Förderverein zur Laga 2029 in Stadthalle gegründet: Friede, Freude, Beitrittsformular

Reges Interesse

(Korrigierte Fassung) Als am Ende unter den zahlreich erschienenen Klevern in der Stadthalle die Beitrittsformulare zum Förderverein der Landesgartenschau 2029 ausgeteilt wurden, reichten freundliche Hände dazu auch ein Gläschen Sekt, und das passte ganz gut zu der wohligen Stimmung, die dieser Abend verbreitete. Die Saat war aufgegangen.

Wer hingegen konkrete Informationen dazu erwartete, wie die Landesgartenschau in vier Jahren das Stadtbild verändern soll, wird sich vielleicht in der Stadthalle so deplatziert gefühlt haben wie eine Sumpfdotterblume in den Fugen des Fußgängerzonenpflasters, denn so weit ist noch niemand, und so weit kann auch noch gar keiner sein, denn der Zuschlag für das hortikulturelle Großereignis lag am Montag Abend gerade einmal 193 Tage zurück, und rund 1000 Tage haben die Verantwortlichen noch Zeit, das Feld zu bestellen. Doch die Zeit rast, und nur der frühe Gärtner fängt die Möhre, und nur der frühe Gärtner weiß auch, dass ein Garten nicht dadurch entsteht, dass man im Schatten sitzt.

Der ist groß, der dem Garten treu ist, wusste schon Antoine de Saint Exupery. Dieser Treue wollte sich die Stadt Kleve versichern, indem sie die Bürger mit ins neu abgezirkelte Beet namens Förderverein holte. Markus Kock, eines der Gründungsmitglieder des neuen Vereins, der deutete dafür die Abkürzung Laga neu: Lust alle gestalten anhaltend.

Wir sind Laga: Appell an den Bürgersinn (Fotos: B. Pauls)

Das wirkte zwar wie mit dem Pflug geschnitzt, aber nur mit Liebe und Geduld blüht die Blume bekanntlich in voller Huld, und so verwendete unter anderem ein Mister Landesgartenschau namens Jan Sommer, der die gemeinnützige GmbH für das Ereignis gemeinsam mit dem Kämmerer führt, viel Energie darauf, das zarte Pflänzchen, welches die Schau im Augenblick noch ist, zu gießen und auf diese Weise so ansprechend zu präsentieren, dass in die dem Nörgeln zuneigende Klever Mentalität ein Keim des Enthusiasmus eingepflanzt wird. Gleich zu Beginn führte Moderator Christoph Kepser dies den Gästen vor Augen, indem er sich über den spärlichen Begrüßungsapplaus beschwerte, der wie ein paar Tropfen Wasser auf eine kurz vor dem Verdursten stehende Zimmerpflanze träufelte.

Aufgaben des Fördervereins

Enthusiasmus sprießen zu lassen wird nicht einfach sein, aber Geduld ist bekanntlich der beste Gärtner. Ein Garten wächst nicht über Nacht. In Anbetracht der Tatsache, dass nur gute Wurzeln schöne Blüten bringen, war es jedoch wichtig, schon jetzt Fürsorge und Aufmerksamkeit an den Tag zu legen, damit der Garten (in diesem Fall die Metapher für die Landesgartenschau selbst) gedeihen kann. Interessant war in diesem Zusammenhang, wie ausgefeilt das Konzept für die Fördermitgliedschaften schon war, aber wahrscheinlich stammen die entsprechenden Blaupausen dafür aus Höxter und Neuss, wo die jüngste Landesgartenschau stattfand bzw. die nächste stattfinden wird.

Dabeisein ist alles

Es gibt also neben einfachen Mitgliedschaften auch Fördermitgliedschaften in den Metallsorten Bronze, Silber und Gold (250, 500, 1000 Euro Förderbeitrag), wobei das Geld vielleicht am besten als monetärer Kompost verstanden werden kann. Kompost ist das Gold des Gartens. Der Garten an sich gilt zwar als Lehrer ohne Worte, aber in der Stadthalle waren noch viele Wörter nötig, um die Rahmenbedingungen für das Projekt festzuzurren und die Grundlagen dafür zu schaffen, dass jeder gepflanzte Samen auch tatsächlich ein Versprechen für eine bessere Zukunft sein wird. Denn: Willst du den Himmel berühren, pflanze einen Baum! Und wenn du glaubst, dass morgen die Welt untergeht, noch heute einen Apfelbaum!

kleveblog-Service: Beitrittsformular zum Landesgartenschau-Förderverein (PDF zum Download)

Die Website der Stadt Kleve zur Landesgartenschau mit weiteren Informationen: www.kleve.de/laga2029

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55 Kommentare

  1. 55

    „Wir sind bedient für heute“ stand in einer SMS, gestern am fortgeschrittenen Abend.

    „Ampel ohne Gelbphase“ lautete heute morgen dann ein Titel auf spiegel.de. Ab Januar thront The Donald wieder im Weißen Haus und wir werden in den ersten zwei Monaten seiner Amtszeit eine kommissarische Regierung haben, die nur noch gesetzlich verpflichtende Ausgaben tätigen darf. So der Plan von Olaf Scholz, der mit seiner Ansprache gestern nochmal gezeigt hat, dass er mit dem Thema Kommunikation überfordert ist. Es war die kraftvollste und zugleich destruktivste Rede seiner bisherigen Amtszeit. Er kann wohl nur aus sich heraus, wenn er wütend genug ist. Wenn ihm jemand die Kanzlerschaft versaut. War das wirklich notwendig oder hat Lindner es einfach nur geschafft, dass Scholz am Ende die Nerven verliert? Aber nein, er hat ja gar nicht die Nerven verloren, das liegt ihm nicht. Es war die gut vorbereitete Entlassung eines unliebsamen Ministers und ein Nachtreten der besonderen Art.

    Das Ampel-Aus muss man jetzt erstmal verdauen. Die Vertrauensfrage kommt vielleicht schon nächste Woche, unter dem Druck der CDU/CSU, die die FDP wohl nicht bis Jahresende „ersetzen“ will bei Abstimmungen.

    Tragisches Ende einer Regierung, die viel wollte. Und das ausgerechnet an dem Tag, an dem Trump seinen größten Triumph feiert.

     
  2. 54

    By the way ! Den Wahlsieg von Trump dürften sich die dämlichen Bajuwarischen Behörden auf die Fahne schreiben die seinen Großvater der nach kriminellen Aktivitäten während des „ALASKA GOLDRUSH“ zurück in seine Heimat geflüchtet ,die ihn postwendend wieder ⏩ US ,nicht repatriiert .😁 Quintessenz … 😂 ☝🏽 DONALD der 47 US Präsident …wie cool ist das denn ? 👍🏽 🥳 🍻

     
  3. 53

    @52 Das wäre doch das passende Geschenk für Donald Trump zu seinem Wahlsieg….

