Tagebuch eines Geräderten (3): Ich fühle mich so bedarfsgeampelt

Man könnte sich ja mal einen Tag dort hinstellen und prüfen, ob auch nur ein einziger Radfahrer so devot ist und tatsächlich wie gefordert auf die linke Seite wechselt und bergauf fährt

Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt: Der treue kleveblog-Leser Rainer Hoymann hatte mich eingeladen, seinen täglichen Weg zur Arbeit zu begleiten. Er fährt mit dem Rad, obwohl das eigentlich nicht viel bringt: Auf 28 Prozent der Wegstrecke ist das Fahrradfahren verboten – und auf den restlichen 72 Prozent macht es nur sehr begrenzt Spaß. Hier der Bericht:

7.40 Uhr, Treffpunkt Aldi-Parkplatz Emmericher Straße, los geht’s. Aldi hat zum Glück noch nicht geöffnet, sodass keine Gefahr durch Linksabbieger besteht, die durch eine Lücke des Autoverkehrs auf den Parkplatz preschen wollen und dabei nicht auch noch auf wehrlose Radfahrer achten können. Zehn Meter weiter eine Bushaltestelle, an der aussteigende Schüler mit einem Absperrgitter daran gehindert werden sollen, achtlos auf den Radweg zu laufen. Funktioniert aber nur bedingt. Die dritte Unterbrechung auf insgesamt 30 Metern Wegstrecke dann an der Ampel Steinstraße.

Danach aber kann das Fahrrad auch tatsächlich genutzt werden – bis zur Kreuzung Klever Ring. Die Ecke ist lebensgefährlich, weil nicht einsehbar, und sie kostet reichlich Zeit. Die Bedarfsampel wird nur auf Knopfdruck grün, das heißt, ohne Wartezeit geht es nicht. Sobald sie auf Grün umspringt, rücke ich vor – aber nur bis zur Fahrbahnmitte. Auf der Verkehrsinsel lacht mich der nächste Bedarfsknopf an – nochmal drücken, nochmal warten.

Auf der nächsten Etappe liegt der Radweg in städtischer Hoheit, was in diesem Fall heißt, dass er sich in einem desolaten Zustand befindet und in einem Kreisverkehr endet. Rainer Hoymann zeigt mir, wie man lebend wieder rauskommt – mit dem Rad einfach in der Straßenmitte fahren, dann übersehen einen die Autofahrer nicht. Am zweiten Kreisverkehr nehmen wir die Ausfahrt Bensdorpstraße – und ich erlebe die nächste unangenehme Überraschung. Nach wenigen Metern leuchten mir die roten Schilder mit den weißen Querbalken entgegen – Einbahnstraße ohne Freigabe für Radfahrer. Statt dessen werden wir über die Straße gejagt und sollen einen kleinen Hügel hochradeln – über so viel Erfindungsreichtum kann man nur stauen, so werden Menschen in die Illegalität getrieben! Opschlag, An der Münze, Lohstätte – und Schluss. Durch Gasthausstraße, Große Straße und Schlossstraße wird das Rad geschoben, weil das Radeln verboten ist – vorbei am munter die Stadt rauf- und runterfahrenden Kfz-Lieferverkehr. Einfach nur verrückt!

Hier die Fakten im Überblick:

Strecke Emmericher Str., Wiesenstr., Bensdorpstr., Opschlag, An der Münze, Lohstätte, Gasthausstr., Wasserstr., Große Str., Schlosstr., Reitbahn, Goldstr.
Länge 1,8 km (Autostrecke: 4,1 km)
Zeit (Auto/Rad) 8 min (lt. Google)/13 min (ich)
Zeitvorteil Auto 5 min
Durchschnittsgeschwindigkeit 8,3 km/h (!!!!!)
Gespart 0,59 € (Benzinkosten lt. Google)
Fazit Note 6, einfach nur peinlich!
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20 Kommentare

  1. 20

    Ich weiß nicht warum man in Kleve als Radfahrer in Kleve So Probleme haben kann.Der Autofahrer beachtet einen eh nicht.Somit werden wir alle umgefahren.

     
  2. 19

    @nöölpänz: das sind doch mal gute Gerüchte, hat man Dir auch geflüstert wann eventuelle Änderungen in Kraft treten würden?

