Auflösungserscheinungen an der Hagschen Straße

Time to say arrividerci?
Renovieren geht anders: Eiscafé Panciera
Vergebens gewartet: Ali

Ganz oben in der Ecke, an der Kreuzung Linde, investiert die evangelische Kirche in den nächsten Monaten drei Millionen Euro, um die in die Jahre gekommene Versöhnungskirche zu renovieren. Die moderne Architektur des Gotteshauses ist zwar interessant, allerdings wirkt sie auf viele Menschen spröde und abweisend. Das dürfte sich in Zukunft ändern, so dass der Anfang der Straße deutlich einladender wirkt.

Doch was kommt dann?

Der Passant, der sich stadtabwärts bewegt, sieht sich gleich mehrfach mit Auflösungserscheinungen konfrontiert. Den Anfang macht die Geschäftsstelle der NRZ, die seit wenigen Wochen geschlossen ist. Die Scheiben des Ladenlokals sind verklebt, wie zu hören war, vergingen zwischen der Mitteilung der Schließung und deren Vollzug gerade einmal drei Tage.

Wenige Meter weiter wird derzeit auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine der traditionsreichsten Eisdielen der Stadt, das Eiscafé Panciera, komplett entkernt. Ein Ansprechpartner ist nicht auszumachen, allerdings wirken die Arbeiten weniger wie eine Renovierung und etwas mehr wie „Die Räume sind im Ursprungszustand zu übergeben“. Das wäre sehr schade, insbesondere der Garten im rückwärtigen Bereich war Anfang des Jahrtausends ein beliebter Treffpunkt für Freunde kalter Speisung.

Auch das Ladenlokal des Friseurs Marmaris steht leer. Allerdings zog der Betreiber in das Geschäftshaus gegenüber der ehemaligen Post, sodass er der Hagschen Straße erhalten geblieben ist (und sich sogar vergrößert hat). In dem benachbarten Ladenlokal, dort hat ein Schneider die Nachfolge des netten, kleinen Cafés mystic Garden angetreten, hängt auch schon wieder das Schild eines Immobilienmaklers.

Der größte Einschlag aber steht am 13. März bevor. Kurz vor Frühlingsanfang schließt der Textil-Discounter Zeeman („So einfach kann es sein“) seine Filiale an der Hagschen Straße – und beschert dem Straßenzug damit einen riesigen Leerstand, der vermutlich nicht schnell wieder beseitigt werden kann.

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19 Kommentare

  1. 19

    @ Dietmar Shields
    Alles bekannt und richtig.
    Schon jetzt habe ich mir einen Paketkasten an die Hauswand geschraubt, so kann der Paketbote jederzeit auch bei meiner Abwesenheit das Paket ablegen und ggf. auch mitnehmen.
    Ansonsten nutzte ich vorher und zeitweise auch jetzt noch die Paketstationen, die vom oder zum Weg zur Arbeit eben angefahren werden. Also diese Entwicklung, dass die Post nicht jeden Tag gebracht wird, war abzusehen und stört -zumindest mich- nicht.

    Zur Zeit bieten trotz Änderung des Fernabgabegesetzes viele Händler die kostenlose Rücksendung an. Ein Blick vor dem Kauf in die AGBs oder Widerrufsfolgen helfen bei der Händlerwahl. Beim stationären Handel ist aber die Rückgabe i. d. R. gar nicht möglich oder gegen „böse“ Blicke und dann habe ich die Fahrt dahin auch noch, was auch kostet.

    Ein Problem bleibt die Konzentration im Onlinehandel. Aber hier helfen idealo.de & Co auch kleinere Händler mit guten Preisen zu finden.
    Es bleibt für mich alles ideal. So habe ich sogar schon mehrere Neufahrzeuge gekauft. Gerade hier wird aber deutlich, dass der Service für die Händler vor Ort wichtiger wird. Die Inspektion wird selbstverständlich hier vor Ort gemacht. Hier sehe ich dann die Chance. Aber selbst hier hilft das Netz durch Vergleichsportale zu zum Kostenvergleich.
    Der Händler, der hier nicht mitmachen will, schaut eben zu.

