Kleve liebt seine Bäume…

Eine der schönsten Häckslerszenen der Kinogeschichte entstammt dem Film Fargo der Coen-Brüder

… und macht deshalb am liebsten Schnippsel daraus, die jeder in seinem Vorgarten verteilen kann. Gestern brachte ein mit schwerem Häckslergerät ausgerüsteter Vortrupp die Bäume auf der Wiese neben dem Kirmesgelände in das ebenso beliebte wie handliche Format, damit schon bald der Mann, über dessen Park- und Bilanzgewohnheiten hier so eifrig diskutiert wird, weitere 15 Millionen Euro in stadtbildprägende Unsterblichkeitsversuche investieren kann. Man darf gespannt sein!

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21 Kommentare

  1. 21

    nassauerallee: ich hätte meinen arsch drauf verwettet das man da nicht mehr als 2 geschossig hinbekommt.

    mittlerweile hat der investor nochmal von 3 auf 4 „nachgebessert“ und auch das abgenickt bekommen.

    drittellösung? zur erinnerung, ottonormalbürger hätte dort oben nach dem kauf 1/3 des grundstücks (mittlerweile sogar 1/2) an die stadt weiterreichen „dürfen“. bei zevens konte man lesen dass darüber verhandelt wird. ich hab keinen arsch mehr zum verwetten aber ich ahne was dabei für uns bürger bzw. die stadt rausgekommen ist. bezeichnend das man darüber nirgendwo mehr lesen konnte.

    irgendwer benutzt hier den begriff abnickdackel und nichts anderes sitzt da im rat. dem einfachen malocher das leben schwermachen und dafür vor den „höheren“ kriechen. nach unten treten nach oben lecken oder wie sagt der volksmund?

    und ausgerechnet grün macht sich hier zum erfüllungsgehilfen. man fragt sich was in kleve eigentlich noch normal ist.

     
  2. 20

    Ich knüpfe noch mal an den neuen Bau am Bahnhof an, da heute in der Press:

    Wie war das nioch: 5 Etagen – hieß es gestern!

    Alle Bauten nebenan und gegenüber haben 4 Etagen, wie auch der alte, jetzt noch stehende Plattenbau!

    Laut RP hat das gestern noch 5 Etagen Objekt, jetzt plötzlich eine „Staffeletage“ draufbekommen – de facto also SECHS Etagen über Grund!!!!

    … und wer ist wohl der „Investor“???!!!

    So sieht also die „aufwertende Innenstadtbebauung“ aus – die meinten bei der Stadt wohl (dr-)aufwertend = höher bauen -> siehe Nassauerallee …

    Ja, wenn man in der Stadt einen Namen hat, bekommt man halt, was man will …

     
  3. 19

    Apropos „Bahnhof“ – hat Kleve überhaupt noch einen BAHNHOF? Ne, aber ne echte schmuddelige Absteige ist das da, wo man am liebsten vorn wartet und wenn der Zug kommt, schnell einsteigt. In Bedburg soll zum 100 jährigen jetzt renoviert werden, in Kleve bleibt wohl alles beim Alten – oder???!!!

     
  4. 18

    @Beobachter Beim lesen des Bericht (RP/23./03) ging mir auch spontan durch den Kopf… „da kommt was schickes, kleines und neues hin” doch zum Ende des Bericht war es ja deutlich, was dort nach dem Abriss entstehen soll! Ein „kleiner Plattenbau” (deine Beschreibung unten) ist das noch bestehende Gebäude M.E. aber nicht.
    Ja, rund um den Bahnhof ist mächtig was los, leider zu viel Beton und immer weniger grüne Flächen!

     
  5. 17

    Auch wenn´s hier nicht passt, aber noch gibts kein neues Thema dazu:

    Jetzt lese ich mit Freuden, dass der „kleine Plattenbau“ am Bahnhof, in dem sich noch keine Kneipen-„Kultur“ richtig gehalten hat, dem Erdboden gleich gemacht und „attraktiver“ gebaut werden soll. Ich ging von einer „kleineren“ Bebauung aus, weil ich dies optisch ansprechender fände, es reicht, dass die Häuser dann bis zur Post hin auf 6 Stockwerke gehen: nein, nixcht mit kleiner, es wird lang und breit in der Press begründet, warum man dem Investor (wer?) 5 Stockwerke zugesteht …

    Kleve wird doch immer schöner im Innenstadtbereich …

    … und jetzt kommt mir nicht wieder damit, wir (nicht-Klever!) würden nur an eurer ach so schönen Stadt rumnörgeln …

    Klinkerwüsten als Hardware, ganz großer Sumpf als Software 🙁

     
  6. 16

    Meine Bäume werden von der Stadt unter Naturschutz gestellt.
    Ohne Genehmigung darf ich noch nicht einmal ein Blatt abreißen.

    Um mich herum wird alles mit dem Fichtenmoped umgeworfen was auch nur im Ansatz grün ist.

    Klinker, Beton, Glaswände und Stahl sind zur Assimilation ungeeignet.
    Ich bin mir nicht sicher ob das im Klever Ratloshaus bereits bekannt ist.

    Ich warte jetzt bis meine Bäume von selber umfallen. Das hat auch schon mal funktioniert.
    Bis dahin haben Sie aber für „Lecker Luft“ gesorgt.

