstehen Sie es nicht als provokante Frage. Da Sie aus Kevelaer nach Kleve gezogen sind, sind Sie wahrscheinlich noch nicht so „Stadtblind“ wie wir „Ur-Klever“.

    Meine Frage: welche Ressourcen sehen Sie für derartige Projekte analog zu Kevelaer?

    Benno

     
  16. 28

    Das Fundament jeder attraktiven Stadt ist ihre Aufenthaltsqualität. Die Landesgartenschau (LAGA) stellt in diesem Sinne eine einmalige Gelegenheit dar, Menschen in die Stadt zu bringen und neue Impulse zu setzen.

    Es gibt nur wenige Städte in Deutschland, die eine positive Entwicklung verzeichnen können oder wenigstens keinen spürbaren Abwärtstrend erleben. Eine solche Stadt haben wir praktisch direkt vor unserer Haustür: Kevelaer. Ursprünglich aus Kevelaer stammend und nun in Kleve lebend, hatte ich diese Kleinstadt lange aus den Augen verloren. Erst vor etwa einem Jahr, als die restaurierte Seifert-Orgel meine Aufmerksamkeit weckte, wurde ich erneut auf Kevelaer aufmerksam.

    Seit 2016 verfolgt die Stadt dort ein bemerkenswertes Handlungskonzept, das sich mittlerweile kurz vor der Vollendung befindet und in vielerlei Hinsicht als beispielhaft gelten kann.

    Ziele des Konzepts:

    Stadtbild: Erneuerung und Neugestaltung öffentlicher Plätze und Straßen.
    Wallfahrt: Berücksichtigung der kulturellen und religiösen Bedeutung Kevelaers als Wallfahrtsort.
    Gastronomie und Hotellerie: Erweiterung des Angebots, insbesondere im Hinblick auf die Wallfahrt.
    Wohnraum: Förderung von bezahlbarem Wohnraum, um die Attraktivität der Stadt zu erhöhen.

    Umgesetzte Maßnahmen:

    Umgestaltung und Verschönerung öffentlicher Räume
    Ein Fassadenprogramm, das die städtebauliche Erscheinung verbessert
    Ein Wohnkonzept „Wohnen 2030“ zur Förderung bezahlbaren Wohnraums

    Darüber hinaus wurden Projekte wie der Bau eines Gradierwerks realisiert, die das Gesamtbild der Stadt weiter aufwerten.

    Wer Kevelaer heute besucht und beispielsweise hinter der Basilika parkt, kann bei einem Spaziergang die Veränderungen im Stadtbild unmittelbar erleben: Die Plätze und Straßen sind einladend, die Cafés und Restaurants vielfältiger. Man sucht regelrecht nach unschönen Ecken. Hier diskutiert man über später blühende Rosen, während man andernorts über Beton-Klinker-Klötze auf Plätzen streitet.

    Warum es jedoch in unserer Stadt trotz vergleichbarer Ressourcen nicht gelingt, derartige Projekte konsequent anzustoßen, bleibt für mich unverständlich.

     
  17. 26

    Interessant in dem Zusammenhang und auch dem Zusammenhang mit dem bevorstehenden Event der SPD Kleve (Klever Dialog) ist, dass aktuell durch Presse geht, dass die Bundesregierung fürs Kanzleramt neue Stühle für den kleinen Kabinettsaal anschaffen will. Wobei jeder der 26 Stühle 4000 Euro kosten soll. Bundeskanzler Scholz (SPD) verliert die Bodenhaftung.

    Was hat das mit dem „Klever Dialog“ 6nd der Innenstadtentwicklung zu tun? Während die Kommunen sich aufgrund der immer zunehmenden Aufgabenlast finanziell zur Decke Strecken müssen und so auch nicht oder nur wenig in die Attraktivitätssteigerung der Innenstädte investieren (können), wird in Berlin das Geld in keinem Verhältnis ausgegeben. Ist das der verantwortungsvolle Umgang mit Steuergeldern?

     
  18. 25

    @24 Glückskind
    Eine Bebauung des Minoritenplatzes wäre für die Klever Innenstadt dann der letztendliche Todesstoß, die Neue Mitte wäre tot, Saturn der diese noch als Kaufmagnet am Leben hält würde vermutlich sofort in die bessere Lage umziehen und Käuferschichten kämen mit Glück noch die Große Straße über Galeria Kaufhof hinaus bis zum Elsa Brunnen hinaus.

    Der heutige Kunde ist bequem entweder kaufen von Zuhausee per Amazon und Co oder mit dem Auto unten in das Parkhaus der Shopping-Mall. Das habe ich noch vor kurzem in der Nähe von Hamburg gesehen. Die umliegenden Ladenlokale der Nebenstraßen waren alle verweist und in der Mall wurden die Umsätze getätigt.

    Wer heutzutage durch die Bundesrepublik fährt und in Städte mit Einkaufzentren kommt, der sieht ein Einzelhandelsterben in den umliegen Straßen, von Nagelstudios und Telefonanbietern mal abgesehen.

