Paris, oder: Die Frage aller Fragen, im Großen wie im Kleinen

Blick auf Burg

Gab es später auch von Sade, zum Beispiel hier beim Montreux Jazz Festival 1984:

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13 Kommentare

  1. 9

    Wir erwanderten Paris nach dem Pariser-Journal (Georg St. Troller) über Jahre hinweg Straße um Straße und
    kannten nahezu alle Viertel.
    Es gab noch die alten Hallen, den legendären Flohmarkt mit seiner alten Bar in der hintersten Ecke, wo der Wein ununterbrochen floss bei bestem Zigeuner-Jazz.

    Unsere Erlebnisse von geheimnisvoll bis skurril könnten auch heute noch ein Reisebuch füllen.

     
  2. 7

    Die ganze Welt zeigt sich betroffen durch die unfassbaren Ereignisse in Paris.

    Auch die RP zeigt auf der Titelseite ihre Anteilnahme, deren Tiefe jedoch im Lokalteil abrupt endet.

    Keinen Tag der Besinnung gab man hier den fürchterlichen Geschehnissen, die Mühe den Dienstag für diese Berichte zu wählen, um die im Angesicht des Grauens lächerlich wirkenden Hopser und Schreier zu zeigen, das ist anscheinend zu viel verlangt.

     
  3. 6

    Versuch einer Erklärung : warum?

    Der Philosoph – Der Mensch, da vom krummen Holze; noch ein Philosoph – der freie Wille
    Der Biologe – Das Säugetier
    Der Theologe – Der Teufel
    Der Neoliberale – Die Demokratie
    Der Anglikaner – Der Papist
    Der Republikaner – Der Kommunist
    Der Tyrann – Die Freiheit
    Der Frauenverächter – Das Weib
    Richard Dawkins – Die Religion
    Der Puritaner – Die Lust
    Der Veganer – Das Gluten
    Der Historiker – Die Vergangenheit
    Der Borusse – Schalke 04
    Der Daoismus -Ying und Yang usw, usw, usw

    Wer glaubt diese Welt sei gerecht, stelle die Frage nach dem Warum. Alle anderen sollen schweigen.
    Oder positiv mit Marquis Prosa (A. Polgar):
    Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.

     
  4. 5

    Neben dem ganzen Schrecken gibt es die Bilder und Berichte von Menschen, die in dieser gefährlichen Situation noch Anderen geholfen haben, der Kellner, der einen Verletzten auf der Straße liegend fand, nach oben in seine Wohnung gerannt ist und Handtücher geholt hat, den Mann, der später ins Krankenhaus gebracht wurde, in das Bistro unten, in dem er arbeitete, gezogen hat und sich dort mit dem Verletzten und Anderen hinter einer Theke verschanzt und so zusammen mit den Anderen überlebt hat … der junge Mann, der von jemand Anderem aus dem Schussfeld in eine Toilette gezogen wurde … der Mann auf dem Video, der einen Verletzen über die Straße schleift, um ihn zu retten …

    Ich möchte alle diese Geschichten hören. Sie sind das einzig Tröstliche.

     
  5. 4

    Dann nehme ich mal an (sehe immer noch nichts), dass es um den Song „Why can’t we live Together?“ von Sade geht …

    Paris gibt die Antwort: Weil es mit manchen Menschen nicht geht.

     
  6. 3

    Es ist unmöglich auf derart große Fragen nur die eine Anwort zu geben, womöglich ist dies auch der Grund warum Lösungsversuche zumeist scheiten, da diese selber – immer wieder weitere und neue Fragen aufwerfen?
    Zusammen leben, ein Anspruch den Kernfamilien erfüllen und letztlich auf bedingungsloses Zutrauen basiert. Ãœber diese Urzelle hinaus wird alles nachrangig sofern das Ãœberleben dies nicht einfordert. An dieser Schwelle sind wir, meiner Meinung nach, und haben die Konsequenzen noch nicht annährend auf sem Schirm. Es gab in der gesamten Menschheit kein einziges Vorbild für diese unsere Zeit. Entfernungen spielen kaum eine Rolle mehr und Kulturen treffen aufeinnder die sich womöglich Jahrtausende lang unabhängig voneinander entwickelt haben. Viele Ausprägungen sind vermutlich ähnlich aber Unterschiede sind zwangsläufig. Menschenrechte sind nicht verhandelbar. Darüber hinaus ist Miteinanderauf jedoch auf ‚Aushandeln‘ angewiesen. Dieses Aushandeln bedarf ersteinmal physicher Räume. Ich erinnere hiermit daran, das Kleve seit 1820, als die Burg und somit die ganze Stadt ihre Bedeutung verlor, kein Zentrum, keine Mitte, keinen Ort der stadtplanerischen Ausrichtung mehr hatte. Bis 1944 gab es noch die Wochenmärkte und seit ca. 70 Jahren ist auch dies Geschichte. Um die Probleme dieser Welt hier vor der Türe in Kleve im wahrsten Sinne des Wortes ‚begegnen‘ zu können – brauchen wir einen Stadtraum der Begegnung und es ist und bleibt … ihr wisst schon. Weder das noch nicht gebauten Haus der Begebgnung, so begrüssenswert dieses wunderebare Projekt auch ist, noch andere Treffen hinter auch offenen Türen werden dauerhaft ein Miteinander ermöglichen, sondern n u r der öffentliche Raum und die dort zelebrieten Kulturellen Sinnstiftungen die vorher gemeinsam ausgehandelt wurden. Es ist ein Irrtum, das unseren ach so lieb gewonnen Gewohnheiten ein Recht aus sich selbst heraus geniessen. Demokratie ist schweißtreibend, und in einigen Regionen der Welt auf unabsehbare Zeit lebensgefährlich. Barbara Hendricks war vorgestern im Aussichtsturm und hat eineige wenige aber sehr bemekenswerte Worte gsprochen. Sinngemäß sagte Sie unter anderem, das wir vor sehr großen Aufgaben stehen, was die Flüchtlingsproblematik angegeht, und das noch vermutlich unabsehbare Schwierigkeiten auf uns zukommen. 1 Stunde später detonierte die erste Bombe in Paris.

     
  7. 2

    Wenn Vorbereitung bedeutet, auf alles gefasst zu sein, würde ich zustimmen …

    (Ich kann die Videos hier gerade nicht sehen, mein Post bezieht sich also nicht darauf)

     
  8. 1

    ..“ Si vis pacem para bellum“ ….Meine Version…für die“ Blauäugigen“.. Zur Erhaltung von Frieden und eine sichere Zukunft für unsere Kinder sollten wir auf alles gefasst und dafür sehr gut vorbereitet sein. Die Welt ist leider so.