    (Konnte ich mir jetzt auch nicht verkneifen)

     
  4. 52

    Kann es mir nicht verkneifen ! 🙄 Einen einbeinigen Melkschemel, optisch etwas strange, quasi am Hintern befestigt, als schönes rustikales zur Klever Kultur+ Landschaft passendes Accessoires, für den müden Wanderer/ in … wäre da z.B. so mein Favorit. 🤔 👍🏽

     
  5. 51

    @50.
    Nein, viel einfacher und unkomplizierter! 🙂
    Z.B. habe ich für den Besuch der Klavierkonzerte im Blumenhof, oder für sonstige Spaziergänge, immer ein kleines, unscheinbares, faltbares Thermokissen mit, um mich irgendwo einfach in die Wiese, auf eine Mauer usw., zu setzen.

     
  6. 49

    @48 Das ist Blödsinn, dass da mittig mit Fernsicht nicht vielleicht drei Bänke stehen können. Oben am Amphitheater stehen in dem Laubengang ja auch welche. Und die Wasseranlagen sind auch nicht historisch.

    In dem Nebenweg ist es schattig, ja, die Bänke können auch stehen bleiben, aber es gibt viele Tage im Jahr, an denen es dort zu schattig ist.

    Die Fernsicht von oben ist so toll… das sollte durch Bänke (nur drei) gefördert werden. Sie müssten auch nicht weiß sein.

     
  7. 48

    @45.
    Auf den Bänken im „Nebenweg“ kann man im Sommer, im Schatten der Bäume, einfach gut verweilen. Die Bänke werden sehr gerne genutzt.
    Unterhalb des Amphitheaters sollten dauerhaft keine Bänke stehen, da es sich um eine historische Gartenanlage handelt, und das Gesamtbild stören würden.
    Man kann davon ausgehen, dass man sich aber natürlich selber temporär eine Sitzgelegenheit mitbringen könnte. 😉

     
  8. 47

    Wo soll um Himmels Willen das nötige Personal herkommen für all diese Baustellen?
    Die Antwort darauf interessiert mich brennend

     
  9. 46

    Sorry, die DB Netz AG heißt seit Ende 2023 DB InfraGO AG umbenannt, sie wurde mit der DB Station&Service AG fusioniert. Auch die DB InfraGO AG ist ein bundeseigenes Unternehmen.

     
  10. 45

    In einer Sache sind wir uns wohl einig: Zur LAGA müssen Leute nach Kleve…

    Gestern war ich am Prinz-Moritz-Kanal etc. Unterhalb des Amphitheaters stehen nicht mal Bänke für eine direkte Fernsicht über den Kanal hinweg. Dafür stehen in einem Nebenweg sechs weiße Bänke mit eingeschränkter Sicht. Da saß niemand… und ich kann mich auch nicht erinnern, da mal jemanden sitzen gesehen zu haben. Von den Bänken direkt beim Amphitheater gibt es auch keine gute Sicht, vor allem nicht, wenn es sommergrün ist…

    Dann habe ich mich gefragt, was man in der Ecke sonst noch machen kann – soll das etwas angepflanzt werden?

     
  11. 44

    @41 Beim Bahn-Thema sind Kreis, Land und der Bund über die DB Netz AG beteiligt. Zu viele Zuständigkeiten und evtl. Aufgabenträge, da fühlt sich ganz schnell niemand zuständig bzw. Entscheidungsfindungen werden unübersichtlich… Wer blickt da noch durch? Hier ein Zweckverband, da der Kreis und die Kommune, dort die Bundes-Schienen…

     
  12. 43

    @42 Dazu ergänzend:

    Nach den Planungen des Deichverbands Xanten-Kleve ist auch damit zu rechnen, dass während der LAGA 2029 die Baustellen Neubau eines Pumpwerks, Abriss des alten Pumpwerks sowie Teilabriss der Schleuse Brienen stattfinden werden. Es ist davon auszugehen, dass es sich bei der geplanten Baugrube um ein riesiges Loch handeln wird, wodurch auch die Zufahrten der Briener Straße sowie die Radwege von Brienen/Wardthausen nach Kleve stark beeinträchtigt sein werden.

     
  13. 42

    Ist nicht mal in irgendeinem Ausschuss gesagt worden, dass Bahnbaustellen bei der Bahn 5 Jahre im Voraus angemeldet werden müssen? Wenn dem so ist, dann hieße das, da heute November 2024 ist, dass eine heute „angemeldete“ Baustelle im November 2029 starten (!) würde…. Wohl alles zu spät, oder sollte eine Baustelle gerade aktuell „angemeldet“ sein?

     
  14. 41

    @ 38 & 39:
    Vielleicht ist es auch ein wenig zu provokant von mir geäußert, aber verabschieden Sie sich bitte von dem Gedanken, dass die Stadt Kleve in der jetzigen politischen Konstellation etwas gegen das RE10-Chaos unternehmen wird.
    Für mich ist der Eindruck entstanden, dass die Stadt Kleve meint, wir bauen für die bestehende Treppe über den Gleisen eine teuere Unterführung (günstiger, ohne große Aufenthaltsqualität geht bestimmt) und alles wird gut. Wie schon an andere Stelle geschrieben, Vertreter der Kreis- und Hochschulstadt und demnächst Ausrichter der LaGa war keiner der Stadtvertreter in Weeze bei der Petitionsübergabe zu sehen. So viel zum Interesse der Stadt Kleve an eine zuverlässige Schienenanbindung Richtung Krefeld/ Düsseldorf.
    Zum Anderen kann ich aber auch die Stadt verstehen, dass diese auf Individualverkehr setzt. Es ist ja einfacher und bequemer, sich zurückzulehnen und zu sagen, dass was auf der Schiene passiert, liegt nicht im Einflussbereich der Stadt Kleve, stimmt ja auch. Nur als CDU-Bürgermeister hat man doch zum Einen mindestens einen Landtags- sowie Bundestagsabgeordneten, die auf diese Problematik an entscheidender Stelle aufmerksam machen könnten, damit Bewegung mal in die Sache kommt.
    Frage nur: tut sich da was?

    Benno

     
  15. 40

    Nachtrag

    „Letztlich entscheidet sowohl bei der LAGA als auch beim SPNV (Schienenpersonennahverkehr) das Land NRW – also die gleiche Institution“ (38)

    Das ist etwas komplexer…

     
  16. 39

    @38 Mobilitätsgeschichtenschreiber

    Ihr Optimismus in Ehren, aber der aktuelle Stand der Dinge gibt dazu leider keinen Anlass…

    Aus meiner Sicht ist das Thema Bahnverbindung/RE10 viel zu wichtig, um es in die Zukunft zu schieben. Morgen müssen Pendler wieder zu ihrem Arbeitsplatz, Schüler in die Schulen und Studenten zur Hochschule.

