Anmerkungen zur Gestaltung von Kinderecken in niederländischen Supermärkten

Zarte Verführung

In unserem lieben Nachbarland, in dem der aktuelle König in den Jahren des Wartens auf den Thron Prins Pilsje hieß, gehört der Genuss von Bier ebenso zum Lifestyle wie diesseits der Grenze. Aber kein deutscher Supermarktbesitzer würde sich wohl trauen, eine Beschäftigungsecke für die lieben Kleinen zur besseren Abschirmung mit einem Wall aus Bierkästen zu versehen. Anders die Niederlande: Albert Heijn, der bemerkenswert gut sortierte Lebensmittelhändler, geht in die Vollen, wie diese Aufnahme einer vorausschauenden Ladendekoration aus Millingen beweist. 

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15 Kommentare

  1. 15

    @ 13. Andre Gerritzen :
    nur um das Bild der Lage zu ergänzen :

    HierZuLande piepst die Kasse schon bei RitterSport „RumTraubenNuß“.
    Einer Schokolade, die mit derMaßen wenig RumAroma gewürzt ist,
    daß mensch etliche Kilo davon fressen müßte,
    um ein SchnapsGlas voll „Rum“ intus zu bekommen.
    ( Gab sogar mal ein WerbePlakat, das den nötigen Stapel an Tafeln zeigte. )

    Und ich habe schon mehrfach erlebt,
    daß jung aussehende an der Kasse nach dem Ausweis gefragt wurden.

    Sicher nicht totSicher,
    aber auch nicht ganz hoffnungslos.

    umgekehrt :
    Wenn ich meine LieblingsSorte Schokolade kaufe
    möchte ich dafür schon mal nicht meinen Perso rausKramen müssen
    und schon erst recht nicht, daß er gescannt und – zumindest potentiell – an ein paar DatenKraken verfüttert wird.

     
  2. 14

    @13

    Also der Edeka an der Triftstraße fragt defintiv nach dem Ausweis, oft genug gesehen das Jugendliche dann nix kriegen. Gerade die Mädels sehen heute ja mit 14 schon aus wie 21, da muss man defintiv kontrollieren.

    Beim Saturn ploppt bei Ab 18 Spielen/DVDs immerhin ein „Ab 18“ in der Kasse auf, da wird auch schonmal gefragt, natürlich nicht wenn son alter Sack wie ich kommt…

     
  3. 13

    Meine letzte Erfahrung mit dem Einkauf von Alkohol in den Niederlanden (Albert Heijn – Millingen) war, das sobald meine Flasche Smirnoff-Ice über die Scanner gezogen wurde, die Kasse einen nervigen Piepton von sich gab und nichts mehr ging bis ich meinen Ausweis ausgehändigt habe und dieser ebenfalls von der Kasse gescannt wurde und mich als Alt genug erkannt hat.

    Idiotensicherer Schutz damit Jugendliche nicht an Alk kommen. Hier zulande kann man sich fast unkontrolliert mit Stoff eindecken und Jugendschutz stört nur den Umsatz.

    Ich kann mich nicht erinnern das hier irgendwann mal jemand seinen Ausweis raus holen musste, auch wenn des Alter nicht eindeutig weit jenseits der 20 war.
    Auch da sind die auf der anderen Seite etwas weiter.

     
  4. 12

    @???
    Mein Vater hatte früher auch Bierkästen im Keller und daneben die Eisenbahn, dazu Cola Kästen. Und heute trinke ich weder Kistenweise Bier noch Cola!!
    Mein Vater hat nie geraucht..ich wohl…!
    Also der Bierkasten an sich, ist keine „Lücke/Wink“ zum Konsum.
    Und…vielleicht gibt es in Kleve/Emmerich prozentual mehr Drogensüchtige als in Amstderdam z.b.??????

     
  5. 11

    Vielleicht wollten die Leue von ah den Kindern den Blick auf die Wand taillierter Flaschen mit santa-roten Etiketten versperren, die weiter links steht.
    Deren Inhalt dürfte für die Pänz 1.) bekannt und 2.) viel beliebter sein als das AmstelGebräu.

    Als Elter würde ich bemängeln,
    daß die AmstelStapel den ohneHin knappen SpielRaum der Kinder noch weiter einEngen.
    Der ZerrSpiegel ist bereits blockiert.
    Und was für ein Programm läuft auf dem Display ?
    KonsumHeroes ?
    Ãœberhaupt ein armSeeliges Nichts, diese „KinderVerwahrEcke“.

     
  6. 10

    @8

    R6 oder R1?

    War früher auch so, man wurd zum Spar(?) geschickt, den gabs in Nütterden, und wurd dann von der Kassiererin gefragt für wen die sind. Man sagte „für Oma“ und alles war gut

     
  7. 9

    @5. Andreas Bulkens
    Toll, dass du in so einer guten Firma arbeiten kannst. Ich habe es vor Jahren jenseits der Grenze in einem börsennotierten Unternehmen mit 2.000 Mitarbeitern leider genau anders erlebt. Da wurden vertragliche Vereinbarungen (Dienstwagen, 13. Gehalt, Kostenübernahme auswärtige Unterbringung) nicht eingehalten bzw. mussten von mir eingefordert werden.