    Thema faire Bezahlung: Natürlich müssen und sollen die Zusteller für Ihre Arbeit gut und fair bezahlt werden. Also würde ich für diesen Zustellservice auch mehr bezahlen (bisher zahlt man bei vielen Bestellungen ja nix). Bei den jetzigen Preisunterschieden behaupte ich, bleibt das Gesamtprodukt trotzdem i. d. R. günstiger, als wenn ich mich vom Dorf hier in die Stadt bewege.

     
  2. 18

    @16
    Das ist doch heute schon so,hat der Zusteller den Kunden nicht angetroffen,landet eine Abholkarte im Briefkasten.
    Wenn sich DHL und Konkurrenten die Zusteller sparen wollen und wie eine normale Spedition arbeiten wollen,dann muß die Arbeit von den Service Partnern erledigt werden,d.h. weniger Leistung weniger Porto.
    Erinnern Sie sich noch an die Zeiten wo Bäckereien und Frisöre am Montag geschlossen hatten, oder die Geschäfte alle um 18.30 Uhr geschlossen hatten.Bis der erste Laden ein Geschäft witterte wenn er auch am Montag geöffnet hätte und dies dann auch umsetzte zum Ärger der Kollegen,die dann mitziehen mussten.
    Abgerechnet wird immer unter dem Strich,d.h.Warenwert plus Versandkosten plus evtl. Kosten für den gewählten Zahlungsverkehr.
    Auch Internethändler unterliegen dem Wettbewerbsdruck,oder wie deuten Sie die E- Mail Nachrichten,die da lauten: heute Versandkosten freie Lieferung, oder 10 % Neukundenrabatt etc.
    Versuchen Sie doch mal im stationären Handel mit dem Verkäufer über den Verkaufspreis zu verhandeln, dann erhalten sie Antworten wie, wir sind hier nicht auf einem orientalischen Basar,oder es gilt der ausgeschilderte Preis,daran können wir nichts verändern.
    Im Internet erhalten sie einen Preisspiegel mit unterschiedlichen Konditionen,die sich bei ein und dem selben Anbieter schon mal innerhalb weniger Minuten ändern können,aber sie werden nicht vor die Wahl gestellt,kauf zu meinen Konditionen oder verzichte auf die Ware.

     
  3. 17

    @15
    Hilfestellung erhält man auch noch mit Vergleichsportalen wie billiger.de,Idealo oder Medizinfuchs.
    Ja, auch ich bin ein begeisterter Einkäufer im Internet.Viele Produkthersteller haben das Internet als Absatzmarkt erkannt und geizen nicht mit fachlichen Informationen die eine bedarfsgerechte Produktauswahl erleichtern.
    Auch bei mir haben Service Leistungen zur vollsten zufriedenheit funktioniert.Nachdem mir der Händler nicht weiter helfen konnte,habe ich mich direkt an den Hersteller gewandt,anstelle eines Ersatzteiles bekam ich auf Kulanz ein komplett neues Gerät, obwohl die Garantiezeit bereits abgelaufen war.
    Das die Innenstädte sich verändern werden ist nicht aufzuhalten, durch den verstärkten Wettbewerbsdruck durch Einkaufszentren und Internethandel werden auch die Vermieter der Verkaufsläden vor neue Herausforderungen gestellt,oder wie kommt es, das die Schaffung von 29 neuen Wohneinheiten in der Neuen Mitte vom Eigentümer wie ein Innovationspreis gefeiert wird.
    Ein Besuch in der Innenstadt muss sich lohnen,denn viele Güter des täglicchen Bedarfs deckt man dort wo das parken kostenlos ist, wenn auch nur für eine begrenzte Zeit.

