Das muss man jetzt nicht verstehen, oder?

Ein Hilferuf?

Platt trifft auf Englisch, oder wie? Meint der unbekannte Graffitisprayer tatsächlich das schöne plattdeutsche Wort »Greij« (»Nä, wat’n greij!« – ich würd’s mit »j« am Ende schreiben), welches eine ganze Bandbreite von Bedeutungen abdeckt (Sachen, Zeug, Material, Stoff), was direkt zu der Vermutung führt, dass an dieser Hauswand am Hasenberg möglicherweise Dinge eingefordert werden, die nicht in jedem Laden, wohl aber in speziellen Shops hinter der Grenze erhältlich sind, was wiederum zu dem Gedanken führt, dass auch diese Konsumenten mittlerweile in ein Alter kommen, in dem sie sich ihrer plattdeutschen Sprachkenntnisse bewusst werden.Wer weiß?

Nun wollte ich diesen Artikel mit einer hübschen Pointe ausklingen lassen – mit dem Hippiegruß Â»Love & Peace« auf Plattdeutsch. Aber da ich ganz schlecht in diesen Dingen bin, musste ich externe Expertise einholen, natürlich bei Paul Dirmeier. Und was sagte der gute Mann? »Liebe und Frieden, das sind zwei Wörter, die gibt es auf Platt nicht.« Kann man von einem Tag mehr verlangen, als dass er durch Leerstellen des Wortschatzes mehr zur Aufklärung der niederrheinischen Lebensart beiträgt als hochgelehrte Abhandlungen? (Mit herzlichem Dank an Paul Dirmeier für eine kleine Einführungsvorlesung.)

Love & Peace!

Fleißiger Sproet
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9 Kommentare

  1. 9

    Es handelt sich vielleicht um eine PR-Kampagne des Klever Rappers „Hamas“, der so versucht sein neues Mixtape „Grei or Die “ zu bewerben.

     
  2. 8

    Wenn man den Kaufhof hoch geht , steht das an an der Wand, dank der Belehrung, wissen wir ja nun auch auf es sich bezieht. 🙂

     
  3. 2

    Hömma Messerjocke

    Dat geht so nich. Da hasse mit Fotoschopp dran rumgefummelt. Denkse denn char nich an den armen Künstler und sein Recht am eichnen Graffiti. Gezz krisse bestimmt Post von Höcker!