OK, die gegenwärtigen Tage sind natürlich nicht die besten, um in eine neue Bleibe zu ziehen, aber manchmal ergibt es sich eben nicht anders. Und wenn man dann noch auf die Hilfe der Behörden angewiesen ist, macht das die ganze Angelegenheit nicht einfacher. Aber N., eine Neu-Kleverin, die sich in ihrer Verzweiflung bei kleveblog meldete, braucht nun mal dringend eine Meldebestätigung, weil ohne diese weitere Sozialleistungen (z. B. Wohngeld und Kinderzuschlag) nicht zu bekommen sind. Beim Klever Bürgertelefon hatte man allerdings die Ruhe weg. N. berichtet: „Heute habe ich das Bürgertelefon angerufen. Dort bekam ich die wenig beruhigende Info, ich solle doch mal nach den Osterferien auf www.kleve.de schauen, eventuell hätte sich bis dahin ja die Lage entspannt!?“
kleveblog meint: Das müsste besser gehen!
Sofern das kein Aprilscherz ist, muss ich mal fragen: Wie haben das unsere Altvorderen nach dem letzten Krieg geschafft.
Ich würde einfach nochmal im Bürgerbüro anrufen und die Situation schildern – und dann muss man natürlich auch mitteilen, wofür genau die Ummeldung erforderlich ist! Soweit ich aus eigener Erfahrung weiß, gibt es nämlich genau DAFÃœR auch die Möglichkeit, Termine zu machen und dann klappt das wunderbar. 🙂
Auf der Seite der Stadt Kleve gibt es auch unter Bürgerbüro die betreffende E-Mail-Adresse. Ich selber würde in oben genannter Situation ein Anschreiben verfassen und mit der genauen Absender-Anschrift und erreichbarer Telefonnummer, unter dringend und Bestätigung, absenden.
Ach jetzt verstehe ich das alles erst, Herr Daute! Diese Geschichte war letztlich (und hoffentlich) doch nur ein eher unangemessener Aprilscherz!? Der Wertstoffhof macht wieder auf, bei der Sparkasse ist ein Notschalter geöffnet, da konnte ich mir im Grunde genommen auch nicht wirklich vorstellen, dass man eine alleinerziehene Frau mit 2 schulpflichtigen Kindern so einfach im Stich lässt, das wäre ja Wahnsinn! Aber dennoch, Herr Daute: so wirklich lachen konnte ich jetzt nun darüber nicht! Naja, mal sehen, was heute noch wieder so alles in der Welt passiert.
@6, Lohengräm
Ihr zitiertes Beispiel („…wenn der Amtsschimmel ins traben kommt…“) berücksichtigt nicht, dass es in Deutschland mehrere verschiedene Amtsschimmel gibt. In Ihrem Beispiel geht es um Unternehmen, da sind Arbeitsplätze gefährdet. Frau N. als Neu-Kleverin ist aber Privatperson. Ich nehme an, ihr Anliegen würde mit höherer Priorität bearbeitet, wenn sie nachweisen könnte, dass jede weitere Wartezeit einen Arbeitsplatz in der Fussgängerindustrie gefährdet.
Irgendwie passt das in Bild….gestern ein Artikel im Spiegel dass die Behörden beim Verteilen der Hilfen für Unternehmen doch so toll seien.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-soforthilfen-wenn-der-amtsschimmel-ins-traben-kommt-a-c54f6967-ad25-43d2-942d-c9b7bb2bba3b
Völlig übersehen wird, dass die Gelder mehr oder weniger nach dem Giesskannenprinzip verteilt werden -eben damit sie schnell ankommen- und die Behörden daher kaum prüfen müssen und somit vergleichsweise wenig Aufwand haben.
Klar dass es dann schneller geht.
Aber nach aussen lässt sich das prima als supereffiziente Behörde verkaufen.
So wird man an der Nase rumgeführt.
Ist mir auch schon bei der anfänglichen Verwirrung um die Infiziertenzahlen an den Wochenenden aufgefallen, weil die Gesundheitsämter da keine Zahlen meldeten.
Die Coronakrise scheint also nicht dazu zu führen, dass die Gesundheitsämter für diese Aufgabe am Wochenende wenigstens eine Notbesetzung hatten.
Aber nach aussen hin sind alle überlastet und arbeiten am Limit.
Selten so gelacht.
*shitstormmode=ON*
die arme Frau! Es geht hier wohl echt um das nackte Ãœberleben (+ Kind oder?) und ihr redet über Deichmann und Kaufhof? AUFWACHEN!!!! Ich kann es nicht fassen!
In Zeiten der Not, empfehlen ich religiöse Erbauungsmusik
https://www.youtube.com/watch?v=2xmRWj7gJEU
Wurde die Stadtverwaltung nicht ins Home Office geschickt und die 16 Laptops an die Mitarbeiter ausgegeben?
Die körperliche und geistige Ãœberforderung durch die Corana Krise trifft offensichtlich auch Kreise von denen ich es eigentlich nicht so sehr erwartet hätte. 🤔..🙄
Vorgestern habe ich bei der Stadtverwaltung einer anderen Stadt angerufen habe, um zu erfahren, wie ich meinen Zweitwohnsitz ummelden soll, wenn man nicht persönlich vorbeikommen kann. Da hörte ich, dass das nun alles egal sei, alle Fristen seien aufgehoben, ich hätte doch sicher einen Nachsendeauftrag gestellt. Der Mann war freundlich, aber trotzdem klang es wie: Kommen Sie nicht vorbei. Rufen Sie nicht mehr an. Am besten gar nicht erst umziehen. Hatte den Eindruck, diese Stadtverwaltung steht kurz vorm Untergang und ich habe den letzten an Deck erreicht.