    Für den durch den Internethandel sowieso schon gebeutelten Klever Einzelhandel wäre eine Minoritenplatzbebauung dann der absolute Todesstoß und Leerstände würden noch mehr werden als es ohnehin schon ist!

     
  19. 24

    Minoritenplatzbebauung ist in der Versenkung verschwunden. Und über den Leerstand im Bahnhof redet kein Mensch. Arme Kreisstadt.

     
  20. 23

    Für mich schon lange passé : Einkaufen in der Stadt.

    Ist man früher noch extra mit Spaß und Produkten im Kopf hingefahren kann ich das im Jahr an einer Hand abzählen – und brauche nicht Mal alle Finger!

    Ein kompletter Gang durch die Stadt macht eher traurig als das man hier etwas interessantes zum shoppen entdeckt.

    Shoppen im Laden ist eigentlich nur noch angesagt was Lebensmittel angeht – in Kleve also EOC falls ich da zufällig in der Nähe bin. Ansonsten kommt noch ab und zu ein Baumarkt dazu. Liegt wie die Diskounter alles nicht in der Fußgängerzone. Klar wer will auch diese Sachen bis zum Auto schleppen das man auch noch kostenpflichtig parken „darf“.

    Da kann man Workshops & Dialoge abhalten wie man mag – da ist nicht mehr viel zu retten. Weil eine Fußgängerzone ganz generell nicht mehr attraktiv ist.

    Der Blick in den früher gut besuchten Saturn lässt mich auch schon fragen was aus der Shopping-Passage Mal werden soll wenn es auch da bald soweit ist…

    Dann ist bald die Curry Wurst alleiniger König im stolzen Quartier?

     
  21. 22

    Guten Tag . Ich habe das Gefühl, mein Kommentar hinterlässt den Eindruck, ich sei “ BELEIDIGT“. SORRY, das bin ich nicht. Das habe ich doch deutlich geschrieben, ich bin dankbar. Ich habe nur deutlich zu verstehen gegeben, es geht um.Wertschätzumg von Bürgerschaftlichem Engagement im allgemeinen. Ich bin mir sicher und dankbar, dass die Visionen und die Ideen, von 2018 an, ob Hochbeete in der Innenstadt Kleve, die Präsentation der Studenten HWRS 2022 und meine Vorstellung , Anklang fanden . Meine Mission, den jungen Studenten eine Chance zu eröffnen, sich zu präsentieren ..Das ist doch gelungen .Warum die Verantwortlichen die Ressourcen der HWRS, Studiengang, u.a nachhaltiger Tourismus, nicht nutzen.ZUKUNFTSWERKSTATT , Konzept ausarbeiten zu lassen und dazu Experten, Bürger, Händler, Politik, einzubeziehen, kann ich nicht ganz nachvollziehen . Das ist der Punkt . Auch unsere Vorstellung KNU , Rat 2022 Wertvolle Jahre sind vergangen . Die Innenstadt Kleve braucht jetzt Antworten und nicht 2029 zur Laga. Ich möchte alle bitten, mich einfach zu verstehen . Beleidigt sein ist keine Ootion für mich. Und das wissen viele Insider , Herzfrau mit Kompetenz. Expertise Marketing . Seinerzeit hatte mich Frau Schell gebeten , ehemalige Pastorin, das Konzept mit den Studenten, innenstadtbegrünung Kleve und an anderen Plätzen, vor zu stellen . Gerne gemacht . VOLLER Erfolg . Und nochmal, ich wünsche der Spd 5.11.2024 einen wertvollen Dialog . Aus persönlichen Gründen kann ich leider nicht teilnehmen . Ein pers Schicksal hat mich ereilt . Und alleine aus dem Grund: Jeder Tag ist ein Geschenk . Und das möchte ich einfach geniessen und zwar mit gutmachenden Dingen, Menschen. Mein Credo war immer: gemeinsam bewegen, an einem Strang ziehen..So kann Erfolg gelingen . Es gibt genügend Beispiele , auch Städte, wo das gelingt . Kleve ist eine großartige Stadt mit vielen Potentiale. Nur mein Eindruck, wo ist das Gegeinsame ? Schwierig hier VIelleicht wird das ja jetzt etwas mit der Laga 2029. Mehr gemeinsam?.
    Ich habe meinen Beitrag geleistet und bin dankbar dafür. Warum sollte ich denn noch bitte beleidigt sein? Die Studenten haben gut gearbeitet, abgeliefert . Mit dem Projekt . 3 Studenten sind schon fertig und weg .
    Meine Intention war es, dass die Studenten hier am Niederrhein ihren Arbeitsplatz finden..Darum ging es mir . Wir brauchen doch so dringend Fachkräfte. Gerade jetzt mit der Laga ..Nun es sei, wie es sei, ich wünsche der Stadt Kleve nur das Beste, das meine ich so, wie ich es schreibe . Ich habe nur angemerkt, der Umgang lässt zu wünschen übrig . Das fand ich echt nicht schön zu erleben. Ubd bin danit nicht alleine..Falsche Zeit, verkehrte Welt . Es gibt weiss Gott genug andere Herausforderungen in der Gesellschaft. Es ist nicht eine Minute vor 12 . Danach bereits. Und trotzdem , positives Mindset . Hoffnung nicht verlieren .Das ist meins und daran glaube ich fest .Ob Laga Kleve. 4 Dialog SPD. Alles alles Gute .