    In diesem Abschnitt ist alles erwähnt, was ich als neuralgische Punkte sehe:

    „2029 werden auf der RE 10-Strecke schon die neuen BEMUs im Einsatz sein, die ebenfalls als Dreifachtraktion fahren können, aber 40 Sitzplätze je Triebwagen mehr haben werden (= 120 Sitzplätze mehr je Dreierzug). Eine temporäre Taktverdichtung ist zusätzlich möglich (siehe zum Beispiel morgens früh um 5:54 Uhr, 6:12 Uhr und 6.24 Uhr – vor allen an Wochenenden und Feiertagen (= 480 oder gar 960 Sitzplätze pro Stunde mehr – Sa, So und feiertags sogar 960 oder gar 1920 Sitzplätze mehr). Es müssen nur ausreichend viele Triebwagen und Triebwagenführer verfügbar sein.“

    Dreifachtraktion -> eher Probleme am Bahnsteig, weil Waggons länger sind
    Temporäre Taktverdichtung -> mehr Züge auf der Strecke, mehr Probleme bei Verzögerungen
    Genug Triebwagenfahrer -> ?

    Wir wären doch alle schon froh, wenn es mit der aktuellen Ausstattung und dem aktuellen Takt klappt. Davon sind wir weit entfernt.

    Es ist ein bisschen so, als würden sie sagen: Wir bauen einen Turm und wenn es in der Mitte instabil wird, setzen wir einfach noch was oben drauf…

    „Und wenn die RB 31-Lücke zwischen Kleve und Xanten im Zuge der LAGA wieder geschlossen würde“ + „Bei einer Wiederinbetriebnahme der Verbindung nach Nijmegen können ähnlich viele Fahrgäste lokal emissionsfrei aus den Niederlanden, insbesondere der Randstad Holland anreisen“

    Jaaa… Muss man dazu etwas sagen?

     
  17. 38

    @37 (Chewgum)
    Meist stimme ich Ihren Beiträgen gerne zu und gebe sogar positiven Likes. Aber dieses Mal sehe ich das anders. Kamp-Lintfort hat seinen Anschluss an das Schienennetz mittels der LAGA 2020 ja gerade dadurch erhalten, weil Kamp-Lintfort das Thema völlig zu Recht integral angegangen ist. Letztlich entscheidet sowohl bei der LAGA als auch beim SPNV (Schienenpersonennahverkehr) das Land NRW – also die gleiche Institution.
    Hinzu kommt, dass Kleve das Rennen um den geringstmöglichen LAGA-Carbon-Footprint schon jetzt kampflos gegen Kamp-Lintfort und Neuss verloren gibt, wenn es auf Autos mit Verbrennungsmotoren als nahezu ausschließliches Anreisemedium setzt (E-Autos werden für die Anreise nur beschränkt nutzbar sein, weil es sich nicht lohnen wird, nur für die Dauer der LAGA Ladesäulen auf den vorgesehenen Parkflächen zu installieren – abegesehen davon, dass auch E-Autos nicht eine wirklich zielführende Lösung für die brennenden Mobilitätsprobleme sind.
    Im Gegensatz zu Ihrer Auffasung ließe sich der Massenandrang zu einer Massenveranstaltung wie der LAGA selbstverständlich mit Massenverkehrsmitteln wie dem RE 10 organisieren. 2029 werden auf der RE 10-Strecke schon die neuen BEMUs im Einsatz sein, die ebenfalls als Dreifachtraktion fahren können, aber 40 Sitzplätze je Triebwagen mehr haben werden (= 120 Sitzplätze mehr je Dreierzug). Eine temporäre Taktverdichtung ist zusätzlich möglich (siehe zum Beispiel morgens früh um 5:54 Uhr, 6:12 Uhr und 6.24 Uhr – vor allen an Wochenenden und Feiertagen (= 480 oder gar 960 Sitzplätze pro Stunde mehr – Sa, So und feiertags sogar 960 oder gar 1920 Sitzplätze mehr). Es müssen nur ausreichend viele Triebwagen und Triebwagenführer verfügbar sein.
    Und wenn die RB 31-Lücke zwischen Kleve und Xanten im Zuge der LAGA wieder geschlossen würde, könnten die Kapazitäten mit (Sonder-) Zügen aus Duisburg oder gar dem gesamten Ruhrgebiet noch weiter gesteigert werden.
    Bei einer Wiederinbetriebnahme der Verbindung nach Nijmegen können ähnlich viele Fahrgäste lokal emissionsfrei aus den Niederlanden, insbesondere der Randstad Holland anreisen.
    Volle Zustimmung von mir haben Sie, dass Kleve betreffend seiner SPNV-Anbindung schnellstmöglich aufwachen sollte. Das steht jedoch einer zusätzlichen Einbindung in die LAGA-Anreisepläne in keiner Weise im Wege. Meines Erachtens sollten hier der VRR und vor allem das Land NRW sogar proaktiv tätig werden, und eine möglichst lokal emissionsfreie Anreise zur LAGA mit besonderem Nachdruck fordern und fördern. Wenn nicht zu so einer Massenveranstaltung, wann dann?

     
  18. 37

    @33 Die Themen LAGA und Bahn muss man auseinander halten. Das sind teils unterschiedliche Entscheider-Kombinationen und teils andere Finanztöpfe.

    Die RE10 Strecke muss vor allem für Pendler, Schüler und Studenten funktionieren. Und zwar möglichst schnell. Das müsste in Ihrem Sinne sein.

    Der RE10 wird die LAGA nicht schaffen, kapazitätsmäßig, selbst wenn es keine Ausfälle gibt, nicht. Viele Leute werden wohl mit Autos oder Bussen kommen. Vielleicht mehr E-Antrieb. Da würde ich ganz pragmatisch sagen: Hauptsache, sie kommen. Es ist ja ein überschaubarer Zeitraum.

    Was meinten Sie mit der Bahnstrecke Xanten/Duisburg? Die ist ja aktiv. Xanten strebt gerade eine Priorisierung der Strecke für den unteren linken Niederrhein an (zum Nachteil der letzten Teilstrecke des RE10 von Geldern (?) bis Kleve. Und in Kleve döst man vor sich hin.

    Der RE10 muss in Kleve mit aktuell höchster Relevanz behandelt werden. Unabhängig von der LAGA. Und darf im ganzen LAGA-Planungsgedöns nicht in den Hintergrund geraten. Sonst hat Xanten die Priorisierung in der Tasche – für eine Strecke, die in Bezug auf Pendler keine Hauptstrecke ist. Xanten strebt es für den Tourismus an. Ziemlich schlau.

