Willst du ins Unendliche schreiten,
Geh nur im Endlichen nach allen Seiten.
Goethe
8
@4.Ge.Org,
……und an einem Sommermorgen kühles Bad im -hellen Strang-, klarstes Wasser, Blumenwiesen, ruhiger Himmel, keine Sorgen……….
7
Trinitarische Bäume
Des Nebels Atem strömt durch kalte Wiesen
In unser altes Land, dass nun von einem Brunnen träumet,
Der mit der ew`gen Jugend Wasser glänzt wie weiße Rosen
An einem Wald, der grüne Trauerfelder schützend säumet.
Inmitten von des Winterlandes kühler Einsamkeit
Steh`n trinitarisch Bäume, fest in Tiefen ruhend,
Und künden eine neue Welt in karger Zeit,
Mit unsichtbarem Fackelfeuer, zeitlos in dem Paradiese lohend.
Und kahle Äste lauschen schwach dem Liede,
Das still im Schatten vom Advent nun klinget
Aus Wipfeln, die in Weiten in der Lethe
Vergessen löscht und unser Leben aus der Ferne lenket.
Oh hört, in Gräsern sanft der weise Winter singet
Ein Lied, Unsterblichkeit uns wird geschenket!
6
Mulder & Scully aka Nabu,
ist nicht beleidigend gemeint, ein schöner Text:
Alte knorrige Kopfweiden im herbstlichen Nebel haben etwas Unheimliches an sich. Sie sind Charakterbäume des Niederrheins und ihrer bäuerlichen Kulturlandschaft und geben ihr Geheimnis nicht so schnell preis.
In der Dämmerung ruft der Steinkauz sein schallendes „kijau†oder „guuuk†und zeigt damit, wer hier der Herr der Wiesen und der Kopfweiden ist.
@Otto, der passt auch noch, ebenfalls von meinem alten Schulfreund Thomas:
SPYCK
Fern
fast zart
leise und zögernd
rhythmisch
durch den Morgendunst
tuckernd
beinahe mystisch
die Nebelwatte teilend
immer lauter und dumpfer
allmählich bedrohend
im Boden vibrierend
wummernd
in Brust und Bauch
schiebt der Schiffsdiesel
an mir vorbei
den Fluß hoch
dem Tag entgegen.
4
Kahle Kopfweiden
mit Staub vom Sternenhimmel
auf Gras gefallen
3
@1.Ge.Org
wunderschöner 4Zeiler im Haiku-Stil. Ein 3Zeiler (reines Haiku) von Basho:
auf blattlosem ast
sitzt allein eine krähe
herbstlicher abend
2
IM UNTEREIS I
Mittags ein Uhr auf dem Feld
Die Schneedecke macht das Land noch weiter
und nur Stromzäune geben die Richtung
Das Gehöft steht ohne Heizung
und in der Kälte bricht die Wäsche.
Der Mensch steht so verloren
Nur der Hund kennt das Unterholz
Die Vögel sind abwesend
und der Himmel gibt sich zeitlos
Denke an Heimkehr und der Schuppen
empfängt mich mit Wärme.
Viehzäune und Kopfweiden
Rheinwiesen, Deiche und Siele
Euch find` ich nur am Niederrhein.
(Thomas Verfürth, Trier)
1
Hat Duck gut eingefangen! Als gestern Morgen de Frau mit dem Auto nach Zyfflich musste, waren an den Außenspiegel und an der Antenne die gefrorenen Nebelkristalle „angetürmt“- sieht man auch nicht so häufig…
Willst du ins Unendliche schreiten,
Geh nur im Endlichen nach allen Seiten.
Goethe
@4.Ge.Org,
……und an einem Sommermorgen kühles Bad im -hellen Strang-, klarstes Wasser, Blumenwiesen, ruhiger Himmel, keine Sorgen……….
Trinitarische Bäume
Des Nebels Atem strömt durch kalte Wiesen
In unser altes Land, dass nun von einem Brunnen träumet,
Der mit der ew`gen Jugend Wasser glänzt wie weiße Rosen
An einem Wald, der grüne Trauerfelder schützend säumet.
Inmitten von des Winterlandes kühler Einsamkeit
Steh`n trinitarisch Bäume, fest in Tiefen ruhend,
Und künden eine neue Welt in karger Zeit,
Mit unsichtbarem Fackelfeuer, zeitlos in dem Paradiese lohend.
Und kahle Äste lauschen schwach dem Liede,
Das still im Schatten vom Advent nun klinget
Aus Wipfeln, die in Weiten in der Lethe
Vergessen löscht und unser Leben aus der Ferne lenket.
Oh hört, in Gräsern sanft der weise Winter singet
Ein Lied, Unsterblichkeit uns wird geschenket!
Mulder & Scully aka Nabu,
ist nicht beleidigend gemeint, ein schöner Text:
Alte knorrige Kopfweiden im herbstlichen Nebel haben etwas Unheimliches an sich. Sie sind Charakterbäume des Niederrheins und ihrer bäuerlichen Kulturlandschaft und geben ihr Geheimnis nicht so schnell preis.
In der Dämmerung ruft der Steinkauz sein schallendes „kijau†oder „guuuk†und zeigt damit, wer hier der Herr der Wiesen und der Kopfweiden ist.
http://www.nabu-kleve.de/index.php?section=pflege
@Otto, der passt auch noch, ebenfalls von meinem alten Schulfreund Thomas:
SPYCK
Fern
fast zart
leise und zögernd
rhythmisch
durch den Morgendunst
tuckernd
beinahe mystisch
die Nebelwatte teilend
immer lauter und dumpfer
allmählich bedrohend
im Boden vibrierend
wummernd
in Brust und Bauch
schiebt der Schiffsdiesel
an mir vorbei
den Fluß hoch
dem Tag entgegen.
Kahle Kopfweiden
mit Staub vom Sternenhimmel
auf Gras gefallen
@1.Ge.Org
wunderschöner 4Zeiler im Haiku-Stil. Ein 3Zeiler (reines Haiku) von Basho:
auf blattlosem ast
sitzt allein eine krähe
herbstlicher abend
IM UNTEREIS I
Mittags ein Uhr auf dem Feld
Die Schneedecke macht das Land noch weiter
und nur Stromzäune geben die Richtung
Das Gehöft steht ohne Heizung
und in der Kälte bricht die Wäsche.
Der Mensch steht so verloren
Nur der Hund kennt das Unterholz
Die Vögel sind abwesend
und der Himmel gibt sich zeitlos
Denke an Heimkehr und der Schuppen
empfängt mich mit Wärme.
Viehzäune und Kopfweiden
Rheinwiesen, Deiche und Siele
Euch find` ich nur am Niederrhein.
(Thomas Verfürth, Trier)
Hat Duck gut eingefangen! Als gestern Morgen de Frau mit dem Auto nach Zyfflich musste, waren an den Außenspiegel und an der Antenne die gefrorenen Nebelkristalle „angetürmt“- sieht man auch nicht so häufig…