Der Erdrutsch und seine Folgen: Die Häuser am Eisernen Mann und die Kaskade sind gesichert, doch die größten Herausforderungen stehen noch vor den Arbeitern, die damit beschäftigt sind, die Schäden zu beseitigen. Gestern Nachmittag kamen Gutachter zu dem Schluss, dass der Hang immer noch Gefahr läuft abzurutschen und deshalb weitreichende und langwieirige Sicherungsarbeiten vonnöten sind. Um diese überhaupt durchführen zu können, muss der Kermisdahl in Höhe der Kaskade zugeschüttet werden. Die mit der Hangsicherung beauftragte Firma Siebers plant, eine provisorische Zugangsstraße zu errichten, die über den Altrheinarm führen wird, um schweres Gerät und möglicherweise Erdreich zur die Baustelle bringen zu können.
Hier die Pressemitteilung der Stadt Kleve im Wortlaut:
Umfangreiche Sicherungsmaßnahmen am Kermisdahl erforderlich!
Am Freitagnachmittag, 05.05.2017, wurde der abgerutschte Hang an der Regenwasserkaskade am Kermisdahl von einem Baugrundgutachter und einem Statiker begutachtet. Hierbei wurde festgestellt, dass die Regenwasserkaskade trotz des Erdrutsches keine Schäden aufweist. Die Standsicherheit ist laut der Einschätzung des Statikers gewährleistet. Es wurden keinerlei Risse oder Verschiebungen gesichtet. Als temporäre Maßnahme wurde aufgrund der Unterspülung eine zusätzliche Sicherungsmaßnahme durch eine Kies-Sandaufschüttung im unteren Bereich der Kaskade empfohlen.
Am abgerutschten Hang sind jedoch umfangreiche Sicherungsmaßnahmen erforderlich. Um den Hang zunächst temporär zu schützen, muss von der Kermisdahlseite aus von unten nach oben eine Verfüllung vorgenommen werden. Die erforderlichen Arbeiten können zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen. Nach Durchführung der Sicherungsmaßnahmen muss ein Konzept entwickelt werden, welches eine nachhaltige Sicherung des Hanges gewährleistet.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt und während der Durchführung der Sicherungsmaßnahmen muss der Gehweg am Kermisdahl weiträumig gesperrt werden.
Aufgrund der derzeitigen Gefahrenlage am Hang können dort Abgänge aktuell nicht ausgeschlossen werden. Die Stadt Kleve bittet daher um erhöhte Vorsicht und macht hiermit auf die Gefahr der verbotenen Gehwegnutzung nochmals aufmerksam.
Entwarnung kann für das angrenzende Haus gegeben werden, da die Kanzel der Kaskade die Böschung in diesem Bereich hält.
Die ersten Sicherungsmaßnahmen werden von der Fa. Siebers Tiefbau GmbH durchgeführt. Die benötigten Baufahrzeuge sollen über die Wiese neben der Birnenallee an die Kaskade herangeführt werden. Hierzu werden auf der Wiese Platten verlegt. Über den Kermisdahl wird eine provisorische Straße gebaut. Hierzu wird ein Damm aufgeschüttet. Der Wasserdurchfluss wird durch Rohre gewährleistet.