Wie immer in der praktischen Gegenüberstellung, aus den unendlich fernen Vergangenheiten der letzten Religionsstunden meines Lebens unter dem wangenkneifenden Pastor A. Freistühler (de mortuis…) hallt noch das Wort Synopse nach, die jüngsten Gefühlsregungen unseres erneut als Bürgermeisterkandidaten der CDU aufgestellten ersten Bürgers Theo Brauer:
Rheinische Post | Neue Rhein/Ruhr Zeitung |
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Autor: Matthias Grass | Autor: Gaby Boch |
Ich bin glücklich, dass ich weitere sechs Jahre Bürgermeister sein darf | Er werde gerne für eine weitere Amtszeit von dann sechs Jahren kandidieren: |
und die von uns angestoßenen Projekte weiter bringen kann. | Weil ich mit Leib und Seele Bürgermeister bin. |
Hafen, Unterstadt, gute Bildung für die Klever… | Und weil ich für Kleve lebe und arbeite. |
… – dafür möchte ich die Zeit nutzen. | Das ist mein Ein und Alles. |
Offensichtlich finden die Pressegespräche für RP und NRZ getrennt statt. Vielleicht hat Anntenne Niederrhein ja noch einen O-Ton gesendet… (leider nein, nur einen des Stadtverbandsvorsitzenden Jörg Cosar)
„Die hagiographischen Elemente nehmen zu…“ dabei gibt´s die doch seit Ende des 2. Weltkriegs nicht mehr oder doch? Jedenfalls hat W. gleich-geschaltet!
Ein Lehrer ist für mich ein Mensch, der alles weiß, aber doch nichts weiß. Dies zeigt sich u.a. in der PISA-Studie. Ich denke, ein Lehrer ist mit zu vielen Freiheiten ausgestattet, dies bezieht sich nicht nur auf die Anzahl der Ferientage. Ich machte die Erfahrung immer wieder, dass Lehrer praxisfremde Leute sind, die in großer Zahl Kinder und Jugendliche nicht aufs Leben vorbereiten können. Ausnahmen bestätigen hier selbstverständlich die Regel. Für die praktische und menschennahe Politik halte ich Mittelständler, Kaufleute und Handwerker für geeigneter. Nochmal: Brauer ist hier eine Ausnahme.
Die hagiographischen Elemente nehmen zu… bleibt die diskussionswürdige Frage, was einen „typischen Lehrer“ auszeichnet
Es ist gut für Kleve, dass Theo Brauer weitermacht. Er hat -und das sage ich als Kritiker- in den letzten paar Jahren weitaus mehr geleistet als seine Vorgänger. Für mich ist er kein typischer Lehrer, eher ein stark sozial denkender Macher, Manager und Visionär, der nicht nur redet, sondern handelt. In Gesprächen mit ihm konnte ich sein hohes wirtschafts- und finanzpolitisches Wissen feststellen.
Er ist für Anhänger aller demokratischen Parteien wählbar.