Zweimal Musik, zweimal Kunst, das ergibt vier Tipps für den kulturbeflissenen Mitbürger zum ersten Wochenende nach Ostern. Bittesehr!
Samstag, 10 Uhr: Reinhard Strähnz und Bert Keim (Café Samocca)
Viele Menschen nutzen den Samstagvormittag, um einkaufen zu gehen. Aber warum nicht einfach mal nicht einkaufen? Stattdessen empfiehlt sich beispielsweise ein Gang ins Café Samocca, wo Reinhard Strähnz und Bert Keim „Jazz zum Frühstück“ servieren.
Samstag, 15 Uhr: Willy Richrath et al. (Kolpinghaus)
Wer kann heute noch Klefse Platt sprechen? „Wor Klefse sin, da werd gesonge“, unter dem Motto lädt der Kolpingchor ins Kolpinghaus ein und singt „von den Schüsterkes, de alde Mööle, de Schwanentorm und vielem anderen“.Der Kolpingchor nimmt das Jubiläusmjahr der Stadt Kleve zum Anlass und lädt zu einem offenen Singen alter Klever Lieder, vor allem von Willy Richrath, ein. Es werden auch Textbeiträge vorgetragen. Kaffee und Kuchen werden angeboten.
Sonntag, 11 Uhr: Brigitte Dams (Telpost, Millingen)
Die aus Kleve stammende und in Düsseldorf lebende Künstlerin Brigitte Dams zeigt ihre Arbeiten nicht nur derzeit im Salon der Künstler im Museum Kurhaus, sondern am Sonntag auch im Telpost-Gebäude auf dem Rheindeich in Millingen. Matthias Graß schreibt: „Schon früh begann Dams, mit Transparentpapier den Strich, die Linie von der Fläche zu lösen, den Strich wenigsten optisch greifbar zu machen. Später arbeitet sie mit Flechtwerken aus Fahrradschläuchen, aus Feuerwehrschläuchen, teils temporäre Arbeiten. Denn die Fahrradschläuche verlieren mit der Zeit an Spannkraft.“ Das mit den Fahrradschläuchen kann ich bestätigen.
Sonntag, 12 Uhr: Neo Rauch (Tichelpark Kinos)
Neben Gerhard Richter ist er wohl der angesagteste Deutsche Künstler überhaupt: Neorauch. Die Tichelpark Kinos zeigen in ihrer Sonntagsmatinee eine Dokumentation über das Leben und Arbeiten des Mannes. „Wer bin ich denn, wenn ich nicht male?“, sagt er einmal im Verlaufe des Films. Gute Frage. Der Trailer zum Film – siehe oben.