    @Killerplautzr, werde ich dann mal machen bei der nächsten sich ergebenen Gelegenheit, vielleicht gibt es ja eine Stempelkarte oder Ähnliches (-: (die Sache mit den Niederländern werde ich – als Niederländerin – allerdings nicht erwähnen (-;)

     
  3. 18

    Also mir hat ein Vögelchen der Stadt Kleve geflüstert das es z.Zt. Ãœberlegungen gibt, zumnindest zu bestimmten Tages und Nachtzeiten, zukünftig mit dem Rad die Fußgängerzone befahren zu können.

     
  4. 17

    Auch Radfahrer haben ab und an Vorfahrt.
    Lernt jeder Fahrschüler in der Fahrschule.
    Welche Prüfungen sind noch gleich notwendig um als Radfahrer am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen?
    Wie werden Fahrräder amtlich und für jederman erkenntlich gekennzeichnet, wie sind diese zumindest haftpflichtverichert und gibt es eine Betriebserlaubnis?

    Der Anteil vorausschauender und sich im verkehrsrechtlichen Sinne verantwortungsvoll verhaltender Radfahrer dürfte recht überschaubar sein.
    Ich fahre Rad, Motorrad, PKW und Kleinlaster … und egal mit welchem Fortbewegungsmittel ich gerade auf Tour bin, ich muss IMMER mit den Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen, vorausschauend fahren und im Zweifelsfall auf mein Recht verzichten.

    Selbstredend könnte man leicht die Situation der Radfahrer verbessern ohne andere Verkehrsteilnehmer zu benachteiligen.
    Eine Verbesserung des Radwegenetzes käme letzten Endes allen Verkehrsteilnehmern zu Gute.

    Ganz am Ende: Ich bremse gerne für Radfahrer, aber leider sind sich viele Radfahrer überhaupt nicht bewußt, das auch sie Verkehrsteilnehmer mit Rechten und PFLICHTEN sind … und trotzdem ist der Mensch in der motorisierten Blechdose immer der Buhmann.

    Wer Radfahrer übersieht, der übersieht auch am Fahrbahnrand spielende Kinder, Fußgänger oder in ihrer körperlichen oder psychischen Leistungsfähigkeit deutlich eingeschränkte Menschen, der fährt nicht mit maximal Schrittgeschwindigkeit an Schulbussen mit eingeschaltetem Warnblinklicht vorbei, der hält einen verkehrsberuhigten Bereich (umgangssprachlich Spielstraße) für eine Tempo-30 Zone (und die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit fährt dort KEIN einziger Radfahrer) und der reduziert seine Geschwindigkeit nicht im Bereich von Schulen o.ä.

    Rowdys finden sich überall!

     
  5. 16

    @ don und @RD
    Der Artikel war mehr als nötig.
    Fahrrad fahren in Kleve ist lebensgefährlich!!!
    noch mehr Beispiele?Wasserburgallee Richtung Innenstadt.
    Der Radweg muss von allen nicht motorisierten Verkerhrsteilnehmer geteilt werden. Und Die Parkplatznutzer sehen nicht so genau hin. Dann die Querungshilfe- auf den Radweg , der teilweise schräg über mindestens 50 m als Ausfahrt von Anwohnern genutzt wird- natürlich wieder ohne Rüpcksicht auf Fahrradfahrer. Die Querung GRuft. Lesen eigentlich die Autofahrer das Vorfahrt GEWÄHREN ! Schild?
    Drückerampel und warten. Wieder Querung als Lottospiel- wirst du erwischt oder nicht.
    Nun gehts erstmal ruhig weiter auf dem Radweg- sofern er nicht als Parkzone genutzt wird. Nach der Heldstrasse – o Schreck- der Radweg ist weg- ohne dass dieses der Autoverkehr notiert. Aber die Höhe ist der ehemals als Fahrradweg geplante und umfunktionierte Parkstreifen vor Heicks. Hier bleibt nur absteigen und resignieren oder todesmutig auf die Mitte der Strasse , sofern einen jetzt der entgegenkommende Bus nicht aufgabelt.
    Nur noch 100 m und der rettende ? Radweg ist erreicht. Sofern jetzt die Fahrgäste der Busse den Radweg akzeptieren, und kurz darauf die anderen die Querung zum Rathaus.Dann bin ich durch den folgenden Kreisverkehr- liebe Autofahrer- auch Radfahrer haben Vorfahrt, habe ich die o.g. Route erreicht.
    Wenn jetzt noch einer auf mehr Radfahrer Satire Lust hat- bitte Oberstadt- nbeu gestaltete Materborner- Hoffmanallee.
    :-))

     
  6. 15

    Lausemädchen,

    frag die bewaffneten Paketboten, ob es Mengenrabatt gibt. Oderob es ihnen schon einmal aufgefallen ist, dass die Fussgängerzone Sonntags zur Hauptdurchgangsstrasse für Niederländer und Mopedfahrer mutiert.

