Flüchtige Kondenskunst

© Christian Flock
© Christian Flock

Wer ist da eigentlich immer und überall unterwegs? Gestern Abend bot der Himmel jedenfalls ein prächtiges Schauspiel, diesmal von Menschenhand gestaltet. Könnte natürlich auch zu gesellschaftskritischen Abhandlungen über den Eingriff des Menschen in die Natur Anlass geben, aber das lassen wir zum Wochenbeginn einfach mal sein. Kommt noch früh genug. Dank übrigens auch an Markus van Appeldorn, der ein ähnliches Motiv einsandte. Das Bild oben war aber noch etwas schöner.

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16 Kommentare

  1. 16

    daliesk:

    Was, wenn, würde Dali damit ausdrücken wollen, oder sollten Betrachter, in Richtung Dali, darin erkennen oder philosophieren?

     
  2. 15

    dalìesk? hier im Blog werden manchmal Wörter benutzt den ich mit meiner Mittleren Reife weder retorisch noch fotografisch – geistig nicht mehr folgen kann – muss jedes mal Googlen gehn – äh – gähn – neues Bildungsdingsbumsfach an Rheinwaal
    Liebe Grüsse.

     
  3. 14

    Danke Ralf. Dieses Bild ist wirklich dermaßen dalìesk, da kann meins nicht mithalten. Liebe Grüße.

     
  4. 13

    @ 7. rd, 8. Wolfgang Look :
    Oder – angesichts der ständigen ParkPlatzVernichtung hier in Kleve –
    brauchen wir uns nicht mehr zu wundern,
    warum es gewissen Klever SpitzenKöpfen so selten gelingt,
    große ZusammenHänge und Realität zu erkennen.

     
  5. 12

    „Mehr Parkplätze“, gutes Stichwort. Bitte auch wieder in der Unterstadt, damit dort mehr gelb-schwarze-Nummerschilder parken und hier dabei die Dinge wie das absolute Sein besser verstehen lernen und dabei ihre Euros in die Unterstadt tragen können.
    Dazu bitte ein Parkverbotschild für die Studis in Geschäftsnähe. Die haben ihr falsch geplantes Parkhaus am verkehrten Ende hingestellt bekommen. Wie sollen die bloß dort den Sinn ihres Seins verstehen lernen?

     
  6. 11

    @Nichtversteher, wir drehen das mal um: Die Mode, den Menschen als ein separates ‚Sein‘ – oder was auch immer – außerhalb des Allumfassenden zu betrachten, ja, als das Böse, Störende an sich, außerhalb des ursprünglich Seienden zu definieren, führt ja dazu, dass z.B. Wege oder Bereiche in der Natur von solchen separatistisch Denkenden verschlossen werden.

    Die malerischen Kondensstreifen (die nicht unwesentlichen chemischen und physikalischen Effekte grenzen wir einmal aus) führen dann schnell zu Empörungen, genau aus diese Haltung heraus, zu Unrecht! Der Mensch kann gar nicht fliegen, aber er ist ein großer Künstler, der in der Lage ist, den Himmel zu beschmieren und besudeln… ?

    Jedenfalls abgekürzt die Frage: Wo kann man am Niederrhein das niederrheinische Sein noch erleben? Wo ist der Rhein? Wo ist die Niederrheinische Architektur bzw. die Klever Architektur? Gibt es überhaupt eine ‚Klever Architektur‘, oder gibt es überhaupt den Rhein? Mit dieser Fragestellung wären wir wieder bei der Existenz, die sich in bestimmten Bevölkerungsgruppen etwa nur noch durch eine Facebook-Mitgliedschaft begründen kann. Ist der Rhein bei Facebook? Nein! Aber die Volksbank bestimmt bald, sicherlich auch ein Rathaus bzw. eine Verwaltung oder eine Drogeriekette sowieso.

    Die haben ja auch Parkplätze! Was wäre, wenn weder Volksbank, Sontovski-Klotz oder Verwaltung Parkplätze hätten? Richtig, sie würden ggf. gar nicht existieren, auch dann bei Facebook nicht, und somit müsste man sich nicht weiter mit denen herum ärgern.

    Man möge es belächeln, aber Wolfgang Look trifft den Nagel auf dem Kopf: Mehr Parkplätze, insbesondere in Salmorth, damit wir das absolute Sein besser verstehen lernen, UND— und vielleicht andere Existenzen zur Deutung des Seins, jenseits von Klebefliegenfallen aus dem Drogeriemarkt, Einfluss gewinnen.

     
  7. 9

    Heißt das jetzt, wenn man die Welt und das Sein und Dasein nicht mehr versteht, soll man einfach die Parkplätze bestzen, um alles besser verstehen zu lernen und dann eventuell besser verstehen zu können?

     
  8. 7

    @Wolfgang Look Die Schlusswendung dieses Kommentars hat gute Chancen, in meiner persönlichen Hitliste der Kommentare ganz weit oben zu landen: Mehr Parkplätze, damit wir Dinge wie das absolute Sein besser verstehen lernen. Das ist einfach nur groß.

     
  9. 6

    @MJ Du hast Recht. Absolutes Sein ist wohl eher ein griechischer Begriff, der sich das Jenseits tot, wie einen kosmischen Zustand (im Gegensatz zur vergänglichen Welt) vorstellt. Ich habe nicht sehr viel, aber etwas Schelling gelesen und dort ergänzend aber auch den eher an die biblische Tradition des personalen Schöpfergottes anknüpfenden Begriff „Schöpfergeist“ gefunden. Wohl etwas gewaltsam und vereinfachend habe ich diese Begriffe verbunden, da für mein Gefühl es schon so scheint, als ober dort nicht nur tote Gesetze und Regeln am Werk sind, sondern eine „Art Person“. Wenn man das im Detail verstehen will, müßte man die schweren Texte von Schelling lesen (was ich auch nur auszugsweise getan habe)
    Die Stadt sollte in der Tat dabei helfen, materielle Rahmenbedingungen (z.B.Parkplätze) zu schaffen, dass wir solche Dinge besser verstehen lernen.

     
  10. 5

    @Wolfgang, der lebendige Schöpfergeist, dieses absolute Sein ist doch das selbe (nicht das gleiche!), beim menschlichen Wesen, wie auch bei der ‚Natur‘!

    Dies vorausgeschickt ist es mir unerklärlich, warum ich mit allen Mitteln daran gehindert werde, in Salmorth zu parken, um dort z.B. während eines Spaziergangs, am dafür sehr geeigneten Rheinufer entlang diese Erkenntnis aufzufrischen- in meiner Natur.

     
  11. 2

    @MJ: Nach den Vorstellungen idealistischer Naturphilosophen liegt unserem menschlichem Wesen wie auch der Natur ein absolutes Sein in Form eines lebendigen Schöpfergeistes zu Grunde. Wenn wir uns dieses Absoluten bewußt werden, erkennen wir, dass wir mit der Natur untrennbar vereint sind. Die äußere Natur ist dabei Zeichensprache, wenn wir sie deuten können – womit sich z.B. die Naturwissenschaften befassen – , verweist sie auf die Größe, Weisheit und Schönheit dieses Absoluten, das jedem Menschen und in allem ist und alles miteinander verbindet.

     
  12. 1

    Sind wir nicht ein Teil der Natur?

    Kann man eigentlich in Salmorth wieder vernünftig parken?