     
  22. 21

    Es funktioniert doch eigentlich nur noch über das Portemonnaie… im www. Kann man schneller gespartes generieren und natürlich auch, wenn man will genug über das Objekt der Begierde lesen, Tests, anschauen auf YT etc.

    Einzig für Möbel mache ich mich noch selbst auf die „Socken“ oder mal in den Baumarkt.
    Aber wenn ich z.b. bei einem Gartengerät glatte 40 Euro sparen kann, wenn ich es bestelle anstatt im Laden zu kaufen…nee, sorry…

    Die Welt ändert sich und die Menschen mit-ich glaube, es ist nicht aufhaltbar, zumindest nicht für Kleinstädte.

     
  23. 20

    @15 Der Beobachter

    Zitat: „…Man kann natürlich kritisieren, warum sich so wenig getan hat, warum sich scheinbar wenig verändert, warum Initiativen und Ideen von Bürgern scheinbar kaum Gehör finden, aber erstmal sehe ich jeden Versuch hier neue Impulse zu bekommen und zu setzen positiv…“

    Bis vor dem „aber“ war ich guter Dinge, dass Sie verstanden haben, was viele Menschen resignieren lässt, sich ehrenamtlich für eine positive Entwicklung unserer Stadt einzusetzen. Sie haben nämlich die Ursachen auszugsweise beim Namen genannt.

    Gespräche sind immer gut und so ist auch die Projektreihe der Klever SPD eine grundsätzlich gute Sache. Aber was wird schließlich damit verfolgt?

    A.
    Soll der „Klever Dialog“ als Stammtisch verstanden werden, an dem sich stets jeweils eine Handvoll ausgewählter Klever „Größen“ über die Defizite und ihren Visionen einmal austauschen und dann wieder in ihr normales Leben zurückkehren?

    oder

    B.
    Oder soll die Veranstaltung Impulse geben für neue Initiativen, Projekte oder Aktionen, die letztlich so verlaufen, wie Sie es in dem zitierten Absatz selbst umschreiben und einmal mehr die Resignation fördern???

    Jeder Impuls ist gut und positiv. Da bin ich ganz bei Ihnen. Auch der Förderverein für die LAGA 2029 ist eine gute Sache, ebenso wie alle anderen Klever Vereinsaktivitäten, die das Leben in Kleve lebenswerter machen und die eine aus Sicht ihrer Mitglieder gute Sache unterstützen. Ja, auch da blicke ich wieder einmal auf die Schleusendiskussion.

    In Kleve werden sehr viele bürgerschaftliche Ressourcen und Kompetenzen durch die Förderung von Resignation verbrannt und ungenutzt. Ob jemand deshalb beleidigt ist, verärgert oder unmotiviert – spielt das im Detail eine Rolle. Es ändert nichts an der Tatsache, das Ressourcen ungenutzt bleiben.

    Es ist wohl kein Geheimnis, dass die Stadt Kleve immer nur dann an bürgerschaftlichen Engagement interessiert ist, wenn es zur kurzzeitigen Steigerung ihrer Reputation nützlich ist oder wenn Unannehmlichkeiten aus den eigenen Reihen auf die Gesellschaft abgewälzt werden soll. Brot und Spiele für jubelnde Volk…

    Ich finde, wir sollten die Kritik von Heeks durchaus auch mal hinterfragen, denn sie wird eine Motivation haben, „beleidigt“ zu sein. Das fällt ja nicht vom Himmel. Hat das nicht auch etwas mit Wertschätzung zu tun, das „Beleidigtsein“ anzuerkennen und im Dialog zu hinterfragen, wo und warum der Schuh drückt?

    Gestern in der Stadthalle wurde bei der Informationsveranstaltung mit lebhaften Beiträgen durch das Podium versucht, bei den anwesenden Zuschauern ein erstes Feuer für die LAGA ans Brennen zu bekommen und es wurde darum geworben, dass alle Anwesenden als Botschafter dieses Feuer in die Herzen aller pot. Stakeholder bringen – natürlich als zahlende Mitglieder. Ein guter Ansatz, der Positives fördern soll. Wenn aber Resignation, Unzufriedenheit u.a. zum Vorschein kommt, werden diese Menschen als „beleidigt“ ausgemustert?! Haben diese Menschen nicht auch das Recht, sich zu erklären und damit wieder neue Impulse zu geben. Einer der Redner, der „Kleevse Jung“ betrieb in seiner Rede bereit Vorbeugung, indem er hervorhob, dass noch keine Pöskes vergeben seien in dem Verein. Er sprach genau einen dieser Punkte an, die meist zur Resignation beitragen, nämlich „obe wurd g´schisse und unten wird aufgefangen“. Wehret den Anfängen, damit das erst gar nicht aufkeimt, was in Kleve lange Usus ist. Das nur nebenbei…

