Die 5-Meter-Tempo-20-Zone in der Wasserstraße

Wer hat sich was dabei gedacht, und, wenn ja, wie viel?

Man hat so das vage Gefühl, irgendeine Vorschrift in einem Hinterzimmer der Straßenverkehrsordnung könnte es tatsächlich erforderlich machen, an der (ehemaligen) Einmündung der Lohstätte in die Wasserstraße, die nun in ein sanft geschwungenes Gesamtkonzept aufgegangen ist, mit insgesamt drei Verkehrszeichen erst eine Tempo-20-Zone („mit Parkschein“, „Parken in gekennzeichneten Flächen erlaubt“) einzurichten, um diese dann ca. fünf Meter weiter des Weges bereits zu einer Tempo-30-Zone hochzustufen, und man ist versucht, mal zu recherchieren, welche Paragrafenreiter da nun wieder ganze Arbeit im Sinne einer perfekt strukturierten und durchregulierten Außenwelt geleistet haben, aber dann sinken die Finger doch nur resigniert in die Tastatur, weil der Autor auch nach längerem angestrengten Nachdenken keine Lösung für die Frage findet, ob der Fahrer eines größeren Lastwagens oder Wohnwagengespanns, der am Steuer von 20 km/h auf 30 km/h beschleunigt, hinten noch wegen einer Geschwindigkeitsübertretung zur Rechenschaft gezogen werden kann. 

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7 Kommentare

  1. 7

    Kleve ist offenbar unfähig Verkehrszeichen korrekt aufzustellen. Zusatzschilder sind unmittelbar, in der Regel unter dem Verkehrszeichen angebracht, auf welches sie sich beziehen. Das was auf dem Foto zu sehen ist ergibt keinen Sinn, da eine 20 Zone keine Auswirkungen aufs parken hat. Auch gibt es in der 20 Zone keine gekennzeichneten Flächen. Diese Kombination von Verkehrszeichen ist schlicht Unsinn.

    Ein Sinn würde sich ergeben, wenn dort das Schild Parkverbotszone statt 20 Zone stehen würde.

     
  2. 6

    Um die Angelegenheit noch perfekt in Klever Manier zu vollenden, sollte man einen stationären Blitzer errichten.

     
  3. 5

    Hallo,
    (Satire)
    ein vages Gefühl aus Hinterzimmern ist hier unangebracht. Eine Bemühung des Ordnenden sehe ich hier. Barken, Behältnisse zur Entsorgung anfallenden Unrats Vorrübergehender. Menschen die der Szenerie den Rücken zukehren. Und rot umkreist „Zone“. Unweigerlich stellt sich die Frage: Zone! So hieß damals der Osten. Mit dem Osten wurde damals uns Kindern gedroht. Und der Osten war rot. Rot wie der Kreis um diese schwarze Zahl. Und es ist mal wieder typisch das die Zahl 20 gerade im April mal wieder auftaucht. Sie können mir nichts vormachen!! (Satire)

     
  4. 4

    Mmuuuuh, wo ist das Problem, mmuuuh?
    Mit dem Rad von der Stadthalle (oder von der Commerzbank bergab oder von der Zentrale hoffentlich nüchtern) kommend mit gemässigtem Tempo (20 km/h) bis ganz um die Kurve und dann auf der kurzen Geraden auf 30 km/h hochbeschleunigen, mmuujuuh! Dann mit diesem Speed weiter durch die kleine Links-/Rechts-Schikane, mmuuuuh. Das macht doch Spass, mmuuujuhhh!

     
  5. 3

    Jetzt noch einen versenkbaren Poller an dieser Ecke in die Wasserstraße eingebaut und die Anwohner auf der Wasserstraße, der Marktstraße und dem Großen Markt haben nach 22.00 Uhr – 06.30 Uhr wieder nachts Ruhe und können durchschlafen. Denn auch nach 22.00 Uhr (ab dann ist die Durchfahrt durch die Wasserstraße ja verboten) und nachts hat sich die Strecke Wasserstraße – Marktstraße – Großer Markt wieder zur Rennstrecke für Pizzataxis, Taxis und testosterongesteuerte Fahrzeugführer gemausert alles wieder so wie vor der Baustelle, leider.

    Mal sehen ob Frau Bürgermeisterin hier nicht irgendwann mal ein Einsehen hat und diese Raser-Schnelltangente von Kellen in die Klever Oberstadt endlich mal, zu mindestens in den Nachtstunden von 22.00 Uhr – 06.30 Uhr, abbindet!
    Zu wünschen wäre es von Seiten der Anwohner, da der OSD der Stadt ja für diese Kontrollen ja sowieso kein Zeit hat und der Polizei das Personal dafür verständlicherweise fehlt.

     
  6. 2

    @Gerd Plorin Lange Sätze sind eine große Kunst, deren Konstruktion jedoch in den Journalistenschulen unserer Tage als nicht leserfreundlich gilt, was jedoch meiner bescheidenen Meinung nach nur dann stimmt, wenn die Länge des Satzes proportional zur Verquastheit der Gedankenwelt des Verfassers ist, wovon es viele schöne Beispiele gibt, bei denen sich die Wortungetüme ins Nichts verirren, weil der Verfasser bei der Suche nach dem passenden Verb das Subjekt längst vergessen hat, wohingegen ich davon davon überzeugt bin, dass dergleichen bei mir nicht der Fall ist und meine sorgfältig gedrechselten Wortschlangen eine ebenso fein strukturierte geistige Verfasstheit widerspiegeln, sodass die Anfeindungen, derer ich mich manchmal wegen überlanger Sätze erwehren muss, von mir mit großer Gelassenheit ertragen werden. Punkt.

     
  7. 1

    Endlich.

    Nach jahrzehntelangen Quengeleien durch Lehrer, Berichtskritiker, Briefempfänger und sonstigen Lesern von mir erbrüteter Zeilen wegen völlig zu Unrecht als zu lang geraten empfundener Sätze bin ich nun auf Platz 2 gerutscht.