Udo Kempkens kauft Klever Bahnhof!

Derzeit kein Schmuckstück - und bald vielleicht schon ein rustikaler Vergnügungstempel: Bahnhof Kleve
 Derzeit kein Schmuckstück - und bald vielleicht schon ein rustikaler Vergnügungstempel: Bahnhof Kleve
Derzeit kein Schmuckstück – und bald vielleicht schon ein rustikaler Vergnügungstempel: Bahnhof Kleve

Es kommt der Tag, an dem ein Mann tun muss, was ein Mann tun muss. Zum Beispiel einen Bahnhof kaufen! Am Sonntagvormittag enthüllte der Klever Kultur-Impresario Bruno Schmitz während der Podiumsdiskussion mit den drei Bürgermeisterkandidaten im Cinque-Spiegelzelt, dass nicht einer der üblichen Verdächtigen den Klever Bahnhof gekauft habe, sondern – staun! – Udo Kempkens.

Der zupackende Unternehmer beschäftigt sich sonst mit architektonisch weniger repräsentativen Objekten, etwa mit der Gaststätte am Materborner Sportplatz. Wie die Stadt Kleve mitteilte, soll das Gebäude in eine Gastronomie-Location größeren Maßstabs umgewandelt werden, Typ Brauhaus. Sogar ein eigenes Bier soll dort gebraut werden. Praktisch für auswärtige Zecher ist die bequeme Abreisemöglichkeit. Gut ist auf jeden Fall, dass das Gebäude nicht länger dem Verfall preisgegeben wird, allerdings stellt sich langsam die grundsätzliche Frage, wer das alles noch trinken soll. Wohnzimmer, Venga, Tijuana, Zoro’s – und die ersten Betriebe hat es ja bereits erwischt („Café Live“). Es wird sich weisen. Über die Details des Deals wird die Stadt am Montag in einer Pressemitteilung informieren.

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11 Kommentare

  1. 11

    Ist doch super, wenn das Angebot erweitert wird. Endlich geht mal was in Kleve. Der bessere gewinnt. Man muss auch gönnen können!

     
  2. 9

    Wenn die Ecke weiter so bleibt, wie sie bisher war, bezogen auf das nicht reisende Klientel, möchte ich da weder mein Rad, noch mein Auto in der Dunkelheit stehen haben und besser auch nicht wenig nüchtern dort vor die Türe treten … (…)

     
  3. 8

    Hier der Text der PI:

    Am Donnerstag, dem 13.08.2015 fand die Jurysitzung für das – von der BahnflächenEntwicklungsGesellschaft (BEG) NRW gemeinsam mit der Stadt Kleve durchgeführte – Investorenauswahlverfahren für das Bahnhofsgebäude und sein Umfeld statt. Unter Vorsitz von Herrn Thomas Lennertz, dem Geschäftsführer der BEG NRW, hat sich das Gremium, dem von Seiten der Stadt Bürgermeister Theodor Brauer, Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer und Leiter des Fachbereichs Finanzen und Liegenschaften Klaus Keysers angehören, nach eingehender Beratung einstimmig für eine architektonisch überzeugende Lösung für das ehemalige Empfangsgebäude
    ausgesprochen. Das Konzept sieht vor, das stadtbildprägende Gebäude denkmalgerecht zu sanieren und umzunutzen. Im Erdgeschoss ist eine Gastronomie mit inspirierendem Ambiente geplant. In den Sommermonaten wird die Außengastronomie den Bahnhofsvorplatz beleben. Das ehemals zu Wohnzwecken genutzte Obergeschoss wird zu Büroflächen umgebaut, die der Erwerber selbst nutzen möchte. Nördlich und südlich ergänzen zwei, in moderner Architektur ausgeführte eingeschossige Pavillons das Gesamtkonzept. Im südlichen Pavillon ist ein Fahrradservice vorstellbar. Der nördliche Pavillon soll ein Kiosk und den Fahrkartenverkauf beinhalten. Der Verkauf ist ein Baustein der derzeit laufenden städtebaulichen und verkehrlichen Neuordnung des Bahnhofsumfelds. Zielsetzung dieser Neuordnung ist einerseits der Neubau einer modernen städtischen Verkehrsschnittstelle, andererseits diestädtebauliche und gestalterische Aufwertung des öffentlichen Raums sowie die Wiedernutzung von freiwerdenden Flächen. Derzeit befindet sich der Zentrale Omnibusbahnhof in der Realisierung, außerdem ist die Attraktivierung des Bahnhofsvorplatzes vor dem Empfangsgebäude durch eine weitgehend verkehrsfreie Gestaltung im Fokus. In Kürze starten nun Verhandlungen mit dem Bieter und dem beteiligten Architekturbüro zur Konkretisierung der Planung und des vorgelegten Kaufangebotes. Die BEG NRW strebt an, die Gespräche zum Verkauf der Flächen bis zum Herbst dieses Jahres abschließen zu können. Danach kann die Öffentlichkeit umfänglich über das geplante Vorhaben informiert werden.

