Pleustophytenmassaker: HMS Truxor betreibt Schöpfungscontainment

Ruder hart steuerbord, Pleustophytengreifer in Beuteposition: MS Truxor im Spoykanal

Bekanntlich besteht der Grund des Spoykanals aus mehreren tausend Fahrrädern und Einkaufswagen, doch das wusste bisher nur das U-Boot-Team der Hochschule – die Schiffe verfingen sich immer wieder in Lenkern und Drahtkörben, weshalb die Tauchtiefe auf 17 Zentimeter begrenzt wurde. Bald aber darf vermutlich jeder Ufergänger sich dieses Anblicks erfreuen, denn gestern konnte erstmals in dem fahrradgesättigten Streckenabschnitt der städtische Pleustophytenkreuzer HMS Truxor beim Schöpfungscontainment beobachtet werden.

Angetrieben von der Kraft eines mächtigen Dieselaggregats zog das Schiff unter sicherer Führung des gut behüteten Kapitäns seine Bahnen, während die schwedenstählernen Zinken unbarmherzig durch das trübe Wasser pflügten. Viele der zwar heimtückischen, aber insgesamt auch sehr phlegmatischen und motorisch unmotivierten Bewohner des Kanals waren – zack! – aufgespießt und wurden mit einer Geste der Demütigung aus ihrem angestammten Lebensraum entfernt. An der Uferböschung dörrten die Schlingel in der gleißenden Frühlingssonne ihrem verdienten Ende entgegen. Ein Triumph der Technik über eine aus dem Ruder gelaufene Natur, die einfach macht was sie will. Aber nicht mehr in Kleve, wo das Wasser bald so klar sein wird wie in der Adria!

Mehr zur HMS Truxor: Neue Allzweckwaffe der USK im Kampf gegen den Vegetationsterror

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11 Kommentare

  1. 11

    @8. Chewgum
    Eine fast schon poetische Definition von „hier“! Also danke rd für dieses „hier“.
    Ich hoffe mal, dass nichts Ihre Dankbarkeit „verscheucht“ hat.

     
  2. 8

    @7 Seebär Jetzt müssten wir nur noch klären, wo ‚hier‘ ist, denn ich bin auch hier, aber woanders 😉 In der virtuellen Welt verkommt das Hier zu einem undefinierten Platz, der überall sein könnte. Mein Hier ist eher grüner Natur, das ich von einem Platz in einer Holzhütte aus sehe, die mich an Urlaube in den Bergen erinnert. Ihr Hier könnte durchaus an Urlaube am Wasser erinnern. Theoretisch könnten sie kurz aus dem Kermisdahl auftauchen und am befestigten Ufer ein paar Zeilen tippen, um dann gleich wieder abzutauchen … Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass das allgemeine ‚hier‘ nur ein virtueller Treffpunkt sein kann, den kleveblog uns dankenswerterweise ermöglicht … 🙂

    Ich hatte mir vorgenommen, den heutigen Tag mit Dankbarkeit zu beginnen. Mal sehen, wie lange mir das gelingt

     
  3. 7

    @5 Niederrheinstier
    Wie kann ich denn auf dem Bild sein, wenn ich hier bin. Laut Seebärenlogik geht das gar nicht!

     
  4. 6

    5.) … trotzdem sollte er sich evtl.bei der Arbeit auf einen Stahlhelm setzen wenn er gerade einen zur Hand hat 😀

     
  5. 5

    @4:
    Mmuuuuh, sorry, aber ich kann auf dem Bild beim besten Willen keinen Seebären erkennen, mmuuuuh!
    Ist der vielleicht schon im Mähkorb gefangen oder liegt er gar schon hilflos an Land herum, mmuuuuh?

    Aber Spass beiseite (und vorbei für den Captain), mmuuuuh:
    Muss der Captain keinen Schutzhelm tragenm, wenn er da ohne Kopfschutzbügel in so exponierter Position unter den recht niedrigen Brücken über den Spoykanal hindurchfahren tut, mmuuuuuh?

     
  6. 2

    @ Guenther Hoffmann, da könnten Sie sogar recht haben!
    Ich könnte wetten das die Verantwortlichen beim USK und der Stadt sich zu dem Thema möglichen Kontakt des Mähbootes mit vorhandenen Kampfmitteln, vor dem Einsatz des Truxor`s keine Gedanken zum Thema Kampfmittel im Spoykanal gemacht haben.
    Lesen sie mal die Stellungnahme des Landes NRW zu Kampfmittel im Spoykanal aus dem Jahr 2012 😉

    https://www.kleve.de/C125739F002F4C92/html/0B63C8B74DAB0A0DC125798200370E7D/$FILE/2012-01-18%20Stellungnahme%20Bezirksregierung%20Kampfmittelbeseitigung_1.pdf

     
  7. 1

    War die Kampfmittelbeseitigung schon im Spoy Kanal ? Der Steuermann sollte evtl. nicht nur seinen Hintern gut polstern. 😀