     
  7. 14

    Eine zeitweise zu befahrende Fussgängerzone „erkaufe“ ich mir schon seit längerem (seit ein paar Jahren) selbst. Morgens und abends wird (in angemessenem Tempo, sodass der vereinzelte Fussgänger oder aber auch die Lieferanten nicht gefährdet werden) durch die Fussgängerzone geradelt und dafür bin ich gerne auch mal bereit 10 Euro zu zahlen.

    Besser wäre es allerdings wirklich morgens und abends die Fussgängerzone für Fahrradfahrer zu öffnen. Wie wäre dies zum Beispiel, in Kombination mit einem Tempolimit für Radler? Das wäre doch mal ein innovativer Kompromiss und die polizeilichen Kontrollen könnte man somit einfach wie gehabt weiter laufen lassen (so kommt es dann auch zu keinem Stellenabbau bei den Ordnungshütern (-:)

     
  8. 12

    @don ‚tschuldigung, wenn die Serie deinen Ansprüchen nicht genügt. Aber wie heißt es so schön: Der Schreibtisch des Reporters ist die Straße (resp. der Radweg)…

     
  9. 11

    Berichte über Fahradfahren?? Langweilig – ich dachte dies wäre der Klever Enthüllungsblog. Aber auch lustig zu lesen, dass auch Nicht-Themen von diesen ewig nörgelnden, provinziellen Verwaltungsangestellten, Lehrern etc. so engagiert kommentiert werden. Kleveblog schafft sich ab

     
  10. 10

    Tja, die Tour gehört sicherlich nicht zu den schnellsten, ist aber dennoch ganz gut zu bewältigen. Was mir nicht behagt, ist, dass die Verkehrsführung für Kinder kaum intuitiv beherrschbar ist und man immer wieder in die Kreisverkehre hinein gesteuert wird.

     
  11. 9

    Hallo Herr Daute,

    immer wieder schön, wie Sie auch meine „täglichen“ Probleme in Kleve erfassen und auf den Punkt bringen. Weiter so.

    Es ist Schade, um nicht direkt zu sagen, eine Schande, dass ein derart groß angelegtes Fahrradkonzept immer noch nicht angegangen ist. Irgendwann in den 80er wurde schon mal ein ähnliches Projekt in Kleve _geplant_. Leider mit der Betonung auf GEPLANT – mit dem Ergebnis, dass nahezu nichts davon umgesetzt wurde!
    Diesmal waren viele Vorschläge dabei, die kein oder kaum Geld kosten:
    z.B.:
    – zeitweise befahrbare Fußgängerzone
    – Entfernung unnötiger Doppel- oder Dreifachgitter (worüber sie auch schon berichteten)
    – Säuberung der Fahrradwege nach Mäharbeiten („Vielen Dank, für die Blumen… ähhh Dornen!“)
    – Vernünftige Fahrradweg-Planung bei Umbau von Straßen. (Ampelschaltung, Ampelmarkierungen, auch hier berichteten Sie schon über die Hoffmannallee – „Förderung des touristischen Radverkehrs durch Einpersonenradwege?“)

    Warum also noch nichts umgesetzt?

    Und der Kreis Kleve hat in einer der nächsten Sitzungen einen Tagespunkt „kreisweites Netz für E-Fahrradsteckdosen“. Sind wir doch mal gespannt, ob dabei etwas herum kommt.