    Kleve, aufwachen!

     
  19. 36

    Warum soll man immer alles vor sich herschieben? Die Chance ist jetzt da, und man muss sie einfach ergreifen!
    Wer weiß, was in ein paar Jahren wäre?
    Nur meckern gilt nicht.

    In der HSRW gab es wieder eine sehr interessante Veranstaltung der Mittwochsakademie (für alle Interessenten). Dort wurde von dem vortragenden Referenten der passende Ausspruch getan
    „dübeln statt grübeln“.
    Das würde auch hier für Kleve passen!!!

     
  20. 35

    @ 33:
    so ist es. Die Antwort aus dem Rathaus auf meine Frage bezüglich Anreise war sinngemäß, dass mit Individualverkehr geplant wird.
    Und wie Sie auch schon geschrieben haben, dass der Ansatz in Kleve eher intuitiv war.
    Mein Bauchgefühl sagt mir: mit den großen Hunden mitlaufen wollen, aber das Bein zum Pinkeln nicht genauso hoch bekommen. Und wenn ja, zu welchem Preis?

    Benno

     
  21. 33

    @23 und andere
    Der Unterschied zwischen den LAGA-Planungen in der 37.000-Einwohner-Stadt Kamp-Lintfort und der 54.000-Einwohner-Stadt Kleve scheint folgender zu sein:
    In Kamp-Lintfort ist man mit einer gewissen Portion strategischer (Infrastrukturertüchtigungs-) Planung an die LAGA 2020 herangegangen. So hat man dort (auch) mittels der LAGA 2020 den (zunächst provisorischen, ab 2026 aber dauerhaften) Anschluss an das Schienennetz sowie einen wesentlichen Beitrag zur Konversion des Bergbaugeländes geschafft.
    In Kleve scheint der Ansatz eher intuitiv und nice-to-have, aber nicht weitsichtig zu sein.
    Mit strategischem Weitblick und einer Zukunftsvison für die langfristige Entwicklung von Kleve wäre hingegen eine andere Herangehensweise sinnvoller gewesen.
    LAGA nicht schon 2029, sondern 2032. Dann aber in Verbindung mit besseren, nachhaltigeren Möglichkeiten zur Anreise statt mit Auto-Blechlawinen mit Verbrennungsmotoren, das heißt weitsichtigerer Infrastrukturertüchtigung.
    So hätte man im Wege von LAGA 2032-Planungen recht gut und gerechtfertigt den Schluss der um 1990 herum gerissenen Lücken im Anschluss an das Bahnnetz erzielen können (also Wiederinbetriebnahme der Verbindungen von Nijmegen und Xanten/Duisburg aus). Denn der Klever Bahnhof liegt ja mehr oder weniger im geographischen Mittelpunkt der LAGA-Flächen, so dass eine Anreise gut anders als per Auto möglich gewesen wäre – gerade auch aus den Ballungsgebieten Randstad Holland und Rhein-Ruhr.
    Ebenso hätte man (noch einmal) systematisch Zugangsmöglichkeiten über das Wasser als trimodalen Selling-Point für Kleve üerdenken können, den viele andere Städte gerne hätten, aber mangels Wasserwegen nicht haben können.
    Weitere, einen entsprechenden Vorlauf erfordernde Planungen hätten den Spoykanalabschnitt zwischen Brücktor und Hafenstraßenbrücke betreffen können. Denn es gibt einen Vorschlag für eine bürger- und wohlfühlfreundliche Umgestaltung eines ähnlichen, betonwüstenartigen Abschnitts der Spree in Berlin, der sich in Kleve mindestens so gut, wenn nicht sogar besser umsetzen ließe.
    Und aus wassertechnischer Sicht gibt es sogar eine Möglichkeit, das Gewässersystem Wetering, Kermisdahl, Spoykanal und Altrhein zeitweise in System nicht vorwiegend stehender, sondern einigermaßen fließenden Gewässer zu verwandeln (mit natürlicher Entsorgung der oft den Spoykanal verstopfenden Grünerschmutzung in Richtung Niederlande).
    Ergo: Erst denken, dann handeln – und für die zukünftige Entwicklung von Kleve endlich mal eine langfristige Vision entwickeln, die dann mit strategischem Vorgehen verfolgt werden kann!

     
  22. 32

    29 Richard Gier

    Sie haben Recht. Kein guter Stil. Eigentlich wollte ich es vermeiden, das für einige inzwischen leidige Thema Schleuse Brienen hier „warm“ zu halten.

    Aber, und das erkenne ich jetzt geradewegs zunehmend, bietet es sich an, um einige Zusammenhänge erklärbar zu machen.

    Ja, es gibt Stimmen, die sagen, eine neue Sportbootschleuse würde sich nicht rechnen. Und es gibt solche, die sagen, eine Sportbootschleuse würde die Stadt beleben. Wer hat denn nun Recht? Untersucht wurde von der Stadt Kleve nix. Alle Seiten stützen ihre Meinungen auf Annahmen, Behauptungen oder einfach aufs Bauchgefühl. Im Entscheidungsprozess im Zusammenhang einer sachlichen Auseinandersetzung halte ich es für unseriös. Deshalb habe ich mich persönlich bis zum Vorliegen einer professionellen Untersuchung ergebnisoffen positioniert und für die Beauftragung einer solchen geworben. Die Stadt hat dieses Werben ignoriert; die Politik den Schlussstrich gezogen.

    Nun gibt es in Schleswig-Holstein die Gieselauschleuse. Auch eine solche wie die unsere, nicht ganz so alt, sie gehört wie die unsere dem Bund und der will die Instandhaltung aufgrund geringer Schleusenzahlen einstellen. Eigentlich genau wie bei uns. Es gibt noch weitere Parallelen, die ich der Kürze halber hier nicht weiter beschreibe.
    Auch dort gibt es Argumente dafür und dagegen, die Schleuse wieder zu ertüchtigen. Grosse Investitionen würde das mit sich bringen, die dann von der dortigen öffentlichen Hand gestemmt werden müssten.
    Nun ist man dort „seriöser“ als in Kleve vorangegangen: Man hat entschieden, eine wassertouristische Potenzialanalyse zu beauftragen, hat dazu Co-Finanzierer gesucht und gefunden und den Auftrag erteilt.

    Festgestellt wurde, dass die Region entlang der Wasserstraße, in der sich die Gieselauschleuse befindet, wassertouristisch und als Erholungsraum kaum eine Rolle spiele. So der Status Quo. Eine Feststellung, die in Kleve dazu genutzt würde, dem Projekt die rote Karte zu zeigen. Ähnlich wurde es in Kleve schließlich getan.