    Lieber Meisterbürger immer daran denken. Auch Kleve braucht „Lecker Luft“. In Schenkenschanz nütz mir kein Quotenbaum, der für einen Klever Klinkerpalast stehen bleibt.

    Ich wäre dafür die Bäume die jetzt haben weichen müssen,zu mindestens im Stadtgebiet wieder aufzuforsten.

    Bäume geben „Prima Klima“.

    Da kannst du mal drüber nachdenken.

     
  7. 14

    Kenne den nur so:

    Erst wenn die letzte Ölquelle versiegt,
    die letzte Ölplattform versenkt und
    die letzte Tankstelle geschlossen ist,
    werdet Ihr merken,
    daß man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.

     
  8. 13

    @eddy Er stammt von einem weisen Werbemann, der sich ausgedacht hat, was ein weiser Indianer gesagt haben könnte. Ändert aber nichts an der Richtigkeit des Inhalts…

     
  9. 12

    Zu meiner Jugendzeit (80er) zählter dieser Spruch, nicht zu meinen Favoriten…, doch das hat sich etwas geändert!!!

    Erst wenn der letzte Baum gerodet,
    der letzte Fluss vergiftet,
    der letzte Fisch gefangen ist,
    werdet Ihr feststellen,
    dass man Geld nicht essen kann.

    (Ich glaube dieser stammt von einem weisen Indianer /davon gibt es in Kleve leider nicht mehr viele)

     
  10. 11

    Oh no, bloß kein Denkmal mit Schwan – diese ästhetisch äußerst fragwürdigen bunten Teile in der Innenstadt an allen möglichen und unmöglichen Ecken reichen doch wohl, oder??? Aber schade um die Bäume und…für wie viele Tages-/Nacht/Stundenhotel-/besucher braucht Kleve NOCH ein Hotel? Sehr dubiose Planung hier am untersten Niederrhein findet die Zugezogene.

     
  11. 9

    Gegenüber dem Bahnhof hat auch die Motorsäge gekreist und eine fürchterliche Silhouette freigelegt. Es sieht so aus, als ob das ehemalige Union-Verwaltungsgebäude „niedergelegt“ werden soll. Warum dafür aber die alten Bäume gefällt werden mussten, erschließt sich mir nicht.

     
  12. 8

    @Gallus Ohne Zahlen zu kennen, so glaube ich doch kürzlich einmal gehört zu haben, dass der Preis für das Hotelgrundstück aus der Sicht des Investors ein »Schnäppchen« war, während die Sache mit dem Volksbank-Grundstück offenbar komplizierter war (oder ist), da hier im Vorfeld auch Privateigentümer »überzeugt« werden mussten (oder müssen), und das effektivste Ãœberzeugungsmittel trägt zurzeit die Unterschrift von Jean-Claude Trichet.

     
  13. 7

    Ist eigentlich irgend einem Leser bekannt ob die VB und auch B. Zevens die Grundstücke zu einem handelsüblichen Preis kaufen mussten oder ob sie denen für einen Apfel oder Ei angeboten wurden – allerdings mit der Auflage dort im Sinne der Stadt Bauten zu errichten.

     
  14. 6

    Tja, schon damals mussten längs des Spoykanals, zur Ver-schöner (äh, -schandel) ung, zahlreiche Bäume (Pappeln waren es glaube ich) ihr Leben lassen. Heute haben wir da eine schicke Klinkerwüste …

    … und wenn die Bahn mal wieder fährt und neue Gleise gelegt werden müssen und die Verkehrsführung wieder geändert werden muss, dann ist so viel Zeit ins Land gegangen, dass man das bis dahin (mehrfach) insolvente Hotel auch gleich wieder abreißen kann …

    … ist ja auch nicht schlimm, wenn dann die Stadtwerke und das Steueramt oder wer auch immer noch Geld aus dem laufenden Betrieb erhalten sollten …

    … alles wie gehabt in Kleve 😉

     
  15. 5

    Hotel Cleve wird keine Studentenbude, sondern altersgerechtes wohnen … damit lässt sich derzeit richtig Geld verdienen!

     
  16. 3

    Ein Hotel, welches keiner braucht! Bin ja mal gespannt ob die mmentane Verkehrsführung, die an diesem Ort herrscht dann auch (mal wieder) abgeändert wird……

    Schon kurios das dieses Gelände lange nach!!! dem Workshop der Unterstadtbebauung aber vor!!!! der Losvergabe schon ausgemessen wurde………..“Nachtigall ik hör dir trapsen“……wenn das mal alles nicht zufällige Zufälle sind?!?!?!?!

    Wird das Hotel Cleve (oder wie das jetzt auch immer heißt) dann zu Studentenwohnheim umfunktioniert?

    Das ist ja schon nicht ausgelastet oder täusche ich mich da?

     
  17. 2

    ich möchte dort ein Denkmal errichtet sehen (z.B. Lohngrin mit Schwan), mit schönen Sitzgelegenheiten drum herum.
    Einen Kulutrellen Treffpunkt…oder eine Kulturbühne (offen), so ähnlich wie im Forstgarten, wo kleine Konzerte im Sommer stattfinden könnten.

     
  18. 1

    wenn die letzte Grünfläche zubetoniert ist haben wir am Niederrhein ja noch genug Freiflächen in Form von Baggerseen.