    Die Bürosituation war unterirdisch, zwei Großraumbüros für 50 Mitarbeiter inkl. Call-Center im selben Großraumbüro. Der Baas (Chef) hatte natürlich sein eigenes 30qm Büro. Ein vernünftiges Arbeiten war fast unmöglich. Mittagspause wurde am Schreibtisch mit Sandwich erwartet. Als der Baas dann auch noch anfing beim Kunden nachzufragen, ob sein Mitarbeiter denn schon angekommen sei, habe ich mir lieber wieder eine chillige deutsche Firma ausgesucht in der man dem Mitarbeiter vertraut und Verträge einhält.

    P.S. Die Amstel ist ein schöner Fluß in der Nähe von Amsterdam. Ich empfehle AH für die Kinder einen Naturfilm abzuspielen, dann bekommt das Arrangement direkt einen Bildungswert.

     
  8. 8

    Als ich noch jung und klein war, so grob vor 50 Jahren, habe ich als Grundschüler für Onkel, Opa, Papa etc. im Laden gegenüber sowohl Zigaretten, als auch Bier geholt …

    … und es hat keinen interessiert (das ist heute besser geworden und zwar zu Recht)

    … und ich bin weder Raucher, noch Alkoholiker

    …, allerdings gibt es weder der Zigarettenmarke/n, noch das Bier heute noch 😉

     
  9. 6

    Ich finde es auch nicht zum verdammen. Heute am Meer gewesen in Katwijk und was sehe ich ? Tolle Parkhäuser in den Dünen integriert, ein tolles Städtchen…die Autobahnen rumpeln nicht-wie auf Schienen-alles läuft…man muss nur auf die Geschwindigkeit aufpassen…auch S Heerenberg letztens…sehr schön…
    In vielerlei Hinsicht macht uns dieses kleine Land etwas vor…so isset.

     
  10. 5

    Piece of cake …
    Niederländer sind geschäftstüchtig, hemdsärmelig und haben eine gute Nase für Tabus.
    Diese „Bierkastenwand“ ist nett, sagt aber so gar nichts aus.
    Ich will mal vorsichtig anfangen … :
    Es ist heiß, die Mitarbeiter arbeiten tapfer durch. Der Arbeitgeber stellt palettenweise Wasser in 0,5lFlaschen, Obstwasser in den Kantinen und täglich eine Portion Speiseeis zur Verfügung. Parallel lässt er konstant die Temperatur an den Arbeitsplätzen überprüfen. Bei mehr als 30°C ist Schicht.
    Europäisches Zentrallager eines Weltkonzerns 😉 mit Sitz in NL.
    Ältere Mitarbeiter möchten sich langsam an die Rente gewöhnen … OLD … oude lul dag … jeden Tag 0,25h mehr macht in zwei Wochen (zehn Arbeitstagen) 4,5h … Rest übernimmt der Arbeitgeber und schwupps ist ein zusätzlicher freier Tag alle zwei Wochen herbeigezaubert. Der Rest der Belegschaft macht ADV …
    Angestellte von UB (teilweise analog Arbeitnehmerüberlassungen) müssen weniger Steuern zahlen …
    Lange Liste aus dem Arbeitsleben … aber auch als Kunde fühlt man sich wohl … keine kaugummiknetschenden Kassiererinnen, keine unfreundlichen Verkäuferinnen und Verkäufer … der Mensch steht im Mittelpunkt, immer, um jeden Preis.
    Das Menschliche, in jeder Ebene – die flache Hierarchie, auf Du und Du mit dem Chef/CEO – Fünfe mal grade sein lassen und immer irgendwie konsequent aber chillig ein Ziel erreichen … das ist NL live 😉

     
  11. 4

    @ 2. Guenther Hoffmann

    Man sollte sich mal in Kleve umsehen und umhören, wie viele verkrampfte, alkohol- und drogengeschädigte Menschen (auch sehr junge Menschen) hier sind ………… dann denkt man absolut anders!

     
  12. 3

    @2 Wenn das Kind erwachsen ist, wird es sich vielleicht fragen, warum es eigentlich immer auf die roten Amstel-Kisten zurückgreift 😉 … ohne dafür eine wirklich gute Erklärung zu finden

     
  13. 2

    Sollte da ein Kind sitzen wird es sicher nicht nach einem Amstel Bier schreien. Schon wieder etwas was uns die Holländer leider ,wie so oft, voraus haben sie sind nicht so verdammt verkrampft wie der Michel.

     
  14. 1

    ja, der AH slogan ist: Appie let op de kleintjes
    Aber mit dieser Gestaltung hat man gleich alles Wichtige im Leben im Blick …. Pils und die Kinder