    Offenbar gibt es zwischen Heeks und der SPD ein Problem, das schwehlt: Vielleicht ein Missverständnis, vielleicht die Nichterfüllung von einseitigen oder wechselseitigen Erwartungshaltungen, vielleicht ein anderer Grund. Wir sollten mal wieder Lernen, Empathie und Demut vor den Menschen vorzubringen, die sich ehrenamtlich einbringen und sich für die Stadt Kleve einsetzen, auch wenn man in der jeweiligen Sache selbst anderer Meinung ist. Verstehen Sie diesen Kommentar gerne als ein Plädoyer dafür.

     
  24. 18

    @14 Kamp-Linfort ist kein guter Vergleich. Da hätte man das Geld für die LAGA vielleicht besser anders ausgegeben.

    Ich glaube, nach der LAGA in Kleve werden doch mehr wieder kommen, weil viele erst dann sehen, wie gut man hier auch eine Woche oder ein Wochenende Fahrradurlaub etc. machen könnte und dass Kleve attraktiver ist als sie dachten.

    Es gibt auch viele Leute aus dem Ruhrgebiet oder der Düsseldorfer Ecke, die mit dem Rad die Ecke Xanten, Kalkar, Uedem abfahren und wenn man denen sagt, dass die Klever Ecke mit Düffelt und Reichswald auch sehr schön ist, das nicht so auf dem Schirm haben. Die haben sich vor allem an der Bekanntheit von Xanten orientiert.

    Auch die Lage von Kleve im ganz westlichen Zipfel hat damit zu tun. Also müssen manche Kleve erst noch kennen lernen. Sind ja auch nicht alle so kunstinteressiert, dass sie es von daher kennen.

     
  25. 17

    @14 Whatamess

    Vielen Dank für die Antwort. Damit wir nicht Gefahr laufen, aneinander vorbeizureden oder gar Missverständnisse zu erzeugen, antworte ich gerne auf die Ausführungen Ihrer Antwort. Ich tue es diemal zwischen den Zeilen im Text:

    Zitat: „Vielleicht bin ich ja, was mein Kaufverhalten angeht, ein Dinosaurier – aber wenn ich mich schon in die Stadt „quäle“, lege ich Wert auf eine kompetente Beratung und bin dann auch gerne bereit, diese durch einen Kauf dort „zu belohnen“. Wenn es nicht um Kompetenz, sondern nur um „günstiger“ geht, ist der stationäre Einzelhandel oft benachteiligt. Und wenn ich den Besuch der Innenstadt noch mit einer leckeren Tasse Kaffee in der örtlichen Gastronomie krönen kann, hat es sich doch gelohnt.“ Zitat Ende

    Alles gut. Genau das meine ich ja. Die Heterogenität unserer Gesellschaft spiegelt sich auch in den Unterschieden der Ansprüche und im Konsumverhalten. Deshalb verwies ich auf das Instrument der Sinus Millieus, mit denen die unterschiedlichen „Typen“ beschrieben werden. Auch Sie werden in einer der Kartoffeln der entsprechenden Grafik Ihren Raum, Ihren Platz finden. Und Sie werden bei genauem Hinsehen feststellen, dass in Kleve auf Menschen in der Innenstadt unterwegs sind, die so ganz anders sind als Sie. Insofern sollte doch meines Erachtens die Struktur der Heterogenität immer wieder aufs Neue erforscht werden um aus den Ergebnissen immer wieder neue Strategien zu entwickeln bzw. bestehende Marketing-Strategien neu zu schärfen.

    Zitat: „Landesgartenschauen habe ich bereits mehrere besucht – davon hat der Einzelhandel vor Ort nicht profitiert, geschweige, dass ich diesen erneut aufgesucht hätte – i. d. R. ist der Weg zu weit…warum sollte ich ernsthaft z. B. erneut nach Kamp-Lintfort zum Einkaufen fahren – was gäbe es dort, was ich hier nicht bekomme?“ Zitat Ende.

    Es geht mit nicht darum, dass Menschen von weiter her nach Kleve kommen, um einzukaufen und „nebenbei“ die LAGA besuchen. Darin sehe ich ebenso wie Sie gar keinen Sinn. Ich würde auch nicht nach Kamp-Lintfort fahren um dort zu shoppen, weil ich meine persönlichen Quellen u.a. in Kleve habe. Nein, mein Ansatz ist andersherum: Es werden nach den Erhebungen und Prognosen der LAGA-Menschen, die die Bewerbungsmappe für die LAGA erarbeitet haben, festgestellt, dass durch die LAGA viele Besucher nach Kleve kommen werden – wegen der LAGA. Der lokale Einzelhandel hat nun die Chance, diese Menschen dort abzuholen und wegen Meiner auch mit Produkten und/oder DIenstleistungen einzufangen, die es in deren Herkunftsorten nicht gibt. Ich denke, die Marketing- und Tourismusprofis haben dafür einen Überbegriff, nämlich „Regionalität“. Es gilt allerdings zuvor herauszuarbeiten, mit welchen Angeboten man die unterschiedlichen Besucher zum Konsum in Kleve stimulieren könnte. Regionalität und Wellbeeeing wäre da zwei Begrifflichkeiten, die mir spontan einfallen.