    Jetzt folgt das ABER: Die Studie zeigt auf, dass dort ungenutzte Potenziale liegen, die es mit Maßnahmen etc zu ertüchtigen gelte. Hier gibt es zahlreiche Handlungsempfehlungen, die auch dazu führen sollten, dass Investoren Interesse an förderlichen Projekten erlangen.
    Schließlich erwähnt die Studie, dass unabdingbar ist, ein Schlüsselprojekt zu entwickeln und umzusetzen, dass dann neue und zusätzliche Besucherströme in die Region zieht. Ja, was nutzen da die alten Zahlen mit pessimistischen Blick zurück. Der positive Blick nach vor ist entscheidend.

    Jetzt schließt sich wieder Kreis: Mit der LAGA 2029 könnte vielleicht so ein Schlüsselprojekt geplant und umgesetzt werden. Damit knüpfen sich beide Sachthemen (Schleuse Brienen und LAGA 2029) einander an.

    Denn eins ist doch jetzt schon sicher: Die LAGA 2029 soll zu einer Stärkung der Stadt Kleve und der Region führen und nicht den Erhalt der heutigen Situation.

    Ich hoffe, dass auch Husky sich die Mühe macht, all das mal unvoreingenommen von meiner Person und/oder dessen Bauchgefühl zur Kenntnis zu nehmen.

    Für den- oder diejenigen, die es interessiert, hier der Link zum Download-Link zur wassertouristischen Potenzialanalyse in SH:

    https://www.eider-treene-sorge.de/de/Dokumente/inspektour-2020-Entwicklungspotenziale-und-Handlungsempfehlungen-zur-Wassertouristischen-Staerkung-der-Eider-Region.pdf

     
  23. 31

    Ergänzung zu meinem letzten vorausgegangenen Kommentar:

    Der vorläufige Mitgliedsantrag enthält bereits Angaben über die Mitgliedsbeiträge etc.
    Da diese Beiträge nicht in der Satzung festgeschrieben sind, müsste nach meinem Verständnis das Organ der Mitgliederversammlung zuvor über den Grund und der Höhe der jeweiligen Mitgliedsbeiträge beschließen, so dass diese damit rechtswirksam festgesetzt sind.

    Oder habe ich (auch) hier etwas missverstanden oder gar übersehen?

     
  24. 30

    „Der geschäftsführende Vorstand entscheidet über den Aufnahmeantrag nach freiem
    Ermessen. Bei Ablehnung des Antrags ist er nicht verpflichtet, dem Antragsteller die
    Gründe für die Ablehnung mitzuteilen.“

    Das ist ein Auszug aus der Satzung des Vereins. Soweit ich verstanden habe, gibt es noch keinen (geschäftsführenden) Vorstand. Der Vorstand soll zu einem späteren Zeitpunkt im November von der Mitgliederversammlung gewählt werden. Mithin kann der Vorstand, der sich lt. Satzung zusammensetzt aus
    a) dem/der Vorsitzenden,
    b) dem/der stellvertretenden Vorsitzenden,
    c) dem/der Schatzmeister/-in,
    d) dem/der Schriftführer/-in und
    e) fünf Beisitzern

    doch nur aus dem bestehenden acht Gründungsmitgliedern gewählt werden, wobei ein Mitglied sogar zwei Ämter in Personalunion übernehmen müsste, damit alle Ämter besetzt werden.

    Erst wenn der Vorstand gewählt ist, kann dieser gemäß den Ausführungen des zitierten Absatz aus der Satzung über all die neuen Mitgliedsanträge, die anlässlich der Informationsveranstaltung und über andere Kanäle verteilt wurden und werden, entscheiden.

    Ich weiss nicht, ob ich da irgendetwas missverstanden oder nicht mitbekommen habe, aber Markus Kock erklärte von der Bühne der Stadthalle herab, dass noch keine „Pöskes“ verteilt worden seien und einige der Gründungsmitglieder auch gar nicht an „Pöskes“ interessiert seien.

    Vielleicht wird die Abwicklung auch so wie folgt angenommen sein (so wäre es formal richtigerweise nachvollziehbar):

    Zuerst wird der geschäftsführende Vorstand (§26 BGB) gewählt, der lt. Satzung aus dem/der Vorsitzende/n, dem/die stellvertretende/n Vorsitzende/n und dem/der Schatzmeister/-in, also aus drei Personen besteht. Nach dieser „Teil“wahl entscheiden die Drei über alle vorliegenden Mitgliedsanträge. Dadurch wird das Organ der Mitgliederversammlung um neue Mitglieder bereichert. Aus diesen Reihen können sich dann weitere Mitglieder um einer der nicht geschäftsführenden Vorstandsämter zur Wahl aufstellen lassen. Dann erfolgt die Wahl und im besten Fall wird der Vorstand dann vollständig sein.

    Wie seht Ihr das?

    P.S.: Irgendwie fehlte dieser formale Informationsteil vollständig bei vergangenen Informationsveranstaltung in der Stadthalle zur Gründung des Fördervereins.

     
  25. 29

    @28
    STOP!
    Zurück zur Debattenkultur. Mit Äußerungen wie „Gebelle“ , Unterstellung von Ahnungslosigkeit und „Sie würden es sowieso nicht verstehen“ lassen sich keine Diskussionen führen. Unterlassen Sie einfach diesen schlechten Stil, man könnte sonst meinen, hier äußert sich gerade ein brandenburgischer Junker. Erklären Sie es ihm einfach, damit er es versteht.

     
  26. 28

    „Natürlich nimmt man die letzten Zahlen die man hat“

    Lieber Husky! Ihr Gebelle deutet an, daß sie von Projektentwicklung keine Ahnung haben. Die alten Klever Zahlen geben gar nicht an, wie viele Freizeitboote Kleve als Destination angefahren sind, da Kleve damals noch gar keine Freizeitschifffahrtsdestination war.
    Diese alten Zahlen sagen gar nichts aus darüber, wie groß der Markt der Freizeitschifffahrt ist. Sie sagen auch nicht aus, wie viele Freizeitboote täglich, wöchentlich, monatlich und jährlich den Rhein rauf und runter schippern und an Kleve vorbeikommen.
    Die Zahlen geben nur Auskunft u.a. darüber, wie viele Freizeitboote zuletzt die Schleuse passiert hatten und das, weil die beiden Vereine hier angestachelt durch Bürgermeister Brauer vermehrt die Schleuse genutzt hatten. Diese Zahlen sind nicht repräsentativ und es ist unseriös, sie zu verwenden.
    Da Ihr Gebelle aber Ihre Ahnungslosigkeit entlarvt, brauche ich Ihnen wohl nicht mehr erklären. Sie würden es sowieso nicht verstehen.

