Verteidigungsminister Boris Pistorius besucht Weltraumkommando in Uedem

Verteidigungsminister Boris Pistorius im Gespräch mit der kanadischen Außenministerin Mélanie Joly und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Die engere Zusammenarbeit mit Partnern war ein Kernanliegen des Ministers auf dem NATO-Gipfel in Washington.(Foto: NATO)

Eben noch beim Gipfel zum 75-jährigen Bestehen der NATO in Washington, in einer Woche schon am Paulsberg in Uedem: Boris Pistorius, der Bundesminister der Verteidigung, besucht am kommenden Donnerstag, 18. Juli, das Weltkraumkommando (WRKdoBw) der Bundeswehr am Niederrhein. Dort wird sich der Sozialdemokrat darüber informieren, wie die Bundeswehr den Weltraum überwacht und auf diese Weise mit dazu beiträgt, dass vieles auf der Erde so funktioniert, wie wir es mittlerweile schon gewohnt sind.

Seit 15 Jahren wird Deutschlands Sicherheit auch jenseits der Erdatmosphäre verteidigt, als drei Offiziere 2009 mit dem Aufbau des Weltraumlagezentrums begannen, ging es in erster Linie darum, deutsche Satelliten vor Kollisionen mit Weltraumschrott zu schützen. Mittlerweile arbeiten 130 Angehörige der Bundeswehr in Uedem, und die Aufgaben sind viel komplexer geworden. Es geht darum, den Überblick über die stetig steigende Zahl von menschengemachten Himmelskörpern zu behalten (12.000 Satelliten sind es zurzeit) – und zu wissen, wozu sie in der Lage sind. Zehn eigene Satelliten unterhält die Bundeswehr im Weltall, zwei dienen der Kommunikation, die übrigen der Aufklärung. Geplant ist, das Weltraumkommando in den kommenden Jahren massiv auszubauen. (Ein lesenswerter Artikel zum Weltraumkommando der Bundeswehr erschien Anfang der Woche im Nachrichtenmagazin Focus, ist aber nur hinter einer Bezahlschranke zu lesen.)

Boris Pistorius ist seit dem 19. Januar 2023 Bundesminister der Verteidigung. Zuvor war er seit 2013 niedersächsischer Minister für Inneres und Sport. Von 2006 bis 2013 war er Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück. Vor seinem Jura-Studium an den Universitäten Osnabrück und Münster leistete er seinen Wehrdienst. In der Ampel-Regierung ist Pistorius derzeit der sozialdemokratische Minister mit dem höchsten Ansehen.

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9 Kommentare

  1. 9

    Nach dem Elend der vorangegangenen (Fehl)Besetzungen erscheint auch das kleinste Licht als heller Strahl….. Ich hoffe in Zukunft auf eine weniger kriegsbesoffene Führung.

     
  2. 7

    @5 GH Boah…

    „die Krieg versessenen Figuren die da mit ihren Gedärmen in den Händen in Blut + Sch…. nach Mama + Gott schreien, im Dreck der Schützen+ Splittergräben der (…) Front , langsam elend verreckten. Meine Frage ob Krieg ist ,0 Reaktion“

    Nur zu diesem Teilstück: Das ist – ganz allgemein – eine ziemlich eindringliche Beschreibungen von Krieg (Front). Die wenigsten mögen Bücher, in denen es auf diese Weise beschrieben ist. Und wenn man manche Leute in Talkrunden hört, dann weiß man, wie abgehoben teilweise über Krieg geredet wird. Ganz allgemein

    Zum Rest schreibe ich nur etwas, um das nicht unkommentiert stehen zu lassen.

    Mit „Medien+ Politik“ und dem Deutschlandlied vergaloppieren Sie sich jedenfalls in einer Weise, die sprachlos macht.

     
  3. 6

    @4 Ist doch klar – „wenn es ernst wird“, sagt der Mann am Anfang des Videos. Genau zuhören sollte man.

    Aber was ist in diesen Zeiten schon noch wirklich beruhigend?

     
  4. 5

    Ich hatte da einen Traum ! Ich kannte SIE aus Medien+ Politik, die Krieg versessenen Figuren die da mit ihren Gedärmen in den Händen in Blut + Sch…. nach Mama + Gott schreien, im Dreck der Schützen+ Splittergräben der Ukraine/Russland Front , langsam elend verreckten. Meine Frage ob Krieg ist ,0 Reaktion. Bin dann auch weiter, leise das Deutschland Lied singend. (1te Strophe )

     
  5. 3

    „derzeit der sozialdemokratische Minister mit dem höchsten Ansehen.“

    Wenn es die Wahrheit ist, zeigt es doch nur die Unwissenheit der Menschen.

    …es sei denn, sie gehören ebenfalls zu den Kriegstreibern.

     
  6. 2

    Boris Pistorius besucht den Paulsberg wohl auch, aber nicht in erster Linie wegen der Satelliten… das CAOC bleibt gerne unter dem Radar der öffentlichen Aufmerksamkeit

    https://www1.wdr.de/fernsehen/aktuelle-stunde/alle-videos/nato-am-niederrhein-luftraumueberwachung-bis-an-die-ukrainische-grenze-100.html

    Am Paulsberg sind stationiert:
    Air and Space Operations Centre (ASOC) – Weltraumoperationszentrum der Luftwaffe der Bundeswehr
    Combined Air Operations Centre (CAOC) – ein multinational besetzter Nato-Gefechtsstand zur Führung von Nato-Luftstreitkräften (siehe auch Link oben)
    Nationale Lage- und Führungszentrum für Sicherheit im Luftraum – Bundeswehr, Bundespolizei, Deutsche Flugsicherung, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe überwachen gemeinsam den Luftraum (auch Zusammenarbeit mit Nachbarstaaten)
    Weltraumkommando der Bundeswehr – Kommandobehörde der Luftwaffe (enge Zusammenarbeit mit dem Cyber- und Informationsraum sowie mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Das bereits zuvor vorhandene Weltraumlagezentrum wurde in das Weltraumkommando eingegliedert)
    Weltraumlagezentrum– ist dem Weltraumkommando der Bundeswehr unterstellt

     
  7. 1

    Höchstes Ansehen ! 🙄 Kein Wunder, war Fahrer seines Kommandeurs ( Flugabwehrregiment 11) 😎 Aber, Contenance ! Im Gegensatz zu bekannten ⏫ heute ,für mich, Krieg besoffenen, damals teils militanten Wehrdienstverweigerern hat er „gedient“ + ☝🏼 das adelt ihn. 👍🏼 😂 🍻