    Hoffentlich wird diesmal nicht nur Geld für aufwendige Planungen sondern auch für gute Umsetzungen ausgegeben. Ein Radler-Mitstreiter in großer Erwartungshaltung an unsere Stadtplaner,

    der Ben

     
  12. 8

    Hat nun absolut nichts mehr mit dem Thema zu tun, aber verkneifen vollte ich´s mir nicht:
    stopsi1900 hat vollkommen Recht!
    Die Kreispolizeibehörde Kleve engagiert sich wirklich sehr, vor allem im Rahmen der Prävention.
    Der Kreis Kleve rangiert in den einschlägigen Verkehrsunfallstatistiken immer wieder auf den Spitzenplätzen – den traurigen wohlgemerkt.
    Eine Vielzahl der Straßen im Kreis ist sehr gut ausgebaut und verleitet damit leider auch zum rasen.
    Die Geschwindigkeitsbeschränkungen und Ãœberholverbote sind nicht grundlos eingerichtet worden.

    Das Fahrradfahrer kein leichtes Leben haben ist schon richtig, aber leider haben Radfahrer auch kein Kennzeichen.
    Radfahren darf jeder Mensch, Verkehrserziehung findet im Kindergarten und in der Grundschule statt, aber dann hört es in der Regel auch auf.

    Auf das MITEINANDER und das gegenseitige VERSTÄNDNIS kommt es doch an – auch bei der Radwegeplanung 😉

     
  13. 7

    @Matthes
    Dem letzten Absatz muss ich hier aber eindeutig widersprechen. Es macht m.E. schon Sinn, Geschwindigkeitskontrollen früh morgens oder spät abends durchzuführen.
    Aufgrund der Verkehrsdichte tagsüber sind die meisten Autofahrer „gezwungen“, sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten.
    Dann, wenn der Berufsverkehr pp. die Straßen verlassen hat, kommen die Raser auf die Piste, so wie der Fahranfänger in der letzten Woche in Hasselt mit 117 km/h durch die Ortschaft um kurz von 23.00 Uhr preschte.
    Der Satz „die Kasse klingelt“ ist Unsinn. Wie gross ist das Geschrei, wenn so ein „Vollpfosten“ mit 117 km/h in eine feucht fröhliche Fußgruppe rauscht?

     
  14. 6

    Ich lese hier viele gute Vorschläge, aber sie sind alle während der Erstellung des Radfahrkonzepts bereits thematisiert worden. Eine Reihe von Bürgern hat sich aktiv beteiligt, andere scheinen gar nicht mitbekommen zu haben, dass an einem solchen Konzept gearbeitet wird. Das Konzept ist fertig und hätte in der Ratssitzung im April beschlossen werden können, wenn die CDU es nicht von der Tagesordnung hätte streichen lassen. Nun soll es im Juni durch den Rat. Im Konzept ist z.B. vorgesehen, außerhalb der Geschäftszeiten die Große Straße für Radfahrer zu öffnen. Außerdem sind jede Menge Radstraßen vorgesehen und und und.
    Unter http://kleve.de/C12572B30025D73F/html/5A469D93EB16CAD7C1257834003034C3?opendocument&nid1=58003 kann man sich informieren. Das Konzept ist sehr gut, aber es ist natürlich noch die Frage, was letztendlich wirklich umgesetzt wird.

     
  15. 5

    Ich frage mich auch, warum nicht da gearbeitet wird wo die tatsächlichen Probleme bestehen, ich kann aber auch sagen warum.

    Die Behörden zählen wie viele Tätigkeiten gemacht wurden. Tätigkeiten sind zum Beispiel Verwarngelder.Es ist aber relativ egal wo diese gemacht wurden. Hauptsache ist, die Zahlen stimmen. Der Sinn der eigentlichen Verkehrssicherheit ist damit wohl leider nicht erreicht. Hier gilt es unter anderem Unfallzahlen zu senken sowie Hauptunfallursachen zu bekämpfen. Eine solche Hauptunfallursache ist zum Beispiel falsches Verhalten von und gegenüber 2 Radfahrer. Damit kann man nicht unbedingt so viel Tätigkeiten machen wie bei anderen Delikten, daher zahlenmäßig ehr unattraktiv,

    Problematisch ist, wenn immer weniger Beamte immer mehr Arbeit machen müssen. Hier bleibt leider immer etwas auf der Strecke.