    @16 unter den zahlreichenden Interessierten

    Zitat: „Schade!
    Wenn Sie schon „berichten“, warum dann so verhärmt und nicht objektiv und neutral?“ Zitat Ende

    Nun, ich sehe mich nicht als Berichterstatter der Veranstaltung, sondern habe meine ersten Eindrücke sarkastisch zusammengefasst, weil mir danach war. Ist hier ja nicht verboten, mache das ja grundsätzlich nicht alleine so.

    Berichterstattung werden wohl in Kürze in der einschlägigen Presse, den Publikationen der Stadt Kleve etc auftauchen. Ralf Daute hatte übrigens auch die Gelegenheit, der Veranstaltung beizuwohnen und einen journalistischen objektiven und neutralen Artikel dazu zu verfassen.

    Des Weiteren nehmen Sie bitte auch zur Kenntnis, dass ich mit meinem Kommentar Nr. 12 einen weniger sarkastischen Beitrag nachgeschoben habe, in dem ich auch meine Eindrücke der gestrigen Veranstaltung in der Stadthalle Kleve in Teilen einfließen lies.

     
  26. 16

    11@. HP. Lecker
    Schade!
    Wenn Sie schon „berichten“, warum dann so verhärmt und nicht objektiv und neutral?

     
  27. 15

    @Heeks (6 und 7)
    Bei allem Respekt für jedes ehrenamtliche Engagement und Ideen für die Innenstadt. Als Außenstehender wirken Ihre beiden Kommentare eher ein bisschen als wären Sie „beleidigt“. Ich sehe nicht, dass dieser Klever Dialog irgendwas konkret mit Wahlen zu tun hat. Den Klever Dialog gibt es jetzt ja schon länger.
    Man kann natürlich kritisieren, warum sich so wenig getan hat, warum sich scheinbar wenig verändert, warum Initiativen und Ideen von Bürgern scheinbar kaum Gehör finden, aber erstmal sehe ich jeden Versuch hier neue Impulse zu bekommen und zu setzen positiv.
    Ganz egal von wem sie kommen. Meines Wissens ist der Dialog ja öffentlich. Kommen Sie doch auch vorbei.

     
  28. 14

    @12 Helmut Plecker: Vielleicht bin ich ja, was mein Kaufverhalten angeht, ein Dinosaurier – aber wenn ich mich schon in die Stadt „quäle“, lege ich Wert auf eine kompetente Beratung und bin dann auch gerne bereit, diese durch einen Kauf dort „zu belohnen“. Wenn es nicht um Kompetenz, sondern nur um „günstiger“ geht, ist der stationäre Einzelhandel oft benachteiligt. Und wenn ich den Besuch der Innenstadt noch mit einer leckeren Tasse Kaffee in der örtlichen Gastronomie krönen kann, hat es sich doch gelohnt.
    Landesgartenschauen habe ich bereits mehrere besucht – davon hat der Einzelhandel vor Ort nicht profitiert, geschweige, dass ich diesen erneut aufgesucht hätte – i. d. R. ist der Weg zu weit… warum sollte ich ernsthaft z. B. erneut nach Kamp-Lintfort zum Einkaufen fahren – was gäbe es dort, was ich hier nicht bekomme?

     
  29. 13

    3.) Da der Mangel bekannt 😳darf ich freudig verkündigen das ☝🏽an alter Stelle der Kavarinerstraße ein „neuer“ 💈 „Barbershop“ 🙄 im Backofen ist . 👍🏽😁

     
  30. 12

    @1 Whatamess

    „So traurig es ist – das scheint der Lauf der Zeit… die Konkurrenz durch das www ist einfach massiv. Punkten kann der Einzelhandel eigentlich „nur“ durch kompetente Beratung, kundenfreundlichen Service und das berühmte „Einkaufserlebnis“.“

    Jetzt mal ernsthaft. Ist kompetente Beratung heute noch generell der Schlüssel zum Erfolg eines Einzelhandelsgeschäfts in der Innenstadt? In vielleicht wenigen Ausnahmefällen mag diese Frage mit „Ja“ beantwortet werden können. Ich behaupte, dass bei der Mehrzahl genau das nicht der Erfolgsschlüssel ist.

    Das Konsum- und Freizeitverhalten hat sich doch drastisch verändert in den letzten Dekaden. Und seit wir DIE Kunden, also die Verbraucher u.a. mit Hilfe der Sinus Millieus kategorisiert werden können, lässt sich durchaus entlarven, welche Kunden aus welcher Einkommensschicht und mit welchen Eigenarten die beratungswilligen sind und welche eben nicht. Daran schließt sich dann die Frage an, wie hoch der Anteil dieset Kundensegmente in der Gesamtheit aller Kunden ist.

