Im kleveblog-Beitrag „Stille Flughafengesellschaftsnacht, heilige Flughafengesellschaftsnacht„, Ende des vergangenen Jahres erschienen, hieß es:
Das Erfolgreichste, was auf dem weiträumigen Gelände, auf dem auch Flugzeuge starten und landen, stattfindet, dürfte vermutlich das Parookaville-Festival sein, dicht gefolgt von der Unterbringung von Flüchtlingen.
Das ist falsch. Richtig muss es heißen:
… dicht gefolgt von der potenziellen Unterbringung von Flüchtlingen.
Der Rheinischen Post vom Tage ist zu entnehmen (Neue Flüchtlingsunterkunft steht leer), dass die provisorisch untergebrachten Flüchtlinge mittlerweile alle weg sind. Die neue „Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE)“ für 750 Flüchtlinge hingegen steht kurz vor der Fertigstellung, wird aber mangels Andrang nicht genutzt, sondern nur als Reserve bereitgehalten. Mietzahlungen fließen gleichwohl, das Land hat mit dem Airport einen Vertrag über zehn Jahre abgeschlossen. Gutes Geschäft!
Es ist eine menschenunwürdige Geschichte……in Griechenland sind überfüllte Camps, die dort notdürftig untergebrachten Menschen vegetieren dahin, verlieren ihren Ãœberlebensmut, und hier stehen neue Räume für Schutzsuchende leer!
Es gibt direkte Flugverbindungen zwischen Griechenland und Weeze……….warum nutzt man diese nicht, um die schutzsuchenden Menschen direkt in Frieden und Sicherheit zu bringen???
@4. B.R.
Die Ausgaben (aus der öffentlichen Kasse) sind einfach viel aussagekräftiger , da öffentlich nachvollziehar und einfach auf die Anzahl Plätze umzurechnen.
Einnahmen alleine sin niemals aussagekräftig, da die zugehörigen Aufwendungen nicht einsehbar sind.
@3. Jens-Uwe Habedank
Da bin ich mir sicher.
Aber das ist das System Cosa nostra Ndragheta Cliviense.
Die Mieteinnahmen sind natürlich das Interessante. Die zum Sozialgesetzbuch entsprechenden Regeln einer „ortsüblichen Miete“ sind von den Behörden im Asylbewerberleistungsgesetz ausgehebelt worden.
Nur mal als Beispiel: Die Stadt Essen hat an einen Betreiber einer Flüchtlingsunterkunft 653 Euro im Monat gezahlt, diese werden danach aber vom Land oder Bund wieder erstattet. Alleine für die Miete. Pro Person. Die Verträge werden dabei so ausgehandelt, dass Bund und Länder nicht nur horrende Mieten zahlen, sondern auch für alle Risiken wie z.B. einer schlechten Belegung aufkommen.
http://www.focus.de/finanzen/videos/essen-so-viel-geld-kassierten-heimbetreiber-pro-fluechtling-vom-steuerzahler_id_6575910.html
@jean baptiste: Da bin ich mir nicht sicher – ob die Mieteinnahmen uninteressant wären…
Ich vermute mal, dass da Gewinne generiert werden – wohin gehen diese Gewinne, auf Konto Airport, Buurmann, Agello (also Buurmann und v. Bebber)…?
Inwiefern kompensieren diese „Gewinne“ (eigtl. Steuergelder!) Verluste aus dem ursprünglichen Airport-Geschäft?
Wie oft, wenn unter’m Strich „Gewinn“ beim Airport steht, werden wir noch vom „Leuchtturm-Projekt“ lesen?
Sind solche Einnahmen, aus Flüchtlingsunterkünften, nicht an für sich wiederum eine weitere (Quer-)Subventionierung des ständig an Zinsen und Kreditraten überfälligen Flughafenbetreibers?
Fragen über Fragen…
@1 JUH
Die Mieteinnahmen sind nicht so interessant … die Ausgaben (aus der Sicht des Kreises) für die Miete schon eher.
Ohne auch nur eine einzige Zahl zu kennen , ich bin davon überzeugt, daß man mit den Aufwendungen für 10 Jahre Mieten ein hervorragendes Multifunktionsgebäude in Eigentum des Kreises hätte errichten können.
Aber jetzt muss man in den sauren Apfel beissen , allerdings würde es sich doch gut als Hostel nutzen lassen ?
Die Investitionen, in Form von Modernisierung, sollen 6 Mio Euro betragen haben…
Kennt jemand die Mieteinnahmen ???