     
  4. 16

    @Online-Junkie
    dann wünsche ich zukünftig viel Freude beim bestellen. Denn die Großen des Internethandels und auch die Paketzusteller, allen voran DHL und UPS denken darüber nach ,die letzte Meile“ zukünftig einzusparen und zurück zu senden dann kostenpflichtig zu gestalten.
    Warum, die Kosten sind inzwischen zu hoch, bei vielen Kunden müßen die zwei oder sogar dreimal den Kunden anfahren weil dieser nicht Zuhause ist.
    DHL und UPS wohlen zentrale Abholdepots einrichten, so das der Besteller sich im Umkreis von 3000m dann seine Pakete dort dann gegen Eingabe der Trackingnummer, selber abholen kann, und Rücksendungen sollen zukünftig mindestens 5€ pro Paket dann an Rücksendegebühren kosten.

    Gesetzlich betrachtet, gilt seit Mitte Juni 2014 folgendes, denn die Rechtslage hat sich geändert.
    Durch die Novellierung des Widerrufsrechts hat der Gesetzgeber auch die Regelung der Rücksendekosten geändert. Unabhängig von einer Wertgrenze legt das Gesetz nunmehr fest, dass die Kosten der Rücksendung vom Käufer zu tragen sind. Allerdings muss der Verkäufer Sie rechtzeitig vor Vertragsabschluss darauf hingewiesen haben. Fehlt dieser Hinweis, muss er Ihnen auch die Kosten der Rücksendung erstatten.

    Mal sehen ob dann immer noch so Viele im kostenlosen Internet bestellen , ich finde das gut.

     
  5. 15

    Das ist doch kein Problem nur von Kleve. Ich bin auch so: Gebrauchsgüter, Kleidung und Co kaufe ich viel lieber im Internet als in Geschäften: Kein Gerenne, man kann das Passende in Ruhe suchen, bekommt eigentlich alles. Ich habe es schon immer gehasst, dass man -gerade im Geschäft angekommen- gefragt wird: „Kann ich Ihnen helfen?“ oder „Das führen wir nicht!“, „Wie, schon so alt, nein dafür gibt es keine Ersatzteile mehr!“ Ich bin mit über 50 Jahren zum fast ausschließlichen Einkäufer im Internet geworden. Genau mein Ding! Und zurücksenden, kein Problem, mit Garantie- oder Gewährleistungsansprüchen noch nie auf die Nase gefallen.
    Um so wichtiger werden für die Städte die Serviceangebote, ob Erlebnisgastronomie, Unterhaltung und Servicearbeiten. Eben dass, was das Netz nicht bieten kann oder eben nicht so schnell. Und hier sind einige Städte besser, andere schlechter. Andere bauen Gastronomie o. ä. an Ihre innerstädtischen Gewässer, andere halt Banken, Schuhkartonhäuser und Backsteinklötze und reißen Kinos und Bühnen in der Innenstadt ab. Trotzdem werden sich alle Innenstädte verändern, ich glaube kaum, dass dies aufzuhalten ist.

     
  6. 14

    @13. Andre Gerritzen

    Da geht aber die jugendliche Unbekümmertheit ganz ordentlich mit Ihnen durch.
    Die Wasserpfeife , die anerkannte deutsche Rechtschreibung ist übrigens Schischa ist schon in der Power-Flower-zeit weit verbreitet gewesen.
    Dass jetzt „pfiffige Geschäftsleute“ das (und meist auch Anderes) in sog. Bars anbieten und und von der leichtsinnigen Annahme profitieren , dass das Wasser die schädlichen Stoffe aussondert und somit weniger schädlich als Zigaretten zu rauchen ist, ist ein gefährlicher Trugschluss.
    Shisha bewirkt eine höhere Nikotinaufnahme als bei traditionellem Rauchen, ganz zu schweigen von der
    CO (Kohlenmonoxid)-Belastung.
    Und diese CO-Belastung kann bis zur akuten lebensgefährlichen Vergiftung führen.

    Wie gesagt, auch ältere Kleblog-User können gut informiert sein, sogar besser als die wahren Schischa-Bar- Besucher.

     
  7. 13

    @12
    Und warum gibt es das nicht mehr und dafür wenig neues?

