Das Magazin „Niederrhein Manager“ hat seine relative Bekanntheit in Unternehmerkreisen einem obskuren Listenfetischismus zu verdanken, der in willkürlicher Auswahl „Die 30 besten Hundefutterhändler“, „Die 500 besten Gebäudereiniger“ oder „Die 10 größten Eventveranstalter“ der Leserschaft vorstellt. Nur Listen geht aber nicht, und so werden auch ein paar Seiten mit relativ normalem Inhalt gefüllt – allerdings scheint der Redaktion beim zusammenstellen dieser Themen ein wenig Fingerspitzengefühl abhandengekommen zu sein. Der Beitrag „Frischfleisch von der Uni“ in der aktuellen Ausgabe dürfte jedenfalls als klassisches Beispiel für testosterongesteuerte Aufmachung einen Ehrenplatz in jedem Journalistenseminar verdient haben.