    Sinus Millieus bilden die unterschiedlichen Kategorien in einer Kartoffelgrafik ab und sind, wie ich finde, sehr aufschlussreich und es ist ein hilfreiches Instrument, um zu verstehen, dass es nicht DEN Kunden gibt.

    Welche der Kundenkategorien lt. Sinus Millieus sind es, die berstungsbedürftig sind und wie viele gehören anteilig zu der Gesamtheit der Kundschaft, die täglich die Einkaufsstraßen der Klever Innenstadt entlang flanieren? Daraus resultiert die weitere Frage, welchen Sinus Millieus der Rest der potentiellen Kundschaft zuzuordnen ist, die eher nicht beratungsbedürftig sind und welche Kaufimpulse dort zu ergründen sind (z.B. Marken oder schön gestaltete Läden usw.)

    Wurde eine solche Betrachtung jemals in Kleve vorgenommen, sowohl von den Händlervereinigungen und/oder von der Wirtschaftsförderung der Stadt Kleve?

    Also bitte, welcher Querschnitt bildet Kleves Kundenkuchen, welche unterschiedlichen Kaufimpulse, Konsumansprüche etc hat er und welche Verschiebungen sind gewünscht, damit Kleve wieder eine blühende Einkaufsstadt ohne Leerstände werden kann.

    Ich habe in meinem letzten Kommentar etwas sarkastisch über die Auswirkungen der LAGA geschrieben. Ich greife das in diesem Kommentar nochmal auf, aber weniger sarkastisch. Glaubt man den Prognosen der Besucherzahlen aus den in der Bewerbungsmappe der LAGA dargestellten Isochronenkarte, wird ein hoher Anteil neuer pot. Kunden nach Kleve „gelockt“. Die Anreisemotivationen sind bereits herausgearbeitet – sie sind sehr heterogen. In der gestrigen Veranstaltung zur Gründung des Fördervereins LAGA Kleve wurde anhand einer Folie von „Mr. LAGA Sommer“ aufgezeigt, dass der zweitgrößte Anteil der Besucher den Besuch der LAGA als Ausflug gestalten. Können diese verschiedenen Besucher auch als Konsumkunden in der Innenstadt eingefangen werden und wenn ja, wie und womit? Dafür muss die Heterogenität der Besucher verstanden werden. Sinus-Milleus ist dafür ein gutes zweckmäßiges Instrument. Der Wurm muss bekanntlich dem Fisch und nicht dem Angler schmecken.

    Die LAGA-Leute, die die Bewerbungsmappe für die Stadt Kleve erarbeitet haben, legten ja bereits vor: Die Quellgebiete wurden Mithilfe von Isochronen festgestellt und daraus das Besucherpotention quantifiziert. Alles nachvollziehbsr untermauert mit Benchmarks der vorausgegangen LAGAs. Gilt es jetzt nicht zu ergründen, welchen Sinus-Kartoffeln all diese pot. Besucher zugeordnet werden können um daraus Strategien für den lokalen Handel zu entwickeln und hervorzubringen?

    Leider beginnt die Politik in Kleve die Quellmarktprognose schon jetzt zu „zerfetzen“: Daniel Rütter, der Fraktionsvorsitzende der FDP im Klever Rat ließ bereits seinen fehlenden Glauben erkennen, dass die in der Bewerbungsmappe zur LAGA aufgeführten bzw mit Benchmarks unterstützten Besucherpotenziale richtig seien. Rütter meint, alle Blickrichtungen und Geldströme fürs LAGA-Marketing ausschließlich in Richtung der Niederlande zu legen, denn die Menschen aus den östlich von Kleve liegenden Landstriche werden die LAGA in Kleve nicht besuchen. Demnach gehören diese Landstriche nicht zu den Einzugsgebieten der bevorstehenden LAGA. Woher der „gelbe“ Politiker diese „Erkenntnis“ bezieht, diese Antwort lässt er allerdings offen. Vielleicht nur so ein Gefühl, so eine Gewohnheit, weil es so wunderbar bequem ist, die Blickrichtung nicht zu ändern. Ich weiss es nicht. Ups, jetzt wurde ich wieder sarkastisch, sorry. Gestern jedenfalls in der Stadthalle schwärmte „Mr. LAGA“, der Geschäftsführer der neu gegründeten gemeinnützigen LAGA-GmbH, Jan Sommer, der bereits Geschäftsführer der LAGA-gGmbHs der vorherigen Ausrichterstädte ist und mithin auf einen Erfahrungsschatz zurückblicken kann und darf, dass Kleve mit der LAGA demnächst Zentrum von NRW sei, also jene Einzugs- und Quellgebiete, an denen Daniel Rütter schon jetzt sein Desinteresse signalisierte.