    Weil einfach keiner hingeht und vieles neues mangels Gäste wieder schließt.
    Das einzige Neue was sich zur Zeit halten kann sind Sisha-Bars, aber damit können die älteren Kleveblog-User wahrscheinlich nichts anfangen.

     
  8. 12

    Schön-wie alle schwelgen! Aber das sagt auch einiges aus-dass etwas fehlt-sehr viel fehlt!Die Zeit ist unser übel-vieles ist Neu aber Neu ist nicht immer besser!
    So, wer geht heute Abend mit zum Bierkeller einen trinken ?:-)
    Und Samstag Abend mit zum Granny oder doch zum Limit und ab 3 zum Caliente/Boncardo oder zu Detlef oder Treppchen oder Kurfürst oder Schweizerhaus oder oder oder oder…

    heul………-((

     
  9. 11

    Erinnert sich noch jemand an diesen langen schmalen dunklen Zigarrenladen (Cox o.ä.??) mit gefühlten 5 m hohen Holzregalen – als Kind der Duft der großen weiten Welt……
    Falls sich jemand erinnert: mich interessiert wirklich, wo der genau war…….. (untere Große Straße??)
    Danke für Antwort.
    und @ 1. Jörg: die „sonntags mit 10 Pfennig die Kinder Eis holen schicken“-Geschichte gab es auch rund um die Eisdiele Nigro (obere Hoffmannallee) – damals die erste / nächste Eisdiele für alle Oberstädter/Materborner.
    auch schon lange geschlossen und damit Verarmung des dezentralen Eisangebots.
    und in den Räumen von PivaPanciera gab es in den späten 70-gern – lange vor der Winter-Zwischennutzungs-Euroshop-Phase – private Karnevalspartys.
    Aktuell ist jedoch vor allem die Nichtnutzung des Gartens ein großer Verlust für alle Eisfans – eine kleine Oase inmitten der Betriebsamkeit, ein Treffpunkt und immer gut besucht. Sehr schade !

     
  10. 10

    Kann sich noch jemand an „Bubbletea“ erinnern? Gibt es noch Nagelstudios? Wer und warum geht zu welchem Frisör? Ãœbigens: Ich würde auch keine Eisdiele eröffnen, lückenlose Kühl- und Hygienekette 24/7 x 52 , bei den Energiepreisen? Kauft man noch Montblanc Füller für 400€, wenn ja warum (in 40 Jahren ist der vermutlich 1000 wert?). Vermutlich wurde mit kostenlosen Möbelhausbleistiften mehr gemalt und geschrieben. Bei meinem Start ins Berufsleben war Stift eine Bezeichnung für Lehrling. So, wie komm ich nach meinen Abschweifungen wieder zurück zum Thema? Keine Ahnung, überleg ich mir morgen.

     
  11. 9

    @6.k.j.

    den einen Standort kennst du, der andere Standort betrifft die Leitungsebene einer Inhouse-Abtlg.
    You understand?

     
  12. 7

    Ja, die Veränderungen sind nicht zur Freude der Klever gelungen. Man gehe von der alten Verwaltung Hoffmann Richtung Unterstadt. Hoffmannallee, Hagsche Straße, Große Straße und „bestaunt“ die Veränderungen. Es ist schade um viele schöne Geschäfte, die hier auch angesprochen wurden. Aber der heutige Geist von Kleve kommt so richtig bei der verunstalteten Kaskade und dem alten Hallenbad heraus. Es ist zum Heulen.

     
  13. 6

    @5 otto: wo sind die denn Standortmäßig?
    @3 Husky: im ehemaligen Ladenlokal von van Beusekom auf der Kirchstraße ist das Bücher Antiquariat (ehemals Hagsche Straße) von der Dorfstraße (heute Tripp) eingezogen. Es mag sein das dieses Antiquariat nun auch Schaltplatten im Sortiment hat.

     
  14. 5

    @4.j.b.

    bitte eine leichte Korrektur, in Kleve gibt es zwei Senfläden. Der eine verstärkt den Genuss,
    der andere vernichtet -jeden- Genuss.