     
  27. 27

    @26 Husky

    Wir sollten die Sportbootschleuse hier nicht weiter vertiefen. Ich bleibe dabei, es ist nichts nachgewiesen, ob es eine Rentabilität gibt oder nicht. Sie schreiben ja selbst, dass Sie „immer noch drauf wo es belastbare Zahlen geben soll das da hunderte „Sportboote“ ankommen sollen.“ Und genau das ist der Punkt. Wir können alle eine Meinung haben und so ein Gefühl. Aber solange es keine belastbare Prognose gibt, belegt mit einschlägigen Benchmarks, bleibt es bei einem Gefühl. Hätte die Stadt Kleve die bei einer solchen Projektentwicklung üblichen wassertouristischen Potentiale ermittelt und eine mehrjährige Ertragsprognose erarbeitet, bräuchten Sie und ich und andere nicht warten. Dann wäre sie da. Und wäre sie tatsächlich zu dem Ergebnis gekommen, dass sich daraus keine Rentabilität ermittelt, sondern nur eine Todgeburt, wäre ich damit einverstanden. Aber das nur aufgrund eines Gefühls…never ever…Übrigens, die Mär von den „reichen Pickeln“ ist Schwachsinn. Was Sie fernab der Realität damit suggerieren wollen, erschließt sich mir nicht.

    „…zudem sehe ich nicht ein das mein Steuergeld für irgendwelche (fiktiven) reichen Pinkel ausgegeben wird das überall anders besser aufgehoben wäre“

    Darüber kann natürlich jeder seine Meinung haben. So wäre die aktuell geführte Diskussion über die Unterhaltung und Instandhaltung der Birnenallee mit Steuergeldern für irgendwelche (Achtung Sarkasmus) „reichen Pinkel“, die dort mit ihren superteuren Kameras Fotos knipsen (Sarkasmus Ende) und für ein paar Spaziergänger, die im Erholungsbegiet Reichswald, einem Wirtschaftswald ausreichend Spazier- und Wanderwege finden, ebenso in Frage zu stellen.
    Ja, und auch die LAGA, ein zu 100% vom Steuer- und Betragszahler finanzierte Projekt, könnte dann dem Grunde nach in Frage gestellt werden. Wobei ich wieder da angekommen bin, worum es sich in diesem Kommentarstrang eigentlich dreht.

    Wie priorisieren Sie denn die Sinnhaftigkeit von öffentlich geförderten Projekten? AM Geldbeutel der Nutznießer oder nur so nach Gefühl oder danach, was Ihnen so persönlich am sympathischensten ist? Letztes lässt erkennen, dass „Einhörner in der Innenstadt“ ganz weit unten stehen.

     
  28. 26

    @22

    Natürlich nimmt man die letzten Zahlen die man hat,

    Sportbootschleuse ist nicht bezahlbar, zudem sehe ich nicht ein das mein Steuergeld für irgendwelche (fiktiven) reichen Pinkel ausgegeben wird das überall anders besser aufgehoben wäre als da… Wir brauchen keine Totgeburt die man Jahrzehnte lang subventionieren kann. Ich warte ja immer noch drauf wo es belastbare Zahlen geben soll das da hunderte „Sportboote“ ankommen sollen.

    „Sportbootschleuse“ sollte in der Priorität irgendwo hinter „Einhörner für die Innenstadt liegen“ …

     
  29. 25

    Vielleicht eine Möglichkeit die Kaskade wertschätzender zu verbessern, das wäre wenigstens etwas was bleibt und würde bestimmt viele Klever freuen

     
  30. 24

    Wenn auch das ganze Geld für die LaGa vom Himmel fiele, hätte man sich überlegen können ob sie nötig ist. Denn das ganze schluckt nicht nur Geld sondern wird ja auch sehr viel Personal binden, das vielleicht auch für dringendere Aufgaben benötigt werden könnte.

     
  31. 22

    @19 Husky

    „Kleve kann sich weder ne LaGa, noch ne Sportbootschleuse leisten. Kleve kann sich ja kaum ne Schule leisten. “

    Falsch!

    Die Sportbootschleuse WILL sich die Stadt Kleve nicht leisten. Die Beantwortung der nach dem „ob“ haben Verwaltung und Politik nicht auf die Kette gekriegt. Da ist bis dato keine belastbare Rentabilitätsprognose, wie es sich üblicherweise gehört, ausgearbeitet worden. Man hat anhand stark veralteter Benchmarks (die niedrigen Schleusenzahlen vor 2015) so ein Gefühl entwickelt und dieses Gefühl argumentativ dazu verwendet, das Projekt abzulehnen. Mehr als dieses Gefühl gibt es allerdings nicht. Deshalb lasse ich es nicht gelten, wenn weiterhin behauptet wird, die Stadt hätte sich die Sportbootschleuse nicht leisten KÖNNEN.

    Die Finanzierung der LAGA scheint im Haushalt der Stadt Kleve wohl geregelt zu sein. Wie in 2028 und 2029 die Einnahmen- und Ausgabensitustion generell aussieht im kameralen Haushalt steht zwar noch in den Sternen, aber offenbar ist die Finanzierung für die LAGA gesichert. Immerhin ist der Kämmerer der Stadt mit einem weiteren „Pöstken“ ausgestattet worden, nämlich als Geschäftsführer der LAGA Kleve gGmbH.

    Was die Schulen angeht, investiert die Stadt seit einigen Jahren in den Schulbau und das nicht uberheblich, ebenso wie in die Ausstattung der Feuerwehren. Im Detail fehlt es vielleicht hier und da, aber dass die Stadt kein Geld für die Schulen habe, kann derzeit an diversen Schulstandorten widerlegt werden.

     
  32. 21

    @18. Richard Gier

    Wir haben eben, bezüglich der moralischen Begrifflichkeiten, unterschiedliche Auffassungen, dafür sind wir menschliche Lebewesen.
    Bestimmt ist es Ihnen möglich, die für Sie interessanten Zahlen, bei der Stadt Kleve abzurufen?

     
  33. 20

    @18 Richard Gier

    Ich kann Ihre Ausführungen nachvollziehen und stimme auch in weiten Teilen mit Ihnen überein. Aber an einem Punkt bin ich nicht Ihrer Meinung:

    „…Mögliche Einnahmen“ die „möglicherweise zu erwarten wären, gehören in die Rubrik „Kaffeesatzleserei“ und sind somit unseriös.“

    Haben Sie schon einmal einen Businessplan aufgestellt? Das muss wohl jeder tun, der ein Unternehmen gründet. Inhalt ist die Kostenseite und Ertragsseite. Erträge sind beispielsweise Gründungsförderkulissen und (!) eine Einnahmenprognose.