    Warum schreibe ich das hier: Rütters Einlassung zeigt auf, welches Gedanjengut so manchen positiven und aufgeschlossenen Blick nach vorne vernebelt und bremst. Geht es nach Rütter, sollte ein riesiges Kundenpotenzial für Kleve und mithin auch für den lokalen Klever Handel erst gar nicht unworben werden. Können und wollen wir uns das erlauben? Der sich nun ausformende Förderverein der LAGA soll, so habe ich die Veranstaltung gestern verstanden, das Feuer entfachen und zu einem Flächenbrand in den Herzen aller Stakeholder werden lassen. Auch wenn ich noch skeptisch bin, das Ziel ist gesteckt und das ist gut so. Meine Skepsis begründet sich jedoch an anderen Stellen, aber darüber schreibe ich gerne in einem anderen Kontext. Vielleicht findet Ralf Daute hier ja mal ein Artikelthema, zu dem es passen würde.

    Ich jedenfalls sehe eine Riesenchance für die Klever Innenstadt, sich mal anders als bisher mit dem Kundenkuchen auseinanderzusetzen und neue Strategien zu erarbeiten. Rütters Blickwinkel und das ständige Genörgel über den längst etablierten Online-Handel lassen jedenfalls keine vorwärtsgerichtete Strategien erwarten und erkennen.

     
  31. 11

    Die SPD braucht sich da gar nicht mühen. Die LAGA 2029 wird es alles richten. Beim Gründungsabend für den Förderverein LAGA in der Stadthalle, die eher einer QVC-Verkaufssendung für bürgerschaftliches Feuer ähnelte, gab es Einspieler auf der Leinwand zu sehen und zwar aus Höxter, wo die LAGA bereits stattfand. 15 Jahre hätte die LAGA die Stadt nach vorne gebracht und ein lokaler Einzelhändler schwärmte von Umsatzzuwächsen, die durch die LAGA entstanden seien.

    Mr. LAGA, ein glatzköpfiger junger Mann, der bereits mehrere LAGAs in den vergangenen Jahren geschäftsführend begleitet hatte, stellte sich heute den Besuchern der Stadthalle vor. Jan Sommer, so heisst der als „Mr. LAGA“ anmoderierte Mann, ist nun auch GF der neu gegründeten gGmbH der LAGA-Struktur. Dieses Amt teilt er sich mit dem Kämmerer der Stadt Kleve.
    Einen kurzen Moment hatte ich den Eindruck, dass der auch anwesende Bürgermeister für einen kurzen Moment etwas verstört drein schaute, denn ich glaube, das Privileg, Mr. LAGA genannt zu werden, schien er für sich zu beanspruchen, jetzt wo aus einschlägigen Quellen bekannt wurde, dass er das LAGA-Projekt zur Chefsache erklärt habe.

    Ist das nicht wunderbar? Ja, das ist groooossartig!!!! Alles wird gut in Kleve. Der Leerstand wird ein Ende haben….

     
  32. 10

    Einen schönen Computerladen, wo man Notebooks und Pc reparieren kann; Aufrüsten lassen kann; Datenrettung, u.a.

    Das wär‘ mein Vorschlag! Gerne auch in dem leerstehenden Computerladen auf der Gasthausstr!. Allerdings zu günstigen Konditionen!

     
  33. 9

    Teure Parkplätze, viele künstlich erzeugte Staus, unpünktliche Bahn – wie will man da auswärtige Kunden in die Stadt locken?
    Dazu kommen noch eine zunehmende Verdreckung der Innenstadt und rücksichtslose Fahrrad- und Scooterfahrer in der Fußgängerzone.

     
  34. 8

    @4 Die Inhaber der Schokoladenmanufaktur gehen in den Ruhestand und haben keine Nachfolger gefunden.

     
  35. 7

    Und in Ergänzung . Es waren seinerzeit auch Händler eingeladen 2022. Und was ist passiert seit dem?Nicht wirklich viel. Es geht alle an . DOROTHEA HEEKS . MUSSTEN SEINERZEIT DAS BIENENHOTEL AUF DEM KAUFHOF ABBAUEN UND HOCHBEET VOR DEM KAUFHOF . ANWEISUNG DER LEITUNG GALERIA ZUR NEUERÖFFNUNG . ICH KONNTE DAS NOCH EBEN RETTEN, STEHT BEI REFFELING .. GOTT SEI DANK Ein einsames Beet mit einer Mission . Traurig