     
  15. 4

    @2. Tote Hose
    „Osterkamp und Philips-gibt es die noch?“
    Warscheinlich meinen Sie Osterkamp und Thomas. Die gibt`s schon ewig nicht mehr, da residiert jetzt Ulla Popken ,
    für einige Jahre gab`s dann noch Osterkamp Bastelgeschäft in der Gasthausstrasse aber auch das ist auch längst Geschichte.
    Einen Senfladen gibt es nur in der Kavarinerstrasse, aber der ist ein Filialist und wird dann zumindest für die Dauer des Mietvertrages bleiben müssen.
    Feldkamp war in der Oberstadt , Hagsche Strasse, ggü. der Post, aber der ist auch längst Geschichte.
    Dafür bietet jetzt Action Leinwand und Co. für fast umsonst,
    So ist es ein Gehen ohne Kommen von Geschäften, und das wird Kleve irgendwann noch die Existenz kosten.

     
  16. 3

    @2 der Plattenladen ist jetzt in Materborn in dem ehemaligen van Beusekom Gebäude.

    Viele der Läden hat auch die Zeit überholt, was aber garantiert nicht Amazon & co sind, die sind quasi nur der ersatz für Quelle, Neckermann & co. Entweder man stellt sich breiter auf, oder man bietet ganz besonderen Service, anders funktioniert das nicht mehr. Sowieso ich geh in einen Laden (Den ich hier nicht nennen mag) und frage nach etwas. Antwort ist „Hamwa nicht!“ auf Nachfrage ob man das besorgen könnte „Muss ich gucken“ mit so einem gequälten Gesichtsausdruck der Marke „Muss der jetzt kommen? Ich würd viel lieber nichts tun…“. Würde ne Woche dauern bis es da ist. Wenn man dann fragt ob derjenige ne alternative Empfehlen könnte… „Ne kann ich nicht…“

    Da kann ich gleich bei Amazon bestellen. Da ist es in einem Tag da, ich hab nicht mit unfreundlichen Verkäufern zu tun UND es ist auch noch teilweise beträchtlich günstiger…

    Der Senf und Essigladen ist doch in der Kavariner?

     
  17. 2

    wie gehabt.Kleve wird das 2 Emmerich…irgendwann-wenn es so weiter geht!
    Es gab schon allerhand schöne kleine Geschäfte in Kleve aber schöne kleine Nischen Geschäfte haben keine Zukunft in Kleve. Ich erinnere mich noch an den schönen Senfladen (Wasserstraße) oder an Feldkamp ( wo kann man noch Leinwand und Künstlerbedarf kaufen ?). Osterkamp und Philips-gibt es die noch? Keine Ahnung.
    Ein Platten/CD Laden – nicht Saturn oder ein schönes Süßigkeiten Geschäft und Nordsee wie früher…ach man

     
  18. 1

    Eisdiele „Piva & Panciera“, das erste Italienische Eiscafé in Kleve. Da kommen Kindheitserinnerungen aus den 50-iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts auf, als Attilio Panciera, ein italienischer Gastarbeiter seinen Eis-Salon eröffnete.. Mein Elternhaus stand in der Kockstege, nur wenige Schritte von der Eisdiele entfernt. Als Kinder bekamen wir Sonntags von den Eltern (wir waren 4 Geschwister) jeder 10 Pfennig und wir durften uns ein Eis kaufen. Ja, damals kostete ein Eisbällchen im Hörnchen noch sagenhafte 10 Pfennig! Ich werde nie die immer gleiche Frage der Eisverkäuferin vergessen: „con crema o senza crema?“ Wir bestellten immer ohne Sahne, denn für „con crema“ reichte das Geld ja nicht.
    Schade für das „Aus“ dieser Eisdiele, aber die obere Hagsche Strasse ist eben keine Attraktion mehr, um dort zu flanieren oder einzukaufen. Dem scheidenden letzten Eigentümer des Eis-Salons, Davide Mazza, wünsche ich mehr Glück für die Zukunft, „Arrivederci Davide“.