    Warum sind Ertragsprognosen in Ihren Augen „unseriös“. Im Vorfeld ist alles nur Planung. Alle Beträge sind Planzahlen und keine Fakten.

     
  34. 19

    Warum sollte die Verwaltung von Kleve den Bürger fragen? Geld gibt man am besten aus wenn es nicht das eigene ist

    Kleve kann sich weder ne LaGa, noch ne Sportbootschleuse leisten. Kleve kann sich ja kaum ne Schule leisten. Die haben kein Geld um einen Nagel zu kaufen um sich den hintern auszukratzen. Aber hauptsache mit irgendwelchen Großprojekten ankommen

     
  35. 18

    @16
    Richtig, es geht um Fakten. Deshalb geht es auch in erster Linie ums Prinzip, um alles, egal was es ist, und nicht nur um die LAGA.
    … ich möchte hier von den Verallgemeinerungen wie „ums Prinzip, um alles, egal was es ist“ weg und nur das Thema LAGA behandeln.
    1. Was kostet so eine LAGA? (vorausgesetzt, die Kosten werden seriös! ermittelt)
    2. Wie hoch ist die garantierte Summe, die die Stadt Kleve für dieses Unterfangen zur Verfügung stellt?
    3. Wie hoch sind die garantierten Förderungen des Landes NRW?
    Wenn man jetzt Soll und Haben gegenüberstellt, so kommt man bei Kostendeckung zum Ergebnis, dass man sich eine LAGA leisten kann. Sollte es keine Kostendeckung geben, dann sollte man es bleiben lassen. Mögliche Einnahmen durch Sammelaktionen oder wirtschaftliche Effekte, die im Schlepptau einer solchen Veranstaltungen möglicherweise zu erwarten wären, gehören in die Rubrik „Kaffeesatzleserei“ und sind somit unseriös.
    Nichts ist gut genug ………. stimmt so nicht, vieles ist nicht richtig/seriös durchdacht. Und noch ein Trugschluss, Demut und Freude macht Kleve nicht erfolgreich, moralischen Begriffe haben hier keine Relevanz.

     
  36. 17

    @16:
    Ich würde mich auf die LaGa mehr freuen, wenn diese schon im Vorfeld mit uns Bürgern abgestimmt worden wäre. Es geht zum Einen um eine große Investitonssumme, Geld, welches an anderer Stelle dringender benötigt wird, zum Anderen müssen wir es später auch zahlen. Es geht bei dieser Investition nicht um für uns Bürgern dauerhafte Investition, sondern nach einem Jahr ist ein Teil der Gärten verschwunden und die verbliebenen müssen gepflegt werden. Wer zahlt das?
    Und wir Klever Bürger sollten zusätzlich noch Geld für die LaGa spenden.

    Zahlen müssen wir sowieso, sollte am Ende der LaGa sogar unter dem Strich keine schwarze Null stehen, noch mehr.

    Und das ist von mir kein Nörgeln, sondern meine Sicht auf die Dinge, die dort gerade passieren.

    Benno

     
  37. 16

    @12. Richard Gier

    Richtig, es geht um Fakten. Deshalb geht es auch in erster Linie ums Prinzip, um alles, egal was es ist, und nicht nur um die LAGA.
    Nichts ist gut genug ………. etwas Demut und Freude könnten nicht schaden und Kleve wäre in jeder Hinsicht erfolgreich!

     
  38. 15

    @9. Benno

    Es wird ja niemand gezwungen Mitglied zu werden, es ist alles freiwillig. Und wenn es Menschen gibt, denen es wichtig ist, sich auf diese Art für Kleve einzusetzen und auch mit finanziellen Mitteln unterstützen zu können, ist das doch erfreulich und man kann sich höflich bedanken, oder nicht?
    Ich bedanke mich schon jetzt dafür!
    🙂

     
  39. 14

    @7 HP Passen Sie auf, dass Sie in Zukunft noch irgendjemandem vorgestellt werden.

    @10 HP „Dieses Forum bietet eine hervorragende Plattform für all diejenigen, die gerne anonym nöhlen. Anonym nöhl es sich halt leichter.“

    Was ist der Unterschied zwischen anonym nöhlen und – wie Sie es machen – unter Klarnamen nöhlen?

    Keiner. Es nervt immer.

     
  40. 13

    Ich erinnere mich noch daran, als die SPD-Fraktion in 2022 einen Prüfauftrag beantragte, zur Darstellung und Visualisierung der Klever Stadtgeschichte AR-Technik zum Einsatz zu bringen. Das Vorhaben scheiterte. Zu gross waren die Vorbehalte der Gegner gegenüber einem solchen Vorhaben.

    Bürgermeister Gebing führt damals aus, dass dieses Projekt zur digitalen Darstellung der
    Stadtgeschichte mit AR-Technik etwa EUR 100.000 kosten würde. Die Verwaltung halte eine
    Umsetzung aus Kostengründen, den hohen Einsatz an Personal- und Zeitressourcen als
    nicht sinnvoll.

    Anlässlich des gestrigen Wortbeitrags des „Mr. LAGA Jan Sommer, zeigte er auf, dass es einem LAGA-Förderverein gelungen sei, dass dortige LAGA-Gelände mit der AR-Technologie erlebbar zu machen. Dies war deshalb möglich, weil der Verein in der Weise aufgestellt sei, so dass die Beantragung und Beanspruchung von Förderkulissen möglich gewesen war. Die gGmbH der LAGA, die es wie in Kleve dort auch gab, durfte diese Förderkulisse nämlich nicht beanspruchen, wie Sommer erklärte.

    Eben dieses Beispiel zeigt deutlich die Intention auf, einen Förderverein zu installieren. Nämlich u a. Fördergelder für vereinseigene Projekte nach den Maßgaben der gGmbH zu akquirieren und das bestenfalls in nennenswerten Höhen. Eine gute Sache.

    Es kommt eine Menge Arbeit auf dir Vereinsmitglieder zu, eine Menge Verantwortung und auch die Juristen werden sich die Hände reiben. Denn ihnen werden sicherlich zahlreiche Aufträge in die Bücher gespült, denn bspw bei der Anwendung von AR-Technik bedarf es viele rechtliche Bestimmungen zu beachten, wie z.B. Dir Frage des geistigen Eigentums des in der AR hinterlegten Bild- und Tonmaterials unf das auch die Regelungen nach der LAGA. Wer sich mit der Satzung des Vereins, die bereits aufgestellt ist, beschäftigt, der wird erkennen, dass solche Honoraraufträge zulässig sind. Bitte nicht falsch verstehen, dieser Kommentar ist keine Kritik. Allerdings lässt sich ja bereits anhand einiger Kommentare ablesen, dass es den Menschen wichtig ist, dass das Geld auch da ankommt, wo es Sommer, nämlich in der LAGA.