     
  36. 6

    Ich bin gespannt . Wünsche dem Dialog SPD ,4. DIALOG , 5.11.2024, alles erdenklich Gute. Eins möchte ich dazu noch sagen dürfen: Seit 2018 habe ich Konzepte zur Innenstadtverschönerung Kleve, aufgezeigt . Machbar: Hochbeete, wie ein grünes Band durch die Innenstadt Kleve . 2022 in der Christuskirche, HWRS Studenten , hängende Gärten , und auch ich , wie eine attraktive Innenstadt Kleve aussehen kann .Alles in der Presse zu lesen. Kleve Gärten etc. Visionen, Ideen , zuletzt konkretes Konzept , 2024 , Grosse Strasse. Alles das wurde engagiert von uns aufgezeigt , machbar . Und auch Ideen für die Leerstände, Thema Kunst. Etc. Im Winde verweht ? Na ja, hoffe weiter, dass dieses Bürgerschaftliche Engagement trotzdem Spuren hinterlassen hat? Die Empfehlung: Ein ganzheitliches Marken, Marketingkonzept für Kleve zu entwickeln . Ein Wir , Projekt , kein politisches Projekt vor den Wahlen .Eine Werkstatt zu gründen und die HWRS nachhaltiger Tourismus und andere Ressourcen zu nutzen. DIE HWRS zu beauftragen , Bürger einzubeziehen, Markenbotschafter, , Experten, , Firmen, Politiker . Das wär es. Dazu habe ich der Stadt Kleve mehrmals geschrieben mit Empfehlung . Und auch präsentiert . KNU 2022 , Rat .Wird bisher leider nicht wirklich genutzt! Schade . In diesem Sinne . Mehr möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht dazu sagen Dorothea Heeks Wertemarketing und Studenten und andere Menschen ..Die Hoffnung stirbt zuletzt . Wir sind dankbar , daß aufgezeigt zu haben .

     
  37. 4

    Das WWW ist nicht der böse Feind für alle spezialisierten Menschen. Für die Spezies „von der Stange“ ist das WWW allerdings wie dafür geschaffen.
    Wer Werkzeug sucht, der findet und kauft dieses wahrscheinlich in Materborn.VB zeichnet sich durch alle positiven Aspekte des direkten Kundenkontaktes aus.
    Das fehlt den Einzelhandelsgeschäften in der Innenstadt beinahe ausnahmslos.
    Wenn der kaufwillige Mensch besser informiert ist als der verkaufswillige Mensch, dann denkt sich der kaufwillige Mensch höchstwahrscheinlich, dass er eine vergleichbare Wäre besser im WWW erwerben kann…zu einem günstigeren Preis.
    Kleve ist keine Weltstadt, die Kleve besuchenden Menschen sind vielleicht auch eher an schönen Gütern zu einem fairen Preis interessiert?
    Klar, man kann auf besondere und damit tendenziell teurere Nischenprodukte setzen…wenn das geneigte Publikum diese denn auch in wirtschaftlich akzeptabler Höhe zu kaufen gewillt ist.
    Was bringt mir eine Schokoladenmanufaktur in bester Lage im Herzen Kleves, wenn die geneigte Käuferschaft fehlt?
    Warum sollte man ein Produkt im lokalen Einzelhandel erwerben, über dessen Beschaffenheit und Eigenschaften man selber mehr weit als das verkaufende Personal über jenes Produkt der eigenen Begierde weiß?
    Wenn man dann noch zu hören bekommt „Gerade nicht vorrätig, können wir aber bestellen…“, ahnt man wohl, wie die Kaufentscheidung ausfallen wird.

     
  38. 3

    „Zum Glück geht es bei der Bäckerei Derks (im Sparkassen-Gebäude) weiter, allerdings hat der neue Eigentümer Bolten es binnen eines halben Jahres noch nicht geschafft, das Branding zu ändern.“

    Könnte vielleicht sein, dass da noch die Probephase läuft… nur so ein Eindruck. Denn bei den anderen Filialen waren sie sehr schnell mit dem Wechsel der Schilder.

    „Es gibt also Lichtblicke. Aber reicht das?“ Dauerhaft reicht das wohl nicht, den Holländern aber vorerst noch.

    Mein persönlicher Lichtblick ist die Kavarinerstraße. Da gehe ich gerne entlang, trinke dort Kaffee, lasse Fotos machen, kaufe einen Regenschirm, ein Öl, eine Karte, leckeren Kuchen usw.

    Die Kavarinerstraße hat einfach ein anderes Flair (nur der Sushi-usw-Laden stört, der Barbershop ist ja wieder weg), sie vermittelt Hygge, wie die Dänen sagen würden, angenehme Gemütlichkeit also und das auf qualitativ hohem Niveau. Auch das neue Cafe Bela ist besser als ich zuerst dachte.

    Die Gasthausstraße ist auch angenehm. Der Fischmarkt ist ok, eigentlich alles bis Fischmarkt. Ab der alten Post weiter Richtung Hoffmannallee kriegt es dann den Charme von Köln-Nippes.

    Bei Galeria sollte endlich das angekündigte Café eröffnen.

     
  39. 2

    … und wie ich heute (am Schaufenster auf der Hagschen Straße) gelesen habe, wird Augenoptik Rosenberg zum Jahresende schließen und haben jetzt schon dienstags und freitags geschlossen.

     
  40. 1

    So traurig es ist – das scheint der Lauf der Zeit… die Konkurrenz durch das www ist einfach massiv. Punkten kann der Einzelhandel eigentlich „nur“ durch kompetente Beratung, kundenfreundlichen Service und das berühmte „Einkaufserlebnis“.