     
  4. 7

    „Ãœber die Details des Deals wird die Stadt am Montag in einer Pressemitteilung informieren.“

    Gibt es inzwischen diese Details und wenn ja, wo?

     
  5. 6

    Unsere Klever Bahnhof Restauration ? ?….. also das TOP Klientel….die ca. in den letzten 40 Jahren ,bei Zeiten, häufig, unter Strom stehenden Bundes und Bahn Beamten haben sich weit gehend biologisch erledigt …..also wen will man da noch hin locken ??… und da möchte ich echt niemandem zu nahe treten,ob wohl die Jungens damals eine echt geile Zeit hatten.

     
  6. 5

    Man kann sagen was man will, aber es wird die Lokalität mit der besten Verkehrsanbindung in Kleve. Bahn, Bus, Taxi, Parkplätze, Fahrradständer (bald wieder), alles da. Besonders um mit sattem Kopp das Auto stehen zu lassen und sicher nach Hause zu kommen.

    Und wenn das Gebäude wieder stilecht renoviert wird, dann ist es auch wieder ein Kleinod für Kleve.

    Dann müsste nur noch das gegenüberliegende Stehurinal mit dem Sichtschutzzaun und seinem Fußvolk verschwinden.

     
  7. 4

    Wo wir hier gerade das Thema Bahnhof haben, möchte ich an den Zwischenruf von Bruno Schmidt am Sonntag im Spiegelzelt bei der Podiumsdiskussion erinnern.

    In Hiltrup ist vor 1 Jahr der Kulturbahnhof in gleicher Größe wie der Klever Bahnhof an den Start gegangen.
    Da war es eine Auflage der Stadt an den Investor das der Bahnhof Gastronomie und Kultur zwingend enthalten muss.
    In dem Fall ist das so gelöst worden das der Bahnhof zu ca. 2/3 Kulturstätte und 1/3 Gastronomie mit einem etwas besseren Italiener enthält. Zitat: „Wir haben keine Pizza“
    https://www.kulturbahnhof-hiltrup.de/
    http://www.restaurant-pamina.de/

    Da hat Bruno dann gestern lautstark bemängelt, das bei der Stadt die Weitsicht fehlte sowas auch vorzugeben.
    Vor allem das es momentan sehr viele Beispiele im Land gibt, in dem solche Kombinationen Bahnhof-Kultur-Gastronomie gut funktionieren. Jetzt gibt es eben demnächst nur eine „Kneipe“ mehr in Kleve.

     
  8. 3

    Viel glück udo , aber die alten zeiten sind vorbei , kneipen und discosterben habe wir schon gehabt und die neuen haben es alle schwer in kleve

     
  9. 2

    Na, da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt! Sagt mal liebe Freunde des guten Geschmacks, wer soll denn den Mist noch ernst nehmen? So langsam tut es weh! (Ich bin der Ansicht, dass Bernd Zevens dahinter steckt.) Um dem üblichen Shit-Storm zu umgehen, kommt die Gallions-Figur vor den Bug. Seine anderen Pächter am Opschlag und auch im Tichelpark werden wohl nicht allzu gut schlafen – bei den News! Ich täte es jedenfalls an ihrer Stelle nicht. Das wird haarig, bei den Pachten! (…) Witzig. Außer für Casa, Venga, Tijuana & Co.