     
  41. 12

    @6
    Es geht hier nicht darum, ob der/die Klever Bürger:in ein Nöhl-Gen in sich trägt oder ob irgendeiner/-eine Schuld an irgendetwas hat. Es geht darum, ob eine LAGA finaziell leistbar ist. Es geht um Fakten und nicht um Befindlichkeiten.

     
  42. 11

    Was mich wohl interessieren würde was passiert mit dem Geld wenn man dort Mitglied ist.

    Desweiteren gibt es noch eine andere Veranstaltung?

    Wäre dann auch schön wenn man Fragen stellen darf/könnte!

    Da dieses leider gestern Abend total unerwünscht war!

     
  43. 10

    @6 Positives Denken

    Volle Zustimmung. Ich erinnere mich noch, als Alt-Bürgermeister Theo Brauer vom Klever Nöhl-Gen sprach.

    Dieses Forum bietet eine hervorragende Plattform für all diejenigen, die gerne anonym nöhlen. Anonym nöhl es sich halt leichter.

     
  44. 9

    @ 6 positives Denken:
    Der Stadtkämmerer ruft zum sparen auf, Herr Hiob spricht in der RP von einer angespannten Lage, zudem die Diskussion, ob eine schwimmende Bühne, die ja mal eben nicht 4 Hosenknöpfe kostet, beauftragt werden soll und nun noch die Investition für die LaGa.

    Nichts für ungut, wenn ich als Privatmann gerade über die Runden komme und meine Familienmitglieder zum sparen aufrufe, würde ich vorerst keine großen Ausgaben mir unter die Füße holen.

    Benno

     
  45. 7

    Kurz bevor es losging in der Stadthalle begegnete ich im Foyer Bernhard Klockhaus, der mich auch gleich bat, mit ihm mal kurz raus zu gehen und dann trafen wir Mr. LAGA Jan Sommer. Klockhaus erzählte uns dass er aus der Zeitung davon erfahren habe, dass die Bezirksregierung Düsseldorf einen Teil der Schleuse Brienen erhalten wolle und echauffierte sich einerseits über diese Absicht einerseits und andererseits darüber dass die Stadt weder vom Deichverband Xanten-Kleve noch von der Bezirksregierung Düsseldorf darüber informiert sei.

    Habe ihm dann erklärt, dass die Information deshalb in der NRZ stand, da die Redaktion hier einfach mal den Status Quo recherchiert hatte und bei den Düsseldorfern nachfragen.

    Zugleich konnte ich nicht wiederstehen, ihm müde ins Gesicht zu lächeln, weil seine angebliche Überraschung über die vorangekündigte Entscheidung der Bezirksregierung bei ihm wohl kaum überraschend hätte sein dürfen, da die Zeichnungen des DVXK dies schon erkennen ließen, dass die Wahrscheinlichkeit gegeben sei.

    Herr Sommer lauschte aufmerksam unserem smalltalk, sodass Herr Klockhaus schließlich verriet, dass das bürgerschaftliche Engagement um die Schleuse Brienen die Vorstufe der LAGA-Idee gewesen sei, nachdem er uns einander vorstellte. Insofern dürfen alle, die sich zuvor für den Erhalt des Schleusendenkmals einerseits und für den Neubau einer Ersatzschleuse als Sportbootschleuse im Ehrenamt einsetzen stolz darauf sein, maßgeblich Weichensteller für das LAGA-Vorhaben zu sein.

    Alles Engagement, alles Kommunizieren Visionen, alle sprichwörtlichen „blutigen Nasen“ in der Auseinandersetzung, all die Anregungen, all die geübte Kritik, all die Kreativität, all die Konstruktivität und alles Herzblut tragen nun hoffentlich Früchte in Form einer LAGA 2029.

     
  46. 6

    @rd
    Sie haben es auf einen Punkt gebracht:
    „….. im Nörgeln zuneigende Klever Mentalität ……..“

    Es ist immer müßig, in Kleve irgendetwas, außer Essen und Trinken, auf die Beine zu stellen.
    Egal, was es ist, es wird alles kaputt geredet. Dann wird gejammert ……. und es sind immer die Anderen schuld.

     
  47. 5

    Ich hatte gestern ein wenig den Eindruck, als handele es sich bei der Veranstaltung um eine Verkaufssendung bei QVC. Angeboten wird Feuer für die Herzen aller Stakeholder, die eine Affinität zu Blümchen haben. Dieser Eindruck hatte meine Sicht im Nachhinein etwas vernebelt.

    Alles im allem ein Kick-Off mit wenig Substanz. Aber bitte nicht gleich schwarz malen. Mal sehen, wie es wird…

     
  48. 4

    LAGA

    Liebe
    Alle
    Gärtnern
    Anhaltend

    hätte die niederrheinische Gärtner-Seele eventuell direkter getroffen.

    Ich bin wahrscheinlich vorbelastet bei dem Wort „Gestalten“, das bei jeder Umstrukturierung im Job inflationär verwendet wird.

    Und bei Lust muss ich an Lustgarten denken.

     
  49. 3

    Wenn ich mir die Präsentationsfolie anschaue, stellen sich mir folgende Fragen:
    Wir sind LAGA … wer ist denn „Wir“, wer ist mit „Wir“ gemeint?
    Lust … worauf hat wer Lust? Lust auf LAGA?
    Alle … wer gehört zu „ALLE“ Alle Bürger, alle Mitmenschen, alle … sonst noch wer?
    Gestalten … welche Gestalten wollen/sollen hier gestalten?
    Anhaltend … macht man sich hier Mut, damit ja nicht auf halber Strecke die Luft ausgeht?

    Zitat: „Es gibt also neben einfachen Mitgliedschaften auch Fördermitgliedschaften in den Metallsorten Bronze, Silber und Gold (250, 500, 1000 Euro Förderbeitrag) …“ gehts noch? Warum sollte man gutes Geld schlechtem hinterher werfen?

    Kleve bekommt weder den zunehmenden Leerstand in der Innenstadt, noch eine Anbindung im ÖPNV (RE10) in den Griff. Ich glaube, so wird das nichts mit der LAGA. Hier versucht eine höhere Intelligenz in einem groß angelegten Freilandversuch etwas auf „Biegen und Brechen“ durchzusetzen.

     
  50. 2

    So ist das halt mit Kick-off-Veranstaltungen… viel heiße Luft erstmal

    Aber es ergab sich immerhin ein Gartenfest für einen sprachlich kreativen Journalisten 😉

     
  51. 1

    Luther soll gesagt haben „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“