    Der Kreisverwaltung ist es übrigens glaube ich auch sch***egal ob ihre Geschwindigkeitsüberwachung Sinn macht. Meines Erachtens ist es relativ sinnfrei Sonntags Abends 22:15 Uhr auf der Lindenallee zu stehen, oder morgens um 06:30 auf der Steinheide in Uedem….Nun gut, eins steht fest: Hauptsache die Kasse klingelt!

     
  16. 4

    Nun denn, Ich gebe mich hier einmal als devoter Radler zu erkennen.
    Als Anwohner des Opschlags muss ich notgedrungen öfter von Kellen kommend in die Bensdorpstraße fahren. Nach eigener (fast) leidvoller Erfahrung nehme ich nur noch den Weg über den „kleinen Hügel“, da entgegenkommender PKW-Verkehr schnelle Radler durchaus auch übersehen kann. Zudem rechnet der PKW Lenker in der Einbahnstraße womöglich nicht mit Radlern.
    Also im Sinne der eigenen Sicherheit: Radwege meiden, Verkehrsregeln sonst jedoch beachten.
    Damit habe ich bisher ca. 8000Km/Jahr gut überlebt.
    Ich hatte erst drei Unfälle, zwei davon in Kleve, vor einem Kreisverkehr und auf einem Radweg.

     
  17. 3

    Zu dem Thema „stadthoch- und runterfahren“ kann ich folgendes beitragen:
    Vor einigen Wochen machte ich nach Feierabend eine etwas größere Radtour und kam abgekämpft in der Unterstadt um ca. 19.30 Uhr an einem Montagabend an.
    Die Geschäfte hatten natürlich schon lange geschlossen und die Stadt war leer gefegt, nur vereinzelte Spaziergänger waren zu sehen.
    Ich fuhr daher langsam an Herren-Mensing vorbei und in Höhe Reffeling hatte sie mich dann. Die Ordnungshüter verlangten 10,00 € wegen des Befahrens der Fussgängerzone. Mein Einwand, dass die Strassen leer wären und ich beim Hochfahren ohnehin niemanden gefähren würde, zog natürlich nicht. Geld hatte ich im Sportdress natürlich nicht dabei, so dass der Beamte dann 4 Versuche nötig hatte, mir eine Zahlkarte auszufüllen. Bin dann mit dem Rad hochgelaufen und tatsächlich am Fischmarkt stand die „Gegenkontrolle“ mit 2 weiteren Beamten.
    Einige Tag später sass ich dann kurz nach Mittag am Fischmarkt bei Heiks. Wunderschönes Wetter und die Stadt war rappelvoll.
    Polizeiwagen kam und postierte sich in Höhe Knops. Aha, dachte ich, wieder Radkontrolle. Aber nein, einer der Beamten stieg aus und betrat die Bäckerei. In der Zwischenzeit kamen 4 Radfahrer, ganz offensichtlich Touristen, die Stadt heruntergefahren, am Polizeiauto vorbei, am Elsabrunnen vorbei. Und was passierte? NICHTS!!!

     
  18. 2

    Vielleich bei den planenden Stellen mal nachhorchen, ob in den Fußgängerbereichen das Radeln von 19:00 bis 10:00 Uhr erlaubt werden kann, andere Städte machen das auch! Gab es da nicht eine Mitmachaktion der Stadt?

     
  19. 1

    @RD

    Sei lieber froh, dass es die Ampeln überhaupt gibt.

    Ich bin als Schüler täglich, meistens wegen eines tollen Stundenplanes sogar auch 2 oder dreimal täglich von Hau nach Kellen zum KAG gefahren. Rampenbrücke am Klever Ring / Minrath, Querung der B9 beim heutigen McD (ohne Kreisverkehr), entlang der Kreuzhofstrasse. Das war schon geil. Zweimal habe ich auf der Schnauze gelegen, aus Versehen übersehen von einem Autofahrer, Gott sei Dank nichts ernsthaftes passiert.

    Heute fahre ich diese Strecke täglich mit dem Auto zur Arbeit, allerdings noch etwas weiter als früher. Und wenn du heute z. B. auf der Kreuzhofstraße lieber hinter einem Radfahrer bleibst, um diesen nicht zu gefährden (man weiß ja wie das ist…), dan hupt der Hintermann auch schonmal oder fährt besonders dicht auf. Super. Warum habe ich in letzten Jahren eigentlich nie eine Radar- oder Polizeikontrolle z. B. auf der Kreuzhofstraße erlebt?